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deutschen   Volte wieber ein Staatswesen vertörpern, das sich die| wiedergutzumachen, was sie selbst an der Arbeiter Achtung des Auslandes erwirbt."

,, Heil, daß aus deutscher   Erden

Ein Retter uns erstand,

Nun soll es Frühling werden, Frühling im Deutschen   Land."

Die 3eit" aber, das Organ des Herrn Stresemann, ist merkwürdig hartnäckig. Sie will sich nicht erretten lassen. Sie stimmt nicht ein in die Phantasien, die das Ende der Ber­faffung von Weimar   herankommen sehen und zu dem Gott, der Eisen wachsen ließ schwören. Sie variiert auch nicht das Thema von der Wendung durch Gottes Fügung", sondern versichert: es bleibt alles beim

alten:

schaft verbrochen haben!

Gestern haben sie Hindenburg   gewählt, heute wollen sie den putschistischen Kreisen der Rechten wieder in die Hände arbeiten.

Diese Ehren- Hindenbürger häufen Verbrechen auf Verbrechen an der Arbeiterschaft und der Republit. Vorwärts, Republikaner!

Jegt gilt es, verdoppelten Kampf gegen die Reaktion! Nicht mit den Methoden der Kommunisten! Ueber sie hinweg muß aus der Empörung der Arbeiterschaft über ihr Ver­brechen und dem Bewußtsein der Gefahr die Einheitsfront der Arbeiterschaft in der Sozialdemokratischen Partei, die Front aller Republikaner   entstehen.

Jezt beginnt der Kampf!

Das Berliner Tageblatt" schreibt:

"

" Hindenburg   hat sich in seinen wiederholten Kundgebungen so unzweideutig auf den Boden der bisherigen Außen. politit gestellt, daß man im Auslande von der Weiterfüh Die Reaktion hat noch einmal gefiegt. Nicht durch eigene rung der bisherigen außenpolitischen Linie auch Kraft, sondern durch die geglückte Spekulation auf die politische Un­unter Hindenburgs Präsidentschaft durchaus über- reife eines Teils der deutschen   Staatsbürger. Mit einem solchen zeugt sein kann. Es wird sich jetzt darum handeln, innerpolitisch Byrrhussieg der Rechten ist die Kraft des Glaubens an unter den Wahlkampf einen Strich zu ziehen und es dem neu­die Zukunft der deutschen Republik nicht gebrochen. Der Kampf gewählten Reichspräsidenten Hindenburg zu ermöglichen, das große um die Geister muß nun erst recht beginnen." Programm durchzuführen, das er in seinen Kundgebungen ent­Und die Welt am Montag": worfen hat: die Sammlung aller innerpolitischen Kräfte, die mit ihm zusammenarbeiten wollen."

Wie steht's denn nun? Werden wir errettet" und wie

werden wir errettet"?

Die Ehren- Hindenbürger.

Wir vermissen eins in der Rechtspresse: den Dank an die Kommunisten. Die rund zwei Millionen Stimmen, die sie er­halten haben, zählen für Hindenburg  . Die zwei Millionen fommunistischer Wähler haben Hindenburg   gewählt. Die Kommunistische Partei   hat getan, was die Reaktion wollte. Ihr gebührt der Dant Hindenburgs  . Er steht auf ihren Schultern!

Nun versichert die ,, Rote Fahne", die Lage sei ernst: Die Monarchisten haben einen großen Sieg erfochten. Die Lage für die Arbeiterklasse ist sehr ernst."

Was werden die Folgen der Wahl Hindenburgs sein? Eine noch größere 3uspigung zwischen den Klassen; ein noch größerer Druck auf das Proletariat; ein noch offeneres Uebergehen der gesamten Bourgeoisie ins Lager der äußersten Rechten. Unverhüllt und nackt werden jetzt die Klassen­gegensätze aufeinander prallen."

Die Kommunisten haben es so gewollt! Die kommu­nistische Zentrale hat bewußt diese Lage herbei­geführt. Nun wollen sie die Arbeiterschaft in politische Abenteuer stürzen, um der Reaktion zu einem wirk­lichen Siege über die Arbeiterschaft zu verhelfen:

,, Die Arbeitermassen aber haben die Macht, denselben Hindenburg   morgen zu stürzen, der Dank der sieben­jährigen Taktik der SPD.   ans Ruder gekommen ist. Die mehr­heit des Volkes ist gegen Hindenburg  . In der Hand des ADG B. ist es gegeben, wie lange Hindenburg   res gieren wird! Gegen den Willen des ADGB. fann sich auch Hinden­ burg   nicht halten." Der ADGB  . wird nicht handeln aber die Arbeiter müssen handeln!"

