Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 124.
Tokales.
Donnerstag, den 30. Mai 1895.
Waaren und Gelder geliehen, das Geschäft ging nicht, kurz, bald darauf, nachdem der falsche Karl Hoffmann, der nach Rummels
12. Jahrg.
Witterungsübersicht vom 29. Mai 1895.
Den Lokalkommiffions- Mitgliedern der Umgegend burg geschafft werden sollte, seinem Transporteur entlaufen war, Berlins zur Nachricht, daß am 1. Juni die Lokalliste erscheint. verschwand auch Frau H. aus dem Hause ihres Gatten. Kurze Da es nicht angängig ist, die Liste den auswärtigen Post- Beit darauf ging auch H. fort unter Zurücklaffung einer Schulden Stationen. abonnenten als Beilage des Vorwärts" zu liefern, so werden laſt von 6000 W. Wo das Ehepaar sich dann aufgehalten, ist die in Frage kommenden Mitglieder der Lokalkommissionen er- bis jetzt noch nicht ermittelt worden und erst durch die Ver sucht, dem Unterzeichneten mitzutheilen, wie viel Listen in dem haftung des Schuhmachers haben die Gläubiger wieder etwas betreffenden Orte benöthigt werden und an welche Adresse sie von ihrem Schuldner erfahren. Schließlich sei noch erwähnt, Swinemünde . daß eine übermäßige Mißhandlung der Hoffmann'schen Kinder Hamburg gesandt werden sollen. Es erfolgt dann die prompte Zusendung. durch die Eltern nie stattgefunden hat. Alles, was über un- Berlin Karl Scholz, Wrangelstr. 32, part. menschliche Behandlung des Karl H. erzählt und theilweise auch Wiesbaden. in der Denunziation behauptet wird, beruht auf Klatschereien München der Frauen, die ihre diesbezüglichen Aussagen schwerlich werden wien aufrecht erhalten können.
Haparanda
Cort.
Die Eisenbahn- Bureaukratie. Während der Pfingsttage werden auf der Stadtbahn und im Vorortsverkehr eine größere Anzahl Zugrevisoren thätig sein, um zu verhindern, daß Personen, welche nur Billets dritter Klasse gelöst haben, aus Noth Koupees zweiter Klasse besteigen. Ein Zuwiderhandeln gegen diese Im Goldfischteiche wurde am Dienstag Abend um 7 Uhr Petersburg Bahnbestimmung wird mit 6 M. Geldstrafe belegt; gleichzeitig ein Mann gefunden, in dem man später den 41jährigen vermachen wir darauf aufmerksam, daß allfonntäglich zahlreiche heiratheten Korbmacher Karl Raft aus Martinikenfelde festgestellt Aberdin. Personen auf dem Bahnhofe Grunewald mit Fahrkarten der hat. Die Leute, die ihn auffanden, zogen ihn aus dem Wasser Paris Stadtbahn angehalten werden. Diese Fahrkarten haben, selbst heraus und übergaben ihn einem Schuhmann, der ihn in ein wenn für sie der volle Preis bezahlt worden, jedoch für diese Krankenhaus brachte. Was mit Rast vorgegangen und wie er Vorortsstation feine Giltigkeit und die Inhaber derselben müssen in das Wasser gerathen ist, weiß er, wie er sagt, selbst nicht. neue Karten nachlösen. Zu Fahrten nach dem Bahnhof Grune wald find nur Vorortsbillets, die mit zwei weißen, sich frenzenden Streifen versehen sind, giltig.
Eine Revision der Kellerhälse wird gegenwärtig in allen Stadtvierteln Berlins durch die Polizei ausgeübt und nöthigen falls Reinigung der betreffenden Räumlichkeiten angeordnet. Diese amtliche Maßregel ist deshalb ins Leben gerufen, weil der feit Jahren in den Kellerhälsen lagernde Unrath Gefahr durch ansteckende Krankheiten hervorruft. Daß die Reinigung solcher Rellerhälse übrigens zuweilen nicht unlobnend ist, beweist die Thatsache, daß der Eigenthümer eines Kellers in der Linienstraße unter diverfen geringen Gegenständen ein Markstück und 80 Pf. in Nickel in dem Schutt fand. Alle diese Werthfachen sind von Passanten resp. von vor den Schaufenstern stehenden Personen verloren worden.
