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Von der Rohstoffversorgung der Welt.

Zunahme des Welthandels.

Ein Vergleich der Import- und Exportzahlen der Jahre 1924 und 1923 zeigt eine allgemeine Erhöhung der Handels tätigkeit in der Welt. Da die Währungsschwankungen gerade für diese Jahre einen direkten Vergleich unmöglich machen, so hat das statistische Bureau der National City Bank von New York zu diesem Zweck die einzelnen Posten aus der jeweiligen fremden 1925 bei einer Erzeugung von 638 000 Tonnen noch 27 Prog. unter Währung auf den Dollar wert umgerechnet. der Friedensproduktion.

Die Kohlen- und Eisenindustrie der verschiedenen Länder.

der Bried

Frankreich.

Die Edpfeiler der heutigen industriellen Produktion sind Kohle und Eisen. Die unerhörte Entwicklung der Technik im im letzten Jahrhundert, die Entfaltung des fapitalistischen Pro­buftionsapparates, die enge Verknüpfung der verschiedenen Pro­Durch das Versailler Friedensdiftat wurde Elsaß- Lothringen mit duktions- und Absatzgebiete, sie sind ohne diese wichtigen Rohstoffe Frankreich vereinigt, das Saargebiet fam im Jahre 1920 für 15 Jahre ebensowenig denkbar, wie die Entwicklung der weitgehenden Arumter französiche Berwaltung. Die Rohstofferzeugung hielt mit der beitsteilung, die die Voraussetzung jeder hochwertigen Pro- Bergrößerung der Produktionsbasis, die Frankreich fo erreichte, duktion ist. Kohle und Eisen standen daher und stehen noch heute im Mittelpunkt der imperialistischen Rämpfe. Um ihre Produktionsverhältnige der wichtigten Länder, Verteilung ging, wie die Annegionsdenkschrift auf der einen und das Bersailler Diktat und Ruhrbesetzung auf der anderen Seite zeigten, der Weltfrieg. Sein Verlauf und Ausgang haben die Verteilung der großen Rohstoffquellen Europas entscheidend beeinflußt, und die handelspolitischen Rämpfe mit Frankreich und Polen sind nichts anderes als Folgen der wirtschaftlichen Neugruppierung, die durch die Gebietsveränderungen hervorgerufen wurde.

Es lohnt daher, die Produktionsverhältnisse der Kehlen- und Eisenindustrie in den verschiedenen großen Industrie­staaten im Zusammenhang zu beleuchten. Die bildliche Darstellung, die wir über den Berlauf der Kohlen- und Eisenproduktion in den fünf wichtigsten Staaten von 1913 bis zur Gegenwart geben, zeigt das Auf und Ab der Produktionsergebnisse in den ein­zelnen Jahren und beleuchtet vor allem die außerordentlich schweren Nachwirkungen, die der Krieg und die Nachkriegstrifen auf den Berlauf der Rohstofferzeugung ausgeübt haben. Ueber die einzelnen Länder ist folgendes dazu zu bemerken:

Deutschland .

Das Versailler Dittat hat die Produktionsbafis der deutschen Montanindustrie durch die Gebietsabtretungen wesentlich vermindert. In der graphischen Darstellung kommt dies jedoch nicht zum Aus­druck, da auch für die früheren Jahre die Produktion der inzwischen abgetretenen Gebiete nicht eingesetzt ist. Der starke Produktions­rüdgang im Jahre 1919 wurde abgelöst von einer langfam, aber ftetig aufsteigenden Entwicklung, bis die Ruhrbefeßung alle Hoff­nungen über den Haufen warf. Diese brachte die deutsche Produk­tion auf einen Tiefstand, der bei Rohle 56 Proz., bei Kots 60 Proz., bei Roheisen 55 Proz., bei Rohstahl 48 Proz. unter der Erzeugung des Jahres 1913 lag. Die Kohlenförderung überschritt jedoch erstmals im Januar 1925 die Friedensförderung um 1,7 Broz., bei Roheisen lag die Produktion im März 1925 rund 8 Proz. und bei Rohstahl rund 17 Proz. über der Friedenserzeugung, während die Kofsproduktion noch immer um rund 9 Broz. unter der Friedens­erzeugung blieb. Neuerdings leidet die Kohlenproduktion unter der schweren Absa trise. Die Braunkohle ist in unserer Aufstellung nicht berücksichtigt.

Bereinigte Staaten von Amerika .

