1. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 127.
Sonntag, den 2. Juni 1895.
12. Jahrg.
Aus einer katholischen Irren- nicht billigen. Herr Doktor, ich lief Ihnen noch nach. Sie streng zu beachten.
einer solchen Anstalt festgehalten, dann würden Sie das wohl Seite gestellt werden. Im übrigen bitten wir die Lokallist
Anstalt.
( Fortsetzung vom 1. Verhandlungstag.)
im Auditorium.)
schlugen jedoch die Thür hinter mir zu. Ernst Neumann , Bräs.: Herr Doktor, die Sache ist hier sehr ernst, Sie müssen Woltersdorf bei Ertner. sich doch eines solchen Vorganges erinnern? Die Verhandlung begann, nachdem die Personalien 2c. der Dr. Chantraine( zögernd): Etwas ähnliches ist allerdings Turnen, deren buntes, nicht gerade sehr geschmackvolles Plakat Die allgemeine Ausstellung für Sport, Spiel und Angeklagten festgestellt worden, mit der Zeugenvernehmung. Der vorgekommen.( Heiterkeit im Auditorium.) Der Präsident er schon seit Wochen die eintönige, düstere Front des alten erste Zeuge ist der dirigirende Arzt der Anstalt des Alerianer- mahnt das Publikum zur Ruhe. Reichstags- Gebäudes verschönte", ist nun am Freitag Abend flosters, Sanitätsrath Dr. Capellmann, ein kleiner, alter, sehr Zeuge Priester Rheindorf bekundet weiter: Allerdings, ich vor geladenen Gästen" mit einer besonderen Feier eröffnet gutmüthig aussehender Herr. Dieser bekundet auf Befragen des habe Herrn Sanitätsrath Dr. Capellmann gesagt: ein Kranker worden. Präsidenten: Forbes wurde im Jahre 1890 als freiwilliger Der Herr Sanitätsrath antwortete mir: Dazu kann ich nichts tamm in meinem Zustande muß doch Bewegung in frischer Luft haben. Von dieser Feier ist nicht viel zu sagen. Sie unterschied sich Pensionär aufgenommen. Forbes sagte: er sei von seinem Bischof Landeshymnen, von der Feier irgend eines Krieger- oder ähnlichen zunächst in ein belgisches Kloster verwiesen worden. Dort habe thun, die bischöfliche Behörde will es nicht haben.( Bewegung patriotischen Vereins. Kaiserhochs, Landes hymnen , patriotische es ihm nicht gefallen, er wünsche daher in das Alerianerkloster Reden und Gesänge waren dabei das wichtigste. Wir vermögen aufgenommen zu werden. Diesem Gesuche wurde entsprochen. haben, ich würde das auch heute noch thun, mich ging ja die zu thun hat; aber das sind ja bekanntlich Ansichts- resp. GeSanitätsrath Dr. Capellmann: Ich gebe zu, das gefagt zu zwar nicht einzusehen, was das mit Sport, Spiel und Turnen Nach etwa einem Jahre wurde mir von den Brüdern gemeldet, Sache nichts an. daß Forbes stark dem Trunke ergeben sei. Sobald er betrunken schmackssachen. nach Hause komme, beginne er zu toben. Es sei deshalb nothwendig, ihn in eine Isolirzelle zu sperren. Ich sagte: Das läßt sich nicht thun, der Mann ist freiwillig in das Kloster gekommen, ohne Genehmigung des Kreisphysikus dürfen wir ihn daher nicht Berth. Hatten Sie nun das Gefühl, als Sie in Mariaberg in die Irrenstation bringen. Der Bezirks- Physifus, Geheimer Medizinalrath Dr. Kribben, untersuchte den Forbes, erklärte ihn waren, daß die Internirung in der Demeritenanstalt in anderer für irrsinnig und befahl, ihn in die Irrenstation zu bringen. Form gegen Sie verlängert werden sollte? Die Ausstellung enthält manches Sehenswürdige und ist wohl In der eingehenden Vernehmung sagt der dirigirende Arzt der Zeuge( nach einigem Zögern): Dies Gefühl hatte ich später eines Besuches werth. 