-

Wenn die Arbeitermassen die Macht haben, Hinden­ burg   zu stürzen, hatten sie nicht erst recht die Macht, feine Wahl zu verhindern?

Die Kommunisten mollten sie nicht verhindern! Gestern haben sie Hindenburg   gemählt, und heute reden sie davon, ihn zu stürzen!

Wenn die Mehrheit des Volkes gegen Hindenburg   ist- und das ist richtig!, warum haben die Kommunisten nicht dem Kandidaten des Volkes zur Mehrheit verholfen, sondern dem Kandidaten der Reaktion, der nur eine Minder­heit vertritt?

Erst wählen sie Hindenburg  , und nun verlangen sie, daß der ADGB  . sich in ein fommunistisches Abenteuer einläßt, um

* Die erste Lerche.

Bon Hans Gathmann.

Die beiden jungen Menschen schritten Arm in Arm den schmalen Feldweg entlang, der zur Stadt führte. Sie liebten sich, aber fie wußten, daß sie ihr Glück nur in gemeinsamer Arbeit erringen fonnten. Die Fabrik hielt sie tagsüber fest, und nur der Abend blieb ihnen für Zukunftshoffnungen und die spielerische Lust junger Liebe.

Heute aber war Sonntag.

Eine matte Frühlingssonne lag warm über dem zerrissenen Felderbraun. Die Wiesen schimmerten in einem noch stumpfen Grün. Die Wälder, die dunkel die nahen Berge emportlommen, rauschten und reckten sich wie nach schwerem Schlaf.

Das blonde Mädel sah die wie vor nahem Glück zitternde Natur mit frohen Augen an. Knospen liebfoste sie mit der Hand wie junge Bögel, als liebfofe sie ihr eigenes Glück.

Der Mann, ernst und mit fast traurig gesenftem Haupt, schien dunklen Gedanken nachzuhängen. Seine Liebe brannte wie Feuer in seiner Seele, aber seine Hände zuckten in Schmerz, daß sie ihr nicht den Wundergarten der Erfüllung und des Glücks aufreißen fonnten. Er sah die tägliche Not nach dem Rausch, den Kampf, den ewigen Rampf um ein fümmerliches Sein.

Da jauchzte das blonde Mädel auf: ,, Die erste Lerche...!"

Und wirklich! Aufsteigend in das flimmernde Blau, jubelte eine frühe Lerche, wie losgelöst von aller Erdenschwere, dem Himmel entgegen.

,, Da kommen wir nicht mit..." murmelte der junge Mensch: doch, wie er das blonde Mädel so stehen sah, den Kopf zurückgebeugt, die Hände spielerisch am Kleid, rasch atmend die junge Brust, da packte ihn doch der Frühling.

Er neigte sich über ihren Mund und füßte ihn. Sein Gesicht war ganz hell. Ich glaube, er hat in ihren Augen den Himmel und die Lerche gesehen.

Als sie dann aber beide hoch oben den fleinen Bogel suchten, dessen süßer Gesang noch aus unendlich blauer Weite an ihr Ohr flang, fanden sie ihn nicht mehr.

"

Mit Musik.

Musik wird oft nicht schön gefunden, Beil sie stets mit Geräusch verbunden." Manchmal aber ists auch anders. Es gibt Lebenslagen. in denen ein paar Takte Musik erlösend wirken können.

Klug und weise ist der Mann, der also annonciert: Wie oft haben Sie sich schon geärgert, wenn Sie morgens mit dem Glocken­meder erschreckt wurden? Musik dagegen erleichtert Ihnen das Aufstehen. Ich liefere mit drei Jahre schriftlicher Garantie Deutsch­  

,, Eine Schlacht ist verloren. Jezt beginnt der Kampf. für die Republikaner um die Republit. Hindenburg  muß Mac Mahons Schicksal erfahren."

Das republikanische Berlin   wird in diesem Kampfe vorangehen! In den Siegesjubel der Rechten mischt sich bittere Enttäuschung: Berlin   ist republitanisch. Wenn Hindenburg   in Berlin   einzieht, so zieht er in ein republikanisches Berlin   ein.

Vorwärts, Republikaner!

Die Wahlen im Reich.

Berichtigte Wahlergebnisse.

