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Der Beginn des Deutschen   Rundfuges

52 Flugzeuge am Start zur ersten Schleife.

Veranstalter ist der Aeroklub von Deutschland". Es wird in fünf fogenannten Tagesschleifen geflogen. Die erste Schleife, die von Berlin   über Schwerin  , Hamburg  , Bremen  , Münster  , Kaffel und Magdeburg   nach Berlin   zurüdführte, ist bereits erledigt. Der zweite Flug geht von Berlin   nach Hannover  , Paderborn  , Frank­ furt  , Erfurt  , Dresden  , Berlin  . Der dritte Flug führt von Berlin  über Deffau, Erfurt  , Würzburg  , Karlsruhe  , Stuttgart  , Bamberg  , Halle, Berlin  , der vierte Flug von Berlin   nach Naumburg  , Nürn berg, Augsburg  , München, Hof, Leipzig   nach Berlin   und der fünfte Flug von Berlin   über Liegnih, Breslau  , Frankfurt   a. d. O., Stettin  , Stralsund  , Rostock   und Berlin  .

Der Deutsche   Rundflug 1925, der am frühen Morgen zeugen 52 am Morgen des ersten Tages auf die Reise geschickt. des ersten Pfingstfeiertages von dem Tempelhofer Feld feinen Aus- Nachdem die letzte der gestarteten Maschinen am Horizont verschwun­gang genommen hat und sich in fünf hintereinander liegenden Flug- den war, tonzentrierte sich das Intereffe der Zehntausende auf dem tagen bis zum 9. Juni ausdehnen wird, ist zweifellos als einer der Tempelhofer Feld auf die großen Nummernanzeiger, die den Stand wichtigsten und größten Luftfahrtwettbewerbe anzusprechen, die die des Wettbewerbs verkünden sollten. Um 6 Uhr 30 min. traf die erste Meldung ein, wonach Nr. 639( Bäumer- Eindecker) und 640 Welt in den letzten Jahren gesehen hat. Der Grundzwed dieses( Ubet- Eindecker) Schwerin   mit Richtung auf Hamburg   passiert hatten. Wettbewerbes ist, in großen Flügen die Zuverlässigkeit des Nach und nach trafen dann weitere Meldungen über das modernen Flugzeuges auszuproben. Und zwar wird in drei Klaffen Baffieren bzw. das Landen weiterer Maschinen in Schwerin   und geflogen, getrennt nach der Stärke der Motoren zu 40 bzw. 80 bzw. über den Weiterflug der an der Spize liegenden Flugzeuge in Rich­120 Pferdestärken. 400 000 Mart Preise stehen zur Verfügung. Teil- tung auf Bremen  , Münster   und Kassel   ein. Zu den vorne liegenden nahmeberechtigt find nur deutsche   Flieger und Erzeugnisse der Maschinen Nr. 639 und 640 gefellte sich dann bald 679( Albatross deutschen Flugzeugindustrie. Allerdings find Motore auch ausländi- Eindeder mit Bilot Ungewitter) sowie das Udet  - Flugzeug 670( Bolte). Stunde um Stunde verstrich auf dem Tempelhofer Feld, langfam scher Fabrikation zugelassen. ging es mit den Nummern auf den Anzeigergestellen vorwärts. Bald nach 2 Uhr nachmittags traf dann die Nachricht ein, daß 640, der Udet- Einbeder mit Pilot Billit, von der letzten Etappenstation Magdeburg   nach Berlin   abgeflogen war. Kurz vor 2 Uhr erschien diese Maschine dann auch am westlichen Horizont und näherte fich, vom scharfen Westwind getrieben, mit rasender Ge­näherte sich, vom scharfen Westwind getrieben, mit rasender Ge­schwindigkeit dem Tempelhofer Feld, wo sie Bunft 2 Uhr, ftür. misch begrüßt, landete. Ihre offizielle Flugzeit für die 970 Kilometer lange Strecke betrug 9 Stunden 14 Minuten. 10 Minuten später landete der Albatros- Einde der 679 mit Pilot Ungewitter, der, allerdings mit einer nochmal so starten Maschine, nur 9 Stunden 1 Minute benötigt hatte. Dann verstrichen wieder Stunden, und um 3 Uhr 40 Minuten landete 660 udet. Eindeder( Flugzeit 10 Stunden 56 Minuten). 23 Flugzeuge von 52 am Morgen gestarteten Maschinen erreichten nach Absolvierung Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen, an dem alljähr. der ersten Tagesschleife bis zum Abendkontrollschluß 9 Uhr Berlin  . lich die Frühkonzerte verregnen, zu benen im Morgengrauen Bon den fleinen Flugzeugen der Gruppe A fonnte am ersten Tage die Berliner  , in Scharen pilgern. Diesmal lag nicht nur Fest fein einziges Berlin   wieder erreichen. Der Nachmittag brachte dem stimmung, sondern auch nicht ganz zu unrecht etwas wie Re- Flughafen Tempelhofer Feld, nachdem sich in den Mittagsstunden bie Buschauerpläge etwas gelichtet hatten, einen neuen Massen­ford Stimmung in der Luft: begegnete man sonst den Vorposten zuftrom von Besuchern, deren Zahl die von Morgen wo­der folgenden Völkerwanderung erst gegen halb fünf, so tonnte man möglich noch übertraf. Mit Einbruch der Dämmerung Jetzte   dann diesmal schon vor zwei Uhr die Freude haben. Bisweilen langsam der Abmarsch der Hunderttausende nach der Stadt ein. war es schwer zu entscheiden: wer geht jetzt erst heim, und wer be­reits von Hause fort? Blaffe, verschlafene Gefichter sah man hüben wie drüben. Den Ausschlag gab die Richtung, die die Gruppen nahmen; führte ihr Weg zum Tempelhofer Feld, so war es für sie schon heut"; sonst lebten sie noch im Gestern". Der Deutsche Rundflug 1925" hatte den Frühtonzerten den Rang abgelaufen.

