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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 128.

Aus einer katholischen Irren­Austalt.

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Mittwoch, den 5. Juni 1895.

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12. Jahrg.

anderer Weise nicht bändigen ließen. Präs.dringend noth thue, und da die Kosten 4000 M. pro Jahr kaum Wie lange behielten die Kranken gewöhnlich die Zwangs- überschreiten würden, so bitte er, die Errichtung eines Arbeits­jacke an? Zeuge: Gewöhnlich eine Nacht. Präs.: nachweises zu beschließen. Präs.: nachweises zu beschließen. Das Gewerbegericht habe man den Ift Ihnen auch die sogenannte schmuhige Station Arbeitern seinerzeit abgelehnt, verfahre man mit dem Arbeits. Aus Aachen wird uns vom Sonnabend berichtet: bekannt? Beuge: Jawohl. Präf.: Es ist dies der sogen. nachweis wieder so, so werde die Arbeiterschaft völlig das Vere Der Prozeß Mellage wurde nachmittags nach einer Rochussaal, in dem sich diejenigen Kranken befinden, die ihren trauen zur Gemeindevertretung verlieren. sehr sensationellen Verhandlung auf Dienstag vertagt. 3wei vom Roth unter sich machen? Zeuge: Jawohl. Präs.: Wurden Gemeinde- Verordneter Töpfermeister Daber bat um Ab. Vertreter der Nebenkläger als Zeugen geladene Klosterbrüder nun auch andere Kranke, die jene üble Angewohnheit nicht hatten, lehnung des Antrages, da die Arbeitgeber gegen den Arbeits­mußten nach längerem Zögern in eingehender Vernehmung zu in die schmutzige Station gebracht?-- Zeuge: Von meiner Station nachweis seien und von demselben doch keinen Gebrauch machen geben, daß die in der Broschüre enthaltenen Behauptungen im wurde einmal ein Kranker auf zwei Tage in die schmußige Sta- würden. Durch Annahme des Antrages werde man wesentlichen wahr sind. Es sind noch ungefähr 80 Zeugen zu tion gebracht. Präs.: Geschah dies als Strafe? Zeuge: die Begehrlichkeit der Arbeiter nur steigern. vernehmen und es wird von beiden Seiten noch die Ladung einer Jawohl: Präsident: Wer hatte dies angeordnet. Ein Bedürfniß sei in Rixdorf nicht vorhanden, man möge daher Reihe neuer beantragt werden. Das Urtheil dürfte daher vor Beuge: Soweit ich mich erinnere, Bruder Overbeck.-ruhig abwarten, bis die Eingemeindung erfolge. Ende nächster Woche kaum gesprochen werden. Die Sonn Präs.: Ist Ihnen bekannt, ob auch Epileptiker zur Strafe Genosse Müller trat warm für den Antrag Schenk ein abend Verhandlung begann mit der Vernehmung des in die schmutzige Station gebracht werden? Benge: Das weiß und erachtete es für selbstverständlich, daß der öffentliche un­Zeugen Kanonitus John Cameron( Beauly in Schottland .) ich nicht. Vertheidiger Rechtsanwalt Lenzmann: Sie sind jetzt entgeltliche Arbeitsnachweis sich auch auf das Gesinde er Dieser berichtet von Hörensagen, daß Forbes mehrfach in Köln , sind Sie nicht, als Sie gestern hier ankamen, von den strecke, um den Zuständen in den Vermiethungsfomtoiren, welche in seiner Gemeinde als Pfarrer betrunken gewesen sei und sich Alerianerbrüdern sofort in Empfang genommen und im Kloster reine Sklavenmärkte seien, ein Ende zu machen. außerdem auffällige Erzentricitäten habe zu schulden kommen laffen. Mariaberg untergebracht worden? Beuge: Ja. Vertheidiger: Aints- und Gemeindevorsteher Boddin erklärt, daß die Forbes steht mit einem Notizbuch und einem Bleistift in der Haben die Brüder mit Ihnen über den Prozeß gesprochen? Die Verwaltung auf dem Standpunkt stehe, daß eine solche Anstalt Hand während der ganzen, über 12 Stunden dauernden Ver- Beantwortung dieser Frage steht auch unter Ihrem durchaus nothwendig und zweckmäßig sei und zur Hebung des nehmung und während er mit der größten Aufmerksamkeit der Eide ! Zeuge: Nein Vertheidiger: Haben die Ortes beitragen werde. Vernehmung folgt, macht er sich unaufhörlich Notizen. Brüder Ihnen gefagt, was Sie hier bekunden sollen? Genosse esse hält das ablehnende Urtheil der Innungen Der ferner vernommene schottische Polizeikommissar Stirling Beuge: Nein. Berth.: Rechtsanwalt Lenzmann: Es giebt durchaus nicht für maßgebend, da diese nur einen winzigen befundet, daß Forbes im Jahre 1874 des Papstes wegen einen doch außer dem vorhin erwähnten Bottich in der Anstalt noch Bruchtheil der hiesigen Gewerbetreibenden repräsentiren. Streit mit einem Offizier gehabt habe, infolgedessen Forbes ver- eine Douche? Zeuge: Jawohl. Berth.: Diese wurde auch Redner ist der Ansicht, daß gerade durch den Arbeitsnachweis haftet und zu 1 Pfund Sterling Strafe verurtheilt worden sei. gegen renitente Kranke in Anwendung gebracht? Beuge: Jaunlautere Elemente aus dem Orte entfernt würden. Es wird alsdann eine kurze Pause gemacht. wohl. Präsident: Wollen Sie uns einmal genau sagen, Gemeindeschöffe Rechtsanwalt Bürkner steht dem Arbeits­Nach Wiederaufnahme der Verhandlung werden die medizi- wie diese Douche beschaffen war? Zeuge: Die nachweis sehr sympathisch gegenüber. Man müsse dahin streben, nischen Sachverständigen: Geh. Medizinalrath Prof. Dr. Finkeln Kranken wurden in einen leeren Raum gebracht; in daß sämmtliche Berliner Vororte derartige Nachweise schaffen, burg ( Bonn ), Direktor der westfälischen Provinzial- Landes- diesem befand sich ein Schlauch. Die Kranten wurden welche dann unter sich behufs Austausch der Arbeitskräfte, des Frrenanstalt, Medizinalrath Dr. Gerlach( Münster i. Westfalen ), nun an die Wand gestellt und mit dem Schlauch, der einen statistischen Materials 2c. einen Verband bilden müßten. Als Direktor der Provinzial- Jrren- Anstalt, Geh. Sanitätsrath Dr. starken Wasserstrahl von sich gab, bespritzt. Präs.: Machte 3entrale dieses Verbandes könne Berlin gewählt werden und Ripping( Düren ) und Dr. med. Besserer( Poppelsdorf bei Bonn ) diese Prozedur auf die Kranken einen angenehmen Eindruck? erhalte man so einen in moderner Weise organisirten Arbeits­vereidigt und diesen aufgegeben; heute Nachmittag den geistigen Benge: Das glaube ich nicht.- Präs.: Die Kranken schrien markt. und förperlichen Zustand des Forbes zu untersuchen und dem wohl, wenn diese Prozedur an ihnen vorgenommen wurde? Gemeindevorsteher Boddin weist darauf hin, in welcher Gerichtshof alsdann Bericht zu erstatten. Zeuge: Allerdings. Präf.: Wurden die Kranken während der Weise der Arbeitsnachweis gehandhabt werden soll. Geleitet wird Demnach erscheint als Beuge Bruder Alexander, ehemaliger Prozedur festgeschnallt? Beuge: Nein. Präs. Blieben derselbe von einem Kuratorium, bestehend aus Arbeitgebern und Bahn- Assistent Barth. Eines Abends im Mai 1890 sei er von dieselben denn ruhig stehen? Beuge: Nein. -Arbeitnehmern, während die Oberaufsicht der Gemeindeverwaltung dem Bruder Heinrich in das Zimmer des Forbes gerufen worden. Bräs.: Dann liefen Sie also wohl immer im Kreise herum? zusteht. Die Gemeinde miethet im Mittelpunkt des Ortes passende Forbes sei start angetrunken gewesen und als er das Zimmer Beuge : Jawohl. Geh. Medizinalrath Dr. Gerlach: Wie lange Bureauräume, stellt die erforderlichen Kräfte an und trägt sämmt­betrat, nahm Forbes ein Kruzifir von der Wand und wollte dauerte wohl gewöhnlich eine solche Prozedur? Beuge: Etwa liche Kosten. Der Arbeitsnachweis soll für Arbeitgeber, wie für ihn schlagen. Dies sei ihm aber nicht gelungen. Er habe dem 2 Minuten. Geh. Medizinalrath Prof. Dr. Finkelnburg: Haben Arbeitnehmer unentgeltlich sein und die ganze Handhabung mög Forbes die Zwangsjacke angelegt und habe sich alsdann nicht Sie, wenn Sie einem Kranken die Zwangsjacke anlegten, den lichst allen Bureaukratismus vermeiden. weiter um die Sache gekümmert.