56 Aussteller haben hier ihre Erzeugnisse Anstalt des weiteren aus, daß ihm von unlauteren Zwangsallerdings. ausgebreitet, die zuweilen allerdings in recht entferntein- mitteln in der Anstalt nichts bekannt sei. Der Polizei- Arzt, die er erhielt und hinausschickte, durch die Hände der Brüder 15 Gruppen gebildet worden, Der Zeuge befundet ferner auf Befragen, daß die Briefe, Busammenhange zu Sport, Spiel und Turnen stehen. Es sind Kreisphysikus Geh. Sanitätsrath Dr. Kribben, befundet, gingen, so daß er stark den Verdacht hege, daß die Briefe, Wassersports, Radfahren, Touristik, Rasen- und Gartenspiele, nämlich Turnen, Fechten, daß er 1891 von den Anstaltsbrüdern zu Forbes geführt worden sei; damals habe dieser wirre Reden obwohl dieselben alle versiegelt waren, von den Brüdern Wintersports , Reiten und Fahren, Jagd-, Schieß- und Angel geführt und start nach Spirituosen gerochen. Da ihm geöffnet und gelesen wurden. Er habe auch selbst Besuche sport, Luftschifffahrt, Zimmerbewegungs- Spiele, Sportbekleidung, mitgetheilt worden sei, daß der Mann schon seit vielen von ihm befreundeten Geistlichen nur in Gegenwart des Sportliteratur, Die Kunst im Dienste des Sports, Spiels und Jahren dem Trunke ergeben, so habe er ihn für irrsinnig erklärt. Bruders Heinrich empfangen dürfen. Er habe Herrn Forbes als Turnens, Verschiedenes.
Verth. R.-A. Lenzmann: Ist Ihnen bekannt, Herr Pfarrer, daß nach dem Reichsgesetz ein Geistlicher nicht länger als drei Monate in einer Demeritenanstalt internirt bleiben durf? Zeuge: Jawohl.
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Die Ausstellung selbst ist noch nicht fertig, ein Punkt, den sie mit so ziemlich allen früheren, und wohl auch kommenden, guten und schlechten Ausstellungen gemein hat. Ihr Haupttheil befindet fich in dem großen Sigungssaale, einzelne Gruppen sind in den anstoßenden kleineren Räumen und auf den Tribünen unter gebracht.
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Im Mai 1894 sei Forbes ihm wiederum auf dem Polizei einen ihm sympathischen Mann kennen gelernt und sei mit diesem Die einzelnen Gruppen haben eine sehr verschiedene Auspräsidium vorgeführt worden, da habe er ihn sehr ruhig ge- einmal auf dem Korridor eingesperrt worden. Er habe nicht dehnung. Von einzelnen ist so gut wie garnichts zu sehen, funden und erklärt, daß er gegen seine Entlassung aus der Frren- nur vollständig unzuträgliche Roſt erhalten, sondern es seien während namentlich der augenblicklich modernste und beliebteste anstalt nichts einzuwenden habe. Auf grund eines eingehenden während des Essens auch verschiedene Unsauberkeiten und ekel- Sport, das Radeln, sowie die Bekleidungsindustrie einen ver Verhörs sucht der Vertheidiger zu konstatiren, daß der Polizei- erregende Unappetitlichkeiten vorgekommen. Es habe z. B. der hältnißmäßig großen Raum einnehmen. In der letzteren ist der arzt lediglich auf grund von Mittheilungen der Anstaltsbrüder Bruder Ambrosius feinen Anstand genommen, bei Tische sich mit schöneren Hälfte des menschlichen Geschlechts besondere Beachtung angenommen habe, daß Forbes an chronischer Trunksucht leide. dem Daumen die Nase zu schneuzen. zut theil geworden. Die Kostüme der radelnden Damen nehmen Berth. Rechtsanwalt Dr. Niemeyer: Ihr Endurtheil über übrigens Anstalt Mariaberg war:„ Ich wurde dort behandelt, wie Anspruch auch ohne Frage das größte Intereſſe der Besucher in denn den Manu den Anstaltsbrüdern Tieferte? ein Gefangener und Verbrecher?" Zeuge: Das ist richtig.