Gegen die Vertheilung des Steuerbedarfs in der Gemeinde Rigdorf hatte eine Anzahl dortiger Hausbesitzer bei den Ministern des Innern und der Finanzen Beschwerde erhoben, weil nach ihrer Ansicht die Hausbesitzer zu stark belastet worden waren. Die Gemeinde- Vertretung hat nämlich den größten Theil der Kanalisationskosten den Hausbesitzern auferlegt, da diese von der Anlage den meisten Nußen haben, während die Beschwerdeführer der Ansicht sind, daß die Kanalisationstoften auf die Algemeinheit abgewälzt werden müßten. Diese Ansicht hat jedoch die Regierung nicht getheilt, denn den Beschwerdeführern ist jetzt der Bescheid geworden, daß nach Prüfung der Sachlage bei der Vertheilung des Steuerbedarfs in Rixdorf die Interessen der verschiedenen Steuerzahler, soweit das Gesetz es zuläßt, möglichst
zurückgewiesen werden müssen."
Von der Autorität des Brotherru". Gin Hausdiener meldete sich dieser Tage auf einem Polizeibureau im Süden der Stadt mit der Angabe, daß er augenblicklich obdachlos sei, da er von seinem bisherigen Brotherrn plößlich entlassen sei, weil er fich geweigert habe, die Kunden durch falsches Maß zu betrügen, wozu jener ihn angewiesen habe; außerdem habe der frühere Prinzipal ihm seine Sachen und sein Geld einbehalten und weigere sich, dies herauszugeben. Durch das polizeiliche Gin greifen wurde zunächst die Herausgabe der Sachen bewirkt und außerdem ist die Strafanzeige gegen den Arbeitgeber wegen An ftiftung zum Betruge erstattet.
B
Barometer
reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke NONI NON( Stala 1-12)
Wetter
wolkig
11
10
13
16
Temperatur
CAR& REE( nach Celsius
50 G. 4° R.)
Nebel wolkenlos woltenlos
wolkenlos 14
wolkenlos 13 heiter
770
SSM
770
SW
770
768
NO
•
769
ND
767
NNW
766
Still
766
NNW
heiter
12
765
DGD
766
2
halb bedeckt wolkenlos
19
15
8
Wetter Prognose für Donnerstag, 30. Mai 1895. Warmes, theils heiteres, theils woltiges Wetter mit schwachen südwestlichen Winden ohne erhebliche Niederschläge. Berliner Wetterbureau.
zu sein."
Versammlungen.
bei Geite, Swinemünderstr. 20. Gefelliger Verein„ Frohn". Sigung mit Damen abends 9 Uhr, Arbeiter- Bildungsschule. Tonnerstag, Abends 7-8% Uhr: Leftüre;
8-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerfiraße 179 a: Deutsch ( Diteratur); Südost- Schule, Waldemarfir. 14: Naturerkenntniß( Der Darwini.mus und seine Bedeutung für die moderne Weltanschauung). Neue Theilnehmer, Damen und Herren, jederzeit aufgenommen. Arbeiter- Hängerbund Berlins und umgegend. Borstgender Ad. Neuan Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Donnerstag. Abends 9 bis Gefangverein Freund
bei Kelle.. Frühlings lust, Bülowstraße za bei Werner. schluß, Oranienstr. 121 bei Oswald Grauer.
