Einzelbild herunterladen
 

liegen sah. Er behauptete, daß das Mädchen sein Leben verfeucht| destens 4,50 m. bezahlt wird. Auch hieraus geht wieder hervor, habe, was dieses aber bestritt. Den Verkehr mit anderen Männern daß die großen Werte Berlins infolge ihres Umfangs und ihrer gab sie wohl zu, bezeichnete diefen aber als einen von harmloser besseren technischen Ausrüstung leistungsfähiger und billiger find. Natur. Sie erklärte jedoch vor Gericht, daß sie dem Angeklagten Der Kreis Niederbarnim wird jedenfalls in seinem eigenen Inter­verzeihe und sich mit ihm wieder verföhnen wolle. An- esse gut tun, die Mängel seines Kreiswasserwertes umgehend ab­gesichts der Erregung des Angeklagten schloß der Staatsanwalt die zustellen. Für die Bewohner der im äußersten Often Berlins ge­Ueberlegung aus und beantragte, ihn nur wegen versuchten Tot legenen Ortstelle fann jedenfalls nur ein Anschluß an das schlages zu verurteilen. Rechtsanwalt Dr. Strohmeyer bat, Rohrneh der Stadt Berlin in Frage kommen. Bei der die Jugend und die ganzen Umstände zu berücksichtigen und dem Nähe des Wafferwerts Müggelsee dürfte ein solcher Anschluß ohne Angeklagten mildernde Umstände zu bewilligen, was das Gericht Kosten und Schwierigkeiten herzustellen sein. auch tat. Die Strafe lautete auf drei Jahre zwei Monate Gefängnis unter Anrechnung von drei Monaten Unter­suchungshaft.

Schwerer Straßenbahnzusammenstoß.

19 Personen verletzt.

In der Potsdamer Straße , unweit der Potsdamer Brücke, er­eignete sich gestern vormittag gegen 412 Uhr ein Straßenbahn­zusammenstoß, bei dem 19 Personen verlegt wurden. Glücklicher weise sind alle Berlegungen leicht. Nur bei einem verunglückten Fahrgast sind die Verlegungen schwererer Natur, doch besteht keine Lebensgefahr. Sofort nach dem Unglück hatte sich in der start belebten Verkehrsstraße eine tausendköpfige Menge angefammelt, die die Unglücksstelle umlagerte, so daß umfangreiche Absperrungs. maßnahmen getroffen werden mußten. Auf den ziemlich lebhaften Bormittagsverkehr wirkte das Unglück sehr störend ein. Eine endlose Schlange von Straßenbahnwagen und sonstigen Fuhrwerten hatte fich gebildet. Umleitungen mußten vorgenommen werden. Es gab große Verspätungen. Ueber den Hergang des Unglücks wird folgendes gemeldet: Bon der Potsdamer Brücke her näherte sich in schnellem Tempo ein Triebwagen mit Anhänger der Linie 74. Auf der abfälligen Straße fonnte der Führer den Wagen nicht rechtzeitig zum halten bringen so daß er mit ziem licher Wucht auf den gerade an der Haltestelle Eichhornstraße stehenden Anhänger der Linie 40 auffuhr. Alle Scheiben der ver­unglückten Wagen wurden zertrümmert dazwischen ertönten die Angstschreie und Hilferufe der Fahrgäste und Verletzten. Glüc licherweise hatte das Unglück nicht einen folchen Umfang wie es erst den Anschein hatte. Es ist noch nicht einwandfrei festgestellt worden, wer die Schuld an dem Unglüd trägt. Eine fofort nach Bekanntgabe des Unglücs erschienene Untersuchungsfommission hat festgestellt, daß die Bremsen in Ordnung waren.

-

-

-

-

-

-

Große öffentliche Boltsversammlung

Mittwoch, den 17. Juni abends 7, Uhr, in Pantow, Cofal Linder, Breitestraße 34 Tagesordnung:

Was verlangt Der deutschnationale Aufwertungsbefrug die Sozialdemokratie?" Referent: Reichstagsabgeordneter Wilhelm Reil- Stuttgart . Sparer! Rentner! Hypotheken- und Obligationsgläubiger Erscheint in Massen!

