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Ausruhe in Tannesberg  . Ruhebedürftige Parteigenoffen finden bei dem Genossen A. Grieb, Tünnesberg( Oberpfalz  ), Stat. Nabburg  , Linie Berlin- Leipzig- Hof- Regensburg  - München  , bei guter Berpflegung, in gemütvoll, fünstlerisch ausgestattetem Hause freundliche Aufnahme. Pen. fionspreis 4 M. Herrliche Fernsicht in schöner Landschaft, Bald in der Nähe.

Das Zugunglück im polnischen Korridor.

Die Schadenersatzansprüche.

Wie die Reichsbahndirektion Königsberg( Br.) mitteilt, ist sie bereit, auf Wunsch die Vermittlung zwischen den deutschen   Geschädigten und der polnischen Eisenbahnverwaltung zu übernehmen. Die Rechtslage ist die folgende: Der Durchgangsver tehr durch den polnischen Korridor ist durch das Pariser Abkommen vom 21. April 1921, das als deutsches Reichsgesetz mit dem 6. August 1921 in Kraft getreten ist, geregelt. In dem Artikel 36 des Ab­tommens heißt es:

,, Die betriebsführende Berwaltung übernimmt die Haftung gegenüber Personen, die durch den Betriebsunfall irgendwelchen Schaden erlitten haben. Für die Haftung bei Unfällen im Eisen­bahnbetrieb find die Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen maßgebend, die für die Eisenbahn dort Geltung haben, wo sich der Unfall ereignet hat."

Vor der Einfahrt in polnisches Gebiet werden die Durchgangs­züge von den polnischen Staatsbahnbeamten übernommen; die pol nische Staatsbahnverwaltung wird damit betriebsführende Ber­waltung und hat die Verantwortung für Betriebsunfälle zu tragen. Die polnische Eisenbahnverwaltung muß daher sowohl der Reichsbahngesellschaft gegenüber für den Materialschaden, als auch den Hinterbliebenen und Verletzten gegenüber für Tötung und Verlegung Schadenersaz leisten. Schadenersatz ansprüche sind bei der polnischen Staatsbahndirektion in Danzig  geltend zu machen.

Reichsmietertag in Hamburg  .

Im weiteren Verlauf der Hamburger Tagung erstattete Bundes. vorsitzender Dzient den Geschäftsbericht und schilderte eingehend die Bestrebungen einiger Außenseiter, die auf der Magdeburger  Tagung im September vorigen Jahres gefaßten Beschlüsse illusorisch zu machen. Gegen den Billen der Quertreiber hat das Amtsgericht in Dresden   die Eintragung des Bundes vorgenommen und die Sagungen anerkannt. Damit ist die Gültigkeit der Magdeburger  Beschlüsse außer allen Zweifel gerückt. Fortwährend find in dem vergangenen Halbjahr neue Anmeldungen von Mieter. vereinigungen bei der Bundeszentrale eingelaufen und die heutige Tagung beweist, wie stark der Reichsbund Deutscher Mieter tatsächlich ist. Bei allen organisatorischen Arbeiten ist auch die gefeh geberische Arbeit nicht vergessen worden. Dzient gab einen sehr interessanten Ueberblick über seine und der übrigen Bevollmächtigten Tätigkeit bei den Regierungen und Barlamenten, durch die in vielen Fällen den Bestrebungen auf sofortige Beseitigung des Mieterschuhes cin Riegel vorgeschoben werden konnte. Nun sind Reichsrat und Reichsfabinett damit beschäftigt, die sämtlichen Anträge zum Wohn recht und Mieterschutz in einer dem Allgemeinwohl dienlichen Weise zu verarbeiten. Zuverlässigen Nachrichten zufolge wird diese Arbeit aber noch eine Zeit von wenigstens 6 bis 7 Wochen in Anspruch nehmen. Bis dahin müssen die Mieter die Zeit núßen. Der Bor figende des Bundesausschusses Hammer Frankfurt a. M. be handelte darauf in längerem Vortrage Die organisatorischen Auf­gaben der Zukunft". Der Kampf auf wohnungspolitischem Gebiet, der von der Organisation der Mieter geführt wird, hat mindestens was nüßt es, wenn durch Lohnerhöhung der Arbeiter, Angestellten und Beamten scheinbar sich sein wöchentliches oder monatliches Ein fonimen vergrößert, wenn andererseits Bug um 3ug fich die Miete erhöht, die bisher nie in einer etwaigen Lohn- oder Gehaltsauf­besserung besondere Berücksichtigung fand. Deshalb muß es heißen: In der jetzigen Not der Zeit, hinter den grauenvollen Jahren des entfesselten Wahnfinns der Kriegs- und Inflationszeit, wird hoffenl­lich nicht zu spät den noch unentschlossenen zur Miete wohnenden Bürgern der Mut tommen, der Boltsgemeinschaft der Mieter beizutreten, um durch festen Zusammenschluß dieser idealen Bewegung zum Siege zu verhelfen, womit erreicht wird, daß der deutsche Mieter, sei er Angestellter, Beamter, Arbeiter, Klein­gewerbetreibender oder Ladeninhaber nicht zum völligen Stlaven und Zinsknecht des ausländischen und deutschen   Hauseigentümers wird. Hindurch zum Wohnungsbau durch die Orga nisation! Die neue Entwidlung in der Mieterbewegung wird von Bedeutung sein für die gesamte Entwicklung des deutschen  Bolles. Der Staat ist um seiner Bürger willen da; er muß vor allem Leben und Arbeitskraft der Millionen Bürger schüßen; die Bürger müssen ihm aus fulturellen, politischen und wirtschaftlichen Gründen wichtiger sein, als die Verzinsung der unverdienten Rente im Grund und Boden, des in Häusern angelegten Kapitals. Hier wurzeln die großen sozialen Probleme der neuen Zeit.

