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Str. 147 42. Jahrgang

Wählt Otto Braun !

Beilage des Vorwärts

In Potsdam sprach in einer öffentlichen Versammlung Ge­nosse Konrad Haenisch : Das Bolt habe dafür zu sorgen, daß der Mann seiner Wahl demjenigen gleiche, der durch das Bertrauen der Nationalversammlung an der Spize des Reiches gestanden habe. Der Redner schilderte die besondere Begabung und Fähigkeiten des verstorbenen Reichspräsidenten, und ließ dann die Kandidaten auf marschieren, die sich um Eberts Nachfolge bewerben. Das Bolt hat diesmal einen Mann zu wählen, dessen Amt keine Deforation, dessen Wille in die Wagschale der deutschen und europäischen Bolitik zu rerfen ist und der fein von einem Reichstanzler bewegter Hampel­mann fein darf. Der bayerische Ministerpräsident Held ist fein Mann für dieses Amt. Er ist der Bortführer der bayerischen Rönigspartei, er betradhtet sich nur als Plazhalter der Bittelsbacher und selbst die Potsdamer werden an ihm wenig Freude haben. Thälmann und Ludendorff find reine Zählkandidaturen. Wer Thälmann wählt, wirft seine Stimme in die Spree oder bucht sie für Jarres. Und Ludendorff ist der Mann, bei dem es einem jammern fönnte. Ein Mann, der einmal einen Namen zu verlieren hatte, und selbst diesen Namen faputtreißt! Der Mann der dauernden großen Niederlagen, dessen Nervenzusammen­buch zum Verhängnis Deutschlands wurde, der vom Kapp- Putich bis zur Bürgerbräufeller- Revolution nur eine Strede der Miß­erfolge zu verzeichnen hat.. Er fann nicht in Betracht kommen. Dr. Hellpach ist entschieden ein leidenschaftlicher Republikaner und bedeutender Mann, aber er hatte noch nicht die Möglichkeit, sich an den großen Broblemen der deutschen Bolitik zu erproben. Jarres ist gewiß ein brauchbarer Oberbürgermeister, aber zum Reichs­präsidenten taugt er wie die Ruh zum Lautenschlagen. Er ist Bolititer ſeit dem Ruhrkampf und in. der Stunde der großen Prüfung ist er mit seiner Berjadungspolitik mit Baufen und Trompeten durchs Examen gerajself. Die Wirkung seiner Politit wäre das Ende Deutschlands gewesen. Die Sozialdemokratie war der Gegner des Ba- banque- Balitifers Jarres, der als typischer Bertreter des Revanchegedantens nur Wasser auf die Mühle eines Boincaré laufen ließe, deffen Sieg nur neue Unterdrüdung, neues Elend bedeuten würde. Darum müssen mir Otto Braun wählen, de: mit Cbert aus dem Boife heerorgegangen ist, der als Beuße in seinem Amt als Ministerpräsident durch Klugheit und Wissen, Furch Geradheit und diplomatisches Geschick fich Ansehen erworben hat. Braun ist der Erwecker der Landarbeiterinteressen, er ist ein Etaatsmann, der gezeigt hat, daß man Staatsmann sein fann, shne darauf, gelernt" zu haben. Die Rede entfesselte stürmischen Beifall.

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In einer gut besuchten Wählerversammlung in Friedrichshagen sprach Genoffe Karl Leid. Nachdem er in warmen Worten Der Verdienste des verstorbenen Reichspräsidenten gedacht hatte, wandte er sich den Angriffen zu, die in so schamloser Weise gegen Ebert wie auch gegen die anderen Führer der SPD. erhoben wer­den. Trefflich fennzeichnete er diese Verleumdungen und ging so dann auf die unwahrhaftigkeit der gegnerischen Wahlpropaganda, insbesondere in der Aufmertungsfrage, ein. Er schloß mit dem Aufruf: Alle Etimmen für Dito Braun, für die Erhaltung der Republik und deren weiteren Ausbau zur sozialistischen Republif. In der Diskussion tam ein Vertreter der Deutschnationalen zu Worte, der in einer so ungewohnt objektiven Weise die Verdienste der SPD . um die Aufrechterhaltung der Ordnung in Deutschland würdigte, daß feine Ausführungen nur den Appell des Referenten zur Wahl von Braun unterstützen fonnten. Nachdem noch eine Porteigenossin nom Standpunkt der Frauen und der Jugend für die Wahl von Otto Braun eingetreten war, zeigte der einmütige Beifall beim Schluß­mort, daß alle mit ihm übereinstimmten in dem Gelöbnis: Auc Stimmen für Otto Braun ". Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die SPD. schloß der Borfizende die Versammlung.