Der Ritter vom Stahlhelm.

Es ist billig, die Republik zu beleidigen.

Am 11. Februar d. 3. hatte der Stahlhelm in Rüdersdorf eine Berfamlung einberufen, in der es hoch herging. Der Leiter der Rüdersdorfer Ortsgruppe, Robert Schröder, hielt eine donnernde Ansprache, in der er u. a. die Farben Schwarz- Rot- Gold im Gegensatz zu den schwarzweißroten als die Zeichen der Würdelo igfeit und Feigheit bezeichnete. Einige Tage später erschien in den Niederbarnimer Nachrichten des Herrn Müller, der ebenfalls gestern die Anflagebant des Schöffengerichts Lichtenberg am Wagner- Blah drückte, ein Artikel, in dem alles, was republikanisch und fortschrittlich denkt, herunter gerijjen wurde.

Die Republikaner wurden als Banditen, Hörfing Platt­

des so umsichtigen Redakteurs Müller beantragte für seinen Klienten Freisprechung. Der Vorsitzende zu dem Angeklagten: Haben Sie noch etwas zu sagen? Schröder: Ich arbeite in einem total rot verseuchten Nest für die nationale Sache. Ich fann mir nicht denfen, und es würde mir unglaublich vor­tommen, wenn Deutsche einen deutschen Menschen ins Ges fängnis schicken würden.(!) Nach kurzer Beratung verkündet das Schröder, und Freispruch für Müller nach§ 23,2 des Pre­gejeges. Fürwahr: Sehr milde Richter. Wieder eines jener Urteile, die bei jedem Republikaner nicht nur ein leises Kopfschütteln erregen.

Ist das erste Hilfe?

Kurz vor 4 Uhr stürzte in den Montagnachmittagsstunden ein Arbeiter mit seinem Rade Dor dem Hause kottbuser Damm 101 infolge Gabelbruchs. Der Fahrer zog sich hierbei eine flaffende Kopfwunde zu, so daß start das Blut aus Ohren, Mund und Nase rann. Schupo mar jofort zur Stelle.und veranlaßte, daß ein Krantenwagen tam. Das Unglüd passierte

5 Minuten vor 4 Uhr. Um 5 Uhr 25 Minuten war erst der Kranken­wagen zur Stelle! Also nicht weniger als Stunden mußte der Schwerverlegte im Hausflur zubringen. Und das nennt sich erste Hilfe"!

Billige Fischlage. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag finden billige Fischtage statt. Es fommen zum Berkauf preiswerte Salzheringe, und zwar prima große Bollheringe von guter Qualität, die pro 7 Stüd für 50 Bf. verlauft werden. Ferner werden frische Mafrelen pro Pfund mit 35 Pf. der= fauft. Außerdem wird frisches Krabbenfleisch von der Büsumer Fischereigenossenschaft abgegeben. Der Abgabepreis beträgt für diese wohlschmedende und nahrhafte Delikatesse pro Vierteipfund 35 Pf.

Beim Baden an verbotener Stelle ertrant gestern abend gegen 7 Uhr im Osthafen des Teltowtanals der 16 Jahre alie Arbeiter Alfred Stuewe aus Neukölln . Mehrere Kinder, die in der Nähe spielten und das Untergehen des jungen Mannes mit­angesehen hatten, riefen die Feuerwehr herbei, bie sofort wieder­belebungsversuche anstellte. Sie blieben jedoch erfolg­los. Die Leiche des jungen Mannes wurde nach der Halle in Budow gebracht.