Wir tragen im folgenden die Ergebnisse der Präsidentschafts­wahl aus denjenigen Wahlkreisen nach, in denen vorläufige amtliche 3iffern von unseren heute früh veröffentlichten Ziffern resentlich abweichen.

1. Reichswahlkreis Ostpreußen. Marg

Hindenburg Thälmann  

302 673( 330 821) 713 984( 564 483) 50 513( 45 276)

2. Reichswahlkreis Berlin  . 654 325( 576 538)

Marg Hindenburg Thälmann

384 667( 334 370)

4. Reichswahlkreis Potsdam I.

4

4

144 890( 180 734)

Παττ Hindenburg Thälmann

9

403 512( 372 384) 464 437 75 603

( 401 383) ( 84 196)

8. Reichswahlkreis Liegnig. 298 689( 312 037) 321 027( 245.029) 16 647( 11 667)

Mart Hindenburg Thälmann  

Marg Hindenburg Thälmann

10. Reichswahlkreis Magdeburg. 405 307( 403 250) 485 537( 419 936) 39 584( 38 670) 12. Reichswahlkreis Thüringen. 392 406( 394 939) 620 907( 514 715) 110 146( 101 681)

Marg

Hindenburg Thälmann  

15. Reichswahlkreis Osthannover. Marg Hindenburg Thälmann  

172 930( 164 457) 336 851( 255 766) 16 027( 14 289)

landlied, Gehäuse( achttantig) vernickelt, Fridericus Reg, Gehäuſe Mahagoni, Flirtweder in Miniatur, tirschrot emailliert, mit Küssen ist keine Sünd"

Wie necijch! Das Deutschlandlied  " achttantig und vernickelt der Flirtmedker tirschrot emailliert. Man bekommt ordentlich Lust, fich wecken zu lassen. Nicht immer gereicht sie so zum Heile der Menschheit, die Musik. Sie fann zum Leben erwecken aber auch in den Tod führen.

-

Mit Tschingderada und bum- bum. Die Militärmärsche. Rottet sie aus, die Militärmusit," schrien Uebereifrige nach vier Jahren Weltkrieg. Richtig, Freunde, aber zu wenig. Tut mehr! Ich schlage vor:

Alle Militärkapellen der Welt spielen tünftighin nicht mehr Märsche, sondern Fortrotts, Jimmys, Tangos, Steps. Mit dem angriff- glaubt mir, es wäre das Ende des Krieges. " Donauwalzer  " zum Schlachtfeld, die Fledermaus" beim Tant­W. F.

16. Reichswahlkreis Südhannover- Braunschweig.

Marg Hindenburg Thälmann  

487 064( 469 499) 538 671( 431 193) 30 985

( 28 813)

737 230( 722 931)

18. Reichswahlkreis Westfalen- Süd.

Marg

Hindenburg  Thälmann

471 783( 331 349)

95 021( 108 686)

19. Reichswahlkreis Hessen- Nassau  .

Marg

Hindenburg  Thälmann

Marg

Hindenburg  .

624 618( 621 826)

547 832( 396 529) 46647

24. Reichswahlkreis Oberbayern  - Schwaben  .

Thälmann  

( 43 924)

306 067( 216 271)

4

630 254( 606 753)

26 509( 25 562)

34. Reichswahlkreis Hamburg  .

Marg

Hindenburg Thälmann  

281 624( 292 671)

294 500( 220 307) 68 804( 67 566)

Das Fiasko der Heim- Partei.

Nach der Wahl in Bayern  . München  , 27. April.  ( Eigener Drahtbericht.) Bei einer an­nähernd 15 Prozent stärkeren Wahlbeteiligung haben sich die vier bayerischen Wahlkreise in der gestrigen Wahlschlacht sehr gut ge­schlagen, denn die republikanischen Parteien des Boltsblocks find die eigentlichen Gewinner, da sie gegenüber dem 29. März rund 300 000 Stimmen mehr buchen können, während die vereinigten Monarchisten nur 100 000 Stimmen gewannen. Dieser Gewinn von 300 000 Stimmen verteilt sich auf Oberbayern  - Schwaben   mit 90 000, auf Niederbayern  - Oberpfalz   mit 52 000, auf Franken mit 120 000 und auf die Rheinpfalz mit 32 000. Prozentual am stärksten ist der Gewinn in Niederbayern  - Oberpfalz  , wo er 87 Prozent aus­macht gegenüber 44 Prozent in Oberbayern  . Diese Gewinne sind zurückzuführen auf das Eintreten der bayerischen Bauern­bundwähler für Marg, dann aber auf den Riß, der in­folge der geteilten Wahlparole durch die Bayerische Bolts= partei gegangen ist. Wie vorauszusehen war, machte sich dieser Riß am stärksten in Niederbayern  - Oberpfalz   bemerkbar, wo die Monarchisten 12 000 Stimmen verloren, dann aber vor allem im unterfränkischen Teil des 26. Wahlkreises( Franken). In der Rhein­pfalz( 27. Wahlkreis) ist die stärkere Wahlbeteiligung in gleichem Maße beiden Parteien zugute gekommen. Die Republikaner   ge= winnen 32 000, die Monarchisten 28 000 Stimmen. Die Pfalz   ist der einzige bayerische   Wahlkreis, der nach wie vor ohne die Kommu­nisten über eine gesicherte republitanische Majorität verfügt. Die Kommunisten haben in ganz Bayern   5000 Stimmen gewonnen. Sie konnten gestern insgesamt 84 000 Anhänger und Mitläufer zählen.

