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Sankt Peter illuminiert.
( 23 on unserem römischen Korrespondenten)
Die Affenhaare" in der Braunkohle.
Bir wissen, daß Torf, Braun- und Steinkohle chemisch verän derte und verkohlte Holzfasern oder andere pflanzliche Bestandteile find, und daß man aus ihnen die Pflanzendecke längst vergangener Wohlgemerkt, natürlich nicht der Heilige Betrus illuminiert. 3eiten mit einiger Phantasie rekonstruieren fann, indem man heute Benn Sanft Beter illuminiert, so wird die weltberühmte Basilika noch lebende Pflanzen mit den erkennbaren Resten in der Kohle vervon Sankt Peter, die unvergleichliche Beterskirche in Rom , innen gleicht. Der Torf ist im Vergleich zur Kohle ein sehr junges Gebilde, und außen beleuchtet. Mehr wie ein halbes Jahrhundert ist über und die Bilanzenrefte, die man in ihm findet, erkennt der Sachper. die ewige Stadt dahingegangen, seit zum legten Male menige tändige ohne große Schwierigkeit, da es sich hier um Pflanzen hant Wochen vor dem Zusammenbruch der weltlichen Herrschaft der delt, die heute noch existieren. Schwierig wird die Sache aber, wenn Bäpfte diese große Mutterfirche der katholischen Christenheit illu wir uns ein Bild machen wollen von dem Aussehen eines Kohlenminiert wurde; denn seit dem Einzug der italienischen Truppen am maldes. Wer jemals eine Phantasielandschaft aus der Kohlenzeit ab20. September 1870 durch die Bresche in der Mauer Roms neben gebildet gesehen hat, staunt über die grotesken Formen, die sich die der Borta Pia, seit diesem Lage der fittinen, selbstgewählten Ge Geologen ausgedacht haben. Und doch dürfen wir annehmen, daß das fangenschaft der Böpfte im Vatikan , hat die Beterskirche nie wieder Bhantasiebild einigermaßen mit der Wirklichkeit übereinstimmt. die Lichter einer Beleuchtung nach außen über die abtrünnige Stadt Baumförmige Farne haben wir heute noch in den Tropen, und wenn wir versuchen, uns Bärlapp: und Schachtelhalmgewächse, die wir ja nächtlicherweise glänzen lassen. Man mar im Batikan böse mit nur mehr als frautartige Pflanzen fennen, baumartig zu vergrößern, gm. Die Beiten baben sich geändert, das freimaurerische, liberale der Kirche abholde Regime ist durch einen faschistischen Regierungsfo gelangen wir selbst zu den märchenhaften Gestalten, die uns die Gelehrten als glaubhaft und eristenzfähig hinzustellen versuchen. Mir fommissar auf dem Kapitol, dem Stadthause Roms, ersetzt, und Mussolini liebäugelt mit dem Batikan und der Batifan mit Musso- müssen annehmen, daz im Kohlenzeitalter bei uns ein tropisches lini. Darum läßt jcht, nach 55 Jahren, auf einen Bint des Papstes, Klima geherrscht hat, denn Baumfarne können bei uns jest nicht die Petersfirche wieder einmal ihre ungezählten freundlichen Lichter bei einer Illumination über die von neuem in Gnaden aufgenommene ewige Stadt erglänzen.
Eine günstige Gelegenheit dazu bietet die erste Heiligsprechung in diesem Heiligen Jahr ", die am Sonntag, den 17. Mai, mit großem Bomp in der Petersfirche erfolgte und der fich am Himmel fahrtstage eine zweite Heiligfprechung anschloß. Diese Heiligfprechungen Lodten Hunderttausende von Pilgern nach Rom und füllen die Stadt bis furz vor Pfingsten mit Trubel, die Hotels und Hospize bis auf den letzten Play und den Händlern und Wirten die Taschen. Je mehr in diesem Massenbetrieb die Frömmigkeit auf den Nullpunkt sinkt, desto höher steigen die Preise, die aber leider nicht nur der Pilgrim bezahlen darf, sondern auch der arme Dauerwohner Roms, der die Seligkeit der niedrigen Preise der früheren unheiligen Jahre dem teueren Wechsel auf eine felige Zufunft vorzieht.
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Die Beterskirche wird illuminiert. Im Innern der Basilika fchlingen fich von Bogen zu Bogen, zwischen den großen Säulen, melche die Querschiffe vom Hauptschiff trennen, riesige Girlanden ron venezianischen Glastronen mit ungezählten, elektrisch beleuch teten Kerzen. Vor den Pfeilern hängen pon der Dede herab lange Retten von ebensolchen Lichterfronen, acht bis zehn übermannshohe Kronen übereinander an diden Seilen. Dort, wo die riesige Kuppel von Sankt Peter sich wölbt, reichen diese Ketten von zwölf bis vierzehn großen Kronen übereinander bis zum unterften Ansaz der Laterne, und in der Apfis schwingen fich Duzende von GirLanden, immer aus diesen übermannshohen Lüftern, von Nische zu Rische. Die Wirkung der raffiniert und fünstlerisch schönen Ver teilung von über zehntausend Kerzen soviel sind es nach oberflächlicher Zählung mindestens ist unerhört start. Es ist ein rein ästhetischer, rein künstlerischer Genuß, dem nicht das geringste religiöse Gefühl oder irgendeine mystische Regung anhaftet. Man pergißt vollkommen, daß man in einer Kirche ist, daß diese Lichters flut einem firchlichen Zwecke dienen soll. Ueber fünftausend Lichter, pon dem einfachen Lampion bis zur Fadel und Bechpfanne, find über das ganze Aeußere der Petersfirche verteilt, vom Kreuz auf der Kuppel, über die Kuppel hinunter zu den Riesenstatuen der Heiligen auf dem Dache, längs der Fasjabe der Bafilifa und an den Kolonnoden des Blazes entlang sollen diese Tausende von Lichtern aufflammen, und man fann über der nächtlichen Stadt oben am Monte Bincio stehen und dieses under bestaunen, das nach einem Schlafe eines halben Jahrhunderts zu nächtlicher Schönheit erwachen soll.