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Am frühen Morgen.

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Der zweite Flugtag der ersten Schleife. Während auf dem Tempelhofer Feld die noch am ersten Tag zurückgekehrten Maschinen schon für den Start zur zweiten dhleife, der am Dienstag, den 2. Juni, erfolgt, fertig gemacht wurden, trafen in den Morgenstunden des Pfingstmontags noch mehrere Flugzeuge ein, die auf einer Etappenstation der ersten Das zeitige Aufstehen wurde belohnt. Ganz langsam bämmerte Schleife die Nacht verbracht hatten, so 686 Heinkel( Flugzeit 24:21) im Often der Tag herauf, ein wundervolles, für, den Großstädter und 666 Junters( 28:39). Am Vormittag des Pfingst. feltenes Schauspiel. Dann flammen die Fenster eines eingelftehen montags starteten dann noch weitere Maschinen, die am ersten den Hauses auf: die Sonne ist da! Heut sind die Menschen Tag nicht rechtzeitig fertig geworden waren, oder mit dem Motor zwar nicht um dieses Erlebnisses willen gefommen; aber vielleicht Schwierigkeiten hatten. Dem zweiten Daimler- Eindeder Nr. 608 lockt es in Zukunft den einen oder anderen doch, seine Wiederholung gelang es als der er sten Maschine der Gruppe A, am Mon­zu genießen. Inzwischen ist die Zeit da, in der die ersten Flugtag vormittag 10 Uhr 46 min. Berlin   nach einer Reisezeit von 30 Stunden 15 Minuten zu erreichen. zeuge aufsteigen, große, silberne Bögel im Licht, die schnell dem Blid entschwinden. Der obligate Regen stellt sich ein; zwar dauert er nur furze Zeit, doch bleibt das Wetter ungleich und windig. Der Start Der drei Klassen, der von vier bis fünf Uhr erfolgen sollte, währt daher beträchtlich länger. Endlich wird durch Lautsprecher bekannt. gegeben, daß der Aufstieg der Teilnehmer beendet sei. Die Schau flüge beginnen. Aus Höhen von ungefähr fünfhundert Metern springen die Flieger hinderlich und Triebner mit Fall- startet. Bald hinter Schwerin   sette plöglich der Motor schirmen ab; zur Beruhigung der Buschauer wird bekanntgegeben, daß dem ersteren bereits achtundfünfzig, dem anderen sogar hundert achtundzwanzig Absprünge glüdten. Troßbem stodt der Atem, menn fich die winzige Menschengestalt aus dem Flugzeug fallen läßt. Ent. faltet sich der Schirm rechtzeitig? Wird der Wind ihn nicht ab­treiben? Mit immer größer werdender Geschwindigkeit nähert er fich dem Erdboden. Der Kühne ist ohne Unfall angelangt!

