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Arbeiter Sport

Das Sportfest der Kinder.

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Sollen Kinder große Feste feiern? Können Tausende von Kin­dern ohne Störung per Bahn befördert, in Quartieren untergebracht, zu großen Darbietungen zusammengefaßt und dann wohlbehalten zu ihren Eltern wieder zurückgebracht werden? Diese berechtigten Fragen sind durch die gute Organisation und die Selbstdisziplin der Kinder bejaht worden. Das 1. Streis Sportfest der Kinder des Arbeiter Turn und Sportbund es ist zu einem großen Werbefest nicht nur für das Kinderturnen, sondern für den Arbeitersport überhaupt geworden. Etwa 4500 Kinder waren nach der Feststadt geeilt, viele Eltern aus den Ortschaften der Provinz Brandenburg hatten ihre Kinder begleitet oder sind am Sonntag nachgefahren, um Zeuge der Darbietungen zu sein. Ein hübsches buntes Werbeplatat, ein Mädchen bei rhythmischer Gymnaftit darstellend, hatte in Dörfern und Städten für Propaganda gesorgt. Der erste Tag.

Schon lange vor 7 Uhr früh sammelten sich die Kinder auf dem Potsdamer Bahnhof, um ja nicht den 3ug zu verpassen. Drei Sonderzüge mit über 3000 Kindern sollen von hier abgehen. Die Mädels und Jungen sind voller Erwartung der fom­menden Dinge und können die Zeit gar nicht abwarten. Auch viele Fahnen und Schilder sind zur Stelle, die zum Festzug am nächsten Tage gebraucht werden. Die Bahnbeamten unterstügen in aner­fennenswerter Weise die Arbeit der Kinderturnwarte. Und nun rollt der erste Zug ab, aufs neue fammeln sich große Scharen auf dem Perron für die folgenden Züge. Frei- Heil- Rufe begleiten die Abfahrenden, Gesang ertönt aus den Wagen. Fröhliche Kinderscharen eilen zu ihrem großen Fefte. In Brandenburg angekommen, findet im Volkshaus und Volksgarten sogleich die Quartierausgabe statt. Brandenburger Frauen und Männer nehmen sogleich ihre fleinen Gäste in Empfang, und Arm in Arm geht's ins Quartier, überall gehen sportgekleidete Kinder mit fröhlichem Gesang durch die Straßen. Nachmittags besichtigen die Kinder zunächst die Stadt, die alte Stadtmauer, den Roland, die Türme und Partanlagen, o, wieviel Neues gibt es hier zu fehen. Aber schon ruft die Pflicht. Auf dem großen städtischen Sportplag mit schön gelegener Badeanstalt am Beetzsee, dem Brandenburger Sta. dion, beginnen die leichtathletischen Wettkämpfe.

Der Fest- Sonnfag.

Auf dem Bahnhof treffen noch große Scharen von Eltern ein, die doch gern das Feft ihrer Kinder sehen wollen. Ganz Branden­ burg prangt im schwarzrofgoldenen Fahnenschmud, manche Häuser find von oben bis unten deforiert, Girlanden find über die Straßen angebracht, die Konsumgenossenschaft, der Metall­arbeiterverband, die Parteibruckerei und die Berkehrslokale der Ar beiterschaft usw. haben sich schwarzrotgold und rot geschmückt. Nur der Himmel ist grau in grau, es gießt schon morgens in Strömen, so daß alle Vormittagsveranstaltungen abgesagt werden müssen. Aber dann jagt der Sturm die Regenwolten weg, die Sonne scheint hindurch, und als sie die fröhlichen Kinder in leichter Sporttleidung mit ihren Fahnen zum Treffpunkt des Festzuges eilen sieht, da er­barmt sie sich der zu ihr auffchauenden Kinderaugen und lacht freund­lich durch die Wolfengebilde. Die Straßen find dicht gefüllt von Menschenmassen. Eine Sonderausgabe unferes Branden burger Parteiblattes, in der der bisherige Verlauf und das meitere Programm des Festes geschildert werden, fommt zur Ber­teilung. Und dann seht sich der riesige Nur Kinder Festzug mit vielen Musikkapellen und Trommler- und Pfeifertorps in Be­megung, zu beiden Seiten vom Spalier der Erwachsenen eingesäumt. Gesang und Frei- Heil- Rufe ertönen abwechselnd mit der Musik durch die Straßen, wir sehen ein Bild reiner Jugendfreude, bei dem auch die Alten wieder jung sind und ihrer Kinderzeit gedenken.