Jugendveranstaltungen.

Achtung, Abteilungsleiter! Nehmt die noch ausstehenden Abrechnungen vom Maijugendtag und der Frühlingsfeier vor. Achtung, Abteilungskaffierer! Seute, von 5 bis 7 Uhr, Abrechnung, ber Beitragsmarken, Ausgabe des Jugend voran" und der Arter- Jugend". Gefundene Gegenstände vom Maijugendtag find vom Jugendsekretariat ab auholen: Schlüssel, Rindertasche, Faustball, Brillenetui, Taschentamm.

Heute, Mittwoch, den 6. Mai, abends 7% Uhr: Baltenplag. Jugendheim Webbing. Schule Ruheplak Ede Antonstraße. Lantwig. Rigaer Str. 102/103. Luisenstadt. Schule Stallschreiberstr. 54. Gemeindeschule Schulstraße. Lichterfelbe. Jugendheim Albrechtstr. 14a. Tempelhof. Lygeum Germaniaſtr. 4/6. Ertner. Jugendheim Bollstütdhe. Kaulsdorf  . Schule Adolf­Friedrichshagen. Jugendheim Scharnweberstr. 105.­Lichtenberg- Nord. ftraße 25. Lichtenberg- Mitte. Jugendheim Dossestr. 22. Bartaue 10. Sübost RB. Jugendheim Reichenberger Str. 66. Bortrag: Ferdinand Laffalle." Niederschöneweibe. Schule Berliner   Str. 31. Bor trag: Jugend und Partei."

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Wetterbericht für Berlin  : Bunehmend wollig, ftrichweise Gewitterbildung mit vorübergebender Abkühlung. Für Deutschland  : Best-, Süd- und Mitteldeutschland etwas wollig, furze Regeniälle, strichweise Gewitterbildung mit vorübergehender Abkühlung. Ostdeutschland warm, heiter, erst später zunehmend wollig.

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Die Lehren des Präsidentschaftskampfes

Berliner   Funktionärkonferenz.

des Genossen Henke( Bremen  ) über die Lehren der Reichspräfi- zu beachten und entsprechend zu handeln. Die Berliner   Funktionäre hörten gestern ein Referat| schauung ist falsch. Wir haben die Gegenfäße unter den Bürgerlichen dentenwahlen.

leitend auf die aufopfernde Arbeit der Berliner   Parteigenossen hin, Genosse Künstler, der die Bersammlung eröffnete, wies ein­die dazu beigetragen haben, daß im Herzen der deutschen Republik die Republikaner   die Mehrheit behielten. Wenn neue Wahlschlachten notwendig werden, muß dafür gesorgt werden, daß Berlin   die sozialistische Hochburg wird.