Landtagsabgeordnete Genoffin Kunert sprach in Buch in einer Wählerversammlung zur Präsidentenmahl. Geburtshelfer der neuen Zeit zu fein, ist Aufgabe des Proletariats. So mie damals 1918 die Sozialdemokratische Partei im Choos des Zusammenbruchs rettete, was zu retten war, und qufbaute, so mollen mir das be­gonnene Werf vollenden. Bei dieser Wohl geht es um Republit oder Monarchie. Die ganze Rechtspreise befindet sich in den Händen der Schmerindustrie und aus ihren Höhlen heraus führen fie einen schändlichen Verleumdungsfeldzug gegen die Republif. Die verheerende Politik der Schwerindustrie, die nur die Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung bezmedt, muß aufhören und wenn der Kampf noch so heftig werden wird. Gerade die Inflation ist das Wert der Oberhäupter der Schwerindustrie, fomit das der schwärzesten Reaktion. 85 Broz. aller Mittelstands­existenzen haben sie auf dem Gewissen. Den Ruhrkrieg hat die große Masse des deutschen Boltes verloren, gewonnen aber hat ihn die Rapitalistentlaffe. Ihre Berleumdungszentrale fucht das Bolf bewußt zu täuschen, um die Republit zu erschüttern, ihre Stellung zu sichern und ihre eigenen Schandtaten zu verdeden. Reine Affäre reicht auch nur annähernd an die von den Industriellen vom Reich geradezu erpreßten 715 Goldmillionen heran. Die Rednerin fchloß mit einem begeisternden Aufruf, am 29. März Otto Braun zu wählen.

Die Berliner Branda" berichtet auf ihre Art über eine Ber­Sammlung unserer Partei in Reukölln, in her fie, die bei jeder Ge­legenheit zum Dreinschlagen auffordert, sich beschmert, daß einem ihrer Anhänger dieses Dreinschlagen nicht gut befommen ist. Dazu teilt uns Genosse Adolf Hoffmann folgendes mit: Der Borsigende bat, da aus der Bersammlung der schamlojen Angriffe des tom­munistischen Diskussionsrebners Lenz megen auf die SBD. Echluß rufe ertönten, daß der Redner von der bewilligten Redezeit noch eine Minute hätte, die man ihm ohne Unterbrechung laffen müsse, ihn ruhig anzuhören. Alsdann machte der Borsigende den Redner wiederholt darauf aufmerksam, daß seine Redezeit abgelaufen fei. Lenz fehrte fich nicht daran, sondern fuhr das übliche immer gröbere Geschütz der Berleumdung auf, worauf nicht Reichs­bannerleute, sondern andere Arbeiter auf der Bühne erschienen und den Redner aufforderten, da feine Redezeit abgelaufen fei, die Bühne zu vertaffen. Als Lenz sich weigerte, nahmen fie ihn beim Arm,

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um ihn herunterzuführen. Ich war fofort, wie alle Versammlungs besucher bestätigen müssen, um zu schlichten aufgesprungen und auf die Gruppe zugegangen. Der kommunistische Redner schrie aber weiter in die Versammlung hinein und schlug mit Händen Füßen um sich. Noch nach dem Hintergrund der Bühne folgte Hoffmann und ermahnte die inzwischen immer größer gewordene Anzahl der auf der Bühne Erschienenen, nicht zu schlagen und erst als er fah, wie Lenz auf die Arbeiter, die ihn hinunterführen mollten, einschlug. ging Hoffmann auf seinen Platz zurüd. Denn er fonnte den Arbeitern nicht zumuten, sich zu allen Beschimpfungen auch noch geduldig schlagen zu lassen.

