fr. 140+ 42. Jahrgang
nommen werden müsse.
Dienstag, 24. März 1925
Sozialdemokratie, Gewerkschaften and Kieler Streif.
Zeuge Garbe,
treten. Ben der Parteileitung in Berlin famen Peine effungen. sdrüdlich fei in den Bersammlungen auf die Schäbi. gung der Frontfoldaten durch den Streit hingewiesen wor ben. Die Bartelleitung in Berlin habe bis zum Schluß den Strieg mit einem Siege beenden wollen. Der Schiffbauer Berfind von der Kaiserlichen Werft spricht ebenfalls von einem ungerstreit. Er bestätigt, daß in den Bersammlungen zur Aufnahme der Arbeit aufgefordert wurde. Widerspruch zu den Befundungen der übrigen Zeugen. Er erflärt, Die Aussagen des Eisenbahnhiffsfchaffners Faerber stehen in aufgeWiderspruch baß in einer Berfammlung zur Bildung von Arbeiterräten aufge forbert werben fei. Im übrigen find seine Aussagen so ver worren, baß fie fein flares Bild bieten, sondern den Ansdyin erweden, daß der Zeuge die Januarereignisse mit denen des to embers verwechselt. Ilm 3% Uhr wird die Berhandlung auf Dienstag vertagt.
Magdeburg , 23. März.( Eigener Drahtbericht.) Its erster Setge ber dritten Verhandlungswoche im Rothardt- Prozeß wurde bamets Borsigender bes Riefer Gemertidaftsfartells, gibt ebenfalls der ehemalige Reichstanzler ehrenbach vernommen, der zu eine Schilderung vom Ausbruch bes Streits in Friedrichsort bei Beginn seiner Bernehmung erflärte, zu den eigentlichen Vorgängen Kiel und vom Streit auf der Germania- Berit, ber für den Zeugen im Januar 1918 aus eigenem Erleben nichts sagen zu lönnen. Er überraschend fam. Ein Bersammlungsverbot hatte zur Folge, sei nur in der Lage, am allgemeinen ein Bild von der Persönlichkeit daß die Arbeit erst wieder am 1. Gebruar aufgenommen wurde. des verstorbenen Reichspräsidenten zu geben: Ich habe mit Ebert Auch diefer Beuge befam feine Weisungen aus Berlin . Begien. ivährend des Strieges fehr lange im Reichstag in den Ausschußber in Stiel war, habe sich bahin ausgesprochen, daß der Streit balb fügungen usw. zufammergearbeitet und habe babei in Ebert einen wieder in Ordnung tommen und die Arbeit wieder aufge. burchaus zuverlässigen patriotischen Mann fennengelernt. Davon bin ich überzeugt bis zur heutigen Stunde. Er hat mir nie Ges Iegenheit gegeben, daran zweifeln au formen. Eberts parlamen tarische Arbeit war aufgebaut auf der Grundlageber Bandes perfeibigang, von der er bis Schuur bes Krieges nicht abge weicher ist. Berf.: Herr Zeuge, erinnern Sie sich, daß der damalige Abgeordnete Ebert im Haushaltsausschuß des Reichstags eine Rede gehalten hat, in der er das Bergehen des österreichischen Broletariats, das damals in einem Munitionsarbeiterstreit stand, mit aller Sympathie begrüßte? Beuge telchsianglet a. D. Fehrenbash: Man muß bei Beurteilung einer solchen Rebe die bemalige Situation in Betracht ziehen.
Alle Kreise des Bolles, die damals noch an einen gufen Ausgang des Krieges glaubten, fahen in dem Berhalten des Generals Hoffmann, der in Brest - Cilorff Frieden schließen sollte, den Anfang des Zusammenbruchs.