Muste der Arat fich have nicht sagen, daß er durch sein Beugniß die
überGeh. Regierungs-[ und Medizinalrath Dr. Trost, der alsdann vernommen wird, daß er gefeßlich verpflichtet sei, jährlich zveimal alle Apotheken und Krankenhäuser seines Bezirks zu revidiren.
Präs.: Es wird behauptet, daß die Brüder des Alexianerflosters stets 2 Tage vor Ihrer Revision davon Kenntniß er
hielten.
Beuge: Das ist unwahr, das kann nicht sein. Berth. Rechtsanwalt Dr. Lenzmann: Herr Geheimrath, wenn nun aber zeugen auftreten und unter ihrem Gide bekunden sollten, daß die Brüder des Alexianerklosters stets zwei Tage vor Ihrem Erscheinen Kenntniß von der Revision hatten, wie würden Sie sich das erklären? Beuge: Das wäre mir unerklärlich, ich habe niemandem eine Mittheilung davon gemacht.
mals Verlegungen wahrgenommen habe. Kreisphysitus Dr. Rose( Iserlohn ), der mit Forbes ein Lateinisches Colloquium gehalten, bekundet, daß er letzteren nicht für geistig intakt befunden habe. Kreisphysitus Sanitätsrath Dr. Büren( Jferlohn) macht noch einige Bekundungen über den Zustand des Bikars Rheindorf. Alsdann wird gegen 8 Uhr abends die Sigung auf Freitag vormittags 9 Uhr vertagt. In der Verhandlung vom Freitag befundet der in der Anstalt internirt gewesene katholische Priester Friedrich Rheindorf aus Köln als Zeuge folgendes:
als
freiwilliger Pensionär in Mariaberg gefühlt? Berth. Rechtsanwalt Lenzmann: Sie haben sich also nicht Beuge: Einen freiwilligen Pensionär behandelt man doch
nicht ſo.
über einen Brief des Pfarrers an seinen Bruder, in dem er über Es entsteht dann eine Debatte unter den Rechtsanwälten sein gutes Wohlbefinden in der Anstalt berichtet, sowie über die Bulässigkeit der Frage an ihn, ob er in der Anstalt mehrfach in ärgernißerregender Weise betrunken gewesen sei. Der Gerichtshof lehnt das Eingehen auf diese Fragen ab.
Sanitätsrath Dr. Capellmann bekundet, daß der Zenge an Verfolgungswahnsinn gelitten und auf Beschluß des hiesigen Amtsgerichts entmündigt worden sei. Um 1 Uhr tritt eine Mittagspause ein.
Darüber, was die Veranstalter der Ausstellung wollen und über ihre Zwecke und Ziele haben sie zwei Flugblätter erscheinen lassen. In dem ersten wird in nicht sehr glücklicher, man möchte fast sagen in unbeholfener Weise die Wichtigkeit der Leibesübungen für die Gesundheit des Körpers und der Seele auseinandergesetzt. Diese Wichtigkeit ist unbestreitbar; sie ist eine Ausfall gegen diejenigen, die alles leugnen, die nur verneinen allgemein anerkannte Wahrheit. Deshalb ist der sehr heftige tönnen, die nie bauen, sondern nur herabreißen", hier geradezu unverständlich. Ein Appell gegen die Trägheit und Gleichgiltig feit wäre mehr am Blake gewesen.