Dorfglöcklein,
Die behördliche Nahrungsmittel Kontrolle, welche unzweifelhaft in der letzten Zeit anerkennenswerthe Fortschritte gemacht hat, liegt in einem Punkte immer noch sehr im Argen. Wir meinen die Hindernisse, welche die Polizei dem Eingehen wir wollen nur einen Fall aus vielen anführen. Die Frau auf die Wünsche und Beschwerden des Publikums entgegenstellt. Der Verein zur Wahrung der Jntereffen der Maurer eines Arbeiters kaust in der Brauerei von 2. in der Oranien hielt am 23. Mai eine Mitgliederversammlung ab. Nach einem straße Weizenbier, welches seiner ganzen Beschaffenheit nach recht beifällig aufgenommenen Vortrag des Genossen Gründel völlig ungenießbar ist. Sie geht zur Brauerei zurück vollzog man die Wahl des ersten Vorsitzenden, mit welchem Amt und wird, als der Besitzer ihre Beschwerde vernimmt, das Mitglied Hanisch betraut wurde. Zum Schluß wurde den von diesem mit groben und unfläthigen Redensarten Mitgliedern empfohlen, eifrigst für die Verbreitung des Bautrattirt. Jetzt wendet sich die Frau an das Revierbureau mit handwerkers" zu wirken. wie beizustehen. Der Polizeibeamte erklärt sich auch bereit, auf der Bitte, das ungenießbare Bier zu untersuchen oder ihr sonst Friedrichsberg. Jm hiesigen Arbeiter- Bildungsverein sprach die Wünsche der Frau einzugehen, verlangt aber, daß sie vorher Vereins angelegenheiten werden auf Antrag des Genossen Lupe am 21. Mai Genosse Schulz über Jugenderziehung. Unter den Betrag von 8 M. deponire, da die Untersuchung des Bieres nur auf ihre eigenen Kosten vorgenommen werden könne. Es 15 M. für Anschaffung von Dekorationsfahnen bewilligt. Die Leseabende fallen in den Sommermonaten aus. Die nächste Verbraucht wohl nicht erst auseinandergesetzt 311 werden, daß ein solches Verlangen kaum von einem Bemittelten berück- sammlung findet am 18. Juni statt. sichtigt wird, geschweige denn von einer Arbeiterfrau erfüllt Im polnischen Arbeiterbildungsverein Wahrheit" zu werden kann. Die Nahrungsmittel- Kontrolle scheint demzufolge Charlottenburg referirte am Sonntag, 26. Mai, mit Beifall ausschließlich auf die von der Behörde selber vorgenommenen Gen. Verfus über das Thema:" Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!" Maßnahmen beschränkt bleiben zu sollen und nach Ansicht der Einige der als Gäste anwesenden Polen machten geltend, fie be= leitenden Beamten der wichtigen Mithilfe des Publikums ent- griffen vollkommen die Berechtigung unserer Bestrebungen; nur behren zu können. Ob mit solchen Grundfäßen die Interessen der meinten sie, die moderne Arbeiterbewegung müsse auf dem FunBevölkerung ausgiebig gefördert werden können, diese Frage wird damente der Kirche, unter Patronat des Papstes, stehen, und außerhalb der polizeibureaukratischen Kreise kaum jemand be- machten es uns zum Vorwurf, daß wir international seien. Es jahend beantworten wollen. wurde ihnen gesagt, daß ja auch der Papst und die katholische Herr Direktor Fritzsche. Zu bezeichnenden Differenzen, Kirche international seien, da z. B. der Papst nicht nur ein gewahrt sind und daß auch speziell die Hausbesitzer bedeutend welche zwischen Frl. Elia und Direktor Frigsche, resp. dem Bau- solcher der italienischen, sondern aller römischen Katholiken der Bau- Welt entlastet werden. Hiernach habe die Beschwerde als unbegründet verein„ Unter den Linden " schweben, bringen hiesige Blätter Welt ist. Nach weiterer, das Vortragsthema erschöpfender Disfussion sand nachstehende Resolution Annahme:„ Die in der folgende Einzelheiten: Die Prima- Ballerina hatte, anläßlich eines fussion sand nachstehende Resolution Annahme: Zwei Fälle von schwarzen Pocken sind am Montag und Todesfalls in ihrer Familie und um ihre in Paris schwer frank heutigen Versammlung des polnischen Arbeiterbildungsvereins " Wahrheit" anwesenden Polen sind mit den Ausführungen des Dienstag in Berlin festgestellt worden. Sie betreffen die 20jährige darniederliegende Schwester zu besuchen, einen Urlaub von Fran Dominica des italienischen Handelsmanns Casali und deren zirka vierzehn Tagen erbeten, welchen ihr Herr Fritzsche be- Referenten einverstanden und der Ansicht, daß nur durch Beitritt Töchterchen Flora, das erst 1 Jahr alt ist. Die Erkrankten willigte, da er so Gage sparte. Wenige Tage vor Ablauf des aller Arbeiter zu den Arbeiterbildungsvereinen die Noth und das wohnten in der Pappel- Allee 23, auf dem Hofe eine Treppe Urlaubs telegraphirte Fräulein Elia an Herrn Fritsche Glend, welche statt der Freiheit und Wohlhabenheit unter den Arbeitern herrschen, beseitigt werden kann; sie erkennen die Behoch. Sie wurden mit einem Krankenwagen in eine Anstalt ge- mit der Bitte um Drahtantwort, ob ihr der Urlaub aufstrebungen des Vereins" Wahrheit" als gute an und verpflichten bracht. Das Polizeipräsidium soll, um der Ausbreitung der ge- ein paar Tage" verlängert werden könnte. Herr Fritzsche telefährlichen ansteckenden Krankheit vorzubeugen, alles gethan haben, graphirte zurück:" Verlängere auf Wunsch Urlaub bis 1 Juni, sich, für die weiteste Verbreitung seiner Grundsäße thätig was sich in einem solchen Falle thun läßt. Fritzsche." Fräulein Elia bestätigte Herrn Fritzsche, daß sie von dem ihr bis zum 1. Juni freigestellten Urlaub nur 3 Tage in Anspruch nehme und am vierten Tage auftreten werde. Fräulein Elia traf auch pünktlich mit Ablauf ihres Urlaubs ein und, fand zu ihrem Erstaunen einen Tag nach ihrer Ankunft einen Brief in ihrer Wohnung vor, worin Herr Fritzsche ihr anzeigt, daß er dem Aktien- Bauverein Unter den Linden , bei dem Fräulein Elia engagirt sei, die Mittheilung gemacht habe, manu, Basewalkerfir. 3. Alle Aenderungen im Bereinskalender sind zu richten daß sie wegen Urlaubsüberschreitung ihren Kontrakt ge- 11 hr: Uebungsfiunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Männerchor brochen und dafür sich die Entlassung zugezogen habe. Herr St. Urban, Admiralſtr. 38 bei C. Tutauer. Fritsche hat die merkwürdige Auffassung, daß, da das Fräulein schaft I, Brunnenstr. 143 bet Fischer.- Borwärtsil, Schönhauser Allee 28 Glia den Urlaub, den er telegraphisch bis 1. t. M. in ihr Be couch Wilmersdorf, Berlinerfiraße Nr. 40 bei Klingenberg. lieben gestellt habe, nicht bis zu diesem Tage benutzt habe, Borar, Manteuffelstr. 9 bet Vor Heimweh irrsinnig geworden ist die Frau eines Tischlers Verlängerung des ursprünglichen Urlaubs von ihm nicht be- nicht, Stegliz, Schloßstr. 66a, Zur Börſe. Nowac. Harmonie I, Tempelhof , Dorfstr. 18 b. Gerth.- SteinjeberSziedath, der bei Gelegenheit der Weltausstellung nach Chicago willigt und deshalb eine Urlaubsüberschreitung eingetreten sei. Sänger chor, Kaftanien Allee Nr. 28 bei Fiebiger.reuzberger Flöter'scher Gesangausgewandert war, um sich dort den Grund zu einem neuen Herr Fritsche hat es aber nicht gewagt, daraufhin im Namen Harmonie, Echönleinstr. 