Auch ich persönlich hatte das Gefühl und bradhte meine Steinung damals zum Ausdruf, daß diese Geschichte( Friedensschluß in BrestBitomit) nicht gut ausgeht, und da ist es das Recht jeber Bariei, die einen vernünftigen Friedensschluß wollte, alles au tun, um eine tatastrophe zu vermeiden. Auf weitere Fragen bes Borsigenden erflärt ber Beuge: 3d glaube nicht, saß Ebert auf gefordert hat, bent Gestellungsbefehlen feine Folge au leiften. Aa feiner ganzen Einstellung zur Bandesverteidigung ist be unmöglich. Was den Schlußfag seiner Rede im Haushaltsausschus anbetrifft: Bir brohen nicht, aber wir warnen, fo ist bagi gu fagen, daß solche und ähnliche Aussprüche von allen Bartelen gebraucht murben. Man barf auch nicht verlangen, daß eine Bartet, obwohl fie ehrlich zur Landesverteidigung stand, mun an den Maßnahmen her Regierung feine Stritit üben burite. Das haber alle ar teien gelant, auch meine Bartet. Auf eine Frage der Staats anwaltschaft erklärt der Beuge, daß sich das Berhältnis zwi schen Regierung und Sozialdemokratiser Bartet nach bem Januarstreit nicht geändert habe und bis zur Be endigung des Krieges das gleiche geblieben fei.
Generalleutnant Edler von Braun,
fm Rriege Direktor des Ersatz- und Arbeitsdepartements, äußert fich über die vom Zeugen Bauer erwähnte Reklamierung des ältesten Gohnes Eberts: Cines Morgens erschien Reichstagsabge oroneter Bauer bei mir und erzählte mir, Ebert hätte im Felbe zwei Söhne verloren, ein britter, der älteste, jei jahon im Sahre 1916 schwer verwundet worden und sollte jegt wieder ins feld. Ebert wäre außerordentlich erschüttert burch den Berlust, vor allem stünde auch raubert vor einem törperlichen und feeli fchen Sujammenbruch. Er fragte, ob eine Retiamierung nicht mög lich fet. Ich erwiderte, das einfachste wäre, wenn übgeordneter Ebert ein Gesuch einreichen würde. Darauf erklärte Herr Bauer, Ebert wiffe nichts von feinem Schritt. Außerdem fei er überzeugt, daz Ebert sich nicht dazu herbeilaffen mürbe. Der General machte darauf ein Gesuch. Später hat er gehört, daß ber älteste Sohn vor: fäufig beim Erfaßtruppenteil war. Ob er später wieder ins Feld Pam, weiß der Zeuge nicht. Ebfer von Braun gibt zu, daß es ein all war, der felten vorgefommen ist, daß ein Bater nicht einreiligte in ein Reflamierungsgesuch um den Sohn. Mit Ebert felbft hat er über die Müdstellung nicht gesprochen. Ebert hat auch nie von der Sache gesprochen. Als ber vierte Sohn eingezogen werden sollte, wurde von der Fabrit, in der er als qualifizierter optischer Arbeiter beschäftigt war, seine Zurüdstellung beantragt. Im regel rechten Gang der Dinge wurde diefer Sohn befristet zurückgestellt, aber nach Ablauf der ersten Zurildstellung auch dieser vierte Sohn zum Heeresdienst eingezogen.
Oberregierungsrat Kaufhold
vom Bureau des Reichstags gibt Auskunft über das Zustandekommen vom Bureau des Reichstags gibt Auskunft über das Zustandekommen der Protokolle des Reichshaushaltsausschusses und legt das non Eberts Hand forrigierte Brotofoff feiner Rebe vom 22. Januar 1918 Hor. 3euge Kloth hat dem Gericht einen langen Schriftfag ein gereicht, in dem er fich anscheinend nochmals befamert, daß der Gerichtshof ihn nicht genügend angehört hat. Während auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rechtsanwalt eine als Beuge geladen wird, beantragt die Berteidigung bie Labung von Davibjohn. der bezeugen will, daß das Erinnerungsvermögen Scheidemanns an bie revolutionären Borgänge fich sehr getrübt hat, und 2 e bebor, ber bekunden joll, daß Ebert in der Streifleitung bestrebt gewefen fel, einen maßgebenden Einfluß im Sinne der Streiffeitung aus quüben.