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Sauerlande): Er sei als Franziskanerpater viele Jahre in Amerika Turnen eine Hebung des törperlichen und geistigen Wohlbefindens Ein weiterer Zeuge ist Kaplan Schröder( Medebach im weiten Ausbreitung und Popularisirung von Sport, Spiel und Wenn die Veranstalter der Ausstellung von einer möglichst gewesen. Als er 1880 aus Amerika zurückgekehrt war, sei ein- der Menschen erhoffen, so haben wir gegen diese Ansicht nichts mal ein fremder Herr zu ihm gekommen und habe ihn in einen einzuwenden. Wir möchten nur die Bemerkung einFrrenanstalts- Direktor Dr. Reping( Düren ) bekundet, daß er Zustand versetzt, daß ihm seine Sinne vollständig schwanden. schalten, daß es sich selbstverständlich nur 12112 die an den ihm aus dem Alexianerkloster überwiesenen Frren nie- Als er aufwachte, habe er sich in Alexiauerkloster Mariaberg Hebung des Wohlbefindens der Menschen handeln kann, befunden. Auf welche Weise er in das Kloster gekommen, wisse deren ökonomische Stellung es ihnen gestattet, den zur er nicht. Er habe sich nun krank gefühlt, obwohl er früher ganz Ausübung von Sport, Spiel und Turnen erforderlichen Aufwand gesund gewesen sei. Er habe einmal den Versuch gemacht, aus an Zeit und Geld zu opfern. Im allgemeinen wird es, glauben der Anstalt zu entfliehen und habe bei der Polizei Schuß ge- wir, schwer möglich sein, einen modernen Industriesklaven von sucht. Die Polizei habe ihm aber keinen Schutz gewährt, der doch wohl auch berechtigten Ansicht abzubringen, daß nach sondern ihn in die Anstalt zurückgebracht, er sei deshalb zur 12 bis 14 stündiger harter Arbeit die Ruhe das nächste Bedürfniß Strafe auf acht Tage in die schmußige Station gebracht worden. ist. Da die Proletarier aber nun einmal den größten Theil des In dieser Station beschmugen die Frren sich selbst und geberden Volkes ausmachen, so wird die Hoffnung des Herrn v. Egidy, sich wie wilde Thiere. Er habe einmal das Essen verweigert. die er in einem, gleichfalls als Flugblatt verbreiteten Artikel 3 jei ihm deshalb zur Strafe die Zwangsjacke angezogen, und er ausspricht: daß sich die ganze Nation so zu einem Volke alsdann von dem Bruder Wollweber gepackt und in den Rücken von Edlingen erziehen könne, wahrscheinlich elend Er habe seiner bischöflichen Behörde geschrieben: Er wolle gestoßen worden. Schanden werden. Wir wissen ein unfehlbares Mittel, durch das wir diesem Ziele, das Herr v. Egidy in seiner unsern Lesern in eine Privatpension gehen. Er habe jedoch von dem Bischof den Befehl erhalten, nach Mariaberg zu gehen. Er sei aber von ja hinreichend bekannten krausen Ausdrucksweise mit„ Erziehung verschiedenen Seiten davor gewarnt worden. Er habe sich deszu einem Volfe von Edlingen" bezeichnet und das wir auch erhalb noch einmal an den Kardinal persönlich gewandt und diesen streben, näher kommen fönnten. Dieses Mittel heißt Verkürzung Nachdem eine Reihe angesehener Bürger aus Iserlohn über der Arbeitszeit! Durch sie würde auch Zeit für die Beschäftigung gebeten, ihm zu gestatten, in Rücksicht auf seinen Gesundheits. zustand, in eine Brivatpension zu gehen. Der Kardinal ſchrieb Forbes in durchweg günstigem Sinne ausgesagt und namentlich mit Sport, Spiel und Turnen geschaffen werden. Ob sich die mir jedoch: ich soll nur nach Mariaberg gehen, ich werde dort eine geistige zurechnungsfähigkeit bekundet hatten, wird Forbes Herren Ausstellungsunternehmer auch einmal an diesen Gedankendie beste und sorgfältigste Pflege, besser als in der kostspieligen die über ihn in der Anstalt verhängt worden seien. Es sei ihm müssen. Sie sagen zwar in ihrer Flugschrift, daß sie die Leibesfelber als Zeuge vernommen. Er schildert