Einzelbild herunterladen
 

Erweiterungspläne der Technichen Hochschule? Gewerkschaftsbewegung

In der Aula der Berliner Technischen Hochschule und in dem von Prof. Mar Kutschmann neu ausgemalten Senatszimmer fand ein Bortragsabend statt. Anschließend hielt der Prorettor der Berliner Technischen Hochschule, Prof. Blund, einen Vortrag über ihre Ermeiterungspläne, der das Ergebnis gemeinsamer Ueber­legung Blunds mit dem Vertreter der Staatsbauverwaltung, Re­gierungsbaumeister Dr. Kuhberg, darstellt.

Die Hauptgedanken find: Der vor etwa 40 Jahren errichtete Neubau der zur Hochschule vereinigten Akademien für Baukunst und Gewerbe war so großzügig angelegt, daß bisher nur geringe Er­meiterungen nötig waren. Jezt allerdings herrscht seit mehreren Jahren äußerste Raumnot, die michtigsten Institute und Laboratorien find beengt und provisorisch untergebracht, die Zustände zum Teil lebensgefährlich; auch erscheint hierdurch die Möglichkeit gefährdet, Kräfte ersten Ranges für freiwerdende Professuren zu erhalten. Die Studentenschaft mit ihren Wirtschaftsbetrieben haust vorläufig in Baraden in der Kurfürstenallee, deren Lebensdauer nur furz ist. Die rein baulich so großartige erste Anlage frankt an dem unglücklich gewählten spizminflig dreieckigen Bauplatz, der eigentlich durch die ursprünglichen Bauten völlig in Anspruch genommen war. Die Erbauer hatten eine so rajche Entwicklung der Technit, wie sie eingetreten ist, nicht vorausgesehen.

Die bisherigen Erweiterungen beeinträchtigen aufs ungünstigste die alten Gebäude, weil sie mit ihnen wegen der Enge des Bau­plages in feinen organischen Zusammenhang gebracht werden fonnten. Seit einigen Jahren sind infolgedessen die neuesten Er meiterungsbauten auf dem Gelände untergebracht, das zwischen Kurfürftenallee und Hardenbergstraße der Hochschule rückwärts gegen über liegt, neben der Hochschule für die bildenden Künste und der­jenigen für Kirchenmufit. Aber auch dies Gelände ist ungünstig ge­staltet und läßt nur eine Erweiterung in mäßigem Umfange 31. Diese Verhältnisse legen den Gedanken nahe, ob es nicht möglich ist, die Kurfürsten allee, die nur einem bescheidenen Fußgänger verkehr dient und die die beiden genannten staatlichen Grundstücke durchschneidet, einzuziehen; dadurch würde ein großes einheitliches Hochschulgrundstüd geschaffen, das eine gesunde organische Gestaltung der Erweiterungsbeauten ermöglichen und auch dem für die nächsten Jahrzehnte voraussichtlich benötigten Raumbedarf genügen würde, besonders wenn man die Fasanenstraße als Fahrmeg gradlinig nach dem Schiffahrtsfanal verlängerte. Hierdurch wurde nämlich auch noch ein langer 7 bis 8 Meter breiter Streifen für das ursprüngliche Hochschulgrundstück gewonnen. Ein Ausbau der Kurfürftenallee als Fahrstraße scheint weder erwünscht noch notwendig.

Zur Entlastung des Bauprogramms wäre ratsam, das geplante Studentenhaus auf den an der verlängerten Fasanenstraße gelegenen Sportplag zu verweisen; auch wäre zu erwägen, ob man nicht die alte Militärtechnische Akademie mit ihrem ganzen Gelände der Hochschule für die weitere Zukunft reservieren sollte. Die Heeresverwaltung tönnte ohne Schaden für ihre Zwecke an anderer Stelle untergebracht werden. Jedenfalls follte man feine Erweiterungspläne aufstellen, ehe nicht die Grundfrage geflärt ist, welche Bauplätze eigentlich zur Verfügung stehen und ob diese ausreichen.

