Kartellierung der Feuerversicherungsgesellschaffen. Der im vorigen Jahr erfolgten Gründung des Verbands Deutscher Feuer­persicherer scheint ein Synditat der deutschen Feuervera ficherungsgesellschaften folgen zu sollen. Der sehr heftige gegenseitige Konkurrenzfampf der Feuerversicherungsgesellschaften foll beseitigt werden, um der Prämienschleuderei" ein Ende zu machen. Schon heute besteht zur Wahrung des Allgemein interesses ein Reichsaufsichtsamt für das Versicherungsgewerbe. Da ein geschlossenes Syndikat von Bersicherungsgesellschaften eine Monopolstellung genießen würde, denen die Versicherer ausgeliefert wären, berührt die Syndikatsbildung im Versicherungsgewerbe öffentliche Allgemeininteressen im stärksten Maß. Die Deffentlichkeit wird daher diesen Bestrebungen gegenüber sehr wachsam sein müssen. Das Röhrenfyndikat in Tätigkeit. Die Röhrenverband G. m. h. H. Düsseldorf, das Verkaufskontor des Röhrensyndikats, hat am 1. April seine Tätigkeit aufgenommen. Die Verhand­lungen des deutschen Röhrensyndikats mit den tschechoslowakischen und den österreichischen Röhrenfabrikanten hat zu deren Aufnahme in das Röhrensyndikat geführt. Ueber die Einbeziehung der polni schen Röhrenfabrikation und derjenigen des abgetretenen ft oberschlesiens laufen die Verhandlungen noch. Führen sie zu einem günstigen Ergebnis, so ist die ganze mitteleuropäische Röhrenproduktion zu einem Bertaufsblod mit ein­heitlicher Preisgestaltung zusammengefaßt, der den Röhrenmarkt Mitteleuropas vollständig beherrscht.

Hohe Bankgewinne troh scharfen Geschäftsrädganges. Wie stark die hohen Kreditzinsen und Provisionen gewinn­bildend wirken, dafür ist ein schlagendes Beispiel die A. Fester u. Co., Komm.- Gef. auf Attien, Berlin . Im Gegensatz zu allen anderen Banken ist das Geschäft dieser Bank während des Jahres 1924 gegen über den Zahlen der Goldmarkeröffnungsbilanz sehr stark zurück­gegangen. Die Einlagen von 756 000 auf 444 000 m., die Schuldner der Bant von 569 000 auf 370 000 m., die Effeftenbe­stände von 757 000 auf 485 000 m., die Konsortialbeteiligungen von 169 000 auf 9800 M. Trotz dieses starten Rückganges des Geschäfts­

umfanges weist die Bant einen Reingewinn von 96157| Mart aus, von dem sie 6 Proz. Dividende ausschüttet und 40 000 Mark den Reserven zuführt. Mag die Bant vielleicht auch Teile ihrer Effeften verfauft haben, um besser abschließen zu können, so wäre es doch vollkommen ausgeschlossen gewesen, daß die Bant sich hätte halten fönnen, wenn sie nicht von den noch immer außerordentlich hohen Zins- und Provisionsfäßen so start profitiert hätte. Dieser Fall der A. Fester u. Co. ist ein Musterbeispiel dafür, wie die hohen Zins- und Provisionsfäße geradezu als Prämie für die Beibehaltung der Ueberorganisation im deut schen Bantwesen wirten.

Intereffengemeinschaft staff Auslandskredite. Ein interessanter Lösungsversuch für die Schwierigteiten der Kapitalbe= schaffung für die deutsche Industrie scheint in dem Interessen­gemeinschaftsvertrag zu liegen, den die Benz Motorenwerte Mannheim auf 15 Jahre mit der Bethlehem Steel Cor poration abgeschlossen hat. Das Vertragsobjekt ist die Fabrikation des kompresserlosen Dieselmotors mit den Patenten und dem Personal der Benz- Werke durch die Bethlehem Steel Cor­ poration , die einige Fabriken auf die Produktion der Benz- Diesel­motoren einrichten wird. Die Bethlehem Steel Corporation zahlt für die Einrichtung ihrer Fabriken und die Verwertung der Patente an die Benz- Motorenwerke eine Abgabe, über deren Höhe noch nichts bekannt ist. Außerdem verpflichtet sich die Bethlehem Steel Corpo­ ration zur Zahlung von Bauvorschüssen in Dollar an Benz und zur Abnahme bestimmter in Mannheim gebauter Motoren auf die Dauer von zwei Jahren. Dieser Austausch von Patenten und Personal gegen Entschädigung und Dollarbautredite zwischen zwei Großwerken der internationalen Montan- und Maschinenindustrie ist auch voltswirtschaftlich bedeutsam. Er scheint ein geeigneter Weg zu sein, beiderseitige Absaz- und Kreditschwierigkeiten auszu­gleichen.

