Dehauptet worden, daß ich, wenn auch nicht in allen Puntten un 1 glaubwürdig, so doch ein Mensch wäre, dessen Aussagen nach jeder Richtung hin eingebend geprüft werden müßten. R.-A. Dr. Rosenfeld jagte heute, daß meine Aussage nur dann als echt angesehen werden durfte, wenn sie sich auf andere Aussagen stüßen fönnten. Der Verteidiger Marschner sagte, es hätte an mir gelegen, mich zu entlasten, und das fagte er in einer Form, die nicht schön ist. Er jagte, ich hätte bereits bei der Polizei vor dem Untersuchungsrichter nach Entlastungsmomenten gesucht. Ich berufe und stüße mid auf die Aussagen des Zeugen Koppenhöfer, der unter Eid aus. gesagt hat, daß
ich bestrebt gewefen bin, bei der polizeilichen Bernehmung niemand zu belaften, und daß ich im Anfang die Absicht gehabt habe, alles das, was hier verhandelt worden ist, auf meine Schulfern zu nehmen, und daß ich erst, als die Aussagen Poeges befannt geworden find, mich gezwungen gesehen habe, zu fagen, wie die Dinge liegen. Neumann, der in gutem Deutsch sehr fließend sprach, ging dann noch einmal die Einzelheiten seiner ihm zur Laft gelegten Handlungen durch. Er betonte jedoch mit aller Entschiedenheit, daß er sich bei seinen Handlungen in Uebereinstimmung mit der Parteileitung der KPD. befunden habe. Neumann verwahrte sich mit allen Kräften dagegen, daß man ihn für einen Spiel halte, und erklärte, daß, ween Brandler mit auf der Antlagebant jäße, diefe, seine Ausführungen, nicht widerlegen würde. Er habe weder in der Bor verhandlung noch im Prozeß sich selbst geschont und die Angriffe Der Berteidiger, daß er, Neumann, ein Bolizeispiel sei, seien au sammengebrochen. Er habe Rausch nicht töten wollen und man fönne auch deshalb um des Schusses auf den Friseur willen unmöglich pier Menjchen aufs Safoft schiden.
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Auch der Angeklagte Boege bat das Gericht, ihm zu glauben, daß er niemals vorfäßlich einen Menschen habe foten wollen. Der Angeflagie Szon verzichtete auf das Schlußmort, während der An getlagte Margies bis zulegt das Gericht angriff. Er behauptete, daß der Reichsanwalt und das Gericht schon vorher die Todes urteile beschlossen hatten, und daß die Verhandlung nur eine Kulisse zur Begründung des Schreden surteils des Bourgeoisie Gerichtes" gewesen sei.„ Mich schreckt," so erklärte der Angeflagte, e in Zobesurteil nicht und ich würde mich freuen, wenn Sie es auch an mir vollziehen. Denn das würde Waffer auf die Mühlen meiner Partei geben. Mit der Fällung des Todesurteils fönnen Sie mir hier, meine Herren, nicht imponieren. Sie verüben dann einen Justizmord. Dann bin ich ein Marinrer und ich fann mir feine schönere Rolle denten, als noch nach dem Tode meiner Partei zu dienen. Geben Sie dem neuen Reichspräsidenten inden burg Gelegenheit, jeine Gesinnung als Massenmörder durch die Unterzeichnung von fünf Todesurteilen in seiner Amtshandlung zu bekunden und dann das Proletariat Gelegenheit, diesen Mann dahin zu fchiden, wohin er gehört. Tun Sie, was Sie wollen." Damit schloß der Angeflagte Margies seine von bilfiger Ironie gematten Ausführungen, die beim Gericht und bei den Zuhörern
viederholt heiterfeit auslöften.
Nachdem der Angeklagte Mörsner auf das Schlußwort ver zichtet hatte, wurde die Verhandlung auf Sonnabend morgen ver fagt, um den anderen Angeflagien Gelegenheit zu geben, sich
zu äußern.
Wirtschaft
Fragen irgendwie besonders engagierte Persönlichtet märe, mie es beispielsweise Ebert war, der durch eigene genossenschaftliche Tätig feit in Bremen und später persönliche Beziehungen zu den Ham burger 3entralen der deutschen konsumgenossenschaftlichen Bewegung durchaus im Bilde war" und manches gefördert hat, was der Ge nossenschaftsbewegung nüßlich und manches verhinderte, was ihr schädlich sein konnte.