6 bei Kraaß. verein, Koppenstr. 47 bet Wilhelm Lorenz . Sängerchor Berliner Heim zu legen. Sziedath verdiente in Chicago viel Geld und des Aktien- Bauvereins Unter den Linden die Entlassung zu er- ürich ner, Weinsir. 11 bei Feindt.- Arbeiter- Gefangverein Dranteus Ackerstr. 123 bei Martens. Ost- und seinem Plane stand nichts im Wege. Allein seine Frau konnte flären, auch diese hat sich bisher zu einer Entlassung nicht ver- burger Borstadt, Westpreußischer Männer Gesangverein, Blumenstraße 32 sich in der neuen Welt nicht heimisch fühlen, da es ihr in der standen. bei Reich. Arbeiter- Gesangverein Morgenroth IV, Röpenick, Stadt, in der alle Nationen zusammen- und durcheinander Der Nanbmörder Hahn, welcher vor drei Jahren auf der bei Schulz, Schönlinderstraße 9. Gefangverein Bölter= bet Otto. Eintracht II, strömten, an jedem Familienverkehr fehlte. Sie wurde schwermüthig Chaussee nach Französisch Buchholz den Fuhrmann Mügelburg frühling. Schüßenstraße Nr. 33 Glienecke bei Adlershof , Köpnickerstr. bei Witte. Arion II, Artonaplaz 1 und hegte schließlich den Plan, mit ihrem Kinde, einem Knaben, erschlagen und beraubt hatte, scheint, wie amtlicherseits anbei Schermann. Butunft III, Welten i. d. M., Wilhelmstr. 19 tm Hotel ohne Wissen ihres Mannes nach Berlin zurückzukehren. Ihr Bruder, genommen wird, nach Amerika entkommen zu sein. Sehr er-. Grunowie des Echo, Reichenbergerstr. 118 bei stöppen. Treu und Gerstenähre( Brauer), Blumenstr. 38 der hier in der Perlebergerstraße wohnt, sollte dazu das Geld schwert wurde die Verfolgung des der Behörde bekannten, schon eft, Lebuſerſtr. 5 bei Nemig. Arbeiter- Gefangverein Vineta, Rastanien- Allee 11 bei oder eine Fahrkarte schicken. Der Mann erhielt aber von dem vielfach vorbestraften Menschen durch die Aussagen von Beugen, bei siedemann. Augustin. Gesangverein Junge Eich e, Sandstr. 1 bet 2. Gletſe. Vorhaben Kenntniß und entschloß sich nun, mit der Frau nach welche die Beamten auf falsche Spuren gelenkt haben. So wurde Alpenröslein, Bergstr. 60 bei Hilgenfeld. Arbeiter- Gesango. Ein Gesangv. Oberon, Europa zurückzukehren. Die 36 jährige Frau hatte schon in vor einiger Zeit im Orantesee bei Weißensee eine Flaschenpost tracht III, Eberswalde , Eisenbahnstr. 77 bei Düball. Alpenrose, Forsterstr. 22 b. Tilgner. Chicago in der letzten Zeit deutliche Spuren von Gemüths- aufgefunden, nach welcher der Selbstmord Hahn's angekündigt Oranienftr. 121 bei Dew. Grauer. Edelweiß III, Wollinerstr. 62.-Morgenroth I, Rummelsburg , Türrerfrantung gezeigt. Anstatt aber daß das Leiden bei der war. Ob hier ein dummer Streich oder eine absichtliche Irre- schmidtstr. 33 bei Schröder.- Gesangverein Widerball, Naunynr. 86 bet Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches sich besserte, verschlimmerte führung der Behörde vorliegt, ist bis jetzt noch nicht ermittelt Gireit. Gefangverein Morgengrauen, Neue Friedrichstr. 44 bei Röllig. Gefangverein 2yra II, Charlottenburg , Wallstraße 102 bei Maschesti. es sich unterwegs von Tag zu Tag und artete zeitweilig in worden. Gesangverein Vorwärts IX, Charlottenburg , Wilmersdorferstr . 