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Die Ziehung der Arbeiter- Wohlfahrtslotterie.

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Dr. Alsberg, der Berteidiger Höfles, ergänzte diese Aus führungen Der Fall Höfle hätte tein tragisches Ende genommen, wenn eine Auswahl der Aerzte, wie früher, möglich gewesen wäre. Die Gutachten der behandelnden Aerzte zeigten, daß ihnen durch die Verwaltungsbehörde die Hände gebunden feien. Der heutige Die Ziehung für die Warenlotterie des Bezirksausschusses Berlin  | stelle der Arbeitermohlfahrt, Lindenstraße 3, bei der Genoffin Begriff der Haftfähigkeit verstoße gegen das Gefeß der Arbeiterwohlfahrt nohm heute vormittag im Lehrervereinshaus Todenhagen, zu melden. Er wird dort zwar nicht das ein und es sei bedauerlich, daß die Aerzte gewissenhafterweise nicht den ihren Fortgang. Als juristische Aufsichtsperson fungierte Notar Ge- gerichtete Landhaus in Empfang nehnien fönnen, jedoch sind mit Mut haben, unter diesen Einschränkungen eine Entscheidung ab­zulehnen. Wie könne ein Gerichtsarzt die Haftfähigkeit noch bejahen, noffe 20 e my; die staatliche Polizei war durch Polizeiaffi- ihm Besprechungen mannigfaltiger Art notwendig. Die Ziehung wenn die Verhandlungsfähigkeit bei der Fortdauer der Haft ver: stent Mäh Imann vertreten. Die Oberaufsicht über den ganzen war bis zum Redaktionsschluß der Abendausgabe noch nicht be. neint werden müsse. Damit werde der Wahrheitsermittlung nicht Ziehungsaft hatte der Lotteriegeschäftsführer Genosse Leinen endet. Wir sind deshalb nur in der Lage, die gedient, wenn man einen Angeklagten in den Gerichtssaal schleppe. berger. Um unter allen Umständen eine Unparteilichkeit der an Coosnummern der erffen zwanzig Hauptgewinne für das Schicksal des Angeklagten jei es viel wichtiger, was er selbst der Ziehung Beteiligten zu erreichen, murden die benötigten Hilfs= zu Beginn der Verhandlung fage, als mas der Verteidiger zum träfte aus dem Publikum genommen, das sich auch bereit soweit die Möglichkeit dafür gegeben ist, in der nächsten Auss zu veröffentlichen. Die meiteren glücklichen Gewinner werden, Schluß jage. Es sei entweder eine horrende Gelegesunkenntnis milligst zur Verfügung stellte. Die Lotterie hatte in der Berliner  oder eine Berhöhnung des Gejezzes, wenn man sich bei Begründung Bevölkerung eine Beachtung gefunden, die weit über das erwartete gabe des Vorwärts" befannt gegeben werden. Des Geheimerlaffes auf§ 116 Abs. 2 der Strafprozeßordnung berufe. Die medizinischen Sachverständigen müßten mit der Verteidigung gegen derartige unsinnige und gefehmidrige Verlangen Hand in Hand gehen und fich fünftig weigern, innerhalb des Rahmens der Ber: handlung überhaupt Gutachten abzugeben..

Großes Aussehen erregte die Mitteilung von Dr. Arthur Brand, daß bei der Staatsanwaltschaft schwarze Listen" für Gerichtsärzte geführt werden, die nicht den Erwartungen der Behörde entsprechen.

Dr. Halpert erblickte in der Verordnung Beamtenhochmut und finsteren Polizeigeist, der das ganze Strafverfahren gegenwärtig beherrsche.

Die Sanitätsräte Dr. Leppmann und Dr. Lehnsen stimmten nicht in allen Punkten mit den Berteidigern überein, jetoch betonte Dr. Leppmann, daß der neue Erlaß besonders. ungiüdlich ausgefallen fei und unbedingt verschwinden müsse.