Der Ansturm der Hunderttausend.

Gefährliche Notlandung eines Flugzeugs. Glüd im Unglück hatte am Pfingstmontag mittag der Cas par Doppelbeder D 683( Pilot Hubrich, Begleiter Tannen­berger). Das Flugzeug, das am Pfingstsonntag zweimal zur ersten Tagesschleife gestartet war, aber wegen des unregelmäßig arbei. tenden Motors immer wieder nach dem Flughafen zurückkehren mußte, war am Pfingstmontag vormittag, in Berlin   nachträglich ge­tenden Motors immer wieder nach dem Flughafen zurückkehren aus, weil er fich, wie später festgestellt wurde, pöllig fest ge freifen hatte Beim Niebergehen zur Notfandung wäre es um ein Haar zu einer furchtbaren Ratastrophe gefommen. Die im Gleitfluge niedergehende Maschine tam gerade noch über den Bahndamm hinweg, auf dem im selben Augenblick der. beder D.Bug mit poller Geschwindigkeit bahergeraft tam. Unmittelbar hinter den Gleisen prallte das Flugzeug, wäh­rend der Schnellzug vorbeifauste, auf unebenem Terrain auf und ging babei völlig in die Brüche. Seine beiden Insassen find jedoch wie durch ein Bunder ganz unversehrt geblieben.

Ein Unfall auf einer Berg- und Talbahn. Im Indrapart" in der Greifswalder Straße ereignete sich am Pfingitsonntag, abends gegen 48 Uhr, ein Unfall der schmere Folgen hätte haben tönnen. Auf einer dort aufgestellten Gebirgs. bahn brach ein mit 6 Personen besetter Wagen auf dem Fahrgerüst ein, und der folgende Wagen stieß mit ziemlicher Gewalt auf den feftfißenden Wagen auf. Bei dem Zusammenstoß wurden 6 Personen leicht verlegt, die jedoch nach Anlegung von Ber bänden in ihre Wohnungen gebracht werden fonnten. Die Ge. birgsbahn wurde sofort polizeilich gesperrt. Die Berlegten find Leo Kühn nebst Frau und Tochter aus Weißensee, Frau Niden, Frau Beu und Fräulein Schlawin.