Aber es ist keine Frage, daß das hinter Marg stehende 3 en trum, wie es einen gewiffen sozialpolitischen Einschlag hat und ihn mit Rücksicht auf Hunderttausende seiner Wähler praktisch aus wirken lassen muß, auch einen stärteren genossenschaft. lichen Einschlag besitzt, auf den es ebenfalls Rücksicht nehmen muß. Im Gegensatz dazu sind die deutschnationalen und deutsch volksparteilichen Reichstagsfraktionen unverhüllte Gegner der fonsumgenossenschaftlichen Bewegung, wie es sich bei den verschie densten Anlässen gezeigt hat.
So ergibt sich aus diesen Tatsachen und Zusammenhängen der politischen Lage, die ja vor allem der Ausdruck der wirtschaftlichen Machtverhältnisse ist, daß die konsumgenossenschaftlich organisierten Verbraucher ein Lebensinteresse daran haben, daß der demokratischen Wirtschaftsform ihrer Unternehmungen eine demokratische Staatsform, vor allem aber ein demokratischer Reichspräsident und eine ebensolche Regierung entspricht. Und deshalb müssen sie das Gewicht ihrer 3ahl Gewicht ihrer 3 a hI- abgesehen von der notwendigerweise vor ausgesetzten Einsicht in die politischen Verhältniffe in die Bags schale der Präsidentenwahl werfen. Es ist, wie bei ahlen für sie überhaupt, das einzige Mittel, um dem Gewicht ihrer Interessen den gegnerischen Parteien gegenüber Ausdrud
zu verleihen.
Die Bewegung griff um sich, und 1921 fchloffen fich bie eins zelnen Gilden zur Nationalen Baugilde zusammen. Provinziale Ausschüffe wurden errichtet, um innerhalb jedes Bezirkes lofale Komitees zu bilden. Die Nationale Baugilde konzentrierte ihre Arbeit dabei auf Finanzierung, Versicherung und Belieferung mit Material. Die Abschlüsse der Bauverträge blieben in der Hand der Provinzialausschüsse, die teils aus Handwerkerverbänden des betreffenden Bezirfes( einschließlich Techniker und Verwaltungsbeamten), teils aus lokalen Gildenfomitees gewählt wurden. Letztere wurden von den lokalen Baugewerkschaften gewählt und waren für die Stellung der Arbeiter zu den Verträgen dieses Bezirtes verant wortlich. Bom Provinzialausschuß wurde ein Direktor und Auffichtsrat gewählt, während der Leiter jedes übernommenen Geschäftes vom Lokalkomitee ernannt wurde und dem einzelnen Arbeiter unter seiner Leitung nicht verantwortlich war. Kapital wurde von der Genossenschaftsbant, den Gewerkschaften und einzelnen privaten Geldgebern zu festem Saz aufgenommen. Löhne sollten zu vollen Gewerkschaftstarifen bezahlt werden, auch während Krankheit, Unfall, schlechtem Wetter und Urlaub.
Dieses Programm fonnte jedoch nicht durchgängig ein. gehalten werden. Neue Vertragsformen wurden sodann ein geführt, so diejenigen auf Grund einer Höchstsumme, über die die Kosten nicht hinausgehen dürften. Oder der Vertrag wurde über die Ausführung der Arbeit ohne jede Stellung von Morektal abgeschlossen. Im ersten Jahre wurden Verträge auf der Basis einer Höchstsumme von zwei Millionen Mark abgeschlossen. Ueberschüsse wurden lediglich zur Berbesserung des Betriebes und Verminderung der Kosten verwendet. Bis Mai 1922 hatte die Nationale Baugilde für 400 Millionen Mark Arbeit ein gereicht. 1920 und 1921 wurden Verträge mit 80 Millionen Mart von Lokalbehörden angenommen, aber vom Wohlfahrtsministerium
dann auf 25 millionen reduziert.