An fich wäre es gar nicht notwendig, auf die vielen Ent ftellungen und Böbeleien des Bolschewisten Blattes einzugehen. Da es jedoch immer noch naive Seelen gibt, die sich durch solche Bericht erstattung einwickeln lassen, ist es gut, von Zeit zu Zeit die Verleum­dungsmethoden der Sowjetleute als das zu kennzeichnen, was sie find. Den Niedergang der kommunistischen Partei kann die Schreib­weise der Roten Fahne" ja doch nicht aufhalten und so erweckt ihr ganzer Inhalt bei denkenden Leuten nur Abscheu oder auch mit leid, Mitleid mit geistig Armen, die sich ihrer Armut vielleicht nur allzu sehr bewußt sind.

Freitag, 27. März 1925

ein Liter Vollmilch ab Laden des Kleinhändlers 31 Pfennige, für ein Liter Vollmilch ab Berliner Kuhställen 34 Bfcunigz. Der Preis für Mogermilch bleibt unverändert, 8 Pfennige je Liter, bes stehen.

Das Verkehrselend in Siemensstadt .

Anhaltbare Berhältnisse.

Arbeiter, Parteigenossen, Republikaner ! en fommt mit der Straßenbahn mit, oowohl, das fell aus

Am fommenden Sonntag fällt die Entscheidung zwischen den Anhängern der Republik und denen der Monarchie. Die schwarzweißrofen Katastrophenpolititer wollen nicht nur die Republik beseitigen, sondern darüber hinaus den alten Zucht­ haus - und Kasernenstaat aufrichten. Das deutsche Bolt soll wieder zu Unfertanen herabgedrüdt werden.

Das darf nicht sein!

Kämpft mufig und entschloffen für die republikanische Sache, für die Freiheit und den Aufstieg unseres Boltes.

Zeigt aus allen Wohnungen die rofen und schwarzrotgoldenen Fahnen. Das find unfere Feldzeichen, unter denen wir fämpfen und fiegen wollen. Der Bezirksvorstand.

Deutschnationale Propaganda.

Der Raummangel in der Berliner Innenstadt hat schon seit vielen Jahren die großen industriellen Werke veranlaßt, ihre Fabrika anlagen weit vor den Toren der Stadt zu erbauen. Die Entwicklung hat es dann dahin gebracht, daß um diese Fabrikbauten ganze Dete fchaften entstonden, die einen beträchtlichen Teil der dort draußen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Wohngelegenheiten bieten. Soweit die Entwicklung der angrenzenden Berliner Ortsteile bei den Siemenswerten in Siemensstadt in Frage kommt, find die Verhältnisse nicht so günstig. Nur 3 Straßenbahn linien besorgen den Verkehr dort hinaus. Dazu kommt die Cisen bahn, deren Station Fürstenbrunn nur durch umständliches Umsteigen von den Nordringstationen her zu erreichen ist. Irgendweiche andere Fahrgelegenheit fehlt vollkommen. Die Firma hat sich bisher recht menig darum gefümmert, wie die 50 000 Arbeiter und Angestellten morgens zu ihrer Arbeitsstätte gelangen und abends wieder nach Hause kommen. Nur ein ganz geringer Teil der Be geftanden sein, zu den betreffenden Zeiten Einjagwagen gefahren werden. Die Eisenbahn ist jedenfalls nicht imftante, den Berkehrs ansprüchen zu genügen. Die Szenen, die sich jeden Tag abspielen, potten jeber Beschreibung und zu verschiedenen Malen find schon erhebliche Verlegungen ja Todesfälle vorgekommen. Der Fußweg nach Charlottenburg und auch nach Spandau erfordert etwa eine Stunde Zeit; trotzdem wählen ihn viele der Beschäftigten, um überhaupt nur ihre Heimstätte zu erreichen. Dazu kommt aber noch, baß die Zugangsstraken zu den einzelnen Werfen des Konzerns sich besonders bei nassem Wetter in einem solchen Zustande befinden, daß sie nur mit Schaftstiefeln paffierbar sind. Alle Abänderungsvorschläge, die bisher von der Arbeiterschaft und ihrer Bertretung gemacht worden sind, haben noch zu feinem greif baren Resultat geführt. Man hat sich bisher in notdürftiger Weise damit beholfen, daß man Arbeitsbeginn und Arbeitsende ge staffelt hat. Erst vor einigen Tagen ist der Gesamtbetriebsraf des Siemens- Konzerns vom Schlichtungsausschuß gezwungen worden, eine noch weiter gehende Staffelung der Arbeitszeit anzuerkennen, obwohl nach der Ansicht des Betriebsrates, wie auch der beteiligten Arbeiterschaft, dadurch die Freizeit der Beschäftigten, besonders im Sommer, start beschränkt wird. Der Arbeitsbeginn erstrect sich auf etwa 2% Stunden, sodaß noch einzelne Werke um 49 Uhr ihre