Am Pfingstfonntag, morgens um 4 Uhr, begann auf dem Tempelhofer Feld der Deutsche Rundflug 1925 mit dem Etart zur ersten Schleife Berlin  - Schwerin  - Hamburg  - Bremen­Münster- Kaffel- Magdeburg- Berlin. Schon bald nach Mitter­ nacht   setzte der erste Bustrom zu dem Tempelhofer Feld ein. Tausende und aber Tausende pilgerten hinaus. Je näher die Stunde des offiziellen Beginns heranrüdte, deste mehr füllten sich die an den Rändern des Feldes geschaffenen Zuschauerpläge, vor allem aber die Freiflächen nach Neukölln   und Tempelhof   zu, die den 3aun­gaften Gelegenheit boten, das Schauspiel fostenlos zu beobachten. Bon 3 Uhr morgens ab rollten durch die Anfahrtstraßen zum Flug hafen ununterbrochene Ketten von taufenden Autos, die Gäfte her anschafften, Zehntausende beförderten die ununterbrochen in Be­trieb befindlichen Verkehrsunternehmen, die Stadt- und Ring­bahn, Hochbahn  , Straßenbahn und Omnibus Geweiten Feiertags fam es im Hause Pichelsdorfer Straße 27 in fell   fd; a ft. Unaufhörlich verkehrten auch die großen Rund fahrtautos zwischen dem Stadtinnern und dem Tempelhofer Feld. Als die Morgendämmerung einen ersten Ueberblick über das Feld gestattete, waren die Ränder des Flugplages schwarz von Menschen, deren 3ahl auf 400 000 bis 500 000 zu veran fchlagen war.

Auf den Zuschauerplägen mit ihren großen Restaurationszelten entwickelte fich ein Leben und Treiben, das der Stimmung bei einem Sechstagerennen nicht unähnlich war. In den Flugzeug­hallen und-zelten, sowie in dem Gebäude der Flugleitung herrschte die ganze Nacht über regste Tätigkeit, um die legte Hand anzulegen. Lange vor offiziellem Startbeginn waren die Flugzeuge aus den Hallen gezogen, die Motore wurden einer legten Laufprobe unte: worfen und alle Einzelheiten der Maschinen noch einmal überprüft. Den Nachrichtendienst versah die Reichswehr  , während den Startdienst die Schußpolizei ausübte, die im übrigen mit starten Kräften die nötigen Absperrungen vornahm. Buntt 4 Uhr wurde mit drei Böllerschüssen der offizielle Beginn des Rundfluges bekanntgegeben. Gleich darauf rollten von den Flugzeughallen her die ersten Maschinen an den vor der Funkenstation befindlichen Startplay.

Am Startplag waren besondere Bläge für die Ehrengäste und Behördervertreter eingerichtet worden. Bon offiziellen Persönlich feiten fah man Bürgermeister Dr. Scholz, Polizeipräfident Grzesinsti, Bizepolizeipräsident Dr. Friedensburg, Stadt. baurat Dr. Adler, Bertreter des Reichsverkehrsministeriums und des Reichswehrministeriums fowie der großen Luftfahrt- Bereini­gungen und technischen Organfationen. Die Gäfte wurden von dem Präsidenten des Aero- Klubs, Major v. Tschudi, begrüßt.

Der Abflug.

Als erste Maschine startete um 4 Uhr 18 min. Mr. 620, Ubet. Kolibri mit dem Piloten Nopitsch, ihr folgte um 4 Uhr 31 min. ber Mercedes  - Daimler- Eindeder 608( Schrent). Und dann schraubte fich ein Flugzeug nach dem anderen in immer größere Höhe, um dann in nordwestlicher Richtung das Tempelhofer   Felb zu verlaffen. Während des Startes verschlechterte fich das anfangs freundliche Wetter immer mehr, und die Maschinen hatten auf ihrem Wege zur

Mit dem Hammer gegen die Ehefrau. Am, Nachmittag des Spandau   zwischen einem Ehepaar zu Streitigkeiten, in deren Berlauf der betrunkene Ehemann auf seine Frau mit einem Hammer einschlug. Die Frau brach unter einer schweren Kopfwunde zu sammen. Das fofort alarmierte Ueberfallkommando sorgte für schleunige Ueberführung der schwerverlegten Frau in ein Berliner  Krankenhaus. Der Ehemann wurde verhaftet.

Zugentgleifung auf der Spreewaldbahn.