1923 trat dann ein plötzlicher Rüdschlag ein. Die Nationale Das Gewicht dieser Zahl ist nicht gering. Die fonfumge- Baugilde hatte mehr Arbeit abgeschlossen, als sie finan. nossenschaftlichen Organisationen zählen gegenwärtig über vier Milzieren fonnte, und ging darauf freiwillig in Liquidation. Die lionen Familien als Mitglieder. Dies dürften mindestens acht Gilden bestehen seitdem selbständig auf schmälerer Basis in einzelnen Millionen Wahlstimmen sein. Und wenn auch darin ohne meiteres Bezirken weiter und tasten vorsichtig in die Zukunft. Immerhin mindestens 4-5 Millionen sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher gibt es solche im Baufach, in der Holz- und Bekleidungsindustrie, im Stimmen enthalten sein mögen, so enthält der Rest" noch ein so Ingenieurfach, in der Musikinstrumentenindustrie und in der Landstarkes Gewicht der Bahl, daß alles darauf ankommt, dieses Ge wirtschaft. Die bedeutendste von allen ist zurzeit die Guild wicht für einen demokratischen Reichspräsidenten nutzbar zu machen. Lousing Ltd., die von Malcolm Sportes nach bestimmten Statuten geleitet wird Und es fann und soll nugbar gemacht werden.
anerkannt,
T
Bon fozialistischen und demokratischen, zentrumsparteilichen und parteipolitisch unbeschriebenen Nationalökonomen ift gleichfalls daß die fonsumgenossen fchaftliche Bewegung die Trägerin einer neuen, hohe ren und besseren Wirtschaftsform ist wohlan, wenn fie sich auch politisch durchsehen will, ohne deshalb das geringste ihrer notwendigen parteipolitischen Neutralität aufzugeben, dann müffen ihre Mitglieder und wahlberechtigten Angehörigen missen, daß die Reichspräsidentenwahl am 26. April im Sinne ihrer Interessen und nach ihrem Willen entschieden werden muß. Es gilt einen Meilenstein zu sehen, der auch für die demokratische Birtschaftsform der Konsumgenossenschaften wichtige Bedeutung besitzt. -ff.
Konventionskonflikte.
In der Tuch branche beflagte man fich bis vor gang furzer Zeit noch über den Mangel an Beschäftigung. Die meisten Tuch fabriken hatten so wenig Aufträge, daß sie nur an drei Tagen der Woche arbeiten laffen fonnten. Boran das lag, das bedarf feiner großen Schilderung. Die Preise waren eben zu teuer, so daß die tuchverarbeitende konfektion nicht in der Lage war, ihre Fabrikate bei diesen hohen Rohstoffpreisen abzusetzen. Die Bollpreise fielen nun Anfang Februar und seitdem ist ein ständiger Rüdgang der Bollpreise festzustellen. Für Kammzug Auftral hat der Bentralausschuß der Wollhandelsvereine folgende Breise festgestellt: 1. Januar 15,85 m. pro Kilogramm, 15. Januar 16 M., 1. Februar 15,55 m., 15. Februar 14,55 m., 1. März 13,75 M., 15. März 13,30 m., 1. April 12,90 m.
Verbraucher und Präsidentenwahl. einem befannten Genossenschafter wird uns geschrieben: Die Reichspräsidentenwahl scheint noch mehr als die te Reichstagswohl so ohne jede Beziehung zur genossenschaftlichen Berbraucherbewegung zu stehen, daß man schon des Kopfschütteln mancher Bartei- und Gewerkschaftsgenossen innerlich fühlt, wenn diefer Stoff auch noch Gegenstand eines genossenschaftlichen Auffages ist. Aber wenn es schon richtig ist und es ist dem so!, daß die Genossenschaften eine demokratische Wirtschaftsform darstellen gegenüber der autofratis fapitalistischen, so liegt der Schluß gegenüber der autokratisch fapitalistischen, so liegt der Schlußgang nahe, daß es den über 4 Millionen Familien der deutschen Konjum genossenschaften nicht gleichgültig sein fann, ja nicht einmal sein darf, ob die Spise des demokratischen Deutschlands ein Bertreter der politischen Demokratie ober der industriellen Autotratie ift. Denn es tommt ja nicht so sehr darauf an, ob der Ver
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treter der Autokratie ein General oder ein höherer Berwaltungsbeamter ist, sondern auf die Tatsache, daß die Deutschnationa Ien und die Deutsche Boltspartei als die unverhülltesten Intereffen vertreter des Industries, Handels- und Agrarfapitals den Mann ihrer Interessen an die Spitze der Republit ftellen wollen, um eine weitere nicht unwichtige Machtposition bei der Entscheidung über die nächsten wichtigen Wirtschaftsfragen zu befizen.