Nach längerer Aussprache wurde eine Entschließung angenommen, in der in lebereinstimmung mit den zahlreich anwesenden Gerichtsärzten einstimmig erflärt wird, daß der Erlaß mit dem Interesse der objektiven Rechtspflege nicht als im Einklang fiehend betrachtet werden könne, daß die Haftfähigkeit eines Unter­fachungsgefangenen nicht zu bejahen sei, weil der Gefangene noch als fluchtfähig erachtet werde.

Genosse David Ehrendoktor.

Maß hinausging. Schon lange vor dem Ziehungstermin waren die Lose, eine Million an der Zahl, restlos ausverkauft und immer noch herrschte rege Nachfrage. Der Bezirtsausschuß der Arbeitermohlfahrt hat deshalb an die Aufsichtsbehörden den Antrag gestellt, eine zweite Warenlotterie, miederum mit einer Million Lose, zu genehmigen. Sicherem Bernehmen nach wird diesem Antrag stattgegeben werden. Wie wir bereits im heutigen Morgenblatt mitteilen fonnten, ist sogleich nach Eröffnung der Ziehung

der Hauptgewinn, ein Landhaus mit fünf eingerichteten Zimmern,

gezogen worden. Er fiel, wie wir noch einmal unverbindlich wieder­holen wollen, auf die Nummer 180 984. Der glüdliche Gewinner. dessen Name und Adresse zurzeit noch unbekannt ist, wird auch auf diesem Wege von der Lotterieleitung gebeten, sich bei der Geschäfts­

Blumen über Berlin  .

Bann wird eigentlich das schöne alte Pfänderspiel Bas bringt die Zeitung?" abgelöst oder mindestens ergänzt sein durch ein lustiges Was bringt das Flugzeug?" Die Reichsregierung flog zur Einweihung des Deutschen Museums nach München  , und Ans Anlaß der Eröffnung des Deutschen Museums. es erhob sich, außer den Flugzeugen, die sie trug, ob dieser Tatsache München  , 8. Mai 1925.( Eigener Drahtbericht.) Die staats- große Freude im Land, Briefe und Batete wählen oftmals den wissenschaftliche Fakultät der Münchener   Universität hat aus An. Luftmeg, Zeitungen, auch nichtregierende Mitglieder der mensch laß der Eröffnung des Deutschen   Museums drei Ernennungen von lichen Gesellschaft, so sie über einen dicken und vor hohen Preisen Ehrendoktoren einstimmig beschlossen. Die Promotion Oskar schwindelficheren Geldbeutel verfügen furz und gut, man tann mirklich nicht mehr sagen, nur alles, was Federn hat, fliegt". v. Millers ist bereits bekannt und erfolgte für Verdienste, die er fich um die wissenschaftliche Erforschung und Darstellung der Ent- Wissen es viele, daß selbst Blumen durch die Lüfte ihren Weg zu uns finden? Nachts, menn die Beltstadt Berlin   in ihrem allerdings wicklung der Technik erworben hat. Der zweite Ehrendoktor iſt unser Genosse und ehemalige Reichsminister Dr. Eduard David  nur furzen und unruhigen Schlaf liegt, wenn arbeitssame Männer wegen seiner Verdienste um, die wissenschaftliche Förderung sich in gesunder idigkeit auf ihrem Lager streden, wenn manches wichtiger Probleme der Agrarpolitik, und der dritte ist Geheimrat Unglücklichen gedankenzerquältes Hirn nur Halbschlaf zuläßt, menn Dr. Bücher in Berlin   wegen seiner Berdienste um die Deutsche mancher Not- und Sorgenbeladene ruhelos umherirrt dann kommt Wirtschaft. in Zeiten ihrer größten Bedrängnis. mit seinem Riesengebrumm ein Geschwader der herrlichen Motor­rögel und bringt uns Iumen aus Holland  . Abends be­fördern Wagen die Blumen nach Amsterdam  , nachts werden aufgang landen sie auf dem Tempelhofer Feld, bald danach verduften sie zur Blumenauftion in der Lindenmarkthalle. Arbeiter und andere Kleinverdiener sind es allerdings nicht, die auf den bunten Segen aus dem Besten reflektieren. Auch sie schmücken gern ihre Wohnungen mit Blumen, aber sie sind darauf angewiesen, fich dieses Bergnügen einfacher und billiger herzustellen. Reiner wird sich aber deswegen in Heldenpose werfen und von einem Berzicht" sprechen, und jeder wäre zufrieden, wenn die Vorrechie der herrschenden Klaſſen manchmal nicht wesentlich dufter" wären. Die soziale Seite des nächtlichen Blumenfluges ist gemiß nicht tragischer als die fast aller anderen wirtschaftlichen Angelegenheiten ouch, die ästhetische ist erfreuend, ja jogar beglückend. Früher zitierte man, das Licht kommt aus dem Often, jetzt regnet's Blumen aus dem Westen, wann aber wird es endlich hell und froh überall? Ueberall und nicht nur in Symbolen