- Verth. R.-A. Dr. Niemeyer: Aerzten Anzeige erstattet?- 3euge: Nein. Sachverständiger: Die Gemeindevertretung nahm hierauf den Antrag Forbes war freiwilliger Pensionär? Benge: Jawohl. Waren Sie nicht dazu verpflichtet? Benge: Nein. Schent an und betraute die bestehende Kommission mit der Berth. Und trotzdem hielten Sie sich für berechtigt, dem Manne Sachverständiger: Wurde bei Anwendung der anderen Straf- Ausführung des Beschlusses. die Zwangsjacke anzulegen? Beuge: Ich war blos Unter- mittel den Aerzten Anzeige erstattet? Beuge: Nein. Präs.: gebener und handelte nur auf Befehl. Berth.: Von wem War der Doucheraum geheizt? Beuge: Es steht wohl ein Studenten Ilia Iwanoff und Roman, Reinhardt in der Nacht Wegen Majestätsbeleidigung sind die beiden bulgarischen erhielten Sie den Befehl?- Benge: Von Benge: Von dem Sub- Dfen darin, ich glaube aber nicht, daß derselbe geheizt war. rektor, Bruder Heinrich. Staatsanwalt: Hielten Sie den Präs.: Wurden die Kranken mit entblößtem Körper in die von Freitag zu Sonnabend verhaftet worden. Die beiden wurden Forbes für betrunken oder für verrückt?-Beuge: Für betrunken. Douche geführt? Zeuge: Zumeist wohl, bisweilen wurde dem Bette geholt und sind bis jetzt noch nicht wieder freigelassen. in ihrer Linienstr. 159 belegenen Wohnung nachts 1 Uhr aus Staatsanwalt: Einem Betrunkenen legt man doch nicht die ihnen auch eine Schürze umgehangen. Sachverständiger Wie verlautet, ist die Denunziation der Wirthsleute, bei denen Zwangsjacke an? Zeuge: Ich hatte nur die Befehle meiner Dr. Ripping: In welchem Raum stand der Bottich? Beuge die Studenten ein möblirtes Zimmer inne hatten und mit denen Bräs.: Haben Sie sonst eine beson- In der Waschküche. Sachverständiger: Hat die Douche sonst sie wegen verspäteter Kündigung in Differenzen gerathen waren, Vorgesetzten auszuführen. dere Wahrnehmung an Forbes gemacht? Beuge: Nein, ich noch einen reellen Zweck?- Beuge: Daß ich nicht wüßte. wurde sehr bald nach jenem Borfall nach England versetzt. Sachverständiger: Es ist dies also eine vollständig mißbräuchliche Wohnung der Studenten eine längere Haussuchung statt, bei der die Ursache der Verhaftung. Am Sonnabend fand in der Präs. Haben Sie außerdem einmal gesehen, daß an Kranten Einrichtung? Der Beuge fchweigt.- Sanitätsrath Dr. Verschiedenes mit Beschlag belegt wurde. Strafmittel angewendet wurden?- Beuge: Ich habe einmal Capellmann: Ich bemerke, daß die Douche mit dem von mir er­gesehen, daß ein Kranker eine halbe Stunde fnien mußte.-wähnten Tauchbad feineswegs identisch ist. Ich habe von der Die über die Familienunterstühungen für zur Uebung Präs. Wurde ihm das befohlen? Benge: Jawohl, von dem Douche erst durch die Broschüre Kenntniß erhalten. Die Vereinberufene Reservisten und Landwehrmänner den Wärter Krings. Werth. R.-A. Lenzmann: Haben Sie einmal handlung wird hierauf gegen 14 Uhr mittags auf Dienstag, Behörden zu ertheilenden Empfangsbescheinigungen werden noch gesehen, daß gegen Krante die Douche angewendet wurde? vormittags 9 Uhr vertagt. immer in sehr vielen Fällen unvollständig ausgefüllt. Die Beuge: Ja, ich habe einmal gesehen, wie ein Kranker in der Verwaltungsbehörden machen deshalb darauf aufmerksam, daß Douche war. Werth.: Wie lange wurde der Kranke in dieser solche unzureichenden Empfangsbescheinigungen zur Vervollständi Weise unter Wasser gehalten?- Beuge: Mehrere Minuten.. gung wieder zurückgesendet werden, und daß nicht, wie es Verth. Kannten Sie die schmutzige Station, in der sich Kranke des Einberufenen, welche hinter dem Namen einzutragen ist, besonders häufig geschehen, fehlen dürfen: 1. die Zivilstellung