Der am Sonntag früh um 6 Uhr 20 Minuten von Rottbus ab. gehende Bug der Spreewaldbahn, der mit Hunderten von Ausflüglern befeßt war, entgleiste infolge falscher Weichen. stellung bei der Station Briefen. Einem Reisenden wurde der Fuß abgefahren. Eine Anzahl von Reisenden erlitten einen Nervenfchod. Von zwei Personenwagen, die inein­anderfuhren, sind die Plattformen zertrümmert. Lotomotive und Badwagen sind umgestürzt und liegen auf dem Bahnkörper.

Roheitsaft auf einem jüdischen Friedhof in Polen  . Auf dem jüdischen Friedhof in Lissa in Bolen( polnisch jeßt es 3no) find in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag 35 Grabsteine herausgeriffen und zerirümmert worden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

74. Abt. Behlendorf  . Dienstag, ben 2. Juni, feine Funktionärsihung. Dafür Freitag, ben 5. Juni, abends 8 Uhr, bei Midley: Engere Borstandsfigung. Sterbetafel der Groß- Berliner   Partei- Organisation 93. Abteilung. 57. Bezirt. Genosse Gustav Sahabe ist verstorben. Ein afcherung Mittwoch, 3. Juni, nachmittags 122 Uhr, Baumschulenweg. Rege Be Der Abteilungsvorstand. teiligung erwartet

Sport.

Rennen zu Ruhleben am Sonntag, 31. Mai. 1. Rennen. 1. Lodung( Jauß jr.), 2. Corona Mc Kinn ( Weidner jr.), 3. Wainsca( Alf. Schulz). Toto: 27:10. Plag: 23, 14, 63:10. Ferner liefen: Beter Harvester, Gladiator I, Dollyfa, Blau­meise, Sturm, Apfelblüte, Minz, Cypreffe II, Paula Bingen. 2. Rennen. 1. Etarbella( Ch. Mills), 2. Königsabler

3. Unheil( W. Rösler). Toto: 179: 10. Play: 68, 60, 79:10. Ferner liefen: Verdun  , Barmaid, Armida I, Linsko, Höhensonne, Baron Tregantle, Batschari, Heiderose R., Martha III, Zeitgeist, Fiscus, Hetmann, Matador I, Altgold, Kluck.

4. Rennen. 1. Bora( Ch. Mills), 2. Kapellmeister( E. Treu­herz), 3. Doris( P. Finn). Toto: 15:10. Blak: 13, 30, 59:10. Ferner liefen: Lebensluft, Primus, Buchdrucker, Rammersänger, Alpengeier.

5. Rennen. 1. Copal( F. Schmidt), 2. Ollen B.( B. Heckert), 3. Sybill( F. Schulz). Toto: 187: 10. Platz: 34, 23, 50: 10. Ferner liefen: Federnelfe, Brinz Kudud, Wildlage, Frühauf, Fenelon, Cadiac Arworth, Dompfaff I, Handfest, Elfchen, Barometer, Ebonil, Bechfacel. 6. Rennen. 1. Pez( R. Großmann), 2. Aberglaube( J. Mills). Toto: 16:10. Plag: 12, 13:10. Ferner liefen: Prinz Adbell, Manzanares.

7. Rennen. 1. Addie( Jauß jr.), 2. Arworthy J.( J. Mills), 3. Lord Ellerslie( R. Großmann). Toto: 126: 10. Platz: 24, 17, 19:10. Ferner liefen: Homer  , Trotteur, Sybill Frisco, Manfred, Progreß. 3.Schwarzwaldmädel( H. Baade). Toto: 222: 10. Blaz: 36, 14, 8. Rennen. 1. Lu( B. Schuller), 2. Coriolanus( G. Lautenbg.), 11, 12:10. Ferner liefen: Mantua  , Benedict, Kroonsbeere, Good Bon, Frl. v. Lindow  , Barillia. 9. Rennen. 1. Angriff( B. Hedert), 2. Othella IV( 2. Weiß), 3. Clematis blau( 5). Grube). Toto: 48:10. Plaz: 19, 24, 26:10. Ferner liefen: Paula A., Willy I, Mädel, Fenelon, Fürst, Stapellauf, Daniel, Jeffries jr., Florentiner.