Und da nun die verfassungsmäßige Spize der Republit einen im ganzen zwar unsichtbaren, aber darum desto stärkeren Einfluß auf die Zusammenlegung der Reichsregierung auszuüben in der Lage ist, so ergibt sich daraus ohne weiteres für alle tonsumgenoffenschaftlich organisierten Verbraucher die zwin gende Notwendigkeit, in dieser scheinbar nur politischen Frage ent schiedene Stellung zu nehmen, weil ihre Auswirkung in der wirtIchaftlichen Entwicklung der Republik von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des fonjumgenossenschaftlichen Deutschland sein
farm.
Der sozialdemokratische Ministerpräsident in Preußen und ein demokratischer Präsident im Reich tönnen auf alle Fälle schon von dem Gesichtspunkte aus fördernd die Entwicklung der genossen. schaftlichen Wirtschaftsform beeinflussen, indem sie verhin dern, daß durch die jeweilige Regierung in den Fragen der Zoll und Steuergesetzgebung ein genossenschaftsfeindlicher Kurs eingeschlagen wird. Außerdem fann es als eine nahezu zwangsläufig eintretende Tatsache angesehen werden, daß die gegenwärtig deutschnational und deutschvolksparteilich eingestellte Reichsregierung im Fall der Wahl eines demokratischen Reichspräsidenten der Koalition weichen muß, die den letzteren gestellt hat. Und dies ist einer der wichtigsten Punkte bei der bevorstehenden Reichspräsidentenmahl für die konsumgenossenschaftlich organisierten Berbraucher. Nicht als ob Marg eine in fonsumgenossenschaftlichen
" Komet Freilauf"
ES GIBT KEINEN BESSEREN!
Unter dem Druck der mangelnden Beschäftigung und der fallen den Bollpreise hat sich die Tuchfonvention entschlossen, ihrerseits eine Herabschung der Tuchpreise vorzunehmen. Jezt gehen die Bestellungen etwas zahlreicher ein. Aber nun kommt das beste. ihre Bestellungen aufgegeben haben, verlangen, daß auch ihre BeDie Tuchverarbeiter, die vor dem Herabfeßen der Tuchpreise lieferung zu den niedrigeren Preisen erfolgt, indem sie erklären, daß die Tuchkonvention stets die höchsten Preise für ihre Fabrikate faltuliert hat, während sie die Rohstoffe auf den Londoner Bollauftionen schon zu finfenden Preisen faufte. Und sie argumentiert weiter, daß die Tuchkonvention ja aus der Praris ersehen habe, das große Umfäge nur mit billigen Preisen zu erzielen feien und da sie an den großen Umsögen Interesse haben, müsse sie eine entsprechende Senkung der Preise vornehmen. Wir sind sicherlich nicht Freunde der Tuchkonvention. Aber in diesem Falle können wir uns der Beweisführung der Tuchverarbeiter nicht anschließen. Diese hätten ja auch, wenn sie zu niedrigeren Preisen Abschlüffe getätigt hätten, bei Preissteigerungen nicht die höheren Preise ge zahlt und hätten fich nötigenfells die Erfüllung ihrer vertraglichen Rechte durch die Gerichte erftritten. Warum wollen fie jetzt Vorteile haben, die ihnen weder nach Recht noch nach Billigkeit zustehen? Die gesamte Wirtschaft hat ein zu starkes Interesse daran, daß endlich wieder mit normalen Geschäftsgebräuchen gearbeitet wird, als daß man irgendwie die Rückkehr zu Gleitpreifen befürworten tönnte.
Praktische Versuche im Gildensozialismus.