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Lokales.

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bei der

ursacht.

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In Weißensee mußte während des Gewitters am

befanden, die den Koth unter sich gehen lassen?- Beuge: Jaden Söhnen des himmlischen Reiches zwar den langen Zopf ge- 2. wenn die Einberufung von Berlin aus erfolgte, die Nummer Die deutschen Chinesen alias Jnnungsmeister haben mit wohl. Verth. Sind auch Kranke, die nicht den Koth unter sich gehen ließen, behuss Bestrafung in die schmutzige Station mein, deren Anspruchslosigkeit theilen sie aber durchaus nicht. des Bezirkskommandos, 3. bei der Ehefrau neben dem Namen, gebracht worden? Beuge: Jawohl, aus meiner Station ist Im Gegentheil sind sie sehr anspruchsvoll und lüstern, nach den sie seit ihrer Verheirathung führt, auch der Geburtsname, einmal ein Mann namens Friedrich Hahn 2 Tage lang behufs Privilegien unter der Devise: Hebung des Handwerks! Die 4. bei den Kindern außer dem Vornamen auch der Familenname Berliner Steinmetz - Jnnung hat bisher diese Bestrafung in die schmutzige Station gebracht worden. Hebung und das Geburtsdatum.- Ziemlich stark bureaukratisch. des Handwerts" Berth.: Wer hatte die Ueberführung des Kranken in die schmutzige strebungen der Gesellen, ihre Lage zu verbessern, mit darin bethätigt, daß fie den Be Station anbefohlen? Zeuge der Rektor, Bruder Overbeck. In der Urania findet heute Abend die 100. Vorführung des Ein weiterer Beuge ist Kaplan Gillmann( wohnt jetzt sie einen weiteren Schritt zur Hebung des Handwerks" thun Welten" statt. In dieser Woche wiederholt auch Herr Spieß ganzer Kraftanstrengung entgegen getreten ist. Jetzt will großen wissenschaftlichen Ausstattungsvortrages Durch alle im Aachener Alerianerflofter, war früher Hauskaplan in Maria und hat zu diesem Zwecke beim Polizeipräsidium den Antrag auf seinen Experimentalvortrag Tesla's Licht der Zukunft" noch am berg). Dieser befundet: Forbes sei eines Tages in vollständig Berleihung der Rechte aus§ 100f der Reiche Gewerbe- Ordnung, Freitag und Sonnabend. angetrunkenem Zustande in sein( des Beugen) Zimmer gekommen, betreffend die Heranziehung der außerhalb der Junung stehenden habe allerlei dummes Zeug gesprochen, Pantomimen gemacht, fodaß er ihn mit Gewalt detarlig, aus dem Zimmer hinaus Arbeitgeber zu den Kosten der von der Innung getroffenen Witterung nicht besonders start. Am ersten Feiertage tonnte auf Der Pfingstverkehr war unter dem Einfluß der ungünstigen gestoßen habe, daß er zu Boden gefallen sei. Im weiteren Verlauf und Schiedsgericht, gestellt. Vom Jnnungsausschuß der ver finden, da ein solcher nur in den Vormittagsstunden bis gegen Wohlfahrtseinrichtungen, wie Fachschule, Arbeitsnachweis, Herberge der Stadtbahn sogar eine Einschränkung des Berkehrs statt­Forbes an jenem Tage nicht für betrunken, sondern für verrückt einigten Innungen zu Berlin ist dieser Antrag selbstverständlich 11 1hr herrschte. Der zweite Feiertag gestaltete sich etwas günstiger, der Kreuz- und Querfragen bemerkt der Zeuge, er habe den , in befürwortendem Sinne begutachtet" worden, nachdem wie es gehalten. Verth. S.-A. Dr. Niemeyer: Wollen Sie denn Ihre Aussage ändern, vorhin sagten Sie, Sie haben den Forbes für drücklich die Nothwendigkeit der Beitragspflicht als auch in im entferntesten den am Tage zuvor erlittenen Verlust einzu Aussage ändern, vorhin sagten Sie, Sie haben den Forbes für heißt, Vertreter der Nichtinnungsmeister, darüber befragt, aus- vermochte aber den Gastwirthen in der Umgebung Berlins nicht betrunken gehalten. Präs: Das ist richtig. Zeuge: Dann ihrem Interesse liegend anerkannt hätten. Der Innungsausschuß bringen. Neberfüllt waren nur die großen Gartenlokale inner­muß ich mich geirrt haben.