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Wirtschaft

Der schwerste Schlag.

Die Stinnes büßen ihre Exportorganisation ein.

Die Meldungen bestätigen sich, daß das Exportgeschäft der Hugo Sinnes 2.-G. für Seeschiffahrt und Ueberfeehandel in andere Hände übergeht. Uebernehmerin ist die Hamburger Export und Importfirma Arnold Otto Meyer . An dieser Firma ist Herr Wittho efft, einer der

Bertrauensleute, die von dem Bankenkonsortium zur Üleberwachung des Abbaues ernannt worden sind, maßgebend beteiligt. Herr Witthoefft ist Borfizender des Aufsichtsrats der Commerz und Brivatbant. Es ist sicher eigentümlich, daß die fetteften Broden des Stinnes - Stonzerns von Leuten weggeschnappt werden, die an der Quelle figen und mie in der Deffentlichkeit versichert wurde --- zur Wahrung allgemeiner Interessen berufen sein sollten. Der Berlust des weit ausgebauten Erportgeschäfts ift der schwerste Schlag für die Familie Stinnes , Als die Firma Hugo Stinnes A.-G. für Seeschiffahrt und leberfeehandel im Jahre 1917 gegründet wurde, da war man voller Hoffnung. Es gab schlechter dings nichts, was biefe Firma laut ihres handelsgerichtlich eingetra genen Prospekts nicht zu handeln beabsichtigte. Sie bildete den Grundstod des auf weite Sicht aufgebauten Reedereigeschäfts. Dieses wuchs raidh in die Breite, weshalb die Seeschiffahrt abgetrennt und unter der Firma Stinnes- Linien befonders geführt wurde. Die Hugo Stinnes A.-G. für Seeschiffahrt und leberfeehandel war eine reine Familiengründung. Im Aufsichtsrat faßen nur dret Berfonen: Hugo Stinnes sen., feine Frau Clare Stinnes Bagentnecht und der Familien intimus Hermann Thomas. Der Direttion stand Hugo Stinnes inn. vor.

Auf den von dieser Firma ausgehenden Riesengeschäften bant fich die in die Dugende gehenden Export und Importge. sellschaften im In- und Auslande auf, die sämtlich Hugo Stinnes G. m. b. 5." firmierten. Die Hamburger Zentralfirma mar in der Inflationsperiode der finanzielle Knotenpuntt des gesamten Ronzerns. Die Großgeschäfte im Export und Import, die Stinnes auf Grund der damaligen Berhältnisse zu täti gen in der Lage war, erbrachten Riesengewinne. Die Devisen, die auf diese Weise hereinströmten, floffen in das große Sammelbeden der Hugo Stinnes M.-G. für Seeschiffahrt und Meberfeehandel. Das mar in jener Zeit, als eine wahre Jagd nach Devika herrschie. Die Kohlenimportgeschäfte mäh rend des Ruhrfampfes gingen ebenfalls über diese Firma. Mas daran verdient murbe, läßt sich wohl taum mehr feststellen. Es waren jedenfalls fette Gewinne. Aus alledem ist zu ersehen, mas es für den Stinnes- Brivatkonzern bedeutet, wenn dieser Eckpfeiler aus dessen Gebäude herausgebrochen werden wird.

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Doch noch etwas anderes fritt dabei in Erscheinung. Die Firma mollte sich in der Hauptsache auf das feit Urgroßvaters Zeiten betrie bene Rohlengeschäft zurückziehen. Noch in diesem Frühjahr wurde das Rohlenegportgeschäft in weitestgehendem Maße ausgebaut. Im Mittelmeer wurden gemeinsam mit französischen Firmen Stapelpläge zur Versorgung der dortigen Flotte errichtet. In Spanien und Portugal geschah dasselbe. Außerdem wurde die Lieferung von Reparationsfohle nach Uebersee über nommen. Was soll nun mit all diesen Geschäften werden? Soll die Firma Stinnes sich etwa auf die Basis von 1845 zurüdziehen, die fie besaß, als der alte Mathias Stinnes starb? Damals beschränkte fich das Kohlengeschäft hauptsächlich auf die Rheinschiffahrt. Das find: in der Lat Fragen von großer Bedeutung.