Das Kinderkonzert im Zirkus Busch. Der in Berlin seit zmei Jahrzehnten bestehende Schmarameieriche Kinderchor, her am geftrigen Sonntag im Zirkus Busch das erfte feiner dies: fährigen Konzerte gab, fann fich wieder einen schönen Erfolg buchen. Die Durchbildung dieses Maffenchors von Schilfindern verdient um fo mehr Bemunderung, da er nicht, wie die Chöre von Erwachsenen, sich auf einen festen Stomm vieljähriger Mitglieder stüßen fann, frndern an jedem Schulentlaffungstermin einen Teil feiner bewährten Sänger gegen Neueintretende auswechseln muß. Der jetzige Chor. meifter Bernhard Klaut, der nach Schwarzmeiers Tod die Beituma übernahm, führt die Schar der sechshundert Jungen und Mädel mit derfelben Sicherheit, wie fein Borgänger, zu immer neuen Siegen. Das Konzert, bei dem auch der Rezitator Sugo Klebe und als Biofinfpieler ein Schüler Franz Matuszewski mitmirften, wurde zum Besten der Altershilfe und der Jugendpflege veranstaltet. Leider war der Zirkusraum nicht so gefüllt, wie man es um des Zwedes willen wünschen mußte. Den beiden Wieder holungen des Konzerts, die im Zirkus Busch an den nächsten Sonn­togen( am 22. März und am 29. März, beide Male mittags um % 12 Uhr) stattfinden, wird hoffentlich ein ausverkauftes Haus beschieden sein.

zur der

Zur Personalwirtschaft der Reichsbahn. Mißstimmung der höheren Reichsbahnbeamten.

Aus Mainz wurde unterm 4. März 1925 an die Verbände und Ortsgruppen der höheren technischen und der höheren Rund­administrativen Reichsbahnbeamten folgendes schreiben gerichtet:

In den Kreisen der höheren Beamten der Direktionen und Aemter macht sich seit der Bergesellschaftung der Reichs bahn eine wachsende Mißstimmung bemerkbar. Diese Miß­ftiminung erflärt sich aus der völligen Unterbewertung. bie die Hauptvermaltung den höheren Beamten der Pro­vin 3" zuteil werden läßt. Ohne zwingenden Grund hat man neue Amtsbezeichnungen eingeführt, obwohl es u. E. bei gutem Willen möglich gewesen wäre, die alte Amtsbezeichnung beizubehalten. Die Unterbewertung zeigt sich aber insbesondere in der Bezahlung der höheren Beamten der Direktionen und Aemter. Die Verantwortung liegt in der Haupt­fache bei den höheren Beamten der ausführenden Stellen, wie Direktionen und Aemter. Sie haben in erster Linie die Verant­wortung in jeder Hinsicht nach außen zu tragen, und die Stöße auszuhalten. Ihre Verantwortungsfreudigkeit mirbaber wesentlich beeinflußt, wenn die höheren mirbaber wesentlich beeinflußt, wenn die höheren Beamten der Hauptverwaltung in so ungeheuer­1icher Weise, wie dies geschehen ist, bezüglich der Bezahlung, Gewährung von Zulagen bei deren Ausschüttung man übrigens mit einer unglaub lichen Geheimnistuerei vorgegangen ist vor den Beamten der Provinz" wieder herausgehoben merden. Es ist durchaus verftändlich, daß die höheren Beamten in der Hauptverwaltung ein höheres Gehalt beziehen als die Direktions­mitglieder und Amtsvorstände.. Es darf aber u. E. nicht dazu führen, daß die Mitglieder der Hauptverwaltung ein Vielfaches von dem erhalten, was ältere Kollegen in der Provinz" verdienen. Die Arbeitslast und damit die Verantwortung ist bei den ausführenden Stellen in den letzten Jahren ungeheuer gewachsen. Eine Aner­fennung der Tätigkeit der dort tätigen höheren Beamten ist aber in feiner Weise erfolgt, im Gegenteil,

27

-

ihre Stellung hat sich dauernd verschlechtert, fo daß sie auch in außerdienstlicher Hinsicht gegen über den doch die gleiche Ausbildung( mit Ausbildungs­foften) genießenden leitenden Beamten förmlich als betta fiert anzusprechen sind, und unter Berüd ichtigung ihrer Bezüge ein gesellschaftlicher Berlehr ausgeschloffen ist. Selbst die Inhaber der michtigsten Dezernate werden nicht als leitende Beamten anerkannt.