fußindianer und ähnliches bezeichnet. Als sich daraufhin die Parteinachrichten

elt am Montag" mit diesen Auslaffungen beschäftigte, schrieb Schröder an Helmut von Gerlach einen Brief, der in seiner Rupvig­feit hier nicht wiedergegeben werden kann. Die Republika. nische Beschwerdestelle hatte den skandalösen Fall auf­gegriffen und Anzeige erstattet. So faß nun Albert Schröder aus Rüdersdorf im Schmud seiner Stahlhelmuniform und mit einer Bruft voller Orden auf der Antlagebant, neben ihm der unverant­richten", der Schröders Schimpfereien abdruckte, jeht aber völlig un­wortliche verantwortliche Redakteur der Niederbarnimer Nach schuldig sein wollte. Dieser gab an, den Artikel überhaupt nicht gelesen zu haben. Die Verhandlung selbst war voller unfreiwilligem Humor. Der Vorsigende. Amtsgerichtsrat Dr. Augustin, ersuchte den An­geflagten, im Gerichtsjaal die Kopfbedeckung abzunehmen, wie es bei gesitteten Menschen üblich sei. Schröder( mit erhobener Stimme): Ich tue es nicht. Es widerspricht den mir gegebenen Anweisungen und den Pflichten eines Stahlheimers".

Bor

Die Namen der Berlehlen. Wertmeister Robert Brauner, 61 Jahre alt, Dänenstr. 8 ( Nierenquetschungen). Kaufmann Hugo Blum, 57 Jahre alt, Dahlem , Erdenbergftr. 33( schwere Rippenquetschungen). Börsen­agent Karl Eisler, 28 Jahre alt, Stegliger Str. 21( Quetschungen am Oberschenkel). Ehefrau Anna Dubinski, Lichterfelde , Mommsenstr. 15( Rippenauetschung). Kaufmann Richard Feindt, 28 Jahre alt, Friedenau , Bornftr. 5( Kopfverlegungen). Ehefrau Henriette Friedel, 60 Jahre alt, Mittenau, Triftstr. 77( Arm- und Beinverlegungen). Bostbeamter Karl Genué, Weberstr. 6( Armquetschungen). Apothekersgattin Reta Henrici, Schöneberg , Hauptstr. 36( Hautabfchürfungen). Chrau Luife Hermann, 60 Jahre alt, Schöneberg , Gug lomstr. 6( Handverlegungen). Gutsbefizer Otto Hoffmann , 45 Jahre alt( schwere Gesichtsverlegungen) Händlerin Klara Jafob, 41 Jahre alt, Neukölln , Kaiser- Friedrich- Straße 11( Bauchfiender: Sie sind aber hier vor Gericht und haben sich perlegung). Händler Emil Lehnert, 38 Jahre alt, Neukölln , Weserstr. 47( Glassplitterwunden und Handverlegungen). Bankier Moriz Landau, 32 Jahre alt. Dahlmannstraße( Rippen auetschungen). Feldwebel Kari Ludwig, 35 Jahre alt, Friedenau , Rheingaustraße 2( Handverlegungen). Redakteur Bruno Plöz, 42 Jahre alt, Georgenkirchstraße 17( fchwere Gehirnerschütterung, wurde mit einem Kranfenwagen nach dem Elisabeth- Krankenhaus gebracht). Kaufmann Gustav Schneider, Simmerstraße 35( Knöchelverlegungen). Rauf. mann Georg Schmersens, 31 Jahre alt, Wilmersdorf , Uhlandstr. 64( Rückenquetschungen). Hausangestellter Auguft Stahmann, Lichterfelde , Hindenburgdamm 20( Hüftverlegungen). Arbeiter Arthur Weber, 53 Jahre alt, Brunnenstr. 12 ( schwerer Nervenfchod und innere Berletzungen).