- Vertheidiger Rechtsanwalt sagt es und so muß es ja wohl wahr sein! Die Begehrlichkeit halb der Stadt, wie die Kunstausstellung und die Ausstellung Lenzmann: Sie müssen doch zweifellos den Forbes für betrunken gehalten haben, denn Sie sagten, daß Sie den der deutschen Chinesen trat weiter zu tage in der gedachten Aus- Italien in Berlin ". In dem letteren Lokal waren an beiden Feiertagen etwa 80 000 Personen anwesend. Forbes derartig aus Ihrem Bimmer fließen, daß er zu Boden schußsigung der vereinigten Innungen zu Berlin Berathung über einen anderen Schritt zur Hebung des fiel, einen Verrückten behandelt man doch aber nicht derartig? Der Gewitterregen am ersten Feiertag hat in Berlin - wenig, Beuge: Warum nicht?- Verth. R.-A. Lenzmann: Warum Allseitig wurde anerkannt, daß im Lehrlingswesen unbedingt in der Umgebung aber einen desto größeren Schaden ver­Verth. R.-A. Lenzmann: Warum Handwerks", nämlich über eine Neuregelung des Lehrlingswesens. abgesehen von den vielen eingeregneten Festgewändern nicht, weil das unmenschlich ist.( Bewegung im Auditorium.) Es erfolgt die Vernehmung zweier Haus geistlicher der Wandel geschaffen werden müsse, aber auch, daß es unmöglich Sonntag Nachmittag Allarm geblasen werden, weil ein großer Anstalt, welche aussagen, daß Forbes zuweilen wirre Redens bevor nicht durch Gesetz den Innungen mehr Rechte ein Theil dieses Vorortes, namentlich die Keller der betreffenden arten geführt habe. Die Zeugen müssen aber zugeben, daß sie, geräumt wurden. Diese sollen nach einem Wunsche des Tischler Häuser, unter Wasser gesetzt waren. Die abströmenden Fluthen des Englischen unkundig, Forbes nur schwer verstehen konnten. Innungs- Obermeister Marschall darin bestehen, daß der§ 129 brangen die Königschauffee entlang bis zur Greifswalderstraße, Ein Klosterbruder Aloyfus berichtet ebenfalls über unpassendes der Reichs- Gewerbe- Ordnung dahingehend abgeändert werde, daß welche fußhoch überschwemmt war. Ueber Alt Landsberg und Benehmen, das Forbes verschiedentlich bekundet habe. Ueber die Zustände im Kloster Mariaberg befragt, entspinnt sich folgendes den Junungen allein das Recht zustehen solle, Lehrzeugnisse auszustellen Umgebung, Biesdorf und Herzberge stand das Unwetter vier und über die Zahl der zu haltenden Lehrlinge Bestimmungen zu Stunden hindurch und dem Getreide wurde durch den anhaltenden Berhör: Präs.: Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß kein Beuge nöthig bat, fich selbst zu belasten. Wenn Sie also der treffen. Jedenfalls soll die Lehrlingszüchterei in noch groß- Plazregen strichweise arg gefchadet. In Buckow und Umgebung artigerem Maße als bisher betrieben werden. Der Ausschuß fiel Hagel. Der dem Gewitter vorausgegangene Wirbelwind Meinung find, Sie könnten sich durch Beantwortung einer Frage gedenkt, die Frage der Neuregelung des Lehrlingswesens in der richtete in den Forsten Schaden an. In Halensee riffen die einer strafrechtlichen Verfolgung aussehen, dann tönnen Sie er­flären: Ich verweigere auf diese Frage die Antwort. Ich richte Folge energisch mit ungeschwächter Kraft weiter zu erörtern" niederfallenden Regenmassen große Stücke Erdreich aus den nun die Frage an Sie, haben Sie gesehen, daß, während Sie in und, nachdem das Ei ausgebrütet ist, mit einer geeigneten Wegen; in Rigdorf hat der neu aufgeworfene Bahndamm Schaden Mariaberg waren, dort Kranke mißhandelt wurden?