Die Unzufriedenheit in den Kreisen der höhe ren Beamten der Proving" ist bereits so groß, daß die Arbeitsfreudigkeit darunter leidet. Nach durch aus verbürgten Nachrichten dentt man neuerdings daran, ein altes, mohlerworbenes Recht der höheren Beamten zu schmälern. Man will den höheren Beamten die deutsche Freitarte ent­ziehen und durch Nehfarten erfegen. Nach den mit der Rege fung der Bezüge gemachten Erfahrungen ist es für uns taum zweifelhaft, daß den Kollegen der Hauptverwaltung die Frei­fahrt in dem seitherigen Umfange belaffen wird, obwohl gerade diese Beamten früher feine deutsche Freifarte besaßen.

Tarifabschluß ein guter Bumbesgenoffe entstanden; bie Rüdwirtungen puf die Tapezierer fönnen nicht ausbleiben. Jedenfalls sind sie ges millt, auch durch einen längeren Streit sich einen annehmbarem Mantel und Lohntarif zu erfämpfen.

Ruhrschäden der Angestellten.

Der AfA- Bund hat an das Reichsarbeitsministerium die Anfrage gerichtet, ob dort Maßnahmen vorbereitet sind, um die im Ruhrkampf nachweislich geschädigten kaufmännischen und technischen Angestellten aus Reichsmitteln zu entschädigen. Er hat weiter beantragt, daß alsbald eine Aussprache des RAM. mit den Spizengewerkschaften herbeigeführt wird, um eine einheitliche Regelung zu gewährleisten.

Karl Brüschke

Berlust zu beklagen. Am 16. März starb nach kurzem schweren Leiden der Genosse Karl Brüschte, der mehr als ein Menschen­alter in der Bewegung stand. Nach dem Fall des Sozialistengesetzes ging er in Berlin daran, seine Berufskollegen, die aus diener, zu organisieren. Das war eine schwierige Aufgabe, die nicht leichter wurde, als der Streit zwischen den Lokalisten und Zentralisten ent stand. Brüschte trat werbend für die Zentralorganisation ein und darf als einer der Mitgründer des Zentralverbandes angesprochen werden. Seine Regsamteit brachte ihm dann auch die üblichen Funktionen in der Arbeiterbewegung, bis er 1901 Be­vollmächtigter der Berliner Verbandsmitglied= ichaft wurde. Im Jahre 1902 murde er von der Zentrale als Angestellter übernommen und hier hat er in den verschiedenen Funktionen eine Umsicht und Arbeitsfreudigteit bewiesen, die ihn zu einer der bekanntesten Personen im Verbande machten.

Der Deutsche Berkehrsbund hat wieder einen schweren

Neben feiner Tätigkeit für die gewerkschaftliche Organisation stand er jahrelang im Vordertreffen des Kampfes um die Kranken­faffen. Auch in der Genossenschaftsbewegung stand Brüschte seinen Mann. Parteipolitisch war er unbedingter Sozial­demofrat. In der Gemeindepolitik seines Wohnortes Eich walbe war er bis zu seinem Tode äußerst rege tätig. Seinen legten Triumph erlebte er, als er vor wenigen Wochen wieder in das Gemeinde parlament eintrat und die Deutschnationalen fich weigerten, mit ihm zusammen zu arbeiten, weil Brüschte vor einigen Jahren als Schöffe feine Pflicht gröblich verletzt" haben sollte. Diese Pflichtverleßung" bestand in der Entwaffnung der Kappisten in Eichwalde . Als die Ehrhardt- Leute dann in Eichwalde eindrangen, gelang es Brüschte, der Bande zu entkommen. Dafür wurde er zum Tode verurteilt und die Kappisten waren so harmlos, in sogar im Verbandsbureau zu suchen.

