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Bedeutet, Jondern den Staat den Zukunft verfündet. Der große Tote bedeutet heute teine talte Marmorbüste der Ahnengalerie des modernen Paríeitlebens, sondern seine millensstarke Persönlichkeit und fein großer Geist wirken lebendig in der deutschen Arbeiter­flaffe nach, und in voller Kenntnis seines Jdealgebäudes folgen wir auch heute der Bahn der Kühnen, die uns geführt Lassalle!

Anknüpfend gab Genosse Hermann Mottenbuhr, selbst einer der ältesten, noch lebenden aktiven Lassalleaner, aus der frühe­ren Zeit der Arbeiterbewegung ein Erinnerungsbild von Laffalles Wirkung auf die Arbeiter seiner Zeit. Traf die philosophische Idee des großen Breslauers nur in kleinem Kreise auf volles Verständnis, so hielten die von ihm gewonnenen Arbeiter um so leidenschaftlicher an der Organisationsform des Allgemeinen deutschen Ar­ beitervereins feft. Erst dem Staatsanwalt Tessendorf gelang es, diese Organisation zu zerstören, aber damit machte er nur die Bahn frei für die Vereinigung der Lassalleaner mit dem anderen Zweig der damaligen fozialistischen Bewegung. Nicht die Ueberschäzung der bloßen Organisationsform, wohl aber die Wertschäzung der Organi­fation wollen wir uns aus der Zeit der ersten Lassalleaner bewahren. Im Anschluß an diese mit lebhaftem Interesse aufgenommenen Borträge bildete sich ein riesiger 3ugzum Grabe Laffal les! Nach einer Ansprache vor dem Friedhof wurden an der Grabftätte Kränze von Partei und Gewerkschaften niedergelegt. Die ,, Breslauer Volkswacht" hat aus Anlaß des Lassalle- Jubiläums eine Sondernummer veröffentlicht, die unter anderem neue Lassalle- Doku­mente bringt.

Am Grabe des Kommunismus."

Wie die KPD. zusammenbricht.

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Der frühere politische Redakteur der kommunistischen Tribüne" in Magdeburg , Ernst Boese, Mitglied des Anhaltinischen Land­tags, der vor kurzem aus der KPD. austrat, veröffentlicht jetzt eine Broschüre aus intimſter Kenntnis der Vorgänge in der KPD . Unser Hallesches Parteiblatt, das Boltsblatt", ist in der Lage, bereits heute den Inhalt dieser sensationellen Broschüre, betitelt" Am Grabe des Kommunismus", bekanntzugeben, aus der mit der größten Eindeutigkeit die Verbindung zwischen Hitler . Butsch und tommunistischen Aufstandsversuchen im Herbst 1923 hervorgeht. Wir lassen folgende Abschnitte folgen:

Im September 1923 glaubte die Partei so weit zu sein, um alle Kräfte der Partei einstellen zu können. Auf den entschei= denden Schlag gegen die Staatsgemalt, auf die Eroberung der Macht und die Errichtung der proletarischen Dittatur. Ein fieberhaftes Rüsten beginnt, allen Parteimitgliedern wird eingehämmert, daß das Ende des Ruhrfriegs nur zugleich den Be ginn der proletarischen Herrschaft bedeuten könne. Ueber die vor­bereitenden Maßnahmen, die von der Parteileitung zur Eroberung der Macht getroffen wurden, tönnen wir aus begreiflichen Gründen nichts sagen, so daß unsere Darstellung höchst unverständlich aus­flingen wird. Nur mit Entfeßen fönnen wir an jene Woche zurüd denken, die den ganzen Dilettantismus der KPD. offenbarte. In drei Tagen wurden die Regimenter zum Bruderkrieg aus dem Boden gestampft. Das soll heißen, daß die Sendlinge der Partei­leitung an Hand der Mitgliederlisten der Ortsgruppen die militä­rischen Kaders der Partei zusammenstellten und sich einbildeten, die Rote Armee " für Deutschland geschaffen zu haben. Die Bewaffnung war vollständig ungenügend. Die Kampftruppen waren fast gänzlich unbewaffnet, und durchweg alle Meldungen der militärischen Leitungen über militärische Waffenbestände waren aus den Fingern gesogen. Wo überhaupt Waffen Partei gekauft wurden, gelangten fie nicht in ihren Besitz, und es ist mohl genügend bekannt, daß die Bartei um hohe Rauffummen für Waffen geprellt wurde. Nicht selten fam es vor, daß sich ein reges Schieber geschäft durch 3mischenhändler zwischen Faschisten und Kom munisten entwidelte. Wie verantwortungslos non der Partei ge­handelt murde, das sei an folgendem Falle illustriert: Die militä­tische Leitung des Oberbezirks mitte, der für die militärischen Operationen von ausschlaggebender Bedeutung war, war für fol­gende Bezirke zuständig: Sachsen , Thüringen , Halle; Magdeburg , Anhalt . Der militärische Oberleiter dieses Bezirks aber war aus­gerechnet