Rückwirkung auf das Ausland.

,, Die Wahl ein Unglück."

Kopenhagen  , 27. April.  ( Eigener Drahtbericht.) Sozialdemo­fraten" schreibt zu der Wahl Hindenburgs: Deutschland   hat ohne Rücksicht darauf, was es tosten wird, sich dafür entschieden, einen Kriegsgößen zu feiern. Hindenburgs Bahl   wird überall in der ganzen Welt einen für Deutschland   sehr ungünstigen Eindruck ausüben und als Zeugnis dafür ausgelegt werden, daß die Revancheluft und Neigung, von der Demokratie wieder abzu­tommen, in Deutschland   vorherrschend ist. Es wird wenig nügen, daß es in Birtlichkeit teine flare Entscheidung gegen die Republit gewesen ist. Es war

ein raffinierter Zug,

deffen Gefährlichkeit sofort zu erfennen war, gerade Hindenburg als Kandidaten aufzustellen. Mit jeder anderen Person würden die Reaktionsparteien nicht den Erfolg gehabt haben, den sie nun be fommen haben. Zum Schluß schreibt Sozialdemokraten" noch ein­mal: Gegenüber den ungeheueren inneren und äußeren Schwierig­

Die Tages- Sterblichkeit der Blutkörperchen. Im menschlichen Organismus vollzieht sich unablässig der Kreislauf von Werden und Bergehen der zellenbildenden Elemente. Selbst bei dem Embryo im Mutterleib findet dieses Absterben und Neuerstehen der Zellen statt, ja man hat sogar allen Grund zu der Annahme, daß selbst Leichen während der ersten Stunden nach dem Tode noch neue Zellen bilden. Der japanische Arzt Dr. Ono in Tofio hat es nun unternommen, in erafter Weise festzustellen, wie viel rote Blut­törperchen im Normalzustand des Menschen an diesem Prozeß be­teiligt sind. Er hat dabei verschiedene Methoden angewandt, um ein zuverlässiges Ergebnis zu erhalten. Er berechnete zunächst die Sterblichkeit der roten Blutkörperchen, und zwar einmal nach den Ausscheidungen der Gallenblase, die durch die Zerstörung der Zellen bedingt ist, und zum anderen Mal nach der durchschnittlichen Le­bensdauer der Bellen selbst. Er fam hierbei zu dem Schluß, daß Tag für Tag bei jedem von uns rund eine halbe Million von Blutkörperchen abftirbt, was der Zahl der Körperchen entspricht, die etwa in hundert Kubikzentimetern Blut enthalten find. Mit anderen Worten, es werden jeden Tag ebenso viel Zellen vernichtet, wie in hundert Rubitzentimetern enthalten sind. Dieselbe Zahl von Zellen wird täglich wiedergeboren. Ein anderer japanischer Forscher konnte feststellen, daß die Elemente dieser abgestorbenen Blutkörperchen im menschlichen Organismus dadurch eine wichtige Rolle spielen, daß sie die Zeugungskraft der überlebenden Zellen anregen und steigern. Die Rückstände jeder toten Zelle wirfen in diesem Sinn auf die lebengebliebenen Zellen gleicher Art, aber wohlverstanden mir auf diese.