Die

Räumungsfrage vor der Entscheidung. fie verlaben, sechs gute Stunden find sie untermegs, um Sonnen

Eine englische Verbalnote.

Paris  , 8. Mal.( Eigener Drahtbericht.) Der englische   Bof­schafter Lord Creme hat am Donnerstag die französische   Regierung von den Instruktionen in Kenntnis gesetzt, die er von seiner Regierung für die nächste Sigung der Botschafterkonferenz in der Frage der deutschen   Entwaffnung und der Räumung von Köln   erhalten hat. Die von ihm überreichte Berbalnote ist noch am Donnerstag abend von den zuständigen Stellen des französischen   Ministeriums des Aeußern geprüft worden. Nach den Mitteilungen der Blätter hat Briand   den Auftrag zur Ausarbeitung franzöfifcher Gegenvor­Ichläge bereits gegeben. Die Botschafferkonferenz wird also demnach in ihrer nächsten Sitzung am Dienstag oder Mittwoch zwischen der englischen   und franzöfifchen Auffassung zu entscheiden haben.

Der marokkanische Krieg.

Paris  , 8. Mai.  ( TU.) Sämtliche Blätter bringen spaltenlange Berichte vom maroffanischen Kriegsschauplatz. Die Urteile über den Rampfeswert der Truppen Abd el Kerims lauten immer achtungs­voller. Nach dem Matin" verfügen die Harkas, mit denen die französischen   Kolonnen seit einiger Zeit im Kampfe stehen, über moderne Schnellfeuergewehre, 50 anonen, Tanks und eine Anzahl Flugzeuge. Das letzte Ziel Abd el Kerims habe die Eisenbahnlinie Fez- Tara gebildet, die er durch einen plöglichen Ueberfall zu besetzen hoffte. Der französische   Gegenstoß sei noch nicht beendet, weil süd lich und nördlich der Uerga noch zahlreiche französische   Posten von den Rifleuten eingeschlossen seien. Die Lage gebe aber zu unmittel barer Besorgnis feinen Anlaß. Marschall Liauten verfüge jetzt über 45 000 Mann. Allgemein herrscht der Eindruck vor, daß der französische   Gegenstoß von einem numerisch überlegenen Feind auf. gefangen wurde. Bon englischer Seite wird gemeldet, daß Abd el Kerim sämtliche Stämme innerhalb der spanischen   Zone aufforderte, ihm Refruten zur Verfügung zu stellen.

Ein amerikanischer Friedensschritt. Vorschlag des Berbots des Giftgases. Washington  , 8. April.  ( WIB. Durch Funffpruch) " Herald and Tribune" fagt der von dem amerikanischen Delegierten Burton auf der Genfer   Waffenhandelskonferenz gemachte Bor­fhlag eines ftrengen Berbofs des Giffgafes ftelle einen ehrlichen Schritt im Interesse des Weltfriedens dar und fei von Coolidge  , Kellogg   und den amerikanischen   Delegierten vor Burtons Abreise sorgfältig erwogen worden. Die mit beredter Beweiskraft von Houghton für die Völker Europas   vorgebrachten Ansichten bedeuteten eine aufrichtige Bemühung, den Frieden zu fördern. Der Vorschlag, daß die Völker die Ausfuhr von Giftgajen unterfagen sollten, werde als deutlicher Beweis für die Aufrichtigkeit Amerikas   in der Förderung des Friedens angefehen. Man hoffe, daß die Haltung der Bereinigten Staaten Frankreich   zur Ratifikation des Fünf- Mächte- Bertrages über die Behandlung der Gase und Unterfeeboote veranlaffen könnte.