-

-

-

Ein weiterer Unfall ereignete sich gestern vormittag gegen% 12. Ein Polizeilaftkraftwagen der ersten Bereitschaft Linden" wollte von der Hedwigskirche zum Brandenburger Tor fahren. Beim Ein­biegen in die Behrenstraße geriet der vollbesetzte Wagen infolge des schlüpfrigen flasters ins Schleudern und stieß mit voller Wucht gegen einen Straßenbahnmast. Infolge des Anpralls löfte sich die rechte Seitenwand des Wagens und sechs Beamte stürzten auf das Steinpflaster, wobei zwei von ihnen derartig verlegt wurden 5 fie in das Staatliche Krankenhaus gebracht werden mußten

Die Charlottenburger Waffertarife.

Die größte Entrüstung hat es unter der Bevölkerung herpor gerufen, daß dem vollständigen Bersagen der privaten Attiengesell schaft unerhört hohe Tarife gegenüberstehen. Im Frieden betrug bei den Charlottenburger Wasserwerfen der Tarif für die Gemeinden Neukölln und Tempelhof für die ersten 30 Rubikmeter im Bierteljahr 9 M., für die folgenden bis 100 Rubikmeter je 30 Bf., für die weiteren bis 300 Rubikmeter je 15 Bf., über 300 Kubikmeter je 10 Pf. Bei einem Vierteljahrsverbrauch von 360 Kubikmeter, un­gefähr dem Durchschnitt eines normalen Wohnhauses stellte sich das Rubikmeter auf 18,3 Pf. Jetzt foftet das Wasser bei vierteljährlicher Ablefung bis 100 Stubifmeter 35 Bf., über 100-300 Kubifmeter 20 Pf. und über 300 Rubikmeter 15 Bf. Bei einem Wasserverbrauch Don 360 Rubikmetern hat sich der Preis von 18,3 auf 27 Pf., also um 33 Proz. erhöht. Außerdem heben die Charlottenburger Berte eine vierteljährliche Verwaltungsgebühr von 4,90 m., während sie im Frieden eine Wassermessergebühr von 4,50 m. pierteljährlich be­rechneten. Die städtischen Werte verzichten bekanntlich auf die Er­hebung einer solchen Miete, wodurch namentlich die Kleinverbraucher wesentlich günstiger gestellt werden. Vergleicht man diese Tariffäße mit den Säßen der städtischen Werke, die vom 1. Juli ab 15 Pf. erheben, so stellt sich der Wasserverbrauch bei den Charlottenburger Werfen um 50-100 Pro3. teurer. Für den Kleinverbraucher ist der Unterschied sogar noch erheblicher. Bei so bedeutenden Preis. differenzen ist es eine ganz besondere Unverschämtheit, daß die Werte der privaten Aktiengesellschaft so fläglich versagten. Da die Tarife der Privatgesellschaften von einem Schiedsgericht festgesetzt werden, an dem die zum Versorgungsgebiet gehörenden Gemeinden beteiligt find, so sollte der Magistrat auch hier versuchen, energisch auf Abbau dieser ganz ungerechtfertigt hohen Tarife zu drängen.

Die Wafferschwierigkeiten im Berliner Often. Schwierigkeiten der Wasserversorgung traten nicht nur in dem Gebiet der privaten Charlottenburger Aktiengesellschaft zutage, sondern auch in dem Teil Groß- Berlins, der noch von dem Wasserwerf des Kreises Niederbarnim in Ertner bedient wird. Dazu gehören vor allen Dingen Rahnsdorf , Helsenwinkel und Wilhelmshagen. Wie uns berichtet wirb, ist seit längerer Zeit die Wasserversorgung in diesen Orts. teilen völlig unzulänglich. Der Wasserbrud ist in den oberen Etagen der Häuser so gering, daß den hygienischen Ansprüchen nicht mehr Rechnung getragen wird. Wasser für die Hausgärten ist nicht da. Das Areismafferwert hat bereits vor einiger Zeit den Abnehmern ansagen lassen, in der Wasserabnahme sich größte Einschrän fung aufzuerlegen, da umfangreiche Reparaturen am Kreis­waffermert notwendig feien, wodurch die Wafferlieferung einge schränkt werden müßte. Wenn auch durch die jeht eingetretenen Regenfälle eine vorübergehende Besserung zu erwarten ist, so hat fich gereigt, daß das Niederbarnimer Wert von mirtlicher Leistungsfähigkeit weit entfernt ist. Hinzu kommt, daß der Preis für das Rubikmeter Waffer bedeutend höher ist, als bei den städtischen Werken. Es wird ein Einheitspreis Don 30 Pfennig verlangt, mit der Maßgabe. daß ein Mindestverbrauch non 15 Rubitmeter abgenommen wird. so daß also min