39, BisTobsucht aus. Raum war die Familie in der alten Heimath mardshöhe". Arbeiter- Gesangverein Spandau in Spandau , bet Radtke, wieder angekommen, als der Mann sich gezwungen fah, feine Morgen in der Nähe des Amtshauses in Rixdorf ab. Der an Eine ärgernißerregende Szene spielte sich am Dienstag Neumeisterstr. 5.- Glasarbeiter, Köpenick , Rosenstr. 101 bei Troppens. Gefangverein Feldblume, Lübbenerstr. 30 bet Meyer. Gesangverein bedauernswerthe Frau am Montag in eine Heilanstalt zu der Flixdorfer Gemeindeschule angestellte Lehrer F. fiel plößlich bringen. Männerchor Süd- Ost, Köpenickerstr. 191 bet Joge. über einen jungen Mann her und mißhandelfe denselben auf Reſtaurant. Summerfcher Gesangverein", Langestr. 65 bet Dwezarec. Zur Verhaftung des Hoffmann'schen Ehepaares wird offener Straße, sodaß Passanten sich zum Einschreiten veranlaßt wänner- Gesangverein Südwest, Chamisso- Play 4 bet R. Jhloff. Lese- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieygen, Abends 8% Uhr, uns noch geschrieben: Ob es der Untersuchungsbehörde gelingen sahen. Als Grund für seine Handlungsweise gab J. an, der bei Echröder, Wiesenstr. 39.- Neue Zeit, Abends 8 Uhr, Boyenstr. 40, bet wird, die S.'schen Eheleute der muthmaßlichen Ermordung ihres junge Mann habe seinen( des Lehrers) Namen gerufen, was Gieshoit.- Güb- Dft, bei Toltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Ecke. Hasenclener, 10jährigen Knaben zu überführen, erscheint sehr fraglich, umso- dieser jedoch entschieden in Abrede stellte. Der Vater des miß- klub der Freunde bei nabt, Buttbuserstraße 32.- mehr als verschiedene Anzeichen dafür sprechen, daß der Schuh handelten jungen Mannes, ein in der Ziethenstraße wohnhafter Abends 8½ Uhr, Restaurant Lange, Baumschulenweg 32, Treptow . Sozialistischer Lese- und macher H. in der That unschuldig ist. H. hat für die Wieder Arbeiter R., hat gegen den schlagfertigen Schulmeister Strafantrag Reichenbergerfir. 157, Gigung. August Getb Abends 9 Uhr im erlangung feines Kindes, das im Juli 1890 verschwand, große gestellt. Summen, die weit über die Vermögensverhältnisse des Mannes Todt aufgefunden wurde am Dienstag Vormittag gegen hinausgingen, ausgegeben und sich weder Zeit noch Mühe ver- 10 Uhr die 58 jährige Almosenempfängerin Balesta Echlewe in drießen lassen, um den Knaben wieder zu erhalten. ihren Wohnräumen in der Linienstraße 64. Die alte Frau hatte Als im Jahre 1892 amtlich aus Plessa bei Elsterwerda fich längere Zeit nicht sehen lassen. Als die Nachbarn, die vergemeldet wurde, daß man einen aus Berlin mitgeschleppten mutheten, daß ihr ein Unfall zugestoßen sei, die Wohnung öffneten, Knaben Zigeunern abgejagt habe, da fuhr Hoffmann, begleitet von einem Freunde, dem Kopisten Normann, damals sahen sie die Frau mit einem Strick um den Hals vor der Thür liegen. Sie hatte sich erhängt und war heruntergefallen, nach Mittenwalderstraße wohnhaft, nach dort und glaubte wirklich in dem der Tod sich schon eingestellt hatte. Der Grund zu dem dem verwildert aussehenden Jungen seinen Sohn wieder zu ertennen. Dazu tam noch, daß der Knabe auf der Brust ein Selbstinorde soll in einer Krankheit zu suchen sein. Muttermal in Form eines 5 Millimeter breiten und 5 Zentimeter Polizeibericht. Am 27. d. Mts. nachmittags fiel einer langen schräg liegenden Striches aufwies, ein Mal, wie solches Arbeiterin, als sie sich in dem