DON ber

ein faschistischer Offizier Dr. Hans von Henfig. der den Decknamen eller führte. Hans von Hentig ist Faschist und gehört der faschistischen Organisation Oberland" an, war aber trotzdem dazu ausersehen, als Oberkommandierender der Roten Armee Mitteldeutschlands die kommunistischen Arbeiter ins Feuer zu jagen. Biele kommunistischen Arbeiter werden gewiß wie vom Donner gerührt sein, wenn sie erfahren, daß sie im Oktober 1923 unter faschistischem Oberkommando gestanden haben. Die kom­ munistischen Arbeiter Mitteldeutschlands aber mögen einem gütigen Geschid danken, das sie davor bewahrt hat, ein Opfer der Befehle des faschistischen Generals der Roten Armee zu werden.. Als be=

reits alles verloren war, wagte es der faschistische General, in einer Sigung den Vormarsch nach Berlin zu fordern, obwohl von vorn­herein feststand, daß damit das Jena der Kommunistischen Partei herbeigeführt wurde. Erst da entfernte man den Faschisten und chickte ihn in seine Heimat zurück, nicht ohne die Versicherung, ihm eine Pension sicherzustellen. Die Parteileitung der KPD. schien von vornherein wenig zutrauen an die eigene Kraft der Partei zu haben. So importierte man denn auch

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aus Sowjetrußland eine größere Anzahl von Generalstabs­offizieren, die die operativen Maßnahmen leiten, follten. Der Ausgangspunkt aller aller militärischen Maßnahmen sollte Sachsen und Thüringen sein, wo die Kommunisten aus diesem Grunde auch in die Regierung cintraten. Sachsen und Thüringen auf diese beiben Länder hatte die Partei die Karte gesetzt. War die Macht in diesen beiden Ländern und darüber hin aus. in ganz Mitteldeutschland erobert, dann sollte der Vormarsch auf Berlin erfolgen. Die Reichshauptstadt war bei der schlechten Organisation der Berliner Partei ein besonderes Schmerzenskind, zumal die gegnerischen Kräfte hier am stärksten tonzentriert waren. Die Arbeiter des Ruhrgebietes hatten den Auftrag, befehlsgemäß nach dem Osten vorzurücken, um hier die Kräfte für den eigent­lichen Kampf zu verstärken. Geld spielte teine Rolle mit vollen Händen griff die Partei in den Dollarfonds, der ihr von Sowel. rußland zur Organisierung der deutschen Revolution zur Verfügung geftellt wurde. Ist es da verwunderlich, daß die Partei unter diesen Umständen zu einer Brutstätte der Korruption wurde? Wer glaubt, mit faschistischen Offizieren den proletarischen Klassenkampf organi­fteren zu fönnen, wer der Meinung ist, daß es möglich sei, das Proletariat von hinten herum in den Bürgerkrieg zu führen, mer strupellos genug ist, unbewaffnete Massen in die Maschinen­gewehre zu jagen, der hat politisch und moralisch das Recht ver­wirkt, noch fernerhin als Arbeitervertreter wirken zu wollen. Das Proletariat hat bereits sein Urteil gefällt und nichts kann die Zer fegung in der Rommunistischen Partei noch aufhalten."

Reichsbanner in Rheinsberg .

Der reaktionäre Amtsvorsteher.