Rennen zu Hoppegarten   am Montag, 1. Juni.

1. Rennen. 1. Deutscher Michel  ( Dlejnit), 2. Myron ( D. Schmidt), 3. Mierbe( D. Müller). Toto: 14:10. Blag: 11, 12:10. Ferner lief: Automedon.

2. Rennen. 1. Double Hind( H. Blume), 2. Farce( Vincenz), 3. Dlifant( 0. Müller). Toto: 27:10. Plaz: 16, 58, 22:10. Ferner liefen: Brimt, Sanguiniter, Rinaldo, Cleopatra, Palamedes, Bone, Dollar, Kasbet.

3. Rennen. 1. Margarethe( W. Tarras), 2. Irrlehre ( F. Kasper), 3. Hora( Thielemann). Toto: 68:10. Blak: 19, 21, 22:10. Ferner liefen: Schneewittchen, Reifende Frucht, Langmut,

Partie.

4. Rennen. 1. Mardud( Olejnik), 2. Weißdorn( Barga  ), 3. Sisyphus( 2. Esch). Toto: 156: 10. Platz: 34, 14:10. Ferner liefen: Marcellus, Ganelon, Idomeneus  .

5. Rennen. 1. Mélanie( Huguenin), 2. Dirndl( Barga  ), 3. Marienburg  . Toto: 128: 10. Platz: 26, 15, 15:10. Ferner liefen: Braburg, Domglocke, Nubia, Gravitas, Hart.

6. Rennen. 1. Ingo( B. Tarras), 2. Traunegg( Barga  ), 3. Corag( Olejnik). Toto: 39:10. Blag: 16, 19:10. Ferner liefen: Georgiritter, Nettar, Norman King. 7. Rennen. 1. Faustinus( H. Blume), 2. Frechdachs ( D. Schmidt), 3. Lemmel( M. Jenßsch). Toto: 30:10. Play: 14, Ferner liefen: Paladin, Impresario, Begonia, Carl 15, 22:10. Ferdinand, Schwertlilie, El Mafer, Theos.

Gewerkschaftsbewegung

Internationale Arbeitskonferenz.

Die Konferenz beendete in ihrer Bollversammlung am Sonn­abend nachmittag die Besprechung des alljährlichen Rechenschafts­berichtes. Albert Thomas   wird in der Sigung am Pfingstmontag den verschiedenen Rednern antworten. Der[ panische Ar­beiterbelegierte Cabalhero beklagte sich darüber, daß die Regierungsvertreter in der Konferenz immer schöne Bersprechun­gen abgeben, fie aber später nicht halten, wenn sie eininal in ihre fitation der in Genf   angenommenen internationalen Arbeitsüber­Länder zurückgekehrt sind. Dies gelte insbesondere von der Rati­fitation der in Genf   angenommenen internationalen Arbeitsüber­

einkommen.

Mertens- Belgien   bedauert, daß merito noch immer nicht zu der internationalen Arbeitsorganisation gehört, und hofft, daß es bald zu den Mitgliedern treten werde. Er wendet fich dann energisch gegen die in gewissen Ländern bestehenden Beschränkungen Der Versammlungsfreiheit der Arbeiterschaft, insbeson dere spricht er von Finnland  , Litauen  , China  , Griechenland  , Jugo­ slawien   und mit besonderem Nachdruck von Brasilien  , wo traurige Zustände bestehen sollen. Der Redner kritisierte auch die Haltung zahlreicher Regierungen, die noch immer das Washing­toner blommen über den Achtstundentag nicht ratifiziert haben. Riddell- Canada( Regierungsvertreter) meift auf die ernsthaften tonstitutionellen Schwierigteiten hin, welche sich in den föderativ organisierten Ländern ergeben, wenn es gelte, inter­nationale Abfommen zu ratifizieren. Es handle fich hier um Rege­lung von Materien, für die gar nicht der Bundesstaat direkt zu­ständig ist, sondern die einzelnen Gliedstaaten( wie in der Schweiz  ).