Niederlausitzer Kohlenwerke. Ausgerechnet in der Generalver­sammlung dieser Aktiengesellschaft, die nach der Umstellung über das Doppelte ihres Borfriegsfapitals( 24 Millionen gegen 12 Millionen) verfügt, ausgerechnet in der Generalversamm­

lung dieser Gesellschaft, die in der Lage ist, ihren Aftionären eine Dividende von 7% Pro3. zu verteilen, die in der Bilanz an Außenständen und Warenbeständen ca. 7 Millionen ausweist, denen an Gläubigern nur ca. 2½ Millionen Reichsmart gegenüberstehen, wagt der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Petschef, zu erklären, daß die Lohnbewegung, die jetzt im Gange sei, bei einem Erfolge auch zu Preiserhöhungen führen müsse. Dabei muß man sich vorstellen, daß die Kohlenarbeiter des Niederlausitzer Reviers die schlechteft bezahlten von jäintlichen Kohlenarbeitern Deutschlands überhaupt find. Wir wissen nicht, ob Herr Betschet als Ticheche Mitglied des Reichsverbandes der Deutschen Industrie ist. Wenn nicht, so hat er sich mit seinen Auslassungen die Ehrenmitgliedschaft bei diesem Verbande sicherlich verdient. Es ist eben internatio­nale Auffassung der Unternehmer, daß der Lohndruck um jeden Preis erfolgen muß. Mindestens gilt es in Deutschland und angrenzenden Gegenden noch als Schande amerikanisch" zu denken und den Wirtschaftserfolg bei hohen Löhnen, in voll­fommener Betriebsorganisation und hohen Um. fäßen zu suchen!

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Fortsetzung folgt! Ja aber, junger Mann, was fällt Ihnen denn eigentlich ein? Ihre Füße, se ungepflegt sie auch sind, sind doch das Schönste an ihnen, da schnitzt man doch nicht mit dem Bartputzmesser daran herum! Sie wollen ein gebildeter Mann sein und wissen nicht einmal, daß man dazu heute nur noch das millionen­fach bewährte und ärztlich empfohlene Kukirol- Hühneraugen- Pflaster benutzt? Es entfernt jedes Hühnerauge in wenigen Tagen unblutig, gefahrlos und schmerzlos. Und überhaupt, wie sehen Ihre Füße aus? Wissen Sie, ich habe früher als Badearzt französische Damen behandelt, an denen hätten Sie sich, was Fußpflege anbetrifft, ein Beispiel nehmen können. Von den Eskimos und Botokuden, die Ich als Schiffsdoktor behandelt habe, ganz zu schweigen. Für Sie gibt es nur eins;

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Treiben Sie planmäßige und richtige Fußpflege mit den bekannten, ärztlich geprüften und empfohlenen Kukirol- Präparaten.

Wie Sie Ihre Hühneraugen loswerden, das habe ich Ihnen schon gesagt. Aber zunächst nehmen Sie ein Kukirol- Fußbad. Sie werden es sofort fühlen, wie wohl Ihnen das tut. Ihr Gang wird viel schneidiger werden, denn es kräftigt Sehnen. Gelenke und Nerven Die Haut Ihrer Füße wird nicht mehr feucht aufgequollen und kalt, sondern warm, trocken und vor allen Dingen geruchlos sein. Nach jedem Fußbade und jeden Morgen pudern Sie die Füße mit Kukirol­Streupuder ein. Die ganze Kukirol- Kur, zu der alle drei Präparate gehören, be kommen Sie jetzt für 2 Mark als Sonderpackung in jeder Apotheke und Drogerie. Benutzen Sie aber nicht zur Fußpflege irgendwelche unbekannten Präpara'e, auch nicht, wenn die Aufmachung äußerlich ähnlich ist, wie bei Kukirol, damit Sie keine Enttäuschung erleben. Achten Sie genau auf den Namen Kukirol und auf die Schutzmarke Hahnenkopf mit Fuß Befolgen Sie diese Anordnungen genau, in einigen Tagen werde ich wiedet vorsprechen. Leben Sie wohlriechend I Die ganze Kukirol- Kur( alle drei Präparate zusammen) ist in einer Sunder packung für nur 2 Mark in jeder Apotheke und Drogerie zu haben, die drei Prä­parate werden aber selbstverständlich auch einzeln abgegeben.

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