Amtsvorsteher.n

Der Gau Berlin- Brandenburg des Reichsbanners Schwarz Rot- Gold hatte mehrere Berliner Kameradschaften aufgefordert, stattfinden sollte, zu unterstützen. In den frühen Morgenstunden des den Republikanischen Tag in Rheinsberg , der an den Osterfeiertagen ersten Feiertages fuhr eine größere Anzahl Laftkraftwagen, vollbesetzt mit Reichsbannerleuten, nach Rheinsberg . Schon unterwegs wurde eine wirksame Propaganda für den Kandidaten des Voitsblocks, Wilhelm Mary, betrieben. Ueberall, wo die Reichsfarben gezeigt wurden, erscholl lauter Jubel ein nur zu gutes Zeichen, daß auch auf dem flachen Lande der republikanische Gedanke sich machivoll durchsetzt. Schnell gebildete Sprechchöre" forderten immer wieder zur Wahl des republikanischen Kandidaten auf. Das herrliche better fat das übrige, und so verlief alles in reiner Harmonie- bis Rheinsberg fam!

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Das reaktionäre Rheinsberg .

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In Rheinsberg gibt es ein Schloß und einen Schloßgarten. Ber­steht sich von selbst, daß Reichsbannerleute in fleinen Gruppen den Garten besichtigten und dabei o weh! die Fahnen der Re­publit offen mitführten. Ein fürchterliches Berbrechen! Land­jäger und Gendarmerie verlangten sofort das Einrollen der Fahnen! Auf die Frage, warum diefes geschehen müßte, erwiderten die Be­amten, daß der Forstaffeffor Bartels, der hier den Bosten eines Amtsvorstehers bekleidet, für diesen Tag eine derartige Ver­fügung erlaffen habe. Nebenbei: Der sehr junge Herr Forstaffeffor brachte selbst zum Ausdruck, daß Schwarz- Rot- Gold eine Partei­fahne" fei(!) und deshalb usw.... Vielleicht findet sich irgendeine zuständige Stelle, die den Herrn darauf aufmerksam macht, und zwar mit etwas Nachdruck, daß die Farben Schwarz- Rot- Gold die Farben der Republik find, in deren Sold der junge Herr steht. Doch damit nicht genug! Am Schloßparteingang fonnte man folgendes Blakat lesen: Bom Sonnabend, den 11. d. M., bis einschließlich Dienstag, den 14. April, finden Führungen zur Besichtigung des Rheins­ berger Schloffes wegen Revision der Inventarien" nicht statt.

Rheinsberg , den 9. April 1925. ( Stempel) Oberförsterei Rheinsberg .

Der tommissarische Oberförster. Bartels, Forstassessor.

Ausgerechnet zu Ostern also macht man Revision der Inven­farien. Merkwürdig, sehr merkwürdig, Herr Bartels! Doch die Reichsbannerleute ließen sich durch solche Schikane nicht abschrecken, Reichsbannerleute ließen sich durch solche Schifane nicht abschreden, und so bekam Rheinsberg am Abend einen prächtigen Fackelzug zu Quartiere aufzusuchen, ertönte der Alarmruf durch die Stadt: einige sehen. Als später die Kameraden gerade im Begriff waren, ihre Reichsbannerleute wurden von einer etwa zehnfachen llebermacht der Bölkischen in der Nähe des Marktplatzes angegriffen. Es gelang, der Bölkischen in der Nähe des Marktplates angegriffen. Es gelang, zwei der Kranzkuchenjünglinge" festzunehmen. Mit wichtigen Schritten nahte darauf die Polizei. Ergebnis: Die Teutschen" bursten

Auch eine Entschädigung"!

leidet, fann eine Entschädigung gewährt werden. Als vor einigen Für Untersuchungshaft, die einer ohne Schuld er­Jahrzehnten diese Forderung der Gerechtigkeit noch von den da maligen Staatserhaltenden befämpft murde, hörte man oft aus ihrem Munde die Warnung, einen gesetzlichen Anspruch auf Ent fchädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft tönnten findige Leute auszunuzen versuchen, um dabei ein Geschäft zu machen. Aber die Entschädigungsfäße, die nachher als ausreichend angesehen wurden, waren von jo geringer Höhe", daß wirklich nicht befürchtet zu werden braucht, ein vernünftiger Mensch werde um der paar Groschen willen absichtlich irgendetwas unterlassen, was zur Abwendung einer ihm drohenden Untersuchungshaft bei tragen fann.