Zeuge Schulz,
bamals Borstandsmitglied der SPD. in Kiel , bezeichnet bex Streit in Stiel als ungerstreit. Um es zu feiner Katastrophe kommen 3 laffen, fei die Parteileitung in ble Streifleitung in Stiel einge
BS. Leipzig, 23. März
In der heutigen Sigung brachfe Rechtsanwalt Dr. Wolf einen längeren Beweisantrag zur Berlejung, der den 3wed vet. folgte, den Nachweis zu erbringen, daß die kommunistise artei im Jahre 1923 und 1924 nicht auf einen mi ft ur hingearbeitet oder einen solchen geplant habe, sondern daß sie nur Gegenmaßnahmen gegen die Umsturzbewegung von rechts getreffen habe.
In diesem Beweisantrag, der ungefähr 40 Punkte enthält, wird die Herbeiziehung der tien aus bem Prozeß Sagom- Ehrhardt verlangt, aus denen hervorgehen soll, daß Berbindungen zwischen der Reichswehr and ben Rechtsorganisationen beftanden haben, ber Atten gegen Ehrhardt, ans benen hervorgehen foll, bas Bestrebungen auf gewalt jame Beseitigung ber Berfaffung bestanden haben, ber Aften gegen bie Drganisation Conful, im Falle der Stichtherbeigtehung Berlefung bestimmter Stellen ane ber Broschüre Gumpel, der aften des Staats gerichtshofes fiber Beschwerden des Jungbeutschen Ordens, des Berbandes nationalgerichteter Soldaten und bes Nationalverbandes Deutscher Soldaten wegen Auflösung der betreffenden Organisatio. men, weiter bie Herbeigichung ber Aften des Rotibufer Brozesses gegen Buruder und Genoffen, bes Prozesses gegen Hitler und Ge Bolt", ferner bes Brezelfes gegen Dehlichläger und Genoffen( Mork noffen und ber Briontflage Hulers gegen die Zeitschrift Das neue verfuch gegen Scheidemann ), gegen Antermann und Genossen und der 2tten zum Rathenau- Morb.
Beantragt wurbe in bem Beweisantrag die Labung von General dafür, daß zahlreiche frühere Offiziere und jetzige Reichswehroffiziere 3. Stedt und bes Reichswehrministers Dr. Geier zum Beweise Innemminifter Severing umb Stegierungsbireftor Dr. Beiß Führer militärischer Organisationen feien, ferner die Laburg von Berlin , die ausfagen follen, baß bei ben Rechtsorganisationen große Baffenlager bestanden und noch bestehen, Labung son v. Raht, General oljom, Ehrharbi, hitler, Böhner und strie. bel. Beitere Benseisanträge fündigte Rechtsanwalt Dr. Wolf fiir bie nächsten Tage noch an. Der Reichsanwalt wird zu diesem Beweisanfrag noch Stellung nehmen.
Als erste Beugin schilderte
bie Frau bes ermordelen Kauf
die Vorgänge vor und nach dem Mord, ohne wesentliche neue o mente zu geben. Die Beugin besuchte Rausch im Krantenhaus jeben Tag. Rauf hat ber Jeugin im Krantenhaus gejagt, daß er die Mörder nach dem Lichtbild erkannt habe. Om Gerichtsfeal ertennt ble Zeugin steumann und Boege bestimmt wieber. Auf die Frage, ob Raus birch die vielen Bernehmungen im Kranten haus angestrengt worden fet. erklärt Frau Rausch, ihr Mann habe ihr gesagt, daß er au jeber Bernehmung aus dem Bimmer gebracht morben fel. R... Dr. Wolf: Das ist von höchster Wichtigtett. Das haben wir bisher nicht gewußt. Ich be antrage die Bernehmung ber Schwester, die Rausch im Kranten haus bebient hat, die ustunft darüber geben foll, ob Rausch an den Tagen ber hohen teberturben aus bem Simmer gebracht worben ft.
meter weiterer Beugen, eines 17jährigen Graniein Shuiz Befentlich rene Auffiffe werben auch burch die Aussagen unb bes gleichfalls fugenblichen 3eugen atite, bes Gdwa gers den Rauf, nicht zutage geförbert. Denn folgte eine noch malige Gegenüberstellung ber Zeugen anf unb Berg. Auf Fragen der Berteidigung bestätigt Hanf, daß fich im Jahre 1923 tatsächlich zahlreiche umlautere Clemente in die D. ein gefchlichen hatten, ferner baß bie in den tommunistischen Rethen tätigen Lodipinet größtenteils aus Separatiftenfreifen ftammten. R. Dr. Bell: Trifft es zu, daß bie Kommunistische Bartel feit schon bel meinen früheren Bernehmungen ausgefagt. hat? Sanf: Das habe ich schon bel meinen früheren Bernehmungen ausgefagt. RM. Dr. Wolf: Miso ist es wahr. Dorf. : Ja, nath Shret Muffaffung!- Also Hierauf trat eine furze Baufe ein.