Untlar bleibt noch das Berhältnis der Reederei unternehmungen. Diese sollen nach wie vor im Besitz der Firma verbleiben. Die Reedereigeschäfte waren bisher nur als Glied der weitausgreifenden Exportorganisation denkbar. As reine Schiff fahrtsgesellschaften in Ronkurrenz mit der Hapag und dem Nord­ deutschen Lloyd werden sie sich faum zu halten vermögen. Auch die Stinnes- Linien werden binnen furzem von irgendeiner Gruppe geschluckt werden So geht ein Traum zu Ende, der ob feiner Kühn­heit die Welt in Atem hielt. Die fühnen Pläne einer Handels und Schiffahrtsorganisation, die wie eine Spinne ihre Arme um den gesamten Erdball legte, zerschefften an den harten Tatsachen der Stabilisierungskrise.

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Hauptbanten des Stügungskonsortiums gleichlaufen. Und wenn ja, 1 zu welchen Bedingungen der Verkauf des Attienpalets erfolgen wird. Ebenso wäre es intereffant zu wiffen, da mindeffens die Api von der Deutschen Petroleum A.-G. vollständig aufgelöst werden wird, weil sie ein reiner Konturrenzfonzern der Deutschen Petroleum A.-G. ist und dazu bisher nicht luftrativ gearbeitet hat, ob die Deutsche Betroleum A.-G. die existenzbedrohten An­gestellten der Api auf die Straße feßen oder für sie Ver­wendungsmöglichkeiten fichern wird.

Auch Bosel unter Kuratel der Großbanken.

Auch unser Nachbarland Desterreich hat seinen Stinnes und feine Stinnes - Sanierung: die Firma Giegmund Bosel, deren Sa rierung durch eine Schweizer Großbanfgruppe fürzlich gemeldet wurde. Wenn der Fall Bosel in Deutschland auch mehr in in tereffierten Finanzkreisen als bei den breiten Massen bekannt ist, ist zwischen den beiden Fällen eine auffallende Gleichartigkeit. Großfäufe hochwertiger Baluten mit inländischer Währung( man erinnere fich der Stinnesschen Divisentäufe im Jahre 1923), Ansammlung mächtiger Attienpakete( der Golbwert der Boselfchen Attienpafete wurde nach zweijähriger Tätigkeit auf 200 Millionen Schweizer Franten geschäßt), Eindringen in altangesehene Großbanten( Bar­mer Banfverein und Handelsgefeilschaft bei Stinnes , Unionbant Wien bei Bosel), Finanzfalamitäten zur Durchhaltung des Befihes bei Stabilisierung der Währung und schließlich Sanierung durch Großbanten, die sich die fettesten Attienpatete für die Sanierungstredite verpfänden laffen und den sanierten In­flationsfönig unter Kuratel nehmen. Nur ein großer Unterschied besteht zwischen dem Hause Stinnes und der Firma Bosel: Bosel fehlt der Ausgang von der Montangrundlage und der Hintergrund des großen Hugo, er ist nicht viel über Dreißig und hat als Laden­verläufer feine Laufbahn begonnen und er scheint seine Sanierung mit größerem Geschide und weniger öffentlichen Auseinandersetzun gen betrieben zu haben, als Hugo Stinnes Erben.