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Auf dem Sportplab sammeln sich große Menschenmengen, trotzdem der bürgerliche Brandenburger Anzeiger" vor dem Besuch dieser roten Beranstaltung" gewarnt hatte. Ünter Borantritt des Fahnenwaldes marschieren die Kinder zu den Maffenfrei übungen auf, die nebst dem Festzug als der Glanzpunkt der ganzen Beranstaltung bezeichnet werden müssen. Wie ein wogendes Roggenfeld bei starkem Winde neigen, beugen und strecken sich die Korper. Bald bilden die gesenkten Oberförper eine große weiße Fläche, dann streden sich die Arme, ein Hin und Herwogen wie von taufenden fruchtbeschwerter Halme. Auf ein Zeichen laufen tausende flinter Beine dann zur Tribüne, wo der Kreisvertreter Reichert herz­liche Worte der Begrüßung an die Brandenburger Arbeiterschaft und die Kinder spricht. Er gedenkt auch des Mitbegründers des Bundes, Genossen Dito Garh- Brandenburg, der heute noch als Kinderturnwart tätig und Mitarbeiter beim Feste ist. In bunter Reihe folgen allerlei Vorführungen. Der Sturm jagt große Sand­maisen über den Play. Da fezt mitten im Programm aufs neue ein starter andauernder Regen ein. Die Zuschauer und Teilnehmer sam meln sich aber bald wieder, so daß noch das Fußball- Bett­spiel ausgetragen werden kann. Alles andere, auch die Schwimm­tämpfe, muß aber abgesagt werden, denn es ist troß des gelegent, lichen Sonnenscheins sehr falt geworden. Den 3. Fest tag.( Mon tag) verbrachien die Kinder noch bei Spielen, Betttämpfen usm., um dann nachmittags wieder bei ihren Eltern einzutreffen. Der Musik ebenso wie dem Arbeiter- Samariterbund sei noch an dieser Stelle für ihre eifrige Mitarbeit gedankt. Die Brandenburger Arbeiterschaft hatte sich vollkommen in den Dienst des Festes gestellt, ihr gebührt ein großes Verdienst um das gute Gelingen der in guter Harmonie verlaufenen Beranstaltung.

Resultate:

6x50- Meter- Bruststafette

Schwimmen. Cine flott geschwommene der Anaben leitete die Wettkämpfe ein. Die beste war Neuköllns Mannschaft mit 5: 35,1; thr folgten Freie Gdwimmer, Norden mit 5:38 und Freie Schwimmer, Charlottenburg mit 6:23. Auch die Mädchen- Bruststafette, 4 × 50 Meter, fab Reuföln in Front. Die 1. Mannschaft belegte den 1. Blah mit 4:24. Shr folaten dichtauf Welle, Berlin 4: 24.1 und Freie Schwimmer Norden 4: 25,4 Gnas - Norden legte die 50- meter- Strede beliebig für Rnaben in der guten Zeit von 42 Get. zurüd. 2. Sildebrandt Reufolin, 45; 4, und 3. Wangemann, Nowawes , 47: 2. 3m Mädchen- Rüdenfdhwimmen flegte Steinte, Norden, 54: 3. 2. Fiddeltow, Steukölln, 61; 3. 3. Rigschte, Neufon, 67,1. Sieran schloß fich ein Schaufpringen für Rnaben und Mädchen, welches ertennen ließ, baß man dant der rafflesen Arbeit unserer Funktionäre balb in der Lage sein wird, unferem Schwimmfport tüchtige Rräfte zuzuführen. Das im Brogramm an­gefagte Wafferballspiel muste leiber bes heranbredjenben Unwetters wegen abgefagt werden. Leichtathletik. Mannschaftsbakweitwerfen ber Rnaben: 1. Böttcher. Grünau 63,35. 2. Bartenheim- Riederschönemeibe 61,40. 3. Stridert- Belten 58,10 Deter. 92bben: 1. Belfe- Oltenide 42,20. 2. Glode- Beißenfes 10,76. 3. Lange- Weihenfee 39,60 Meter. Safferung ber Anoben: 1. Bogt Marienfelde 1,20. 2. Baefe- Groß- Berlin- Wedding 1,17. 8. Gera Eberswalde 1,14 Meter. äbben: 1. Rett- Neukölln 1,15. 2. Soppe- Steuföln, Grubemann und Offig- Mite 8 je 1,10 Meter.