ben Zeugen Berg eine Reihe von Fragen zu dem Zwed, una wa auweljen, daß diefer Senge nicht ber prominente Führer gewesen fet, als welchen er sich ausgegeben habe.
R.-A. v. Bagnato beantragte im weiteren Berlauf der Berhandlung die Herbeiziehung der Aften über den dieser Tage ser bem Süddeutschen Senat des Staatsgerichtshofes stattfindenden Projeß gegen Haller. Aus diesen Atten werde hervor Heben, Daß es sich bei der sogenannten Baden- Badener heta um eine im Grunde recht harmlose Sache ge bandelt hätte. Reichsanwalt Neumann widersprach diesem Antrag und wies darauf hin, daß die gegen die beiden Hauptangeklagten in biefem Prozeß beantragte 8uchthausstrafe die Behauptung des Rechtsanwalts v. Bagnato ziemlich deutlich widerlege.
Als nächster Seuge wurde ber kriminalbeamte Cauer eus Stannheim vorgeführt, der seinerzeit den Zeugen Berg verKommen hat. Er selbst gab an, Peine Spigel gebraucht zu haben. Es sei ihm unbekannt, daß die Separatisten die Kommunisten bepigelt haben sollen. Auf Befragent durch A. Dr. Bolf gab der Zeuge aut, daß Berg na feiner aftentlassung meitere Angaben auch über andere alle gemacht hat. Darauf erfolgte die Bernehmung des Untersuchungsrichters beim Staatsgeridhishof,
Landgerichtsdirektor Dogt- Berlin.
geffagten feinen anderen Beschränkungen unterworfen wurden, als Der Zeuge führte aus: Ja habe inmmer berfiefichtigt, daß die inbie ich je vernommen habe, habe ich bie Untersuchung mög benen, die durch die Untersuchung nötig find. Sämtlichen Angeflagter, Fallenftellen aufs Glatteis geführt. Der Gebante, daß jemand light wenta füsten faffen. 3d babe nie die Zeugen burd) Spigel ift, wie es von Reumann begauptet wirb, tommt bem Untersuchungsrichter meistens jojort. Ich bin aber zu der Uebersen gung gefommen, daß von irgendeiner Spineitäřigfelt Neu. manns nicht ble Rebe sein tann. Die Angaben Beeges, bie er mir gemacht hat, find richtig. Ich habe Ihnen den Schriftlichen Beweis erbracht. Das Neumann tein Epigel ist, geht barans hervor, daß er bestrebt war, alle Berantwortung auf sich zu nehmen und von anderen Angefchuldigten nur soviel zu sagen, als bereits nachgewiesen war. Erst später, als es schon zu spät war, hat er alles ausgejagt, was er mußte. Die Kommunistische Partei ist so sortatis, daß fie für Ertraposten mir zuverlässige Beute nimmt. Neumann hat immer feine Angaben ruhig gemacht. Aur einmal wurde er erregt, als er Stobiemiti gegenübergestellt wurde. Es ist mir aufgefallen, daß er ein glänzendes Gedächtnis hat, auch für Kleinigkeiten. teumann war bei seinen Berneh mungen bestrebt, nur das zu sagen, was er selbst wußte. Er hat einen außerordentlich starten Unterschieb gemacht zwischen dem mas er felbft gefehen und erlebt hat, und dem, was er baraus
chloß. Aufgefallen ist mir bei ihm weiter eine ausgeprägte arbetstiebe, alle feine Angaben mir gegenüber sind bec fenftige Ermittlungen bestätigt worden.