Proben davon, welchen Wert" der Anspruch auf Ent schädigung unschuldig erlittener Untersuchungshaft tatsächlich hat, find im Vorwärts" gelegentlich mitgeteilt worden. Die Höhe" der Entschädigung, die manchmal so einem schuldlos Festgehaltenen nach langer Haft ausgezahlt wird, könnte fast beluftigend wirken. Aber dem, der sich mit so geringer Entschädigung abfinden lassen muß, vergeht dabei die Lust zum Lachen. Kürzlich wurde uns von einem jungen Mann, der im Sommer vorigen Jahres unter dem Berdacht, ein Sittlichkeitsverbrechen begangen zu haben, einen Monat in Untersuchungsh saft ſizen mußte, ein Bescheid fahren die Schuldlosigkeit des Angeflagten erwiesen über die ihm bewilligte Entschädigung vorgelegt. Nachdem das Ver­hatte, wurde ihm eine Entschädigung von 22,50 M.( in Buchstaben: zwei undzwanzig Reichsmart fünfzig Reichspfennig e) bewilligi, der weitergehende Anspruch aber, als unbegründet" zurückgewiesen.

Von dem Gerichtsurteil bis zu dem Empfang der Nachricht, daß der preußische Justizminister 22,50 M. als ausreichend ansieht, mußte der Freigesprochene fich sechs Monate gedulden. Allein zwischen dem Bescheid. des Justizminiſters und der Uebersendung an den Freigesprochenen lag ein voller Monat. Wo die Sache noch so lange hängen geblieben sein mag, darüber muß der mit den 22,50 M. Beglückte" sich vergeblich den Kopf zerbrechen. Man ließ ihn aber auch dann noch auf die Auszahlung des Be­trages marten trog telephonischer Mahnung, die er an die zuständige Berichtstasse richtete.

Der junge Mann hat infolge der damals erlittenen Unter­fuchungshaft seine Stellung verloren. Soll er sich viel­leicht mit den 22,50 M., falls er fie inzwischen wirklich und wahr haftig schon erhalten hat, über den Verlust trösten"?

Sie stahlen Pferd und Wagen.

Durch Fuhrwertsdiebe wurden zwei Berliner Wein- und Butter­handlungen schwer geschädigt. Als der Kutscher einer Tempelhofer Butterfirma am Sonnabend gegen 6 Uhr mit seinem beladenen Ge­spann am Spittelmarkt hielt und dort Waren ablud, stahlen ihm tag abend, gegen 8 Uhr wurden Pferd und Wagen in der Gauner, als er beim Abtragen war, das Fuhrwert. Am Sonn­Feurigstraße zu Schöneberg wiedergefunden. Das Pferd war fehr abgetrieben, und ebenso wie der Wagen sehr bestaubt. Es hatte den Anschein, als ob die Diebe die Waren in die weitere Umgebung Berlins gefahren hätten. Gestohlen wurden hier für ungefähr 2000 m. Butter, Schweizer und Edamerkäse. Die An der Fehr­Butter war in Halbtonnen und Paketen verpackt. belliner Straße, Ede Weinbergsweg, stahlen. Diebe das zweispännige Gefährt einer Beinhandlung aus der Drensestraße. Die Ladung be­

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Allgemeine Funktionär- Bersammlung

gehen und ein Reichsbannermann sollte den Weg zur Bache antreten. Daß es hierbei zu ziemlich erregten Auseinandersetzungen fam, er­Oberlandjäger einfach blant ziehen ließ. Dank der Besonnenheit der scheint selbstverständlich, wenn man erfährt, daß ein reaktionärer all auf das Konto des Oberlandjägers zu setzen gewefen wären, Reichsbannerleute tonnten ernſtere Zusammenstöße, die in diesem vermieden wären. Erst spät legte sich die Erregung. Tag brachte ebenfalls zusammenstöße. Wieder trat ein Reichs­Der zweite bannermann den Weg zur Wache an. Der Herr Oberlandjäger, der einen merkwürdigen Begriff von Ruhe und Ordnung zu haben scheint, ging sogar so weit, einem Reichsbannermann zu sehen, weil der Reichsbannermann eine Erklärung über sein den Dienstrevolver auf die Brust mertwürdiges Dienstgebaren verlangte. Herr Bürgermeister Don Rheinsberg! Was sagen Sie zu diesen Borkommnissen? Sie haben doch die sogenannte Polizeigemalt. Troß der provozierenden Tätig­feit der Rechtsorganisationen wichen die Reichsbannerleute nicht aus Rheinsberg . Eine sehr gut verlaufene Demonstration endete auf dem Marktplatz. Küter vom Gauvorstand mies in feiner Fest­ansprache darauf hin, mit aller Kraft für den Volksblockfandidaten Marg zu werben. Gleichzeitig erhob er Protest gegen die Borkomm nisse in Rheinsberg . Selbstverständlich hat das Reichsbanner gegen den famosen Herrn Bartels und die von ihm erlassenen Mak­nahmen bei den zuständigen Steilen Beschwerde eingelegt.