3.

Dreilampf., Rnaben: 1. Fürstenwalbe I 287. 2. Brandenburg 284. Niederschöneweibe 272 Bunfte. Mädchen: 1. Brandenburg 247. 2. Nieder Ichöneweibe 227. Spanbau 205 Buntie. Mannschaftsbodyfprung. Anaben: 1. Groß- Berlin- Wedding 5,57. 2. Marienfelbe 5,55. 3. Eberswalbe 5,35 Meter, äbchen: 1. Fidhte 3 5.10. 2. Reukölln 4 5,05. 3. ReutBun 3 4,80 Meter. Rugelisßen, Knaben: 1. Doerfpree 9,60. 2. Moabit 8,60. 3. Brandenburg 8,31 Meter. Mädchen: 1. Ablershof 7,20. 2. Fichte 9 0 6,80 Meter. 3. Fichie 3 6,20 Meter. I Mannschaftsballwerfen. Anaben: 1. Riebe

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2. Fichte 9 238,10. 3. Belten 237,65 Meter. Mädchen: 1. Beißenfee 191,46. 2. lt- Clientide 170,20. 3. Sperenberg 172,85 Meter. 100- Meter- Lauf, Rnaben: 1. Bante- Tegel 14. 2. Sint- Jahn- restow 14,2. 3. Riennert- Neu­töln 14,2. 4. Schneidereit- Groß- Berlin- Wedding 15,2 Get, Mäbchen: 1. Ceber Bichtenberg 15,1. 2. Reumann- Jahn- Ereptom 15,3. 3. Braudena­Fichte 4,16 Sel.

Arbeiterfußballtag in Eberswalde .

Am Sonntag fand in Eberswalde als Ersatz für den ausgefallenen Arbeitersporttag ein Arbeiterfußballtag ftatt. Aus Berlin hatten sich zur Unterstügung unserer Bewegung leiber nur 2 Mannschaften eingefunden. Die bürgerliche Gegendemonstration mußte wegen feinerlei Beteiligung ausfallen, so daß die Arbeiterfußballer doch noch einen fleinen Erfolg zu verzeichnen hatten.

Vormittags 10 Uhr standen sich als erste Freie Sport Rer einigung 22 II und Briz 24 II gegenüber. Nach wechselvollem