Am 25. Januar 1924 hatte ich Gelegenheit, den Reichstag und Dort habe ich reichhaltiges Material über die D. Breußischen Landtag zu durchsuchen. und die Beziehungen der Angeklagten zur Zicheta" gefunden. 3D. ist, die in wesentlichen ihre Aufgabe darin geleben hat. Es hat sich herausgestellt, daß le Rote Hilfe" eine Abteilung der Kommunisten, die wegen gemeiner Berbrechen verfolgt waren, mit falschen Ausweifen zu versehen, darunter folche, die wegen Morde funben habe, beweist, daß ble tate Hilfe feine selbständige b gefacht wurden. Ein Schriftstück, das ich am gleichen Tage ge
In der Ramittagssigung teilt der Borsigende mit, baß dierer Entstehung aus dem Spartafisbund den individuellen Terrot teilung ist. Derfelbe Schluß ließ sich aus einem anderen
Bayerische Staatsregierung die Genehmigung zur Bernehmung bes früheren Staatsministers Dan bi berjagt hat. Die Bertelbl gung verzichtet deshalb auf den Beugen. Der früibere Bolizeipräsident in Riel,
Boller, im Kriege Parteisekretär der SBD., schildert bie Gründe für den Ausbruch bes Streifs in Kiel und den Berlauf. Der Beuge hat jelbst bahin gewirkt, baß die Arbeit woleber aufgenommen wurde im Intereffe ter Landesverteidigung und hat in einer Berjammlung zur ineffen Bieberaufnahme ber Arbeit aufgefordert. Trogbem bei der Abstimmung von 10 000 2bstimmenden 6000 für Fortfegung des Streits maren, murbe die Arbeitsaufnahme durchgefeht. Ausdrücklich erflärt der Zeuge, baß von ber Berliner Parteileliung teine ei jungen zum Streit gekommen find. Bom Zeugen und anderen Bersammlungsrednern ist gefagt worden, daß Gestellungsbefehlen Folge zu leisten fei.
As nächster Beuge tourbe
Candgerichtsrat Schörlin
aus Mannheim vernommen. Dieser hat als nierjudungsetter verschiedene Bernehmungen geleitet, in denen von Blänen einer Ifthefa Gründung in Baben bie Rebe gewesen fei. Dem Beugen war nichts barüber befannt, daß Berg als Spigel im Dienfte der Bolizei gewefen jei und Nachrichten über andere Gefangene und über die BD. hinterbracht habe. Der Zeuge Berg habe seinerzeit zu Protokoll gegeben, daß es ber PD. angenehm gewefen fel, als der liler Butsch ausgebrochen war, da man dadurch einen Grund zum Zosschlagen gehabt hatte. Der Bor igen be stellte feft, daß diese Aussage ein wesentlich anderes Bild ergibt, als ber Bomeisantrag des Berteidigers Rechtsanwalt Dr. Wolf zu erbringen versucht. R.-A. Dr. Wolf stellte dann an
Roenen gefunden habe. 3ch habe jerner im Reichstag bei dem Abg. Schmar ein Schreiben an Jelly Halle( ben juristischen Berater bet& D.) gefunden, mit dem Inhalt, daß die jurifische Zentrale der RBD. im Reichstag bleiben misje wegen des Schutzes der 3mmanitat, den sie dort genieße, woraus hervorgeht, daß dieje 3entrate feine legale Organisation mat, benn wozu brauchte sie sonst den Schuh ber Immunität. 3m Vanbtag fand ich im Simmer 16 eine appe mit der Aufschrift dolf, aus der fi zunächst der Nachweis erbringen ließ, daß die APD. selbst die Bezeichnung Ilcheta in ihren Arten benutzt bat. Es ist immer hier behauptet morben, es gäbe teine Ticheta, und man hat der Bolizei ben Bormurf gemacht, baß fie diese Bezeichnung erfunden hate. Das stimmt nicht! In diesem Prozeß ist der Ausbruc meines Miffens von Boege zum erstenmal benugt worden, er ist aber früher schon von Kommunisten selbst gebraucht worden.
Landgerichtsdirettor Bogt legte bann bem Gericht einen Zeil bes im Reichs- und Landtag beschlagnahmten Materials vor.
Qualität wie vor Auguft 1914
Erdal
Aus reinem Terpentinöl
Marke Rotfrosch 25Pfg. die Dofe.