Nervosität der Börse.

Der Börse hat sich nachgerade eine starte Nervosität be mächtigt, deren Folge ist, daß ungünstige Nachrichten sich häufen und Gerüchte folportiert werden, deren Nachprüfung schwer ist. Man spricht von 3 ahlungsschmierigkeiten auch am Effetten marit. Die Lage am Getreidemarkt bleibt undurchsichtig und von Dieser Seite aus fommt immer noch recht viel Material an die Börse. Die schwache Haltung Pom unächst in den Anfangskursen noch nicht überall zum Ausdrud. So waren am Montanaftienmarkt ver­einzelte Rotierungen höher als die gestrigen Schlußkurse. Jedoch fehr bald nahm das Verkaufsangebot zu und die Kurse famen weiter ins Weichen.

2fligemeines Wahlrecht in Japan  . Das Gefeß, das das all­gemeine Wahlredyt in Japan   einführt, ist im Staatsanzeiger ver öffentlicht worden. Die ersten Wahlen nach dem neuen Gesetz werdent 1928 stattfinden.

Aufhebung eines Nachtbetriebes.

Losumuner

Geminn

1

2345698

Losnummer

Geminn

486 945 787 959

11

4

12

340 568

13

537 885

14

511 263

15

113 601

16

953 210

17

703 113

18

374 666

19

001 753.

20

180 984 395 493 994 843. 433 614. 106 991 003 102 201 776 327 048 270 102 985 637 Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß die Veröffent lichung obenstehender Gewinnnummern unverbindlich ist. Die amt­liche Gewinnliste, die in kürzester Zeit erscheinen wird, bringt die genauen Ergebnisse der Lotterie.

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des 177. Reviers ihn, ergriffen ihn in den Gartenanlagen der in der Male betriebenen Kleingärten, brachten ihn nach der Wache und stellten ihn feft. Der Berhaftete wurde dann der Kriminalpolizei vorgeführt.

Die Graphologie auf der Anklagebank.

Geschäft mit Handschriftenproben.

T

Heute findet im Kleinen Schwurgerichtsjaal des alten Kriminal gerichts ein interessanter Brozeß statt. Das Thema Graphologie und Charakter" soll öffentlich von bekannten Graphologen, wie Prof. Dr. Schneidemühl, Görtheim, Dr. Langenbruch, Dr. Schneidert und anderen diskutiert werden. Die Ansichten werden wohl hart aneinanderſtoßen. Ende vorigen Jahres, er. schienen nämlich in verschiedenen Zeitungen Inserate, in denen ein Institut zur Förderung der wissenschaftlichen Handschriften­beurteilung" die schönsten Frauen und die stärksten Männer auf­forderte, Handschrift proben einzuschiden. Rüdporto und 4 M. sollten beigefügt werden. Als Gegenleistung wurde versprochen: Die Verteilung von 108 Ehrengaben" in der Gesamtsumme von etwa 16.000 W., die Handschriftenbeurteilung und eventuell die Ber sendung eines Wertes über Graphologie von Prof. Dr. Schneide mühl. Es hieß ferner, daß die Preise beim Notar Dr. Hohneher hinterlegt seien. Die eingelaufenen Handschriftproben, mehr als 1000 an der Zahl, wurden jedoch von den Behörden beschlagnahmt und der Leiter des Instituts, der Kaufmann Reß, megen un erlaubter öffentlicher Ausspielung, wegen Betruges und Beleidigung unter Anklage gestellt. Es wurde ihm vorgeworfen, daß er durch sein Breisausschreiben den Anschein ermedt habe, als hätte hier aud Prof. Dr. Schneidemühl feine Hand im Spiele und als hätte reise bei ihm gegeben. Beides soll jedoch nicht der Fall gewesen Der Motor Dr. Hohmeŋer die Erlaubnis zur Hinterlegung der fein. Außerdem steht die Anllage auf dem Standpunkte, daß die Graphologie feine Wissenschaft sei, und daß die Bestimmung des Charakters von zufälligen Gaben der Graphologen abhänge. Auf dieses Problem wird sich nun das Interesse der Gerichtsverhandlung fonzentrieren. Die Graphologie dürfte feinen leichten Stand haben. Die verschiedenen Sachverständigen werden je nach ihrer praftijden Einstellung zur Graphologie den einen oder den anderen Stand­punft vertreten. Noch schwerer dürfte der Stand des Richters sein, der in diesem Prozeß den Schiedsrichter zu spielen haben wird.