Epiel iegten die Briger mit 3: 1. Anschließend spielten Bittoria 12 und Brig I- Mannschaften. Mit dem Anstoß der Briger entwickelt sich ein flotter Kampf. Den Brigern sieht man es an, daß sie die Niederlage vom Sonntag vorher wettmachen wollen. Ständig brücken sie auf das Tor der Bittorianer, bis es ihnen nach 15 Minuten gelang, in Führung zu gehen. Bittoria versucht nun auszugleichen. Angriff auf Angriff erfolgt auf das Briger Tor und die Brizer Berteidigung hat harte Arbeit zu verrichten, um thr Heilig, tum reinzuhalten. Nach der Pause legt sich Briz, jetzt gegen den Wind spielend, ins Zeug, um den Vorsprung zu vergrößern. Der heftige Sturm machte aber ein noch so gut gedachtes Kombinations­spiel zunichte. Vittoria verlegt dann das Spiel ganz in die Hälfte der Briger. Alle Angriffe werden aber entweder durch Abseits oder durch die Verteidigung zunichte gemacht. Bei einem Abstoß der Briger erhält der Mittelstürmer Bittorias den Ball und sendet 10 Minuten vor Schluß unhaltbar zum Ausgleich ein. Alles in allem ein Spiel, das geeignet war, der Arbeiterfußballbewegung neue An hänger zu schaffen. Leider waren nur sehr wenig Zuschauer an­wesend. Rachmittags um 2 Uhr spielten dann zwei Schüler­Don Eisenspalterei mannschaften und Sport­Nachdem stellten sich unter der Leitung des Sport­genossen Manz( Stralau) Astania Köpenick und Eiche Els­thal zum Propagandafpiel vor ungefähr 400 Zuschauern. Eiche, gegen den starken Wind spielend, sezt sich gleich vor Astanias Tor feft. Schuß auf Schuß geht aufs Tor, aber alles wird eine Beute des Askania- Torwarts. Bei Askania erscheint jetzt der 11. Wann. Das Spiel wird ausgeglichener und stattet der Askania- Sturm dem gegnerischen Tor sehr gefährliche Besuche ab. Nach 20 Minuten gelingt es Astania, nach gutem Durchspiel durch unhaltbaren Schuß in Führung zu gehen. Mit unvermindertem Mut greift Eiche weiter an. Nach 30 Minuten muß der Schiedsrichter das Spiel wegen Hagelsturm abbrechen. Als fich das Wetter auftlärte, nahm das Spiel feinen Fortgang. Eiche geht vor und erzielt den Ausgleich. So bleibt es bis zum Schluß. Der vorgesehene Umzug durch Eberswalde mußte wegen des schlechten Wetters abgesagt werden.

verein 1: 1.

10: 0.

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Die Ergebniffe: Stralau I- Retschendorf 11: 0, Stralau II- Retschendorf II BGB. 16 II- Stralau, Alte Serren 1: 2. Stralau- Schüler- Gadowa­Schiller 2: 1. *

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angeblicher Arbeitsgemeinschaft mit den Bürgerlichen in der Frage des Nadibadens. Als Barthelmann diesen Antrag ironisch gloffierte. man solle doch gleich seinen Ausschluß beantragen, ging einer von den Wandergenossen" mit erhobenem Stuhl auf Barthel mann los, um ihm tommunistische Kultur ad oculum zu demonstrie ren. Auf die Wiedergabe der hierbei gefallenen Zwischenrufe soll verzichtet werden. Unter großer Lebhaftigkeit ging dann die Genas al­versammlung auseinander. Fortsetzung folgt.

Die Ruderer und Kanufahrer

im Arbeiter Turn- und Sportbund find aus technischen Gründen nicht in der Lage, mit den übrigen Sportorganisationen am Reichs- Arbeitersporttage jo zu demonstrieren, wie es der Größe und Art ihres Sportbetriebes entspricht. Es ist aber not­wendig, wenigstens eininal im Jahre durch geschlossenes Auftraten der arbeitenden Bevölkerung und nicht zulezt den noch bürgerlichen Vereinen angehörigen Klaffengenoffen zu zeigen, welche Größe und Bedeutung unser Sport erlangt hat. Gehören doch im 1. Kreise 18 Bereine zu uns. Am Sonnabend, den 20. Juni, jindel daher für die Oberspreevereine eine gemeinsame Sonnenwend. feieram seddin fee statt. Sonntag nachmittag 5 Uhr sammeln sich dann alle Ruderer und Kanufahrer auf dem See, um in möglichst geschlossenen Schwarm die Heimfahrt anzutreten. Für die westlichen Bereine findet auf der Havel ein gleichartiger Zug statt. Die Groß Berliner Bevölkerung hat hier Gelegenheit, den reichhaltigen Boots­part der Arbeitersportvereine in flotter Fahrt zu besichtigen, was uns sicher wieder neue Anhänger zuführen wird. Ueber Aufnahme erteilt Auskunft P. Stügelmaier, Berlin - Stralau, Friedrich- Junge­Straße 7.

Für Olympiafahrer.

Durch nochmalige Berhandlungen mit der Reichsbahn- Sauptverwaltung Berlin find für die Rüdfahrt der Olympiateilnehmer wesentliche, von den neueren allgemeinen Grundfähen abweichende Vergünstigungen erzielt worden. Diejenigen Genossen, die einige Tag länger Urlaub haben und biefe Tage für Wanderungen oder für Rheindampfertouren verwenden wollen, find nicht mehr an den Sonderzug gebunden, der die Genossen ihres Kreises heim­befördert.