eingehend die Leiden, gang heranwagen möchten? Wir fürchten, es verneinen zu Privatpension, erhalten. Dies veranlaßte mich, nach Mariaberg zu gehen. Ich durfte jedoch dort niemals ausgehen. Ich jeder Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Er habe übungen vor allem auch den untersten Streifen unserer betam nun sehr bald Augenschmerzen und verlangte zu sich darüber nicht beschwert, da er befürchtete, alsdann noch Mitmenschen zugänglich machen wollen, die wohl gern dem Augenarzt Dr. Kirsch zu gehen. Dies wurde mir jedoch schlechter behandelt zu werden. Die Douche sei gegen ihn nicht mitspielen und Sport treiben möchten, denen aber zunächst abgeschlagen. Endlich, nach wiederholtem Bitten, wurde angewendet worden; er sei aber eines Abends in seinem die die Fortspinnung dieses Gemir gestattet, in Begleitung des Bruders Ambrofius zu Dr. Bimmer von den Brüdern mit Stricken gefesselt worden. Es dankens den Herren aber offenbar unangenehm war, so Kirsch zu gehen. Ich fand nun Gelegenheit, den Dr. Kirsch sei ihm gelungen, die Fesseln am Bettpfosten abzustreifen. Er rissen sie sich aus aller Verlegenheit dadurch, daß sie hinzusetzten: allein zu sprechen. Aus diesem Aulaß wurden dem Bruder Am- babe nachher an seinen Bischof geschrieben, ihm diese Ve= oder besser gesagt, die ihre wenigen überflüssigen Mittel anlegen brosius schwere Vorwürfe gemacht, daß er dies ermöglicht habe. handlung mitgetheilt und diesen gebeten, ihn zu befreien, da er für schädliche und ihrer Nachkommen Gefundheit untergrabende Nach einiger Zeit verlangte ich wieder zu Dr. Kirsch zu gehen, sich nicht denken konnte, daß der Bischof mit dieser Behandlung Reizmittel". Dann wird eine ungeheure Summe genannt, die dies wurde mir aber abgeschlagen. Bald darauf wurde ich von einverstanden sei. Er habe jedoch vom Bischof keine Antwort er das deutsche Volk jährlich in Alkohol und Tabak anlegt und heftigen Zahnschmerzen heimgesucht. den Anstaltsarzt Dr. Chantraine, dieser verordnete mir die Un- haben. Bruder Heinrich habe ihm einmal gedroht, wenn er nicht Theil hierzu beiträgen". Recht so! Echt pharifäerhaft! Wenn wendung von Myrrhentinktur. Dies hatte jedoch keinen Erfolg, artig sei, werde er alles, was er von ihm wisse, in der„ Germania" man auf einen Gedankengang geräth, der für ein byzantinisches ich verlangte deshalb, zu einem Bahnarzt gehen zu dürfen. in Berlin veröffentlichen. Gemüth zu bedenklichen Konsequenzen führen könnte, entrüstet Auf Antrag der Staatsanwalts beschließt der Gerichts- man sich schleunigst über die Schwelgerei und Schlemmerei der Diese Bitte wurde mir aber abgeschlagen, und als die Zahnschmerzen immer größer wurden, und ich wiederholt bat, einen hof: den Zeugen Forbes noch einmal von den anwesenden sogenannten Besiglosen, und alles ist wieder in schönster Bahnarzt tonfultiren zu dürfen, wurde mir schließlich gesagt: medizinischen Sachverständigen törperlich und geistig untersuchen ich dürfe wohl zu dem Zahnarzt gehen, aber nur in Begleitung zu lassen. des Bruders Heinrich. Gleich darauf erhielt ich jedoch von dem Nach Vernehmung einiger weiterer Zeugen, die aber nichts Erzbischof Urlaub und da sagte ich bei mir: Ich blas' Euch etwas, besonders Wesentliches zur Sache aussagen, wird die Verhandlung ich komme nicht mehr zurück. In Köln begab ich mich zu dem auf Sonnabend Vormittag 9 Uhr vertagt. Generalvikar und erklärte diesem: ich kann einfach nach Mariaberg nicht mehr zurückgehen, ich kann dort nicht leben. Sie leben ja doch noch, verfette der Generalvifar.
Nach vielen Bemühungen sei es ihm endlich gelungen, in eine andere Anstalt zu kommen. Interessant ist folgende Episode:
Tokales.
Mittel fehlen. Da
Ordnung!