A

Unter den Eichen, am Asternplatz, ein Zusammenstoß zwischen Autozufammenftoß. Am 8. vormittags erfolgte in Lichterfelbe, der Kraftdroschte la 9525 und dem Personenfraft­wagens, ein Direktor Blau aus der Stegliger Str. 25, Durch

magen la 11 843. Hierbei wurde der Insasse des Personentrait­Glassplitter leicht verletzt. Blau erhielt einen Rotverband und wagen ist vollkommen zertrümmert und mußte abgeschleppt mer­fonnte dann in seine Wohnung gebracht werden. Der Personen­den. Die Schuldfrage ist noch ungeklärt.

Ein Nachtbetrieb murde in der vergangenen Nacht in der Borsig: Straße ausgehoben. Sein Unternehmer war ein Keliner Bru insti, ber je nachdem er gerade eine Wohnung fand, baid hier bald da mit seinen Unternehmungen auftauchte. Vor 14 Tagen fand er bei einem Händler in der Borsigstraße, der mit seiner ihm passend erschien. Er ließ es rot tapezieren und mit roien Ampeln ausstatten, um die Wirkung von Radttänzen zu steigern. Daß auch minderjährige Kinder seiner Wirtsleute wegen der räumlichen Beschränkung seinen Beranstaltungen zusehen muß- Angefahren und getötet. Am Vormittag murde der Schae ten, störte ihn nicht. Aus dem Hause heraus gelangten der Kristeller Adolf Levi, Hochmeisterstraße wohnhaft, in der Linienstraße, minalpolizei wiederholt Beschwerden über das nächtliche Treiben zu. Ede Rosenthaler Straße, auf dem Fahrdamm liegend schwer ver­Radh Zeugenaussagen soll L. von einem Das Haus wurde daraufhin beobachtet und in der vergangenen legt aufgefunden. Nacht gelang es, den Betrieb zu überraschen. 11 Personen wurden afttraftwagen la 21 166 angefahren morden sein. nach der Mache des 5. Reviers gebracht und festgestellt. Eine der 2. wurde zur Rettungsstelle gebracht, wo der Arzt den Tod fest­Tänzerinnen, die den Spitznamen Klapperschlange" führt, stellte. Er hatte eine schwere Schädelverlegung festge­wurde in einem Bouillonkeller in der Nähe verhaftet. Sie hatte stellt. Der Führer des Lastkraftwagens ergriff die Flucht, es gea für einen Mann aus der Provinz, der zu den Teilnehmern an lang jedoch einem anderen Kraftwagenführer, die Nummer des diesen Beranstaltungen gehörte, einen Hunderimartschein wechseln Lastkraftwagens   festzustellen. laffen, aber nicht daran gedacht, zurückzukehren und das Kleingeld herauszugeben. Der Kellner Bruzinsti, der 50 bis 802. Eintrittsgeld erhob und sich auch den Seft und andere Ge­tränke entsprechend hoch bezahlen ließ, und die beiden Tänzerinnen wurden verhaftet. Die Gäfte wurden auf der Bache festge;: ellt wurden verhaftet. Die Gäste wurden auf der Mache festgestellt und dann wieder entlassen..

Aus der Haft entlaffen...