-

24

meinen Anordnungen zu fügen. Der Angeklagte fügte sich. Borf.: Angeflaater, warum haben Sie die Reichsfarben schwer beleidigt? Jetzt setzte die Walze mit voller Kraft ein: Schnöder Ver rat Juden Spizzbuben Doichstoß. Manchmal verspricht er fich. Das ganze wirft wie die sehr schlechte Sprechübung eines minderbegabten Menschen, dann fommt man auf den beispiel. lofen Brief zu sprechen, den der Angeklagte an Herrn non Gerlach gesandt hat. Der Borsitzende betont, daß es ihm un begreiflich fei, wie ein anständiger, normaler Mensch fich zu solchen unerhörten Beschimpfungen hinreißen lassen fönne. Ein Mann von dieser fträflichen Undisziplin täte beffer, die Hände von der Politif zu laffen, mit diesem Ezeß haben Sie ihrer Sache einen sehr schlechten Dienst erwiefen". Schröder: Ich war maß los empört. daß ein Mann wie Gerlach es überhaupt wagte, meinen Namen zu drucken und in feinem Schandblatt zu erwähnen". Ich glaubte diefem Organ gegenüber zu allem berechtigt" 711 fein. Sie wiffen nicht, was das für ein Blatt ist und was dem Berlach für eine Sprache gebührt."

-

"

Cinfendungen für diese Rubrik find Berlin B. 68, Sindenstraße 3.

für Groß- Berlin

ftets en des Bezirkssekretariat. 2. Sel, 2 Tres. rechts, au richten

Die Raffierer der 2., 60., 61., 74., 83., 106., 111. und 138. Abteilung haben noch immer feine Abschlagszahlung geleistet. Die zuständigen Funktionäre werden hierdurch ersucht, für die strikte Innehaltung der diesbezüglichen Beschlüffe zu forgen 3. A.: Alex Bagels.

49. Abt. Schwerhörigengruppe. Mittwoch, ben 17. Juni, Uhr, Jugenb heim Lindenstr. 3, Mitgliederversammlung. Bortrag bes Genofen Landa: Die politische Lage." Gewerkschaftsmitglieber unb Freunde finb einge­laben.

3. Rreis Bebbing. Dienstag( heute) 7 Uhr Sigung bes erweiterten Kreis. vorstandes an bekannter Stelle.

4. Reeis Prenzlauer Berg . Mittwoch, den 17. Juni, 7 Uhr pünktlich, Funk. 4. Kreis. tionärinnentonferenz im Altersheim Danziger Straße 62. Die Abteilungsleiterinnen laben Areisausschuß für Arbeiterwohlfahrt!

zu der am Mittwoch, ben 17. Juni, im Altersheim Danziger Str. 62 ftatt Kreisaussauß für Arbeiterwohl. findenden Werbepersammlung ein. fahrt! Werbeversammlung zur Bekämpfung der Jugendnot Mittwoch, den Rinderfreunde, 17. Juni, 8 Uhr, im Altersheim Danziger Straße 62. Jungsozialisten und Arbeiterjugend werben gebeten, baran teilzunehmen. 5. Kreis Friedrichshain . Mittwoch, den 17. Juni, Uhr, Bezirksversamm lung im Rathaus Rönigftraße. Tribünenkarten beim Genossen Feliz Fischer am Eingang zu erhalten.