Genosse Henke

wies einleitend auf die französischen   Wahlen und die in Aussicht stehenden Landtags- und Stadtverordnetenwahlen hin, die rasche Folge der Wahlen lasse kaum Zeit zur inneren Sammlung. Trog der vielen Wahlen wird niemand von uns wünschen, daß die Bolkssouveränität durch ein anderes System ab­gelöst werde.

Bei der Reichspräsidentenwahl handelte es sich um ein welt geschichtliches Ereignis. Die Niederlage der Republikaner   wird sich weit über die Grenzen Deutschlands   auswirken, denn hinter Hinden burg stehen die Feinde der Arbeiterklasse, die sich sofort anschicken, ihren Sieg auszunuzen. Der Kampf um die Verteilung der Steuerlasten hat bereits im Reichstag begonnen. Aber die Sozialdemokratie hat bei dieser Gelegenheit ihren Gegnern bereits die Zähne gezeigt. Und Kämpfe solcher Art werden der Arbeiterschaft Befriedigung geben, denn gerade sie lassen die Not­wendigkeit des Klassenkampfes scharf hervortreten.

Die

Welche Lehren sind nun aus der Reichspräsidentenwahl zu ziehen? Karl Marx   sagte einmal: Eine Niederlage nach hart­nädigem Kampfe ist eine Tatsache von ebenso revolutionärer Be deutung, wie ein leicht gewonnener Sieg." Die Richtigkeit dieses Sages hat die Arbeiterschaft oft genug erproben fönnen. Niederlage vom 26. April ist eine nach hartnäckigem Kampfe, zum Teil ist sie es auch nicht. Ein Teil der Genoffen hat hartnädig gefämpft, ein anderer Teil aber hat die Front verlassen.

Wie tam das?

handelte, war die Bartei einig und geschlossen. Troßdem es schon Bei der ersten Wahl, als es sich für uns um Otto Braun  bei der ersten Wahl taktisch flüger gewesen wäre, sich auf einen republkanischen Sammelkandidaten zu einigen, und trotzdem auch diese Ansicht in der Partei diskutiert wurde, fügte sich die Minderheit. Genügte schon im ersten Wahlgang die Zahl der sozialistischen  Stimmen nicht, so mußte sie im zweiten Wahlkampf bei der Auf­stellung eines bürgerlichen Kandidaten noch geringer werden. Die Parteigenossen waren der Meinung, daß Otto Braun  , der die größte Stimmenzahl erhalten hatte, auch Sammelkandidat werde. Sie haben sich getäuscht. Zentrum und Demokraten waren nicht zu bewegen, ihre Barteiinteressen aufzugeben. Wir können daraus lernen, daß wir uns nicht restlos auf die Bundesgenossen des 26. April tügen fönnen. Andererseits mag bei der Entscheidung der Sozialdemokratie mitgewirkt haben, daß ein neuer sozialistischer Reichspräsident eine schwere Belastung für die Bartei gewesen sei. War diese Auffassung ein Fehler? Der Wahlausfall scheint dieser Auffassung recht zu geben. Denn, wenn wir verlieren mußten, so war es doch ehrenhafter, mit einem eigenen Kandidaten zu ver­lieren.( 3ustimmung.) Aber Genossen,

wir wollten doch damals gewinnen!( Sehr richtig!) Das Gerede der Kommunist en tann uns nicht beirren, denn weder Marg und Engels lehnten ein Zusammengehen mit bürgerlichen Parteien aus taftischen Gründen ab. Auch die bürger­lichen Parteien gehen nicht gern mit uns zusammen.

Die sozialistischen   Wähler müssen und werden es lernen, die Dinge nicht schematisch zu sehen. Die Genossen, die der Wahl am 26. April fern blieben, haben nicht begriffen, worum es sich bei der Reichspräsidentenwahl gehandelt hat. Wir müssen die Ge­nossen davon überzeugen, daß sie falsch gehandelt haben.

Genossen, wir müssen die Republit verteidigen, auch wenn fie uns noch nicht gefällt. Aber sie ist der beste Kampfboden für uns. Die Menschen vergessen eben zu leicht. Sie haben das Drei tlassenmahlrecht und vieles andere mehr vergessen. Das Resultat vom 26. April ist nicht auf unsere politischen Einrichtungen, sondern auf die politische Unreife großer Massen zurückzuführen.