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Westarp
Schlichter Abschied.
„ Der Mohr hat seine Schuldigkeit gefan, der Mohr fann gehn."
Best
Aufwertung
mehr gedeihen. Unsere Braunfohlen, so müssen wir menigstens aus den bisherigen Funden schließen, stammen ebenfalls von Pflanzen, die tropische Wärme und Feuchtigkeit verlangen. Das gilt wenigstens von der älteren Braunkohle, während die Pflanzen der jüngeren Brauntohle einem gemäßigteren Klima angepaßt waren.
Einen neuen Bemeis für den tropischen Charakter der älteren Braunfohlepflanzen hat ganz neuerdings der Berliner Professor Gothan erbracht, indem er uns endgültig über die sogenannten Affenhaare" in der Braunkohle Aufklärung verschafft hat. Mit diesem Namen bezeichnete man merfwürdige Haare von hellgelber bis bräunlicher Farbe, die wie zerfaferter Berg aussehen. Man hat bisher vergeblich versucht, über die Natur dieser Affenhaare Aufschluß zu gewinnen. Das es pflanzliche Stoffe find, war ja anzunehmen, man hat sie z. B. für Bastfasern gehalten, aber Gothan weist darauf hin, daß das nicht möglich sein könnte, da ja Baſtfasern wie alle Zellulose: oder Holzfaser haltige Pflanzenteile die Beschaffenheit der Braunkohle hätten annehmen müffen, also braun bis schwarz gefärbt sein müssen. Unser Forscher bemertf mun, daß die Haare sich beim Verbrennen ganz so verhalten wie dünne Harzfäden und dabei einen eigentümlichen Geruch annehmen mie nach verbranntem Gummi. Die chemische Untersuchung bestätigte die Bermutung, daß es sich in der Tat um fautschufartige Stoffe handele, und zwar um einen vulkanisierten, d. h. durch Schwefel veränderten Kautschuf. Es tann nach Gothan gar feinem Zweifel unterliegen, daß es sich bei den Affenhaaren" um„ mumifizierte" Inhaltsstoffe von Milchgefäßen aus der Rinde irgendeines Kautschufbaumes handelt. Die Haare find verzweigt wie die Milchsaftgefäße, die ein Neg von miteinander in Verbindung stehenden Röhren bilden. Da aber die Kautschutbäume nur in den Tropen wachsen, so müssen die Kautschutpflanzen der Braunkohle ebenfalls im tropischen Klima zu Hause gewesen sein. Dr. W.
Das Hotel der Mönche von St. Bernhard. Das berühmte Hospiz auf dem Großen St. Bernhard ist jetzt wirklich in dem einen Flügel in ein modernes Hotel umgewandelt worden, das vom 1. Juni ab für Touristen geöffnet ist. Das ehrwürdige Hospiz, das nun schon fast 1000 Jahre von den Mönchen zum Segen der Alpenwanderer geleitet wird, ist jährlich von etwa 24 000 Reisenden besucht, und diese Touristen, die die Gastfreundschaft der Mönche in Anspruch nahmen, haben sich in den letzten Jahren so sehr als Nassauer benommen, daß die Mönche vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch standen. Von den 24 000 Besuchern vergaßen" 21 000 das Bezahlen, und von denen, die eine Gabe stifteten, begnügten sich viele mit Kupfermünzen, die sie in die Sammelbüchse des Hospizes warfen. Am schlimmsten sollen sich die Automobilisten benommen haben. In Zukunft werden diese wohlhabenden Besucher nach dem Hotel vermiesen, wo sie die gewöhnlichen Hotelpreise zahlen müssen. Arme Banderer und verirrte Reisende werden aber von den Mönchen weiter tostenlos aufgenommen, und die Zahl der berühmten Bernhardinerhunde, die im Schneesturm schon so manches Menschenleben gerettet haben, ist vermehrt worden.
Eine neue Methode fürs Einweden. Das Einweden von Gemüsen und Obst usw. ist durch eine neue Methode außerordentlich verbessert worden, bei der statt des einfachen Einfochens die Luft vermittels einer Luftpumpe weitgehend entfernt wird und das Sieden infolgedessen bei niedrigerer Temperatur erfolgt. Dieses Einweden, bei dem auch der Berschluß der Gläser so intensiv wie nur möglich ist, hat nach einem Bericht der Umschau" große hygienische Vorzüge. Die für die Ernährung so wichtigen Vitamine werden daburch in viel stärkerem Maße erhalten. Nach Versuchen des Amerifaners Schield waren sie zwei bis vierfach stärker vorhanden als bei der gewöhnlichen Art des Eintochens. Die Methode des Einmedens im luftverdünnten Raum empfiehlt sich daher vom ernährungsphysiologischen Standpunkt aus, denn die durch fie fonfervierte Nahrung ist durch die lebenswichtigen Vitamine gesünder als die auf dem bisherigen Wege fonjervierte. Nahrung.
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