9. Kreis Bilmersborf. Mittwoch, ben 17. Juni, 8 Uhr, Sigung des erwei. terten Kreisvorstandes bei Rroiß, Holsteinische Straße 60. Sigung Donnerstag, den 17. Rzeis Lichtenberg. Abteilungsmietervertreter!

18. Juni, 7% Uhr, bei Geiple, Scharnweberstraße, Ede Kronprinzenstraße ( Nähe Bahnhof Frankfurter Allee). Bichtige Tagesordnung. Neuwahlen. 18. Streis Weißenfee. Karten jur Sonnenwendfeier in den Gofener Bergen find beim Genoffen Seinl, Gablerstr. 7, zu haben. Dafelbft werden auch Anmeldungen zum Bücherkreis und Bestellungen für Ebert Reliefs ent gegengenommen.

910 Heute, Dienstag, den 16. Juni:.

33. Abt. Die Billetts müssen noch heute abend unbedingt mit den Rassierern abgerechnet werden.

79. Abt. Schöneberg . 8 Uhr Lotal Settlig. Gebanftr. 60, Borstandssigung. Sämtliche Bezittsführer haben zu erscheinen.

-

Rentän. 94. Mbt. 7 Uhr Funktionärsigung bei Günther, Schillerprome. nade 11. 95. Abt. Die Romiteemitglieber treffen fich Mittwoch 7% Uhr beim Genoffen Neitsch, Jägerfir. 65. Inngfozialisten. Arbeitsausschußigung 6 Uhr Juristische Sprechstunde, Linden. ftraße 3. Gruppe Süden: Treffpunkt heute 7 Uhr Ringbahnhof Treptow zum Diskussionsabend im Freien. Bei ungünstigem Wetter 8u­Gruppe fammenkunft in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3. Germania . Tempelhof Mariendorf: 7% Uhr Jugendheim Tempelhof, Straße 4/6. Vortrag des Genoffen Burgemeister: Cinführung in die Rechtswissenschaft."

Ein Intermezzo: Was tun Sie jetzt?" Ich reise."" omit?" ..it amerikanischem Kaugummi!" Alle Anwesenden brechen in stürmische Heiterkeit aus. Der Amtsanwalt wird in seinem Blaidoner zu einem Berteidiger diefes Stahlhelmers. Die Tat falle zwar unter das Republitschuhgesek, aber fie sei milder zu beurteilen, da Sch. durch eine ihm feinid Petersbagen. Abends 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Rulfowski, Senniden. liche Organisation gereizt worden sei. Ohne weiteres fei ihm zu glauben, daß er mit der Beschimpfung der Farben Schwarz Rot Gold nicht die Reichsfahne, sondern das ebenso benannte Reichsbanner gemeint habe. Trog dem hätte Sch. die Fahne des Staates durch seine heftigen Aeuße­erheblich rungen Der Amtsanwalt bean­herabgewürdigt.

tragte zum Schluß seiner verteidigenden Anklagerede für Schrö der eine Woche Gefängnis, die in 200 mart Geld. ftra fe umzuwandeln sei, und für den Redakteur Müller eines Formaldelikts( Breßbergeben) wegen 50 Mart Geld. it ra fe. Nunmehr erhob sich der Berteidiger des Angeflanten zu einem feltsamen Blaidoner". Unglaublich aber war es, daß der Borligende die Taktlosigkeit dieses Anwalts, der sich nicht genierte, die Farben Schwarz- Rot- Gold in Bermanenz als Schwarz Rot Gelb zu bezeichnen, ungerügt vorübergehen ließ. Der Verteidiger

Das Rundfunkprogramm.