Auch bei uns selber müssen wir nachforschen, ob und wo wir Fehler gemacht haben.

War einmal Marg nominiert, mußte alles, was republikanisch mar, für ihn eintreten. Es handelte sich in diesem Wahlkampf nicht darum, Marg zu wählen, sondern gegen Hindenburg   zu wäh len. Für Hindenburg   wirkte die Legende, die um Hindenburg   ge­bildet wurde und die nicht rechtzeitig zerstört wurde. Gegen Mary sprach für viele die Zugehörigkeit zur Zentrumspartei  . Aber auch unsere Gegner dürfen nicht vergessen, daß mehr als 13 Millionen Republikaner gegen ihn stimmten, und wenn die Kommu nisten vernünftig wären, wäre Hindenburg   trotz der um ihn gewobenen Legende nicht gewählt worden. Es ist notwendig, daß die Partei mehr als bisher für Aufklärung im marristischen Geiste sorgt. Nur im marristischen Geiste können wir endgültig siegen über die bürgerliche Gesellschaft. Wir müssen unserer Welt­anschauung zum Siege verhelfen. Es genügt nicht zu sagen, daß die Frauen an der Wahl von Hindenburg   schuld seien. Wir müffen aber fragen: Warum haben sie so gewählt? Wir müssen wissen, daß man den Frauen mit dem Wahlrecht nicht auch gleich­zeitig die politische Reife gegeben hat.

Der Redner fennzeichnete in treffender Weise das Berhalten der Kommunisten, die von der Ueberzeugung ausgehen, daß die Bürgerlichen eine einzige reaktionäre Masse seien. Diese An­

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Die Kommunisten waren überall zutreiber der Reaktion. Sie haben Horthy   in Ungarn  , Mussolini   in Italien   und Hindenburg Hindenburg ist eine Gefahr. Er ist der oberste Befehlshaber der in Deutschland   an die Macht gebracht. Reichswehr   und sie wird ihn vergöttern. Er hat das Recht, den Artikel 48 zu gebrauchen. Darin liegt die Gefahr. Andere werden den guten Hindenburg" für ihre Zwecke benußen. Für Hinden burg wirften mehr als 1100 Blätter in Deutschland  . mit ihrer Hilfe gelang es, einen so großen Teil des Volkes im Sinne der Reaktionäre zu beeinflussen. Die Wahl Hindenburgs soll den deutschen   Wirtschaftskreisen einen noch größeren Einfluß auf die Reichsregierung verschaffen.

Troß des Sieges aber hat es den Anschein, als ob die Sieger nicht sehr siegesfroh seien. Am Freitag wird sich entscheiden, ob der Landtag aufgelöst wird. Die Sieger von gestern sehen dieser Möglichkeit nach den Aeußerungen ihrer Bresse nicht gerade sehr hoffnungsvoll entgegen. Genossen, neue Kämpfe stehen uns bevor, wir haben viel zu arbeiten, viel aufzuklären, viel zu wirken, sodaß teine Zeit dazu bleibt, den Kopf hängen zu lassen. Frisch und mutig wollen wir die neuen Kämpfe führen mit der Siegeszuversicht, die wir noch nie einbüßten.( Lebhafter Beifall.) In der Diskussion

forderte zunächst Genoffe Gudrian auf, der Freidenferbewegung und der Agitation auf dem Lande mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Landagitation muß von Berlin   aus wieder großzügig aufgezogen werden.

Marg eingetreten war, alle diesem Beschluß beizutreten hatten. Ich Genosse Landa erklärt, daß, nachdem der Parteiausschuß für heit die Entscheidung. Bei der Dittatur bestimmt der einzelne, war gegen diesen Beschluß, aber in solchen Fällen gibt die mehr. und alle gehorchen, in der Demokratie bestimmt die Mehrheit. Die Disziplin muß unter allen Umständen aufrechterhalten werden. In der Frage Religion und Politit muß eine Klärung eintreten. Unfere die Frauen ein. Die Sozialdemokratie hat bei allen Wahlen weniger Partei muß flar und start gegen das Bürgertum auftreten.( Beifall.) Genoffin Wurm ging auf die Ausübung des Stimmrechts durch Frauen- als Männerstimmen erhalten. Die Frauen haben erſt feit sieben Jahren das Wahlrecht, die Männer seit 60 Jahren. Es hilft der größeren Stetigkeit geschehen. Es genügt nicht, nur an das nichts, sich nach jeder Wahl der Frauen zu erinnern, das muß mit Gefühl der Frauen zu appellieren; auch an ihren Verstand müssen wir uns wenden.( Beifall.)