Wenn wir die Lebensarbeit des Genossen Brüschke übersehen, dann muß man sagen, daß von den letzten 35 Jahren seines Lebens ihm und seiner Familie herzlich wenig gehörten. Er war einer der fich für die Arbeiterbewegung Aufopfernden, deren Beispiel hoffent lich unter unseren jüngeren Mitstreitern Schule machen wird. Karl Brüschte hat nicht umsonst gelebt und kann deshalb auch nicht vergessen werden.

Schiedsspruch im Bergischen Metallarbeiterstreit.

Barmen, 18. März.( T.) Der Schlichtungsausschuß für das Bergische Land fällte einen Schiedsspruch, der die Stundenlöhne der Metallarbeiter im oberen Kreise Solingens für die Zeit vom 16. März bis 30. Juni 1925 um 8 bis 9 Broz er höht. Danach beträgt der Spizenstundenlohn für Fach­arbeiter 63 bis 65 Pfennig gegen bisher 58 bis 60 Pfennig. Die Erklärungsfrist läuft bis zum 25. März einschließlich. Den Parteien wurde aufgegeben, wegen der Erhöhung der Afford= löhne zunächst unter sich noch einmal zu verhandeln. Kommt eine Ginigung bis zum 31. März nicht zustande, so wird der Schlichtungs­

Daß unter diesen Umständen der Nachwuchs in Frage gestellt ist, bedarf mohl feiner Rebenausführungen. Wir bitten den Haupt­vorstand, gegen die geplante Degradierung Front zu machen. In unferem Bezirk herrscht bezüglich der angeschnittenen Fragen völlige Einigkeit zwischen den Technifern und den administrativen Beamten. Wir bitten, den dortigen Verein der oberen technischen Reichs- ausschuß erneut in Tätigkeit treten. bahnbeamten von Vorstehendem Kenntnis zu geben.

gez. Unterschriften.

Die. Klagen auch diefer höheren Beamten bestätigen lediglich, was über die Besoldungspolitik der neuen Reichsbahngesellschaft auf privatfapitalistischer Grundlage von vornherein gesagt wurde. Einige menige Beamten in der Hauptverwaltung erhalten für ihre Antreiber­Regierungsdirektor Dr. Weiß, der frühere Leiter der Abteilung la tätigkeit vom Verwaltungsrat Riefenzulagen und Auf im Bolizeipräsidium Berlin , ist zum Dirigenten der Abtei wandsentschädigungen, während die höheren Beamten in Lung 4( ciminalabteilung) ernannt worden. Er wird feine der Provinz genau so wie das übrige Heer der Arbeiter und Stellung am 1. April d. 38. antreten, nachdem der bisherige Leiter unteren Beamten behandelt werden. Sie werden zu reinen Sklaven­der Seriminalabteilung, Direktor Hoppe, in den Ruhestand getreten ist. treibern degradiert, die nach dem Willen und der Pfeife der Oberen" Der Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens zu tanzen haben. Dieses Gefühl hat sich vielen Beamten aufgedrängt. hielt am Sonntag im Starferhof eine aus allen Teilen Deutich Daß darunter ihre Arbeitsfreudigkeit ebenso leidet wie die lands fehr stark besuchte Hauptvorstandesipung ab. Der erste Vor; des großen Heeres der unteren Arbeitsbienen, ist durchaus ver jizende des Vereins, Herr Justizrat Brodnis, leitete die Verständlich. Darin besteht aber auch die große Gefahr für das handlungen mit einem warmen Nachruf auf den verstorbenen gesamte Unternehmen, deffen scharfmacherische Methoden Reichspräsidenten Friedrich Ebert ein. Im Rahmen einer um­schärffte Zurüdweisung erfordern. fangreichen Tagesordnung wurden neben innerpolitischen Fragen attuelle Tagesfragen erörtert.

Schwere Bergwerk- katastrophe in Amerika . 50 Bergleute verschüttet.