Im hohen Norden Berlins , dem ausgesprochenen Proletarier­viertel, juchen die Deutschnationalen Stimmen für ihren Präsident Arbeit beginnen müſſen. Auf die Unzuträglichkeiten einer so weit schaftskandidaten. Spätnachmittag ist es, als es an die Tür einer gehenden Staffelung wird absolut feine Rücksicht genommen. Die Wohnung im vierten Stodwert flopft. Ein wohlbeleibter, gut- Kosten der Berkehrsmisere müssen eben die Arbeiter tragen, ohne daß gefleideter Herr, der nach Alkohol duftet, mie es sich für einen sich bisher irgendeine Instanz darum gefümmert hätte, die Verf hrs Anhänger der Spritmeber und Konsorten gehört, fragt die öffnende möglichkeiten so auszubauen, daß von einem geordneten Betrieb gea Hausfrau in sanftem Flötenton, ob sie nicht am fommenden Wahl- sprochen werden kann. Die Arbeiterschaft verlangt, daz zunächst die sonntag ihre Stimme dem nationalen Kandidaten geben wolle. 3ufahrtstraßen zum Bahnhof Fürstenbrunn ge wenn ja, dann möchte sie doch so liebenswürdig sein und einen pflastert werden. Der Norden Berlins ist durch eine neue Straße Schein ausfüllen, den er bei diesen Worten überreicht; es mit Siemensstadt zu verbinden, um die großen 11mwege märe ja mit feinerlei Unkosten verbunden. Und dann spielt der über Moabit zu ersparen. Eine direkte Eisenbahnverbindung mit Herr feinen besten Trumph aus, indem er sagt: Gerade Sie sind dem Nordring und der Stadtbahn ist ebenso dringend erforderlich wie mir vom Herrn Küster besonders warm empfohlen worden." Bei ein Ausbau der Straßenbahnverbindungen. Des weiteren bietet das diefer Frau hofte sich der Bropagandamann eine Abfuhr, die nicht umliegende Freiland eine günstige Gelegenheit zu großzügigen Sies von Bappe mar. Aber im zmeiten Stod mert mar es ihm gelungen, hungen. Auf diese Weife: müßte es möglich sein, einem erheblichen eine Unteridrift zu ergattern. Der Erfolg blieb auch nicht aus, Teil der Arbeiter und Angestelltenschaft in der Nähe des Werfes denn an nächsten Tage erschien ein Bote, der einen Mitglieds. Wohnungen zu verschossen Diese Verschläge müssen aber einmal in ausmeis der Deutsch nationalen Boltspartei über Angriff genommen und nicht dauernd auf die lange Bant geschoben brachte und den ersten Beitrag erheben wollte. merden. Die Fabrifleitung ebenso wie staatliche und städtische Be hörden, nicht zuletzt aber die Arbeiterschaft, hat ein dringendes In teresse daran.