Dienstag, den 16. Juni.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

4.30 Uhr nachm.: Humoristisches Funkallerlei( Georg Bam­berger). 5-6.30 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. 7 bis 7.40 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). 7 Uhr ihrer gesundheitlichen und wirtschaftlichen Bedeutung" 1. Vor­abends: Abteilung Heilkunde. Dr. Paul Borinski: Die Milch in trag: Das Wesen der Milch". Dr. Max Freyhan: Das moderne Drama". 4. Vortrag. Das magische Drama: Bert Brecht ". 7.45 Uhr abends: Vortragsreihe des Geh. Regierungsrats Professor Dr. A. Miethe: Das Himmels fernrohr und seine Meister". 3. Vortrag. Fraundorfer und seine Fernrohre". 8.30 Uhr abends: Aus Operetten und Possen. 1 a) Th. Blanck: Auftrittslied der Rosine aus Das Märchen vom Glück".

aus

7.20 Uhr abends: Abt. Literatur.

b) Goetze: Die junge Witwe aus Sumatra ,, aus Die schwarze Rose( Charlotte Freyer). 2. a) Lehár : Was ich längst erträumte. b) Reiterer: Nun lachst du mir wieder. du wonniges Glück, Walzer Tausend und eine Nacht"( Hans Horsten). 3. a) Millöcker : Ich setz' den Fall. aus Der Bettelstudent". b) Millöcker : Nur das Eine bitt' ich dich, aus Der Bettelstudent ( Charlotte Freyer und Hans Horsten). 4. a) Michaelis: Du mein gemütliches Berlin . b) Bial: Der Frauen angeborene Schüchtern­heit, c) Steffens: Traurig, höchst traurig, d) Steffens: Ein jeder nährt sich, wie er kann( Alfred Braun ). 5. a) Rob, Stolz: Irgend­Lied vom schwachen Ständchen. aus Ihre Hoheit die Tänzerin" was ist mit mir heut' los, aus Die Tanzgräfin", b) Goetze: Das ( Charlotte Freyer). 6. a) Planquette: Walzer aus Die Glocken von Corneville". b) Kálmán : Auftrittslied aus Die Bajadere " ( Hans Horsten). 7. a) Lehár : Nur eine rasche Sekunde. Waldmeister", b) Lehár : Mädel, mein liebes Aschenbrödel du, aus Eva( CLarlotte Freyer und Hans Horsten). 8. a) Conradi: Das ist das Berliner Leben, b) Thiele: Berlin ohne Gas, c) Waldmann: Ach, der schaute, der schaute das Mägdelein Flügel: Otto Urack . Anschließend: Dritte Bekanntgabe der an, d) Einödshofer: Loblied der Berlinerin( Alfred Braun ). Am neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst, Sportnach­richten. Theater- und Filmdienst. 10.30 Uhr abends: Forschungs­reisender Dr. Artur Berger: Selbsterle es aus dom Sudan ".

aus

dorfer Straße. Tagesordnung: 1. Bortrag bes Genossen Marste: Kultur und Sozialismus." 2. Antrag Schumacher fun. cuf Teilung der Mite gliederversammlung. 3. Berschiedenes. Gäste wiltommen. Frauenveranstaltungen heute, Dienstag, den 16. Juni:

20. Abt. Der Lichtbildervortrag hente findet nicht bei Bofe, Roloniestraße, fondern bei Lache, Schulstraße 29, statt. Gäfte willkommen. 97. Abt. Reufölls. 7% Uhr Frauenabend( Bunter Abend) bei Krüger, Entfer Ede Neissestraße. Heitere Vorträge: Genoffe Schneider. Unterhaltungs mufit. Rezitationen.

Morgen, Mittwoch, den 17. Juni:

9. Abt. 7% Uhr bei Hübner, Bilsnader Straße 34. Wichtige Funktionär. fizung. Bezirksführer, die noch nicht abgerechnet haben, müssen es an diesem Tage tun.

13. Abt. 7% Uhr Abteilungsversammlung im Artushof, Perleberger Straße. 24. Abt. 2. Gruppe: 8 Uhr außerordentlicher Bahlabend mit Bortrag bei Röhler, Schweizerhäuschen am Bahnhof Weißenfee. Vortrag des Genoffen R. Schmidt: Sport und Arbeiterpolitik." Die Bezirksführer müffen et Icheinen.