Aus Fairmount, Best virginien, wird gemeldet, daß taurch eine Explosion in einem Kohlenbergwerf der Bethlehem Mines Corporation" etwa 50 Bergleute der schüttet worden sind. Die Explosion war so heftig, daß in einem Umkreis von drei Meilen die Gebäude erschüttert wurden. Die ganze Zeche steht in Flammen, wodurch die eiligst einsehenden Rettungsarbeiten sehr behindert und die Rettungsmannschaften ge­fährdet werden. Als Ursache der Katastrophe werden schlagende Better angenommen. Man befürchtet, daß alle Bergleute unter Tage umgefommen find.

Groß- Berliner Parteinachrichten. 137. Abt. Reinickendorf - West. Seute( Mittwoch) 7 Uhr: Mitgliederversammlung

im Rollshaus", Scharnweberstr. 114. Reverentin: Genoffin Luise Kähler, M. b. 2. Thema: Politische Lage und die Reichspräsidentenwahl".

Unserem Genossen

Ferdinand Seller

zu seinem 25 jährig. Barteljubiläum die herzlichften Glüdwünfde! Die Genoen und Funktionäre ber& Abteilung. 9999** GEEeeee

Berliner Elektriker­

Genossenschaft

angeschl. dem Verb, sozialer Baubetriebe Berlin N24 , Elsässer Str.86-88

Fernsprecher: Norden 1198 Filiale Westen, Wilmersdorf Landhausstr. 4-- Tel. Pfalzburg 9831 Herstellung elektr. Licht-, Kraft­und Signalanlagen- Verkauf aller

elektrischer Bedarfsartikel Preiswerte, gediegene Arbeit

Auf Teilzahlung! Ausführung sämtl. Réparaturen

Herren- Garderobe

Gute Qualitäten zu soliden Preisen

CAMNITZER

Schönhauser Allee 821, am Untergrundbht. Nordring

Der gute Kapitän­Hautabaks meisten Tigarra

geschäften erhältlich

C. Röcker, Berlin Lichtenberger Straße 22, Kgst. 3261

Der Tapeziererstreit.

Die streifenden Tapezierer waren gestern in beängstigender Fülle im Gewerkschaftshaus versammelt, um einen Bericht Mül lers über die Streiflage entgegen zu nehmen. Die liegen gebliebene Arbeit macht besonders den Inhabern der größeren Werfstätten bedeutende Schwierigkeiten. Sie haben sich deshalb schriftlich an die Kleinmeister um Hilfe gewandt. Die Kleinmeister follen die Nothelfer spielen, damit die Großen" während des Streifs ihr Schäfchen ins Trodene bringen. Biel Erfolg haben die Unternehmer mit dieser schlauen Tattit nicht gehabt, die Arbeit bleibt eben liegen, weil sich 1600 Tapezierer nicht durch einige Dugend Kleinmeister erfeßen laffen. Entgegen den von den Unter­nehmern ausgestreuten Behauptungen, die Tapezierer wollten eine Bertürzung der Arbeitszeit durchfezen, betonte Müller, daß die Streifenden nur an dem Weiterbestehen der bisher gel tenden 46 Stundenwoche festhalten. Von einer Verlänge rung der Arbeitszeit fann schon deshalb feine Rede sein, weil die Tapezierer die Nachteile der im Gewerbe üblichen Saisonarbeit nicht noch größer machen wollen. Daß sich die Unternehmer bisher noch nicht bei der Streifleitung gemeldet haben, berührt die Strei­fenden wenig. Es ist ihnen in den Holzarbeitern mit ihrem guten

Schlafzimmer!