Allerdings, auch in Desterreich wird die Sanierung der Firma Bosel , wie in Deutschland die des Hauses Stinnes, als ein großes Glüd für die österreichische Volkswirtschaft auspofaunt. Wie aber in Deutschland das Berdienst der sanierenden Großbanken fich bald als ein hochrentabler Raubzug herausstellte, so auch in Defterreich. Nach dem Sanierungsvertrage wird gemeldet, daß die fchweizerische Großbantgruppe gegen einen Rrebit von 5 Millionen Dollar 30 Broz bes Bofelichen Attienbefizes, in erster Linie natürlich die wertvollen Beitscher Magnefitwerte, Hammerbrotwerke, Unionbank und andere Bankattienpakete, sowie Batete von Konzernunternehmungen übernommen hat; und zwar weit unter den ohnehin burch die der Börse bekannten Finanz­schwierigkeiten Bofels starf gebrückten Börsenfurjen. Der 5- Millionen- Dollar- Kredit wird aber nicht Bofel felbst in die Hand gegeben, sondern gleichzeitig mit den verpfändeten Attienpafeten durch die neuzugründende union Trust Company in Genf verwaltet, die ich außerdem an den wichtigeren Unternehmungen des Bosel- Konzerns beteiligen soll. Die Zange um die Firma Basel wird dadurch noch fester geschloffen, daß Bofel über seinen übrigen Attienbesig überhaupt nur nach Genehmigung durch die sanierende Bantgruppe verfügen darf. Selbstverständlich hat Bofel aus dem ihm verbliebenen Befih die hohen Zinsen für den Kredit zu zahlen, wodurch die Schlinge der fanierenden Banten nur noch um fo fefter um den Bosel- Konzern gezogen wird. Man fieht, die Barallelität mit der Stinnes - Sanierung ift auch hinsichtlich des Verfahrens der fonierenden Banten vollkommen.

Eines fehlt allerdings: die schweizerische Bantgruppe hat teine Seehandlung gefunden, die ihr das Risiko für die Attienpatete abnimunt und es dem schweizerischen Fiskus aufläd. Das haben die deutschen Großbanten ihren schweizerischen Kollegen voraus!

-t.

Die Bergarbeiter zum Kaliwirtschaftsgeseh. In der am 19. d. M. in Leipzig abgehaltenen Raliarbeiter fonferenz führte der Bertreter des Borstandes des Bergarbeiter verbandes, Genosse Balte, zum Kaliwirtschaftsgesetz u. a. folgen des aus:

Auf der Generalversammlung der Gewerkschaft Glüdauf- Son­bershausen bemerkte Herr Generaldirektor Roft erg nach dem Börsen- Courier" u a.:

,, Das Raligesetz von 1910 habe heute teine Berechtigung; denn Deutschland befize fein Kalimonopol mehr Det aus ländische Wettbewerb in der Kaliindustrie werde aber auch ficher lich dazu führen, daß die deutsche Kaliindustrie sich endlich ohne behördliche Schranken entfalten fann."

Wir erfahren zum Abbau beim Stinnesfonzern noch: Der Abbau des Stinnes- Ronzerns wird mit größtem Rachdruck forigejezt. Zu den sich in den letzten Tagen überstürzenden Nachführen, usw.". Die Reformbedürftigkeit des Kali­richten fommt jetzt die Meldung, daß das Exportgeschäft der Hugo Stinnes A. G. für Seeschiffahrt und lebersee­handel abgestoßen worden und auf das Import- und Exporthaus Arnold Ditp Meyer übergegangen ist. Auch für die damit atut merdende Frage der Hugo Siinnes- Linien, die eine Flotte von 22 Schiffen mit 121 000 Raumgehalt umfassen und dem Stinnesschen Import- und Exportgeschäft direkt eingebaut waten, fcheint die llebernahme durch die Hapag - Harriman Gruppe Dder eine Interessengemeinschaft mit dieser Gruppe jest zustehen. Damit würde die ganze Hugo Stinnes A.-G. für See fchiffahrt und leberjeehandel, die größte und umfassendste Unter. nehmung des Stinnesichen Privattonzerns, aus dem Besik des Haufes Stinnes herausgelöst. Aber damit nicht genug. Auch das große Pafet an Riebed- Montan- Attien, das dem Stügungsfonfortium verpfändet ist und entgegen der Mitteilung des Berliner Börjenturiers" wohl höher als auf 10 Millionen Mark zu bewerten ist, soll verkauft werden. An wen ist noch nicht

betammt.