32. t. 7% Uhr Gruppenzahlabende: Gruppe Aluge bei Balentin, Arant straße 38a; Meister, Bereinshaus, Markusstr. 89; Teuert bei Aromphard, Grüner Weg 49. Bortrag über: Steuern und 8ollpolitik." Gruppe Wart­mann bei Wiehle, Rönigsberger Straße 5. Bortrag des Genossen Günther: Aus der Tätigkeit eines Bezirksamts. Außerdem in allen Gruppenvez­fammlungen wichtige Tagesordnung.

34. 5t. 7% Uhr Bahlabend bei Nofin, Gubener Straße 19; Sefe, Memeler Straße 63; Milde, Barschauer Straße 17. Sigung der Bezirksführer und Funktionäre um 7 Uhr bei Rofin, Gubener Straße 19.

39. bt. 7% 1hr Bahlabende in ben bekannten Lokalen.

Charlottenburg 55. abt. 8. Gruppe Extrazahlabend 7% Uhr bei Eggert, Wall. Straße 90. 57. bt. 8 Uhr Funktionärkonferenz bei Grunert, Schlüter­Straße 47.

78. Abt. Wilmersdorf . 7% Uhr bei Kroiß, Holsteinische Straße 60, wichtige Flugblattverbreitung. Alle Genossen treffen sich um 7 Uhr dort.

82. Abt. Steglig. 7 Uhr Mitgliederversammlung bei Schellhaie, Ahornstraße. Bortrag des Genossen Dr. Tichauer: Aufwertungsfragen."

84. Wbt. Bantwig. 8 Uhr funktionärligung bei Lehmann, Raifer- iThelm Straße. 104. bt. Sieberschönewelbe. Uhr Mitgliederversammlung Lokal Ehmidt. Berliner Str. 127/128. Vortrag bes Genoffen Landgerichtsrat Stuben: Die Juftig als politisches Rampfm: itiel."

107. st. lt- Olienide Faltenberg. 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Rlin. genberg, Grünauer Straße. Bortrag des Genossen Thiele: Wohlfahrts pflege." 110.Wbt. Erinau. 8 Uhr Bahlabenb bei Berner, Köpenider Straße 108. Bor. trag ilber: Religion und Sozialismus."

120. t. Friebrichsfelbe. 71 Uhr Mitgliederversammlung bei Tempel, Bringen. allce 30. Vortrag des Genossen Arthur Richter, M. b. 2., über: Bretthenpolitit." 137. bt. Reinidenborf Weft. 7% Uhr Mitgliederversammlung im Boltshaus, Scharnweberstr. 114. Bericht der Bezirksverordnetenfraktion über ihre Ber. Tätigkeit, Stellungnahme zum Arcisvertreter- und Bezirkstag. fchiedenes.

Frauenveranstaltungen morgen, Mittwoch, den 17. Juni: 44. bt. Frauenbelfammenfein nachm. 8 Uhr Kaffee Haine, Safenheibe, Ede Fichteficaße. Die Cenoffinnen treffen fich sum Kaffeetochen 3 Uhr Ap. miralbride. Gäfte willemnten

Die poli

53. Abt. Charlottenburg . 714 Uhr bei Eug, Ufnauftr. 1. Bortrag ber Ge noffin Tobenhagen: Die uituribee im Sozialismus." eberg. 78. t. 7% Uhr bei der Genoffin Se Straße, Aprikosenweg. Bortrag des Genoffen Rempner über: tische Lage." 79. bt. Gemeinsamer Epaziergang nach Sübenbe, Restau rant Miller, Berliner Straße . Raffeekochen. Treffpunkt nachm. Uhr bei Groß, Gebanstr. 17. Gäste willkommen.

Wetter für Berlin und Umgegend. Zunächst vielfach beiter, fbåter itärfer berbitt mit etwas Regen bei anbaltenden weftlichen Binden. Für Deutschland . Rm Süden troden und meist heiter, im Osten wollig mit leichten Regenfällen.