Die Tagung der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft  . Die Deut­ sche Shakespeare- Gesellschaft   hielt ihre Jahrestagung, die 41. am 23. April in Weimar   ab. Der geschäftliche Teil war nicht von Erheblichkeit. Das Jahrbuch der Gesellschaft wird mit wertvollen Beiträgen auch in diesem Jahre wieder erscheinen. Das Haupt­interesse konzentrierte sich auf den Vortrag des Dr. Kilian. München   Shakespeare   und die Mode des Tages". Der Theaterfachmann besprach die wechselnden Versuche der In­fzenierung Shakespearefcher Stücke. Er lehnte ebenso die Künstelei einer heut nichtzeitgemäßen. illusionslosen Bühne ab, wie sie zu des Dichters Zeiten bestand, als auch den übertriebenen Ausstat­tungsrealismus etwa der Reinhard- Bühne und die moderne Ueber­Jn 24 Stunden vom Atlantischen zum Stillen Ozean. Eine treibung expressionistischer Formgebung. Herr Dr. Kilian hatte große technische Leistung wird in den Bereinigten Staaten täglich ficher recht, wenn er geschmacklose Auswüchse geißelte, aber man von der Luftpostlinie zwischen New York   und San Franzisko voll­tonnte sich der Empfindung nicht erwehren, daß er doch dem gegen­bracht. Durch diesen Flugdienst ist es möglich, in weniger als einem wärtigen fünstlerischen Empfinden des Bildhaften etwas zu tradi- Tage von dem einen der beiden größten Zentren des amerikanischen für die schon seit Jahrzehnten bestehenden verschiedenen Dichter­tionell ablehnend gegenüberstand. Vielleicht ist es charakteristisch Kontinents zum andern zu gelangen. Die Flugzeuge der genannten Linie haben Gebiete zu überfliegen, deren flimatische Verhältnisse gesellschaften, zu denen die Shakespeare- Gesellschaft   gehört, daß, sehr verschieden sind. Bereits seit zwölf Monaten ist diese Luftpost­wie ihre Gründer altern, auch die in den Gesellschaften vertretenen linie im Betrieb, und die Flugzeuge haben im ganzen bisher eine Anschauungen Neigung zur Ueberalterung zeigen. Es wäre not­Etrede von vier Millionen Kilometer zurückgelegt, ohne daß man wendig, neue Jugend heranzuziehen. Die lobenswerte Aufführung bis jetzt einen tödlichen Unfall zu verzeichnen gehabt hätte. Diese des Koriolan" im Deutschen   Nationalthater, welche die Tagung schönen Ergebnisse sind vor allem dem Etappendienst zuzuschreiben, beschloß, zeigte in ihren ungewöhnlich schönen ganz vereinfachten der wegen seines zahlreichen Personals und der vielen 3wischen­Bühnenbildern, wie Wertvolles gerade für Shakespeare   aus dem Stationen zwar große finanzielle Anforderungen stellt, der Gesell­modernen Kunstempfinden herausgeholt werden kann. Wenn der schaft aber trotzdem erlaubt hat, einen beträchtlichen Jahresgewinn Vorsitzende der Gesellschaft, Prof. Deetjen, bei seiner Begrü- zu erzielen, den die Europäischen   Gesellschaften bis jetzt noch nicht Bungsansprache unter Hinweis auf den Koriolan von dem ver- erreicht haben. dienten Heerführer sprach, für den es schmachvoll sei, daß er noch um die Stimmen des Volkes buhlen müsse", so ist von dem Tatt des Vorsitzenden zu erhoffen, daß damit nicht eine Anspielung auf die Tagespolitik beabsichtigt war, sonst würde eine bedauerliche Ent­gleifung zu verzeichnen sein, um so bedauerlicher, als gerade die Shefespeare- Gesellschaft immer den Wert ihrer internationalen Mission betont hat. 2.

Vorträge. Der Goetheforscher Rudolf Meyer spricht am Mittwoch, 29. 4., 6. 5., 13. 5., um 7%, Uhr, im großen Saal der Urania" über das Thema:, Goethe und die Liebe, Goethe und die Frauen".

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In der Staatsoper wird Benjamin( igli in folgenden Partien aus Reten: Alfredo in Traviata" am 5. Mai, Lyonel in" Martba" am 7., fandolf in Bobéme" am 10., Canio in Bajazzi" am 13. und Herzog in " Rigoletto  " am 16. Mai. Vorverkauf für die ersten drei Abende ab Dienstag. Ernst Deutsch   veranstaltet am Mittwoch, den 20. April, und Donnerstag den 30. April, abends 8 116r, einen Altenberg Morgenstern. Abend in der Buch- und Kunsthandlung Reuß u. Pollad.

3m Deutschen Opernhause fingt für die an Grippe erkrankte Frau Mazenauer am Mittwoch Frau Forstner halbaerth die Jfolde.