Unter anderem sind die Herren davon überzeugt, daß durch ihre Bestrebungen der Ausgleich der sozialen Klaffen gefördert werden wird. Wenn sie das auf die Klassen beschränken, die die Anwartschaft auf den Reserveoffizier haben, so mag das bis zu einem gewissen Grade richtig sein, ist aber durchaus un= erheblich. Eine Annäherung der Vertreter von Besitz und Bildung an das Proletariat ist aber vollkommen ausgeschlossen. Man merkt übrigens auch bald, daß es den Herren Veranstaltern
Die Lokalliste, welche der gestrigen Nummer des Vor- damit gar nicht ernst ist, und daß die obige Phrase eben weiter wärts" beigefügt worden ist, verdient vor allem bei den Pfingst- nichts ist als eine der vielen schönklingenden Phrasen, die bei Präs.: Herr Dr. Chantraine, Sie haben die Bekundungen ausflügen die sorgfältigste Beachtung. Das Pfingstgeschäft ist solchen Gelegenheiten verbrochen zu werden pflegen, ohne daß des Zeugen gehört, was sagen Sie dazu? Dr. Chantraine: Ich muß bemerken, daß die Verdauungs - den ganzen Sommer, und bei genügendem Pflichteifer ist die bereits ganz unverhüllt zum Vorschein. Der Pferdefuß kommt denn auch in dem zweiten Zirkular Dr. Chantraine: Ich muß bemerken, daß die Verdauungs - für die Wirthe der Umgegend von einschneidendster Wirkung für man sich dabei etwas denkt. beschwerden, über die der Zeuge klagte, infolge Alkoholgenusses Berliner Arbeiterschaft daher im stande, den Herren, die, meift bereits ganz unverhüllt zum Vorschein. Da steht mit dürren entstanden waren, der Beuge konnte deshalb die Anstaltskost allerdings auf Antrieb von außen her, ihre Räumlichkeiten für 25 Pi. festgesetzt ist Worten, daß der Eintrittspreis( inkl. Führerbuch) auf nicht genießen. ,, um gewisse störende Parteis und Gewerkschaftsversammlungen verweigern, aufs gründ- fernzuhalten." Elemente Bräf.: Welche Anhaltspunkte hatten Sie, daß der Zeuge lichste zu zeigen, von welcher Bedeutung gerade die Arbeiter Eintrittspreis ist ja gewiß nichts einzuwenden, wenn man das Ganz recht, da haben wir's! Gegen einen durch Alkoholgenuß erkrankt war? kundschaft ist. Zu den Ausrüftungsgegenständen für die Pfingst durch die Unkosten decken will. Selbst dann würde ein EintrittsSelbst dann würde ein EintrittsBeuge: Ich hörte es vom Bruder Heinrich.( Heiterkeit.) Staatsanwalt: Herr Vifar, haben Sie einmal das direkte partie gehört daher auch die Lokalliste. Niemand lasse dies preis in unserem kapitalistisch- spekulativen Zeitalter eine gewisse Berechtigung haben, wenn man dadurch einen Gewinn für die Berlangen gestellt, aus der Anstalt Mariaberg entlassen zu wichtige Verzeichniß zu Hause liegen! Tasche der Unternehmer herausschlagen wollte. Aber nein, der Gintrittspreis wird damit motivirt, daß man gewisse störende Glemente fern halten will! Das gebildete Rowdythum wird man dadurch natürlich nicht ausschließen, und das ungebildete Rowdythum tönnte man wohl auch auf andere Weise fernhalten. Es tommen noch ganz andere Institute, so die Museen, ohne Eintrittspreise aus.
werden?
Beuge: Jawohl, ich habe Herrn Dr. Chantraine mit Rückficht auf meinen Gesundheitszustand darum gebeten, ich wurde aler abschlägig beschieden. Dr. Chantraine: Ich erinnere mich eines solchen Vor ganges nicht.
Die Parteigenossen des vierten Berliner Reichstag3Wahlkreises werden darauf aufmerksam gemacht, daß am Sonntag, den 23. Juni im Müggelschlößchen Friedrichshagen ein Volksfest stattfindet. Der Vertrauensmann.
Vereine, Gewerkschaften und andere geschlossene GefellRheindorf: Erinnern Sie sich nur, Herr Doktor, ich sagte schaften, welche Partieen nach Ertner, Woltersdorf oder Ihnen, Sie haben doch selbst einen Bruder, der Kaplan ist, be- Rüdersdorf unternehmen, werden gebeten, sich bei dem denken Sie, wenn dieser so trant wäre wie ich und würde in Unterzeichneten vorher zu melden, da ihnen dann Führer zur
Aber weshalb darüber noch reden! Die unliebsamen stören= den Elemente sind ja gar nicht das Rowdythum, das im Gegen