In England fann eine Idee nur dann im öffentlichen Leben Burzel fassen, wenn ihr praktische Versuche auf dem Fuße folgen und gewisse Erfolge dabei anerkannt werden müssen. So hat auch die gildenfozialistische Bewegung eine Reihe von Versuchen hervorgebracht, die schon unter dem bestehenden Wirtschafts instem verschiedene Formen der Kontrolle der Unternehmungen durch die Arbeiter selbst zu entwickeln suchen. Der„ Manchester Guardian" gibt einen Ueberblick über die bisherigen Gilden erperimente. 1920 schufen als erste die Bauhandwerker und Arbeiter von Manchester und London die ersten Gildenfomitees. 3hr 3med war, mit lokalen Behörden in Verbindung zu treten, um Häuser für die Arbeiterbevölkerung zu bauen. Zugleich wurden Berträge mit genossenschaftlichen Bersicherungsgesellschaften zur Sicherung des Kostenrisitos abgeschlossen. Das Wohlfahrtsministerium mußte die Arbeitsverträge genehmigen, Regierungsgelder dabei verwendet wurden. Auf diese Art wurde Arbeit für 20 millionen Mart unternommen.
wenn
Nach Ansicht selbst des„ Manchester Guardian" ist die wirt. fchaftliche Bedeutung der Gildenbewegung feines wegs erichüttert. Die Hauptschwierigkeiten lagen allerdings in der Sicherung geliehener Rapitalien. Denn außer dem Kündigungsrecht nach furzer Zeit hat der Gelbgeber feine Kontrolle auf das Unternehmen. Wenn es möglich wäre, eine Form der Sicherung zu finden, die das beste Vertrauen rechtfertigt, und wenn die Unternehmungen nicht auf zu schmaler Basis gehalten werden fönnten, so würde die wirtschaftliche Gildenbewegung langsam und
sicher wachsen.
Allgemeiner Deutscher Sparkaffen- und Kommunalbankentag zu Köln . Der diesjährige Allgemeine Deutsche Sparkassentag findet am Freitag, ben 10. Juli d. 3., in Köln statt. Am 9. Juli finden Sizungen der Ausschüsse sowie des Vorstandes statt, für den 11. Juli ist eine Besichtigung der Jahrtausend- Ausstellung geplant. Die Tagung im Rheinland soll zu einer besonders macht. pollen Rundgebung des öffentlichen Rapitals ausgeftaltet werden, da den westdeutschen Provinzen in der Ent widlung der deutschen Sparfaffen eine besondere Bedeutung zu tommt.
Patentanmeldungen Die foeben erschienene Statistit des Reichs patentamts für das Jahr 1924 läßt erkennen, daß fich der Arbeitsumfang der Behörde in startem Wachsen be findet. Im Jahre 1924 find 56831 Patentanmeldungen gegen 45 209 im Vorjahr eingegangen. Das Jahr 1924 übertrifft damit das bisherige stärkste Inflationsjahr 1921( mit 56 721) und das stärkste Vorkriegsjahr 1913( mit 49 532). Man kann annehmen, daß jezt nach zehnjähriger Unterbrechung durch Krieg und Nach friegserscheinungen( 1914 bis 1923) der Anschluß an die stetige Aufwärtsentwicklung vor dem Kriege gewonnen ist und daraus eine Prognose für die kommenden Jahre stellen. Ende 1924 waren in Kraft 75 466 Patente. Am stärksten sind gewachsen die Batentanmeldungen in den Klaffen Elektrotechnik( Radiotehnif), Motorwagen und Chemie. Den Löwenanteil an der Zunahme haben die deutschen Erfinder(+ 31,6 Proz. gegenüber dem Vorjahre); das Ausland hat nur 2,5 Broz. Anmeldungen mehr einNoch stärker find im Jahre 1924 die Gebrauchs. gereicht. mufteranmeldungen gestiegen( 53 884 gegen 37 200 im Jahre nicht erreicht. Die Warenzeichenanmeldungen haben 1923). Der Stand von 1913( mit 62 678) ist hier allerdings noch um 82 Broz. gegenüber dem Vorjahre zugenommen und ebenso wie Inflationsjahr 1921 übertroffen. die Patentanmeldungen das legte Friedensjahr 1913 und das
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Rosodont
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ROSODONT
theganter
AHABergmann, Waldheim, Sa Herdeller des beliebten Wahlgeruchs, Maienzauber"
Kein Irrtum
ist so gross wie der, dass Sie mit Mondamin- Backpulver nar Kuchen aus Mondamin backen können. Jede Art von Kuchen, jede Sorte von Gebäck gerät mit Mondamin- Backpulver, denn es ist ein Universal- Backmittel wie jedes andere Backpulver, Nur hat es den grossen Vorzug, dass es dem Kuchen keinen Beigeschmack gibt. Also nehmen Sie stets MONDAMIN- BACKPULVER
ekaa Pulvergeschmack.