Ein Zwischenfall.

Genf  , 1. Juni.  ( TU.) In der Sonnabendsigung der Inter­nationalen Arbeitskonferenz hatte der belgische Delegierte Mer­tens die schärfften Angriffe gegen die antifozialistische Politit der brasilianischen Regierung gerichtet. 11. a. erhob er die Beschuldigung, daß in Brasilien   die Kinder fchon mit fieben Jahren arbeiten müßten, obwohl das durch Gefez verboten sei. Während des Streits im März in Rio de Janeiro   feien die Arbeiterführer ohne Grund verhaftet und in Gegenden abtransportiert worden, in denen das gelbe Fieber herrschte. Die Blätter der Arbeiter seien am Erscheinen verhindert worden. Zu Beginn der heutigen Montagsfigung antwortete der brasilianische Regierungs­vertreter dem belgischen Delegierten, daß er sich ohne jedes Recht angemaßt habe, als Vertreter der brasilianischen Arbeiterschaft zu fprechen. Er empfahl ihm, niemals brasilianischen Boden zu be­treten, wenn er sich nicht Unannehmlichkeiten aussehen wolle.( Eine merkwürdige Methode der Beweisführung, die mehr für als gegen Mertens spricht. Red. d. B.") Die von ihm erhobenen Beschul­digungen feien frei erfinden. In einer furzen Antwort beharrte Mertens auf seinen Anschuldigungen und erklärte die von ihm gemachten Angaben nötigenfalls bot umentarisch be­legen zu können.

Der Arbeiterbelegierte Domenech wies auf die traurige Lage auf Cuba   hin, wo bie Arbeiterschußgefeßgebung noch in den ersten Anfängen stede. Die Konferenz wird ihre Arbeiten voraussichtlich bis 6. Juni beenden.

Vorläufige Einigung im Loire  - Grubengebiet.

In der Zusammenkunft, die in Saint Etienne   zwischen dem Komitee der Rohlengruben des Loire  - Beckens und den Bertretern der Bergarbeiterschaft stattfand, haben sich die Direktoren bereit er­flärt, die von der Arbeiterschaft geforderte Beibehaltung der Teuerungszulage vorläufig bis zum 15. Juni zu be= willigen. Die endgültige Entscheidung behalten sich die Grubenherren jedoch noch vor. Daraufhin hat die Gewerkschaft in einer ur­fchließenden Sigung beschlossen, ben Kampf wieder aufzunehmen, falls die Forderungen nach dem 15. Juni nicht endgültig erfüllt würden.

Berantwortlich für Bolitik: Bictor Schiff: Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friebr. Calorn: Feuilleton: Dr. John Ghitowali: Lotales und Sonstiges: Frik Rarstäbt; Anzeigen Tb. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Deud: Borwärts- Buchbruceret und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co.. Berlin   SB. 68. Lindenstraße 3.

erſten Etappe Schwerin   fichtlich mit starkem Gegenwind und heftigen( G. Lautenbg.), 3. Morgentau( R. Schröder). Toto: 12:10. Blag: Herren- Anzüge, Paletots

Böen zu fämpfen. Erst in den Vormittagsstunden besserte sich das Wetter wieder, um dann den ganzen Tag über schön zu bleiben. Insgesamt hatte der Starter von 56 abgenommenen Flug

11, 13, 21:10. Ferner liefen: Freibeuter, Hellina, Lottie Amvil, Modern, Delos ,. Kinotönigin, Cirano, Notula.

nach Maß in vollendeter Paßform M. 85

Potsdamer 33 I

3. Renen. 1. Odelja( Storting). 2. Heidepring I( E. Baul), L. Sonnenschein, Ecke Lützowstraße).