Arbeite mit Gas.

Die Berliner Städtische Gasmerte 2.- 3." ift be­müht, das Abfahgebiet des Gases immer mehr zu ermeitern. In ihrem Auftrage hat.Stadtbaumeister Messin­ger eine Reise durch England und Amerifa gemacht, um sich über die Berwendung des Gases in der dortigen Großindustrie zu unter­richten. lleber das Ergebnis seiner Studienreise berichtete, er in einem Vortrag, den er in der Urania " vor einer geladenen Zuhörerschaft von Industriellen und Gasfachleuten Berlins und anderer deutscher Großstädte hielt. Unter den Gästen waren auch leitende Persönlichkeiten der Reichsbahnverwaltung, der Post- und Telegraphenverwaltung, und auch die Berliner Innungen hatten Bertretungen entsandt. Mesfinger zeigte, wieviel mir von Ameritas und Englands großindustriellen Gas­Ameritas und Englands großindustriellen Gas­feuerstätten lernen fönnen. Dampftessel werden mit Gas angeheizt und sind in furzer Zeit betriebsfertig. In Schmiede: anlagen bringt die Verwendung des Gases sehr bedeutende Erspar niffe gegenüber dem brennstoffpergeudenden Kohlenfeuer. Das Gas wird auch in Schmelzanlagen und in Gießwerten mit Vorteil ver­mendet und reicht zur Erzeugung des nötigen Hißegrades aus. Die Ueberlegenheit des Gafes gegenüber anderen Brennstoffen ist in Amerita und England längst von der Großindustrie erkannt morden. Auch eine weitgehende Betriebssicherheit ist, dank den Fortschritten der Gasindustrie, bereits erreicht. Der Bortragende zeigte in Lichtbildern die Verwendung des Gafes in vielen ameri fanischen Beirieben und auch in manchen Betrieben aus Berlin und anderen deutschen Großstädten. Mit Schmiede, Schneide- und Schmeißapparaten für Gas machte er Bersuche, die gut gelangen. Stadtbaumeister Meffinger betonte die hohe volts wirtschaft liche Bedeutung der Verwendung des Gases als Brennstoff in der Großindustrie. Deutschland hat nach dem Berluft von Ge­bietsteilen mit beträchtlicher Kohlenförderung allen Grund, mit den ihm verbliebenen Kohlenschätzen sparsam umzugehen.

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Die Grubenkatastrophe in Lothringen .

Paris , 27. März.( Eigener Drahtbericht.) Die hier über das Grubenunglüd in Cothringen vorliegenden Meldungen bejagen, daß der Förderkorb zum ersten Male benutzt wurde, so daß also jeden­falls die Baufirma für das Unglüd die Verantwortung frägt. Es wird angenommen, daß von den inzwischen als lebend geborgenen Bergarbeitern niemand die schweren Verlegungen übersteht. Die genaue Zahl der Opfer ist vorläufig nicht festzustellen, da es bisher unmöglich war, die Unglücksstelle fo zu erreichen, daß alle Bet­unglückten hätten abtransportiert werden können.

Saarbrüden, 27. März. Ueber das Grubenunglüd bei Merlons bach in Lothringen mird heute folgendes bekannt: Der mit achizig Mann bejezte Förderkorb ist aus einer Höhe von fünf­hundert Metern abgestürzt. Da die Rettungsarbeiten in dieser Tiefe sich sehr schwierig gestalten, vergingen bis zur Bergung der ersten Opfer einige Stunden. Man befürchtet, daß die es handelt sich um fünfzig noch nicht geborgenen Bergleute Mann perloren find, denn diejenigen, die nicht bei den Sturz des Förderkorbes zu Tode gekommen sind, dürften in dein über der Sohle des Schachts stehenden Wasser ertrunken sein. Die meisten Berunglückten find Saarländer . Bis in die Abend­stunden sind insgesamt 45 Tote und 32 Berlegte ge borgen worden.

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