Gie tönnen die Rückreise innerhalb 4 Wochen, vom Tage der Sinreise nach Frankfurt a. M. an gerechnet, mit jedem fahrplanmäßigen Zuge der.

felben Wagenklasse, auch in den beschleunigten Bersonenzügen, antreten! Als Bedingung mußte allerdings zugestanden werden, daß diefelbe Anzahl Sonderzüge, die aur Hinreise bestellt waren, auch für die Rückfahrt bestellt und bezahlt werden müssen. Diese Bedingung konnte angenommen werden, ba ja ficher für jeden Gonderzug aurüd auch die Mindest- Teilnehmerzahl von 500 Personen erreicht wird. Damit ist nun all den Benoffinnen und Genoffen geholfen, die sich den Lurus eines längeren Urlaubs leisten können.

Für uns Berliner und diejenigen, die über Berlin den Sonderaug be mugen, ist nun Klarheit gefchaffen.

Jeder an der Olympicfahrt teilnehmende Berein wählt mun fofert einer Fahrtleiter. Dieser tassiert von allen Teilnehmern seines Vereins den Fahr preis von Berlin nach Frankfurt a. M. und aurid. Summa 24 Mart. Diese Summe für jeden Teilnehmer und eine Liste derselben. mit feiner Unterschrift und genau und deutlich geschriebener Adresse nebst Bereins­fchläger, Berlin N. 65., Hochstädter Str. 10, ein. Dieser beforgt bann bie Fahrkarten und sendet diese dann per Boft, fomeit es sich um außerhalb Berlins befindliche Vereine handelt, dem unterzeichneten Fahrtletter su Innerhalb Berlins wohnende Fahrtleiter werden durch Dehlschläger benach richtigt und holen sich dann ihre bestellten Ratten ab.

Am Sonntag fand in Bremen das Städtespiel Bremen - Berlin tempel verfehen, fendet er fofort an den Sauptfahrleiter Robert Dehl. statt. Bremen gewann mit 3: 1.

Ausscheidungskämpfe des 1. Kreises.

Die Entscheidungsfämpfe zur Olympiode wurden begleitet von einem sonnigen, jedoch sehr windigen Better. Hierdurch wurden die Leistungen in den Lauf- und Sprungfonkurrenzen stark beein trächtigt. Es hatte sich troß der Zurückhaltung des größten Teiles der Leichtathleten immerhin eine ansehnliche Zahl zusammen­gefunden, um sich für die Ausscheidungskämpfe in Dresden zu quali fizieren. Die einzelnen Konkurrenzen waren war an Zahl sehr fchwach, jedoch an Leistung gut. Es muß mit Bedauern festgestellt werden, daß die Leichtathleten des 1. Kreises ihre Sparte in Frant furt a. M. so schwach vertreten wollen. Die Zukunft wird lehren. ob die Leichtathletikvereinigung des 1. Kreises sich auf dem rechten Bege befindet.

Refultate. Steinftohen( Männer): 1. Ralmeit, Sportverein Moabit , 8 Meter. 2. Zen, Sportverein Moabit , 7,24 Meter. 3. Frige, Rathenow , 6,90 Meter. Dreisprung( Männer): 1. Lippert, Lichtenberg , 13,09 Seter. 2. Roppe, Brandenburg , 12,73 Meter. 3. Schäbethal, Moabit , 11.40 Meter. Das Ergebnis des Dreisprungs wurde durch starten Gegenwind beeinträchtigt. 200- Meter- 2auf( Männer): 1. Otto Gottschalt, Rathenow , 24,8 Gefunden. hatten auf ber Strede von 150 Meter gegen starken Wind zu kämpfen. 2. Rimmer, Rathenow , 24,8 Get. 3. Ott, Spandau , 24,9 Ger. Die Läufer Disfuswerfen( Männer): 1. Ben, Moabit , 32,87 meter. 2. Ralmeit. Moabit , 31.49 Meter. 3. Gdmibt, Schöneberg , 30,55 Meter. Stabhochsprung ( Männer): 1. Rnnaft, Oberfpree, 3 Meter. 2. Lucke, Brandenburg , 2,80 Meter.