Arbeitsraume mit einem Arbeiter auch der verschwundene kleine Karl gehabt hatte. Beide Herren umherjagte, eine schwere Kiste auf den Leib und fügte ihr ernste nahmen nun den Jungen mit nach Berlin ; hier aber erkannte Verlegungen zu. Am 28. d. Mts. früh wurde eine Frau in der früher so intelligente Knabe weder Mutter noch Geschwister, ihrer Wohnung, in der Linienstraße, erhängt vorgefunden. weder Straßen noch das von den Eltern früher bewohnte Haus, Vormittags wurde in der Glogauerstraße ein Kutscher von seinem Boffenerstraße 14. Allseitig wurde nun dem Schuhmacher gesagt, Pferde gegen den linken Unterschenkel geschlagen und schwer verdaß der mitgebrachte Knabe doch nicht sein Sohn sein könne, aber legt. Nachmittags fiel ein betrunkener Arbeiter in den GoldAn der Ecke der Pank- und WiesenH., der wohl nicht zugeben wollte, daß er sich getäuscht fischteich im Thiergarten. haben könne, blieb steif und fest bei seiner Ansicht. Durch das straße wurde ein Mann überfahren und an beiden Beinen erhebIm Laufe des Tages fanden drei unbedeutende mehrjährige Suchen nach seinem Kinde war H., der sein Geschäft lich verlegt.- darüber vernachlässigt, petuniär sehr zurückgekommen; er hatte Brände statt.
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Baget
Sängerlust, Querber a. D., Kugelweg. Edelweiß III, Wollinerstr. 62,
Restaurant Zubeil.
Distutirtlub Abends 8% uhr,
Lese- und Distutirtlub Aufklärung, jeden Donnerstag, abends 8% Uhr, bei Greiser, Dranienstr. 109, Gißung. Bund der geselligen arbeitervereine Berlins und Umgegend. Donnerstag: Rauchklub Graue Wolfe, Krautstr. 48,
Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Gefangverein
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alle Zuſchriften den Bund betreffend find zu richten an: B. Gent, Adalbertstr. 95. Humuristischer Klub Universum, Veteranenstr. 18, bei Schulz. Geselliger Klub der alten Moabiter, Restaur. Gräf , Stephanftr. 68. Rauchtlub Brüderlich feit, Pücklerstr. 49 bet Schuhmacher.- Geselliger Arbeiterverein Freiheit, Manteuffelstr. 45 bet Werner. eyra, Abends 9 Uhr im Restaurant Bergfir. 17.- Suchsdorf'scher männerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 9-11 Uhr Uebungsstunde bei Brüning, Rosenthalerstr. 11-12. Gesangverein Jugendfreuden, Männerchor. Abends von 9-11 Uhr bei Wernau , Rosenthalerstraße 57. Bfropfenverein Wedding, jeden Donnerstag Abend 8 Uhr Sigung beim Restaurateur Wolfs, Gerichtstr. 44. Rauchklub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, bei Jakob, Boeckhstr. 21. Rauchklub Keruspige, Abends 9 Uhr, bei A. Böhl, Rüdersdorfer Rauchklub Pfeifendedel, Abends 8 Uhr, bei Jeratsch, straße 8. Langefir. 24. Rauchflub Kollegia, Abends 9 Uhr, bei Rohr, Naunyn ftraße 78.. Rauchklub Waldesgrün, Forsterstr. 19 bei ftrüger. Rauchlub Wahrer Fat b", jeden Donnerstag 9 Uhr, bei Flid, SimeonStatklub Grand Schwarz, jeden Donnerstag von 9-11 Uhr straße 23. bei G. Stein, Christburgerstr. 46. Verein Stenographenschule, 8-11 Uhr: unentgeltlicher Unters richt und Uebungsfiunde für Schüler und Erwachsene, Annensir. 9. Bitherflub Gleich beit, Uebungsstunden jeden Donnerstag, abends 9 Uhr bei Neumann, Lothringerstraße 105. Geselliger Arbeiterverein soffnung bei Gittler, Mariannenstraße 48. Alle 14 Tage Abends
1
8 Uhr. Bergnügungs und Touristentlub Freie Brüder, Abends