Von allen bisherigen Berkäufen dürfte dieser Bertauf aflerdings der interessanteste sein. Schon vor Bochen nerfauteie nämlich, mir warteten nur weitere Nachrichten ab, daß Die Großbanten des Stügungsfonfortiums ein Rompromis über die Berteilung der Delintereffen des Stinnes Konzerns geschlossen hätten. Und zwar sollte die von der Dis tontogesellschaft tontrollierte Deutsche Erdöl A.-G. die Schmieröl und die mit der Deutschen Bant liierte Deutsche Betroleum A.-G. die Betriebsstoff- bezw. Leichtölintereisen des Stinnes - Konzerns übernehmen, die in der Api zusammengefaßt find. Es wäre außerordentlich interesant, bald zu erfahren, ob die ge­meldeten Bertaufsverhandlungen über das Riebed- Montan- Attien patet tatsächlich mit diesem Sutereffenverteilungsfompromiß zweier

Herr Generaldirektor Rofterg beftreitet die Notwendigteit ber Schaffung des Kaliwirtschaftsgefeßes night. Seine Klugkeit schützt ihn auch vor der Annahme einer plötzlichen Beseitigung des Kali­wirtschaftsgesetzes. Darum die Borte: Der ausländische Bett­bewerb in der Kaliindustrie werde aber auch sicherlich dazu wirtschaftsgesetzes wird auch von der Arbeitnehmerſeite nicht be­ftritten. Wir glauben affo, daß in diesem Punkte mit Herrn Rofterg leicht eine Berständigung herbeizuführen ist. Die Reformen fönnten fich nach zweierlei Richtungen hin bewegen, erstens auf die Abänderung des§ 83 a oder zweitens auf die Umstellung des§ 85. Im ersteren Falle handelt es sich um die Bertürzung ber Zeit des 3insendienstes für die filliegenden oder noch stillzulegenden Kaliwerte. Wir wüßten nicht, welches Interesse die Arbeiterschaft daran haben sollte, für zirka% des in der Kaliindustrie investierten, aber nicht ar­beitenden Rapitals bis zum Jahre 1953 die Zinsen und Amorti­fationen aus den Kalipreifen aufzubringen. Das Interesse der Arbeiterschaft an diesen gesehlichen Bestimmungen muß in dem Maße, mie die Kaliindustriellen den Arbeitern und Ange­stellten die Entschädigung bei Stillegungen streitig machen und dadurch die Gemeinden in die bitterste Not stürzen, schwinden. Weder der Gefeggeber 1910 noch 1919 hat daran gedacht, den Kali­induftriellen ohne irgendwelche Gegenleistung ein arbeitsloses Einkommen, welches einerseits aus den Preisen, andererseits aus den Löhnen herausgepreßt werden muß, auf Jahrzehnte hinaus zu gewährleisten. Sollte sich die Kaliindustrie oder eine Gruppe der­selben mit uns über die Abänderung des Gesetzes nach dieser Richtung hin verständigen wollen, so finden sie bestimmt dazu die Bereitwillig feit der Arbeiterschaft Daraus ergäbe sich dann die Umstellung des §85 des Raliwirtschaftsgefeges, welcher bekanntlich die Entschädigungsfrage für Arbeiter und An­gefteffte regelt, ganz von felbft.

Das Elend der Sowjetstatistik.

Es ist allgemein befammt, daß die Sowjetpofititer eine beson dere Borliebe für statistische Tabellen, Kurven und Diagramme haben. Auf allen Ausstellungen und Kongressen sind die Glass schränke der Sowjets mit statistischen Angaben angefüllt.

Das offizielle ruffische Wirtschaftsorgan Etonomitscheſtaja Shifn" vom 23. Juni protestiert leidenschaftlich gegen diese Ueberschwemmung mit statistischen Angaben. Als vor einem Jahr festgestellt wurde, daß allein die ökonomistische Abtei. lung des Obersten Rates für Boltswirtschaft im Laufe eines Jahres 12000 Bafete statistischer Tabellen mit 13 mil. lionen Ziffern bekommen müsse, ertönte von allen Seiten der Ruf: Rettet uns, wir erfaufen in den statistischen Zahlen."

Im letzten Jahre ist die Lage keineswegs beffer geworden. Man hat eine Reihe neuer statistischer Untersuchungsformen erfunden, und der Wasserfall der statistischen Zahlen hat nicht nur nicht abs genommen, sondern nimmt mit jedem Tage an Umfang und Stärfe zu.