100­

3. Bager, Wichte- Weft, 2,70 meter. Der Stabhochprung mußte gegen den Bind ausgetragen werden, was die Leiftungen in diefer schweren Ronkurrenz start verminderte. 110- Meter- Sürbenlanf: 1. Ehrichs, Schöneberg , 18,8 Gef. Rutas , Lichtenbera, 28,10 Meter. 3. Glorupsti, Lichtenberg , 25,86 Meter. Schleuberball( Frauen): 1. Ralfreuther, Brandenburg , 28,28 meter. 2. Angelfisken( Frauen): 1. Rau, r. 2. Groß- Berlin, 7,05 meter. 2. Riukas, Lichtenberg . 6,62 Meter. 3. Schumann, Brandenburg , 5,90 Meter. Meter Lauf( Frauen): 1. Rau, Fr. T. Groß- Berlin. 13,6 Get. 2. Raffreuther, Brandenburg , 14,1 Set. 3. Bleul, F. T. Groß- Berlin. 14,4 Get. 100- Meter­Bauf( Männer): 1. Utte, Sichtenberg, 11,6 Get. 2. D. Gottschalt, Rathenow , 11,9 Get. 3. Lilbemenn, Brandenburg . 11.9 Get. 4. Rimmer, Rathenom, 12,0 Gel. 5. Bohl, Bohnsdorf , 12,0 Get. Schoppe- Fichte- Weft und Wegener­Lichtenberg fonnten wegen Krankheit nicht an den Ausscheidungen teilnehmen. Beide laufen ficber 11,7 bis 11,8 Get. und find in der Staffel äußerst zuner­moabit, 10,16 Meter. 3. Frike, Rathenom, 10,00 Meter. Kalweit, Moabit . Täfig. Rugelfisken( Männer): 1. Len, Moabit , 10.88 Meter. 2. Ralweit. ftößt die Rugel sonst immer bis an die 11- Meter- Grenze. Sachsprung ( Frauen): 1. Bleul, Fr. T. Groß- Berlin- Dit, 1,36 Meter. 2. Raufdle, Fr. 2. Groß- Berlin- Oft, 1,36 Meter. 3. Rau, Fr. T. Groß- Berlin- Wedding, 1,24 800- Meter- 2auf( Männer): 1. Rraufe, Fichte- Weft, 2; 12,1 in. 2. Coffe, Spanbau, 2; 19,0 Din. 3. Sprod- Brandenburg 2: 38,2 Min. Die Beit ist in Anbetracht des ftarten Gegenwinbes als fehr gut zu bezeichnen. 2. Teller, Beitforang( Männer): 1. Lüdemann, Brandenburg , 6,23 Meter. Fichte West, 6,11 Meter. 3. Alemte, Siemensstadt , 6,05 Meter. Der Beit. Sprung mußte gegen Wind ausgetragen werden.-400 Meter( Männer): 1. Bohl, Bohnsdorf , 56,4 Get. 2. Ott, Spandau , 67,1 Get. 3. Rofiler, Lichten­bera, 58,8 Get. Die Zeit murbe burch starten Gegenwind fehr beeinträchtigt. 2. Chridis, Schöneberg , 1,55 meter. Hochsprung( Männer): 1. Lippert, Lichtenberg, 1,70 Meter. 3. Frommhagen, Rathenom, 1,55 Meter. Meter- Lauf( Männer): 1. Andrä, Lichtenbera, 4: 30,8 in. 2. Rager, Fichte. eft. 4: 44.0 in. 3. Anofpe, Moabit , 4: 47.3 Min. Weitsprung( Frauen): Rau, Fr. T. Berlin- Wedding , 4,85 Meter.( Rene Bundeshöchstleistung. Alte 4,79.) 2. Bleul, F. T. Groß- Berlin- Often, 4,62 Meter. 3. Riufas, gichtenberg. 4.38 Meter. Speerwerfen( Männer): 1. Lüdemann, Branden­ burg , 41,37 Meier. 2. Soofe, Rathenow , 40,70 Meter. 3. Gtabihaus, Fichte­meter. 2. Gottschalt, Rathenow , 20,35 Meter. Sammerwerfen( Männer): 1. Rolweit, Moabit , 27,58

Meter.