Genoffin Todenhagen weist auf die Bersammlungen der Frei­denker hin, die in dieser Zeit nicht am Blaze gewesen seien. Die Land agitation darf nicht nur während der Wahl, fie muß dauernd betrieben werden, damit das, was Berlin   erringt, auf dem Lande nicht zerschlagen wird. Zur Hebung der Frauenagita­tion wäre es nötig, in den Betrieben ein ähnliches Blatt wie den Rämpfer" zu verteilen. Auch bei der Frauenagitation höhlt fteter Tropfen den Stein.( Beifall.)

Gen. Sonnemann sagt, um der flaren Front willen wäre es zu begrüßen gewesen, menn Braun auch im zweiten Wahlgang auf­gestellt worden wäre. Im übrigen versucht der Redner zu erflären, warum Marg nicht die Stimmen aller Republikaner auf sich ver einigen fonnte.

Gen. Künffler wies nochmals auf den glänzenden Wahl. ausfall in Berlin   hin. Er erklärte, daß nicht der Partei­tonflitt in Sachsen   das Wahlergebnis beeinflußt hat, sondern das Konfeffionelle hat eine viel größere Rolle bei der Wahl gespielt, als wir vielleicht annehmen. Die Berliner   Sozialdemokratie tann mit frohem Mut in die fünftigen Kämpfe gehen.

Gen. Wagner wünscht, daß man sich damit beschäftigt, was unter ,, marristischer Erziehung" zu verstehen sei. Es ist notwendig, baß bie Bartei zu diesem Zwecke ein populäres theoretisches Drgan schaffe.

Nach einem Schlußwort des Genossen Hente, der auf die Ausführungen der einzelnen Diskussionsredner im Sinne feines Referats einging, murde die Versammlung mit einem hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen.

Aus der Partei.

Borbereitungen zum Internationalen Kongreß. Die englischen Arbeiterparteien rüften bereits zum fommenden So hat die Exekutive der britischen Internationalen Rongreß. Arbeiterpartei in ihrer letzten Sigung die Delegierten zum Inter nationalen Kongreß nominiert. Es sind Macdonald, Hen­derson, Lansbury  , Robert Williams, F. Barley, Rhys Davies und Genossin Dollan, ferner als Sefretär der Delegation Gilliers. Zu diesen Vertretern der Labour Party  tommen nun noch die von der JP.( Unabhängigen Arbeiterpartei) und eventuell anderen Verbänden zu bestimmenden Mitglieder der englischen Delegation.

Die JLP. hat sich ihrerseits in der letzten Sigung ihres Partei­rats mit dem Internationalen Kongreß beschäftigt und eine Reihe von Gegenständen bezeichnet, zu denen die Partet Resolutionen oder Anträge einzubringen wünscht.

Genoffin Haenisch, die Witwe unseres verstorbenen Genossen Konrad Sa e nisch, dankt für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme, da es ihr bei der Fülle der Beileidskundgebungen nicht möglich ist, persönlich zu antworten.

L

Jeder Kaufmann lobt seine Ware. Aber wenn seine Ware nicht gut ist, dann wird sie nach einiger Zeit nicht mehr gekauft werden, weil sich das Publikum auf die Dauer nichts vormachen läßt. Wenn eine Ware lange Zeit und in der ganzen Welt abgesetzt wird, und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt in immer riesigeren Mengen in der ganzen Welt verlangt wird, dann hat eine solche Ware den Be­weis ihrer Existenznotwendigkeit, ihrer Güte, ihrer Preiswürdig­keit erbracht. Eine solche Ware ist Odol  . Drei Jahrzehnte lang gibt es Odol   in allen Ländern aller Erdteile. Der Verbrauch von Odol   nimmt von Jahr zu Jahr riesigere Dimensionen an. Odol  ist ein Kulturzeichen geworden. Odol   gehört der Welt.

Odol