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Als mehrere Lastkraftwagen, von Rheinsberg tommend, am Montag abend das Dorf Sommerfeld im Kreise Dsthavelland paffierten, scheute sich ein dort wohnender, allem Anichein nad) ftaatlicher Förster nicht, sich mißfällig über die Farben Schwarz- Rot­Bolt zu äußern. Er tat noch ein übriges: hob seinen grünen Jäger­rod und zeigte einen gewissen Körperteil, den man fonft zum Sigen benutzt. Diese edle Geſte, die so techt die ohnmächtige Wut und die grenzenlose Dummheit dieses Herrn im grünen Revier fennzeichnete, fönnte es nichts schaden, wenn sich die in Frage kommenden Behörden rief bei den Reichsbannerleuten laute Heiterfeit hervor. Immerhin mit diesem seltsamen Mann beschäftigten.

Fahnenweihe in Lychen .

Die Kameradschaft des Luftkurorts Lychen beging am ersten Feiertag das Fest der Fahnenweihe. Auch hier hatten sich einige hundert Berliner Kameraden zur Unterſtügung eingefunden. Berlief der Republikanische Tag in Rheinsberg infolge der provozierenden Tätigkeit der Rechtsorganisationen nicht ohne Zwischenfälle, so fonnte man hier erfreulicherweise das Gegenteil feststellen. Die Stadt hatte haus die Fahne der Republik . Die durchaus republikanische reichlichen Flaggenschmuck angelegt. Ebenfalls flatterte auf dem Rat Gendarmerie sorgte dafür, daß alles in bester Ordnung verlief. Hier zeigte es sich, daß der republikanische Gedanke allenthalben Wurzeln Schlägt.

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stand aus einem großen 500- Liter- Faß Tarragonamein, 9 Riften Winkelhausen", 6 Risten Alte Reserve", 6 Kisten Drei 50 Flaschen. Auch dieses Gespann wurde der Ladung beraubt am Sterne" und 1 Kiste Jubiläumsbrand". Jede Kiste enthält Sonntag abend wiedergefunden. Es stand an der Heidenfeldstraße, herbeischaffung der gestohlenen Waren und zur Ergreifung der in der Nähe der Landsberger Allee . Mitteilungen, die zur Wieder­Diebe führen tönnen, nimmt Kriminalkommissar 2ipit im Simmer 198 in Polizeipräsidium entgegen.

Von einem Einbrecher erschossen.

Ein schweres Verbrechen wurde, wie das Landes- Kriminal­polizeiamt aus Weimar mitteilt, in der Nacht zum ersten Feiertag in Groß- Goelig bei Blankenburg verübt. Ein Einbrecher, der dort eine Gastwirtschaft heimsuchte, erschos den Landwirt Helmar Meyer, entfloh und enttam. Der Berbrecher, der auch in Berlin gesucht wird, ist etwa 23 bis 24 Jahre alt und 1,70 Meter groß, hat dunkles Haar, ein schmächtiges Geficht und eine spize Naie und frug einen graugrünen Mantel, der anscheinend aus einem Zeltplan gearbeitet ist, stark verwaschen und am Ende des Rückens mit einem hellgrauen Lappen geffit ist, einen hellblauen eingetnickten Hut mit breiter Krempe, einen dunklen Anzug mit langer Hose und Militärschnürschuhe. Mitteilungen über sein Auftauchen 立场 Kriminalkommissar 3iegler im Zimmer 90 des Polizeipräsidiums.

Elbe- Trave- Kanal . Ein Maurermeister Schlieper nahm 12 Kinder Ein schweres Boofsunglüc ereignete fidh am 1. Osterfeiertag im auf seinem Boot zu einer Fahrt mit. Das Boot wurde von Dampferwellen umgeschlagen. Zehn Kinder wurden gerettet. Der Maurermeister und zwei Kinder ertranfen.

Einundsechzig Opfer der Veltheimer Katastrophe geborgen. Nach einer Meldung aus Minden sind bis jetzt einundsechzig Opfer des Beltheimer Unglüds geborgen worden.