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Weft, 37,43 Meter.

1500.

3. Frike, Rathenow , 19,68 Meter. 400- Meter Hürdenlauf: 1. Mordhorft, Brandenburg , 664 Get. 10 000- Meter- Lauf( Männer); 1. Blankenbura( Moabit ) 38: 10,7 Min. 2. Ben­bin, Germendorf , 38: 11.7 Min. 3. Langer, Bohnsdorf , 40: 41,1 min. Bendin. Germenborf, tommt file ben 3000- Meter- Lauf in Frage. Reit mindestens 9: 40,0 Min. 10 000- Meter- Sehen: 1. Giefe, Fichte- Beft. 55: 02,4 Min. 2 Burchardt, Moabit , 55; 02,4 in. 3. Wolf, Bohnborf, 55; 10,5 Min. Galeuberball( Männer): 1. Ralmeit, Moabit , 4445 Meter. 2. Frommhagen, Rathenow , 41,92 Meter. 3. Schäbethal, Moabit , 37,10 Meter. Fünftempf ( Männer): 1. Loose, Rathenow : Speerwerfen 40,70 Meter 108% Buntte, Weitsprung 5,65 Meter 82% Punkte, 1500- Meter- Bauf 4: 59,6 in. 76 Bunkte, Distuswerfen 27,12 Meter 61 Buntte, 200- Meter- Bauf 25.5 Ger. 87% Punkte. Gesamtpunktacht 4101 Buntte. Stefnitate der Rehnkämpfer: Mehwald, Rallyenew, 897 Bunkte, Ahl, Brandenburg . 740% Bunkte, Seller, Milbau, 661% Bunfte. Olympische Staffel be: Franen( 200, 50, 50. 100 meter): Areismannschaft Stau. Rauschte Bleul, Raffreuther 58,6 Gel. 10x100 Meter. Staffel bez Manure : Rreismannschaft Teller, D. Gottfdelt, W. Gottschall, Utre, Rimmer, Trapel, Felbner, Aorth, Otto Lildemann 1: 59,6 in. 4 mal 100 teter her Männer: Kreismannsdoft Teller, O. Gottschaft, utfe, Rimmer. Reit: 47.7 Get. Bei den Seiten für bie Staffeln iff erfimaliger Wechsel und ftarker ind au berüchichtigen.

Generalversammlung des Kartellverbandes.

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Die legte Generalversammlung zeigt wieber, daß der Kartell­berband absolut nicht zu praktischer Arbeit tommt, weil er innerlich frant ist. Haupttagesordmmgspunkt war die Aufnahme des AS B. Die Rote Fahne " hatte große Artikel über diese welt­bewegende Frage gebracht und bereits die KPD. - Parole ausgegeben. Außerdem hatte bie tommmunistische Fraktion vorher wie üblich eine besondere Besprechung gehabt. Der Erfolg dieser Borarbeit zeigte sich denn auch in der Sigung. Der Kartellvorfigende begründete zunächst die Notwendigkeit der Aufnahme des ASB., der Vertreter der PGD. verlas dann einen Brief der 3K., wonach der PGD. nur geduldet wird, weil er der 3. nicht angeschlossen ist. Die Sache wurde wieder verschleppt durch einen Antrag, wonach der ASB. erft Proteft gegen das Schreiben der 3. einlegen soll. Gleichfalls wie das Hornberger Schießen ging die Besprechung über die gemäß Beschluß des Bundestages der Arbeiterradfahrer nunmehr gestatteten Bahnrennen vor sich, die auf dem Raft gezeigt werden sollen. Berschiedene Abteilungen erklärten, das Stadion demonstrativ zu verlassen, falls diese Rennen zugelaffen werden, troßdem die Reigen­fahrer an diesem Tage wegen einer anderen Veranstaltung ebenfalls nicht teilnehmen. Die Ortsgruppe Berlin soll sich noch mit dieser Frage beschäftigen. Sehr lebhaft wurde es bei einer von den Wan­derern beantragten Rüge für den Sportgenossen Barthelmann wegen

