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Jteffog Zl. Mi 1925
Unterhaltung unö �Vlssen
Seilage ües vorwärts
Zwei Mütter.
Doo Leonhard Arank. lRa<bdruck«rdown.) Doktor Kroners Wartezimmer war mit wenigen, beim ersten Anblick elegant erscheinenden Möbeln dürftig und geschmacklos ein. gerichtet. Am frühen Morgen eine» Augustfonntages saß Johanna in einem der grüngeblümten Damastsauteuils. Die Luft im Zimmer mar beklemmend schwül. Auf die herabgelassenen Rolladen brannte die Sonne. In den Strahlen, die durch die Spalten drangen, tanzte der Staub. Johannas Anzug war elegant und ein wenig schäbig. Ihre Haare waren rot gefärbt, Lippen und Augenlider leicht geschminkt. Das noch sehr jugendliche Gesicht sah verlebt aus. Zu dem etwas schiefen Mund zogen zwei Falten. Wenn das nervöse Zucken über ihre rechte Geslchtshälste lief, schloß sie die Augen. Johanna war die ganze Nacht gereist und vom Bahnhof gleich zum Doktor gefahren, vorbei an ihrem Elternhaus«, das sie vor drei Jahren gegen den Willen des Vaters verlassen hatte. Sie saß reglos, die dünnen Hände auf den Armlehnen. Sie dachte daran, daß sie als kleine» Kind, oerpackt in eine Wolldecke, viele Winternachmittag« auf dem Balkon verbracht und mit blau- gefrorenen, steifen Fingern die Nummern der Trambahnen notiert hatte, um zu kontrollieren, wie oft die einzelnen Bahnen vorbei- kamen. Alle waren ihr unterstellt gewesen. Sie erinnerte sich, daß immer die Nummer S2 den Preis bekommen hatte. Sie sah den kleinen Obstladen, in dem sie, auf dem Weg zur Schule, den Ranzen aus dem Rücken, immer in Unruhe und Herzensangst wegen der ungelösten Rechenaufgaben, jahrelang jeden Morgen ihren Frühstücksapfel gekauft hatte. Ihr Gesicht zuckte: Sie spürte wieder die starke llebelkeit im Magen. Auf dem Korridor wurden Türen zugeschlagen. Der Doktor war bei der Morgentoilette. Er hatte noch geschlafen, als die Patientin zu der ungewöhnlich frühen Stunde gekommen war. Johanna rührt« sich nicht. Sie sah so unbeteiligt aus, als ob die Sängerin Johanna von der Gesamtheit ihrer Erlebnisse während der letzten drei Jahre unaufhaltsam und ganz und gar machtlos auf dieses Wartezimmer zugetrieben und in diesen grüngeblümten Fau- teuil hineingesetzt worden wäre. So oft sie auch nur sekundenlang zurückdachte an diese drei Jahre zerttümmerter Illusionen, an den verbissenen Kampf um die Rollen, geführt mit brutaler Rücksichtslosigkeit, über die sie nicht oerfügte, an die Mischung von idealisierter Gier, Neid und falschem Pathos, in deren Dunst die Unmittelbarkett, Kraft und Echtheit jeden Gc- fühles untergingen, wurde ihr Gaumen trocken. Wie Johanna so dasaß und blicklos vor sich hinblickte, glich sie einer Frau, die unter schweren Mühen und Opfern in«in fernes Land gereist war. einen teuren Anverwandten zu suchen, und nun wieder zuhause angelangt ist. ohne ihn gefunden zu haben. Das Dienstmädchen, das beim Oeffnen der Wohnungstür nur halb angekleidet und noch unfrisiert gewesen war, trat ein und riß' die Rolladen hoch. Johanna glaubte zu fühlen, wie das grelle Licht Runzeln in ihre Wangen grub, bemerkte einige Flecken auf ihrem Rock und verdeckte sie mtt den Händen. Da» Mädchen ließ Johanna in das Ordinationszimmer ein- treten. Dumpfer Karbolgeruch drang ihr entgegen. Das Fenster war seit dem vorherigen Tage