Besonders wichtig ist aber festzustellen, welchen praktischen, und wissenschaftlichen Bert die Sowjetstatistik hat. In Nummer 2 der sowjetamtlichen Zeitschrift Sozialistische Wirtschaft" für das Jahr 1925 gelangt der bekannte alte Statistiker 3. Begner fen., der seine Tätigkeit unermüdlich auch unter der Sowjetregierung forffezt, nach Anführung einer Reihe außerordentlich eindrucksvoller Tatsachen zu der folgenden Kennzeichnung der Sowjetstatistik:

Wir haben eine falsche Statistit: eine falsche Methode der Berechnung und Analyse und direkt falsche und wider. Spruchsvolle Angaben. Wir verstehen ferner die Sta­tiftit nicht zu benuhen: den statistischen Angaben gegenüber ver halten wir uns unfritisch, wir ziehen millkürliche Schluß­folgerungen, wir verstehen nicht die Zahlen zu analysieren. Es muß festgestellt werden, daß es nicht nur um die Statistit jämmerlich bestellt ist, sondern daß sie direkt ein Elend für bie Sowjets bedeutet."

Darf man fich angesichts dieser autoritativen Feststellungen eines alten erfahrenen Statistikers wundern, daß die Arbeiter und Bauern in Sowjetrußfand sich sehr ablehnend verhalten, menn man ihnen mit Hilfe der Sowjetftatiftit die Ueberzeugung bei bringen will, daß ihre Lage nicht schlechter fei als die der arbeitenden Maffen im verfallenden Europa ?

Die französische Außenhandelsftatiffit für die erften fechs tonate des Jahres 1925 zeigt einen Rüdgang der Einfuhr hon 28,1 af 22,6 Millionen Zonnen und von 19,8 auf 18,8 Milliarden Frank gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres. Dagegen hat die Ausfuhr, offenbar infolge des Franfiturges, fowohl dem Sie ist von 13,6 Millionen auf Gewicht wie dem Berte nach gegenüber dem Vorjahre nicht un beträchtlich zugenommen. 15,2 Millionen Tonnen bezw. von 21,2 auf 21,6 Millarden Frank gestiegen.

Der Jnfernationale Genoffenschaftsbund und die fommunistischen Treibereien. Die am 29. und 30. Juni in Stocholm tagende Erefutive des Internationalen Genossenschaftsbundes faßte folgende Entschließung: Die Erefutive des Internationalen Genossenschafts­bundes hat, insbesondere feit dem Genter Kongreß, mit Behautern die Angriffe wahrgenommen, die gegen den Bund von Leuten gerichtet werden, von denen angenommen werden darf, daß sie direkt oder indirekt Beziehungen zu Landes Genossenschaftsorganisationen haben, die dem Internationalen Gewerkschaftsbund angeschlossen sind; ebenso die andauernden Bemühungen, die offensichtlich von den gleichen Quellen ausgehen, besondere Formen wirtschaftlicher und politischer Propaganda in die Genossenschaftsbewegung anderer Länder hineinzutragen. Die Erefutive erklärt, daß die Inter stügung, Förderung oder auch Unterlassung der Mißbilligung dieser Angriffe und dieser Bropagandamethoden durchaus dem Geiste der Sagungen des Bundes wider fprechen, die die völlige Autonomie und Unabhängig teit jeber nationalen Bewegung vorfehen und dem Bunde felbst die Pflicht politischer und religiöser Neutralität auferlegen. Die Erefutive gibt ferner ihrer Entschlossenheit Ausdrud, die unbedingte Hochhaltung dieser fundamentalen Grundfäße zu verfechten und in allen Fällen der Mihachtung rüdlichtslos die in den Satzungen vor­gefehenen Maßnahmen zu treffen. Borsichtshalber wird der General­fetretär angewiefen, unverzüglich der Erefutive jede Abweichung von den Bundesfagungen, die zu feiner Renminis gelangt, der Executive anzuzeigen."

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