Vor einigen Tagen berichteten wir von der Verhaftung des unter Verdacht des Totschlages festgenommenen Schlächtermeisters Junghänel in Bankow  , Bollantstraße. Da vermutlich Flucht: lassen. Geine Rückkehr verbreitete sich sehr schnell. Es fanden verdacht nicht vorlag, wurde 3. vorläufig aus der Haft ents wiederholt große Menschenansammlungen vor seinem Laden statt, die sehr bedrohliche Haltung einnahmen. Nur durch das Erscheinen starker Polizeipoften fonnte die erregte Menge Dor Unbesonnenheiten zurückgehalten werden. Gestern abend war die Straße vor dem Geschäft wieder der Schauplak eines größeren Tumultes. Kommunistische Jugend zog in größerer An­zahl in einem Demonstrationszuge, der bereits zum Mittwoch abend sonderbarerweise von der Welt am Abend" angekündigt war, gegen 8 Uhr abends auf und erging fich in Schmäh- und Droh­rufen auf Junghänel. Auch gestern abend verhütete nur ein großes Polizeiaufgebot größere Ausjoreitungen. Die Erregung der Bevölkerung über die Tat des Rohlings ist sehr gut zu ver­stehen. Verwunderlich erscheint es allerdings, daß J. nach ein­tägiger Saft wieder entlassen wurde.

"

,, Bolt und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

Ein Handtaschenräuber wurde gestern abend auf frischer Tat festgenommen. Eine Hausangestellte Emma Gohite aus der Laubacher Straße zu Friedenau   befand sich auf dem Heim­wege, als fie vor dem Hause Deidesheimer Straße 25 plöglich überfallen wurde. Ein Wegelagerer versezte der Ahnungs lojen einen Faustschlag ins Gesicht, würgte fie und entriß ihr die Handtasche. Auf ihre Hilferufe verfolgten Passanten und Beamte

Die Eröffnung des Freibades Wannsee   findet am Sonntag, 10. Mai, stait. Die Eintrittspreise sind im Gegensas au anderen Bädern mie im Vorjahre, und zwar Erwachsene 10 B.. Kinder 5 Pf., Kinder unier 4 Jahren frei. Schulen

in Begleitung der Lehrer haben freien Eintritt. Reftaurationsbetrieb mit Mittagstisch, zu dem zwar Bier, aber fein Schnaps ge= reicht wird, ist auch im Gange.

Straßenbahnverkehr nach Gartenfeld. Bom Sonntag, den 10. Mai d. 3., ab wird im Interesse des Ausflugsverkehrs der Be­trieb auf der Linie 64 an Sonn- und Feiertagen während des Sommers frühzeitiger aufgenommen. Die Wagen verlehren ab Dönhoffplaz bis Gartenfeld von 8,02 Uhr morgens bis 10,47 Uhr nachts( bis Osnabrüder Straße bis 12,47 Uhr nachts), ab Gartenfelb außerdem 11,48 und 12,03 Uhr nachts. bis Dönhoffpiah bis 11,33 Uhr nachts, bis Charlottenburg  , Knie,

Auf dem Maijugendtag in Saulsdorf wurde eine Bind jade gefunden. Abzuholen bei Leopold Schneider, Neu­fölln, Rosegger- Str. 46( abends zwischen 6 und 7 Uhr).

Die große Bolkszählung in Berlin  . Wie bekannt, finden ant 16. Juni gemäß dem Reichsgejes vom 13. März 1925 die großen Bühlungen( Bolfs, Berufs- und Betriebszählung) statt. Wie auch in den früheren Jahren ist durch die Landesregierungen die Durch führung dieser Zählungen in Drten mit staatlicher Bolizeivermaltung der Ortsbehördee und der Polizeibehörde gemeinsam übertragen. Zur Vorbereitung dieser großen Zählungen findet am 3. Mai eine Grundstücks und Wohnungsaufnahme statt.

Flugveranstaltungen für die höheren Schulen. Am 16. und am 23. Dai, nachm. 3 Uhr, finden auf dem Flugplatz Staaten Flug veranstaltungen für Schüler und Schülerinnen der höheren Schulen Berlins   statt, um die Jugend mit dem Flugsport und dem neuesten Verkehrsmittel vertraut zu machen.

Fünf Scheunen durch Fever vernichtet. Nach einer Meldung aus Hannover   wurden in Moringen  , Kreis Nordheim, fünl Scheunen durch Großfeuer völlig vernichtet. Als Entstehungs ursache des Brandes nimmt man Brandstiftung on.