Die Rohlen und Eisenindustrie der Vereinigten Staaten bietet ein getreues Spiegelbild des Auf und Ab des Wirtschaftslebens der USA . Der Krieg, der das ganze Wirtschaftsleben aller Länder mehr oder weniger beeinflußte, ging zunächst auch an den Vereinigten Staaten nicht fpurlos vorüber, wie es fich in allen Produktionszahlen der Rohlen- und Eisenindustrie der Jahre 1914 und 1915 zeigte. Die Kohlenförderung ging im Jahre 1922 auf ihren niedrigsten Stand zurück und lag 19 Proz. unter der Förderung des Jahres 1913, bei Kots, Roheisen und Rohstahl betrug die Produktion im Jahre 1921 mit dem niedrigsten Stand 55, 54 und 63 Proz. des Jahres 1913. In der Steinkohlenförderung erreichte dann die Union imosim Januar 1925 die bis dahin nie erreichte höchst ziffer mit 4 19053,8 Millionen Tonnen und übertraf so die Friedensförderung um rund 25 Broz., bei Rots wurde die Rekordziffer mit 4,3 Millionen im Jahre 1918, bei Roheisen mit 3,6 Millionen im März 1925 und bei Rohstahl im Januar 1925 mit 4,3 Millionen monatlicher Durch fchnittserzeugung erreicht.

England.

In der Geschichte der Kohlen- und Eisenindustrie Englands wird Das Jahr 1921 mit seinem am 4. April 1921 beginnenden und fast 3 Monate anhaltenden Bergarbeiterstreit als eine Zeit größter Wirtschaftskrisen fortleben. Die Kohlenförderung ging in diesem Jahre auf 57 Proz., die Kofserzeugung auf 20 Proz., die Roheisenerzeugung auf 40 Proz. und die Rohstahlerzeugung auf 52 Proz. des Jahres 1913 zurück. Die Produktionshöchst= leistungen liegen bei Kohlen mit 13 Pro3. am Januar 1925, bei Rofs im Jahre 1916 mit 4 Proz., bei Rohstahl im Jahre 1917 mit 28 Proz. über der Produktion von 1913. In Roheisen hat England bisher nie wieder die Friedensprobuftion erreicht, fie liegt im März

50.000

13.000

30.000

20.000

10.000

0

( in 1000 metr. ennen.) Deutschland .

****** U.S.A England

Frankreich

----­

Belgien

Steinkohlen Forderung

Koks- Erzeugung

6.000

3.900

2400

1.600

800

9

Robeisen- Erzeugung

3.000

2400

1.800

1.200

650

0

Robstahl Erzeugung

4000

3.200

2400

1.800

800

9

Hanahsdurchschni

1925

nicht Schritt, obwohl, besonders in den zerstörten Gebieten, der nicht Schritt, obwohl, besonders in den zerstörten Gebieten, der Wiederaufbau der Werte weit gediehen ist.

Die niedrigsten Produktionsziffern liegen bei Rohle im Jahre 1915 mit 47,6 Proz., bei Roheisen im Jahre 1919 mit 29,4 Proz., bei Robstahl im Jahre 1915 mit 36,8 Proz des Jahres 1913. Nur in der Kohlenförderung überschritt Frank reich mit der bisher erzielten Höchstziffer von 5,39 Millionen Tonnen im Januar 1925 die Friedensproduktion um 13 Broz., wogegen die Roheisen- und Stahlerzeugung an der im März 1925 gemessenen Produktion immer noch 10,6 bzw. 5,2 Proz. niedriger ist als die des Jahres 1913.

-

Belgien .

Durch den Krieg bebingt, wurde auch das ganze Wirtschaftsleben Belgiens start beeinflußt. Der belgische Rohlenberg bau, der in der Industrie dieses Landes die ausschlaggebende Stel lung einnimmt, hatte feine niedrigste Förderung im Jahre 1918 mit 13,9 Millionen Tonnen 61 Broz. von 1913. Die Rofserzeugung ging im Jahre 1915 auf 515 000 Tonnen zurüd und betrug somit nur noch 15 Proz. der Friedenserzeugung. Die Roheisen- und Rohstahlerzeugung blieb im Jahre 1918 unter 10 000 Tonnen. In der Nachkriegszeit hat sich die belgische Industrie sehr fchnell wieder erholt. Im März 1925 liegen die Produktions­ziffern bei Rohle 7 Proz., Rofs 37 Proz., Roheisen 31 Proz. und Rohstahl 23 Proz. über der durchschnittlichen Monatserzeugung des Jahres 1913.