- 3euge: deutsche Zopfthum! Petition an die Regierung heranzutreten. So bethätigt sich das gelitten, welcher schleunigste Reparatur erforderlich macht. Das Bauwesen von heute. Nicht weniger als 23 Sub­Präs. Haben Sie gesehen, daß gegen Krante die deutsche Zopfthum! Douche angewendet wurde?- Beuge( nach längerem Zögern): Mit der Frage der Errichtung eines öffentlichen un- haftationen von Grundstücken sind für den Monat Juni beim Jawohl. Präf.: Ist Ihnen ein bestimmter Fall erinnerlich? eutgeltlichen Arbeitsnachweises für Nixdorf beschäftigte fast sämmtlich Maurer, Zimmer- und Tischlermeister oder Bau­Amtsgericht zu Charlottenburg angesetzt. Besitzer derselben sind Beuge: Es ist einmal ein Kranker in den Bottich gesetzt worden. sich die dortige Gemeindevertretung in ihrer lebten Sigung unternehmer". Doch befindet sich auch ein in Friedenau wohnen­Präf.: Aus welchem Grunde geschah das? Benge: Der Bur Vorberathung der Angelegenheit war vor einiger Zeit eine Benge: Der Bur Borberathung der Angelegenheit war vor einiger Zeit eine Stranke zerriß fast alle Nächte sein Hemd. Präs.: Wie weit Stommission niedergefeßt, welche die Frage eingehend geprüft und der Pferdebahnschaffner darunter. wurde der Krante untergetaucht? Beuge: Mit dem Kopf auch mit den Innungsvorständen besprochen hat, jedoch zu Eine unverhoffte Feiertag8- leberraschung wurde vers wurde er nicht untergetaucht. Präs.: Ich habe vom Kopf auch keinem abschließenden Urtheil gekommen, war weil der größte Theil schiedenen Wildhändlern am Freitag und Sonnabend voriger nicht gesprochen, der Kranke ist doch aber jedenfalls mit dem der Innungen sich gegen den Arbeitsnachweis erklärte. Einzelne Woche zu theil und zwar in Gestalt eines plötzlichen Besuches Körper in den Bottich getaucht worden?-Beuge: Allerdings. Innungsvertreter hatten hierbei als Beweggrund angegeben, fie der Polizeibeamten, welche nach unbrauchbar gewordenen Fleisch­R.-A. Oster: Wissen Sie, wer das veranlaßt hat? Beuge: befürchteten, daß durch Errichtung des Arbeitsnachweises nur vorräthen Umschau hielten und infolge der höheren Temperatur Das thut gewöhnlich der Vorsteher der Station. Präs. Wer Sirolche und Lumpen nach Rixdorf gezogen würden". Genosse der vorangegangenen Tage auch recht beträchtliche Beute unter war es in diesem Falle? Beuge( nach langem 3ögern): Das Schent, welcher im Plenum der Gemeindevertretung über die den" wild" gewordenen Vorräthen machten. In dem Laden war meine Wenigkeit selbst.( Große Bewegung unter den Zuhörern.) Kommissionsverhandlungen referirte, nahm Veranlassung, eines Delikatessenhändlers im Südosten der Stadt opponirten -Präs.: Weshalb sagen Sie das nicht gleich?- Der Zeuge schweigt.- diese unqualifizirbare Aeußerung energisch zurückzuweisen. sogar auwesende Kauflustige gegen die Beschlagnahme von Reh­Präs. Wie lange mußte der Kranke in dem Bottich bleiben? Im übrigen wies Genosse Schenk darauf hin, daß viele süd- fleisch und erboten sich, dasselbe sofort zu taufen; erst als der Beuge: Einige Sekunden.- Bräs.: Hatte Ihnen dies jemand deutschen Städte schon längst derartige Arbeitsnachweise haben Beamte den Rehziemer umdrehte und die auf denselben an anbefohlen? Beuge: Nein. Präs. Haben Sie auch und recht gute Erfolge damit erzielen. Für ganz besonders gesiedelten Mädchen- Kolonien" zum Vorschein tamen, verging Kranten die Zwangsjade angelegt? Beuge: Jawohl, dies ge- werthvoll halte er die dadurch zu erhaltenden Arbeiterstatistiken. auch ihnen der Appetit auf diesen Feiertagsbraten. Aehnlich schah oftmals, wenn die Kranken widerspenstig waren und sich Wenn irgendwo, so sei es in Rixdorf, wo ein Arbeitsnachweis war das Schicksal von Geflügel. Hierbei war besonders auf­

Nein.

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