Der Bermudasflug des Amerifa- 3eppelins. Der Amerita 3ep­pelin wird Dienstag einen Probeflug über Lakehurst vornehmen und in einigen Tagen den schon lange geplanten Bermudasflug ausführen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

34. Abt. Mittwoch, abend 71, Uhr, Sahlabende in den bekannten Lokalen. 55. Abt. Charlottenburg . Funktionärfizung am Dienstag, den 14. April, 7 Uhr Rowawes. Mittwoch, den 15. April, abends 8 Uhr, im Eisenbahnhotel Mitglieder­bei Reimer, Wilmersdorfer Str . 21. versammlung.

Werbeausschuh der Post- und Telegraphenbeamten. Mittwoch, den 15 April, abends 8, Uhr, in der Suristischen Sprechstunde, Lindenstraße 3, wichtige Ber fammlung. Warum wählen wir den Republikaner Marg zum Reichspräsidenten?" Gäste willkommen!

Vorträge. Vereine und Verfammlungen.

Reichsbanner Schwarz Rot- Gold". Gefäftsftefie: Berlin G. 14. Gebaftianfte. 87/88. Sof 2 Tr. Kameradschaft Wilmersdorf. Mittwoch, den 15. April, abends 7, Uhr Antreten Hohenzollernplag zur Teilnahme an der Rundgebung in den Spichernfälen Bollzähliges Erscheinen erforderlich. Sämtliche Fahnen mitbringen. Die Gruppenführer laden ein.

Sport.

Offerradrennen.

Die Rennen auf der Olympiabahn am 1. Feiertag waren gut besucht. Folgende Resultate wurden erzielt: Hauptfahren: Endlauf: 1. Schab, 2. Grgleben, 3. Tiek 4. Neinas. Bunttefahren, 600 m: 1. Rein as 11 P., 2. Häusler 10 P. 3. Strüger 9 P., 4. Schulz 7 Punkte. Entschädigungsfahren: 1. Beter, 2. Krobner, 3. Naujokat, 4. Freiwald.-20- km- Dauerrennen: 1 J. Weig

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( Partel- u.Gewerkschaffs unktionäre, Betriebsvertrauensleute d. SPD .) 18 Min. 20 Set., 2. Sawall 80 m, 3. Wegmann 200 m. 4. Ruby 800 m, Mittwoch, den 15. April, abends 7 Uhr, im Lehrervereinshaus, Alexanderftr. 41/42

Tagesordnung:

Die Reichspräsidentenwahl- eine Lebensfrage für die Republik .

5. Stuplat 2960 m zurüd. Stundenrennen: 1. Beaman n 62,550 km, 2. Gamall 61,510 km, 3. Jubh 60,045 km, 4. Struplat 59,130 km, 5. Weiß 59,000 km gefahren.

Die Treptower Bahn fonnte am 2. Feiertag ebenfalls guten Besuch verzeichnen. Die Ergebnisse:

Großer Dfterpreis: 1. Borlauf, 25 km: 1. 23 eff 24 Min. 10,2 Set., 2. Juby 50 m, 3. Schubert 2450 m, 4. Bauer 4020 m zurüd 2. Borlauf. 25 km: 1. Wegmann 24 Min. 32 Set., 2. Strublat 1060 m, 3. Stola 2070 m, 4. Boubours 3220 m zurüd. Enblauf, 50 km:

In der großen Kundgebung zugunften der republikanischen Einheitsfandidatur Marg, die morgen Mittwoch, den 15. April, cbends 8 Uhr, in den Spichernsälen", Spichernstraße 2, die vom Demokratischen Verein Walded veranstaltet wird, werden sprechen: von der Sozialdemokratie Reichstagsabgeordneter und Reichsminister a. D. Bissell, vom Zentrum Lehrer Mista, von den Demo- Referent: Reichstagsabgeordneter Gen. Aufhäuser. 1. 3uby 50 min. 55,2 Set, 2. Beiß( bicht auf) 3. Begmann 2990 m,

fraten Landtagsabgeordneter Nuschte. Alle Republikaner sind

eingelaben.

Sufriff nur mit Mitgliedsbuch und Funktionärausweis für 1925. Der Bezirksvorstand.

4. Struptat 3630 m zurüd Kleiner Diterpreis, 25 km: 1. Bauer 24 Min. 28,4 Set., 2. Stolt 1450 m, 3. Bouhours 4810 m, 4. Schubert 7100 m zurüd.