Um allen Teilnehmern am Donnerstag, den 23. Juli, noch einen voler Arbeitstag zu gewährleisten, und um nicht gezwungen zu fein, allen aus. wärtigen Teilnehmern, die über Berlin den Sonderaug benusen, Quartier zu befchaffen, ist geplant, den Sonderzug in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag awischen 11 und 12 Uhr abgehen zu Taffen. Wir find bann morgens bei Tagesanbruch im Saaletal und tönnen die landfchaftlichen Schönheiten in Augenfchein nehmen. Wir treffen in diefem Falle mittags um 12 Uhr in Frankfurt ein und unsere Ruderer können dann ihrem Bunsche gemäß die Gewässer von Frankfurt prüfen. Robert Ochlschläger, Berlin .

PLEHNE

Eheirrungen in der Tierwelt.

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Die Dackelschlange.

Der bekannte süddeutsche Hundezüchter Jakob Brüller, dessen Zuchtprinzip lautet: Ein Dackel muß so lang sein wie ein Güter­zug, so glatt wie ein Aal und so scharf wie Gift, hat, um so schnell wie möglich den Idealdackel zu erzielen, eine sehr interessante Kreuzung zwischen seiner vielfach prämiierten Waldine und einem Kreuzotterhengste versucht. Er ist leider dadurch dem Ziele noch nicht näher gekommen, sondern hat, wie die Abbildung zeigt, weit darüber hinausgeschossen, und die Dackelschlange erzielt, die zwar einen genügend schlanken Leib, aber nur kümmerliche Andeutungen von Beinen hat. Durch weitere geschickte Kreuzungen, und dadurch, daß er sie kukirolen läßt, hofft er aber, ihr auch noch brauchbare Füße anzuzüchten.

Planmäßige Fußpflege mit Kukirol ist nämlich das beste so­wohl für mangelhaft entwickelte, wie für überanstrengte Fortbe wegungsorgane. Deshalb

Kukirolen Sie!

Sie werden dann kukirolleicht und elastisch durchs Kukirolleben kukirollaufen. Ihre Füße werden nicht mehr brennen, schwitzen oder wund werden Hühneraugen gehören der Vergangenheit an.

Kukirolen fördert die Gesundhelt, die Kultur, die Leistungs fähigkeit. Brennende, schwitzende Füße machen schlaft, matt und anlustig Die meisten Sportgrößen kukirolen eifrig, die elegante Welt tut es, der Kellner, der Briefträger der Schupo, des Laden fräulein, kurz alle die viel gehen und stehen mileren, kukiroles Zuerst vielleicht aus Neugierde, dann mit Vergnügen, zuletzt n Elfer, denn schon nach wenigen Tagen merken sie, was sie den Kukirolen zu verdanken haben.

Sie können die drel erhten Kukirol- Präparate. Kukirol- Fabad. Kukirol- Streupuder und Kukirol- Hühneraugen Pflaster in jeder Apotheke oder Drogerie einzeln kaufen; zweckmäßiger und billiger ist es aber,

die Kukirol- Kur- Packens

zu fordern. Sie enthält alles Nötige mit Gebrauchsanweisung Gönnen Sie Ihren Füßen diese Wohltat! Nehmen Sie uns den Zauber mit der Dackelschlange nicht übel Um einer guten Sache Beachtung zu schaffen, muß man zu kräftigen Mitteln greifen. und deshall werden wir diese Viecherel fortsetzen Wenn sie wieder einig Hunderttausend Menschen veranlaßt, sich von dem Nutzen der Kukirol- Fußpflege zu überzeugen, so erfüllt sie eine gesundheitliche wirtschaftliche und kulturelle Mission.

Kukirol- Fabrik Groß- Salze bel Magdeburg Verwaltungsgebäude: Reitbahnstraße Fabrik: Kukirolstraße. Verkaufsbureau: Berlin W., Kleiststraße 23, I Fernsprecher: Amt Stephan 5471