Was zunächst die siebzehn europäischen Länder betrifft, von denen genaue Angaben für das Jahr 1924 vorliegen, so zeigen dreizehn von ihnen eine Zunahme des Imports und nierzehn eine des Exports. Großbritannien , Frankreich , Italien , Belgien , Holland und die sämtlichen skandinavischen Staaten weisen eine Zunahme in beiden Richtungen auf und das gleiche ist der Fall bei den meisten südeuropäischen und den baltischen Staaten, soweit Angaben über sie vorliegen. Deutschland zeigt eine Zunahme auf der Import-, aber eine Abnahme auf der Expori­Seite; Rußland umgekehrt, soweit es sich feststellen läßt, eine Importabnahme und eine Exportzunehme. Eine Zunahme der Ein- und Ausfuhr ist ferner eingetreten in den Vereinigten Staaten und in Kanada , sowie in den meisten statistisch erfaßten Ländern des Orients, auch in Australien und Neu- Seeland und ganz besonders start in Indien , während Japan bei wachsendem Import eine leichte Exportabnahme zu verzeichnen hat. Aus Afrika find zuverlässige Zahlen nur für Aegypten und die südafrikanische Union erhältlich; beide Länder haben sowohl ihren Export mie jhren Import erhöht. Für die latein - amerikanischen Staaten liegen genauere Angaben nur über den Handels- Ver­tehr mit den Bereinigten Staaten vor, die ebenfalls sowohl im Import wie im Export steigende Zahlen aufweisen; so ist zum Beispiel der Import Brafiliens aus den Bereinigten Staaten von 45% Mill. Doll. im Jahre 1923 auf 65 Mill. Doll. im Jahre 1924 gestiegen und sein Export dorthin von 143 auf 179 Mill. Doll., was allerdings im Wesentlichen auf die außerordentliche Erhöhung der Kaffeepreise zurückzuführen ist.

Für einen allgemeinen Bergleich der Welthandelslage genügt es zunächst, die Zahlen der zwanzig Hauptländer zu addieren, über Die für 1924 schon genaue Angaben vorliegen: die Gesamtsumme ihrer Importe ist von 19½ Milliarden Dollar im Jahre 1923 auf 23% Milliarden Dollar im Jahre 1924 gestiegen, die der Exporte von 16% auf 21% Milliarden Dollar. Da nach früheren Beobachtungen der Handel dieser zwanzig Staaten etwa 75 Prozent des Welthandels ausmacht, so wird für das Jahr 1924 der Gesamt- Welthandel auf rund 58 Milliarden Dellar veranschlagt gegenüber 50 Milliarden Dollar im Jahre 1923. Bis zu welchem Grade diese Zunahme des Welthandels nach seinem Dollarwert lediglich auf Preiserhöhungen beruht, ist nicht genau festzustellen. Die im Handelsbericht der National City Bank mitgeteilten Einheitspreise für die hauptsächlichen Handelsartikel, sowohl in den Bereinigten Staaten mie im Ausland, zeigen immer­hin eine solche Preiserhöhung gegenüber dem Jahr 1923, daß die Wertzunahme des Welthandels zwischen 1923 und 1924 von 50 auf 58 Milliarden Dollar im Wesentlichen auf diese Preis= erhöhungen und nur zu einem geringeren Teil auf eine Vermehrung der Mengen, der zwischen den verschiedenen Ländern der Welt ausgetauschten Waren zurückzuführen sein dürfte. D. P. Austin.

Ein miffeleuropäischer Luftverkehrs- Konzern. Außer der Film­industrie gibt es nur noch ein Beispiel sinnfällig rapider Entwick­lung zur Großindustrie, das ist das Luftverkehrswesen. Der Vater des Luftverkehrswesens ist allerdings der Krieg, nicht wie für die Filmindustrie der Frieden. Das gilt besonders für den joeben gegründeten Luftverkehrs- Konzern Europa Union Komm. Gef auf Attien, Berlin ", der unter der Führung der Junters Luftverkehrs A.-G., Berlin , stehen wird und die ihren Aufstieg mit den Kriegs Fofter Flugzeugen des Professors Junkers begonnen hat. In dem neuen Luftver­fehrs- Konzern werden neben dem Kernwert der Junters= Flugzeuge in Dessau 7 deutsche Luftverkehrsgesellschaften in München , Berlin , Breslau , Essen, Dresden und Frankfurt und 7 ausländische Luftverkehrsgesellschaften in Zürich , Reval , Stockholm , Kopenhagen , Danzig , Riga und Wien zu einem einheit lichen Unternehmen vereinigt sein, das demnächst über ein Kapital von 10 Millionen verfügen soll. Da die Junkers- Flugzeugwerfe in Dessau das einzige Produktionsunternehmen für Flugzeugbau im Konzern ist und die Junters- Luftverkehrs- A.- G. ­Berlin als geschäftsführender Gesellschafter im Konzern fungiert, wird man die Neubildung als einen Vertikalkonzern der Junkers­Werke zu betrachten haben, in dem die Produktionsmittel zugleich erzeugt und verwertet werden. Der Konzern tritt an die Stelle der bisher zwischen den meisten der beteiligten Gesellschaften bereits bestehenden Betriebsgemeinschaften, ist also als Fu fion bisher selbständiger, wenn auch durch Interessengemeinschaft verbundener Gesellschaften zu einem einheitlichen Unternehmen zu betrachten. Die Reise der Reichsregierung zur Einweihung des Deutschen Museums in München in den neuen dreimotorigen Junkers­flugzeugen war für den neuen Konzern jedenfalls eine sehr wir­tungsvolle Einführungsreklame.

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