LO

Eiche, prima Arbeit, kompl. mit Federboden Auflage, echtem Marmor, Stühle, Handtuchhalt 160 cm 180 cm gr. Schrank 640 Mk. 670 Mk. frei Haus

Paul Neugebauer

G. m. b. H.

Charlottenbg., Wilmersdorfer Str . 128

Ecke Schillerstraße Erste Etage

Kein Laden

Der italienische Metallarbeiterstreit.

streit ist, wie zu erwarten mar, nur teilweise beigelegt Rom , 18. März.( Eigener Drahtbericht.) Der Metallarbeiter­In Mailand sind die faschistischen Arbeiter nur zum Teil wieder in die Betriebe zurückgekehrt, während der Streif in Brescia im bisherigen Umfange fortdauert. Insgesamt streifen gegenwärtig in Mailand no 35 000 Arbeiter. Außerdem dauert der Ausstand auf den Triester Werften an. Be­merkenswert ist, daß der Streit inzwischen auch auf Turin über­gegriffen hat.

Rom , 18. März.( WIB.) Auf Beranlassung der sozialistischen Metallarbeitergewerkschaft ist heute der Streif in Turin aus gebrochen. Die faschistischen Gewerkschaften richteten an die Unter­Donnerstag abläuft. Die Biag Berfe haben sich von der Unter­nehmerorganisationen von Turin gestern ein Ultimatum, das am nehmerorganisation losgesagt, weil eine gleichartige Behandlung der verschiedenen Lohnfragen nicht möglich sei und sie ihre 30,000 Ar beiter gesondert zu behandeln beabsichtigen.( 1) In Mailand sind heute in vielen Betrieben zahlreiche Arbeiter nicht zur Arbeit zurück­gefehrt." Avanti", das fommunistische Organ, welches die Arbeiter aufforderte, den Streif fortzusehen, wurde beschlagnahmt. Berschiedene Verbreiter des Aufrufs der Fiom wurden verhaftet und Bersammlungen streifender Arbeiter auf­gelöst. In Brescia und Bergamo wurde die Arbeit voll­ständig, in Monza teilweise wieder aufgenommen. In Monfalcone ist es noch zu feiner Einigung gekommen, da die Unternehmer der Werften sich weigerten, mit den faschistischen Gewerkschaftsführern zu verhandeln. Auch in Neapel ist die Lage bedrohlich.

Die Zahl der Arbeitslosen in England betrug am 9. März 1 220 700 und hat sich damit um 14919 gegenüber der Borwoche vermindert; sie übersteigt allerdings um 106 875 die Zahl der Arbeitslosen am gleichen Tage des Vorjahres.

Berantwortlich für Bolitik: Craft Neuter; Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: S. Steiner; Feuilleton :.. Düscher; Lotales und Sonstiges: Frik Ratsiäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts.Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts.Budbruderel und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin B. 68, Lindenstrake 3.

Wer Stoff hat! Guter Schlaf ist das beste

dem fertige ich an einen hocheleganten Anzug oder Mantel

einschl sämtl. Zutaten für M. 55. in 8 Tagen. Moderner Schnitt! Vorzüglicher Sitz!

Wer keinen Stoff hat,

findet bei mir reiche Auswahl auserlesener Stoffe zu äußerst niedrigen Preisen.

M. BLAUSTEIN

Ateller für feine Herrenkonfektion nach Maß S 42, Gitschiner Str. 71. Hochb. Prinzenstr. Kön gst. 7798

Heilmittel. Metallbetten für Groß und Klein, mit oder ohne Zubehör, Stahlmatratz, an Private. Bequeme Bedingungen Katalog 30A frei.

Eisenmöbelfabrik Suhl ( Thür.)

Schwerhörige

aufen und tragen bie neue Hörlapsel mit Bergnügen. Genauefte Baziorut in der Ohrmuschel durch vorherigen Gips abguß nach Anleitung. Rein, Hörrohr, fein elektr. Apparat. Berlangen Sie Drud HOLZHAUSER fachen gratis und franto. Allein- Bertreter in allen Kreisstädten gesucht. Bewer bung unter Angabe bisheriger Tätigkeit.

von 500 Mk. an, Schuppen, Hallen, Go­

ragen etc. liefert preis­

wert kurzfristig

Holzbausbau Littmann

Hörkapsel- Gesellschaft

m. b. 5.

N 54, Lothringersirance 51/93 Breslau X, Matthiasstraße 26.

Norden 6020/21