nicht geöffnet gewesen. Im Glas- kosten funketten Pinzetten und Zangen. Sie betrachtet« den zer- schlissenen Untersuchungsstuhl, den der Doktor bei einem Mtwaren- Händler gekauft hotte. Unwillkürlich blickte sie in den Spiegel. Sie setzte sich. Sie war wieder ganz gleichgüllig geworden. Fliegen summten an den Fensterscheiben. Plötzlich fühtte sie. wie der Erdball sich drehte. Ein großes. schwarze, Insekt flog herbei, mit einem glänzenden Instrument zwischen den Flügeln, und zerteill« den Ball. Kochend«, Karbolga, strömte heraus. Die beiden Hälften des Erdballe, sanken. Johanna flog in idie Höhe. Der Doktor, ein untersetzter Herr mtt Pausbacken, frisch und gepflegt, trat«in.Hoppla!" Sprang zum Schreibtisch und hlett Johanna etwa» unter die Rase. Sie erinnert« sich sofort, wo sie war.«Hugo Monge hat mir diesen Brief mitgegeben/ «Hört man endlich einmal etwa» von ihm!" Der Doktor öffnete erst das Fenster. Sein« Stirn bekam kleine Fällchen beim Lesen. Hugo Mang« war sein Studienfreund gewesen. Dem Briefe nach schien er nun also richtig verkommen zu sein, wie er es Ihm immer prophezett hatt«. Da» verstimmte den Doktor und bereitete ihm zugleich auch ein« kleine Genugtuung. Cr laß den Brief noch einmal. Die frische Morgenluft tat Johanna wohl. Ihr« Augen wurden tränennaß. «Sie sind lungenleidend, nicht w-chrV Sein Blick bohrte sich fest, bis Johanna hüstette und nickt«. Also lungenleidend", sagte er befriedigt,«llnd sett wieviel Wochen sind sie schwanger, mein Kind?" Da blickte sie zum Fenster hinau» auf ein große» Ladenschild: Aind- und Schweineschlächterei Johanna Kipp'.Vor zehn Wochen ungefähr merkte ich es zuerst. Ich wurde ohnmächtig im Theater. Dann sagte es mir der Arzt... Aber«» geht ja nicht. So ganz ins Ungewisse. Ich besitze nichts." Ja ja die oll« Sache! Wie viele Frauen sind schon so vor mir gesesi'enl. Nun, und er. mein Freund Mange? Woll«n Sie beide "''..Er�st Erheiratet. Cr hat ,w«i Aind«r. Seine Frau liebt Der Doktor staunte und schwieg bedeutungsvoll. Beide schwiegen einig, Settinden. Dann s°gt- der Doktor:Bitte!' und deutete auf den Untersuchungsstuhl. Nach der Untersuchung kamen sie überein. daß er am nächsten eine kleine Operation bei Johanna vornehmen werde, für»in stark reduziertes Honorar.... .«llerdings muß ich darauf bestehen, daß es lm voraus bezahll »ird. Das ist Prinzipsache. Zu mir kommen ia ai� Frauen, die x°r nichts bezahlen können, müssen Sie wifsenl Was soll ich machen! M) bin nicht der Mann, sie wieder fortzuschicken... Sie sehen blaß °us und sind doch noch so jung... So geht» bei diesem Lebenl kin paar Jahr« in Jubel und Freude (Drei Lohre, dacht« Johanna, llnd wenig Jubel und Freude!) ...dann ist es plötzlich vorbei. Na. sonst sind Sie ia noch ,anz gesund, bi, auf da» Nein« Lungenleiden... Und Sie wünschen sein Kindchen?" Er war so gedankenlos am frühen Morgen. , Ä doch,"
Steuerwucher.
hat man viel, so wird man bald Jtoch viel mehr dazu bekommen. Wer nur wenig hat, dem wird Auch das Wenige genommen.
Wenn Du aber gar nicht» hast. Ach. so lasse Dich begraben Denn ein Recht zum Leben. Lump, haben nur, die etwas haben! Heinrich hewe.
.Llch so!" rief der Doktor, nickte verständnisvoll und seufzte leise. Er hatte, von Verwandten spärlich unterstützt, seine Studien mühsam beendet und sich dann mit dem vermögenslosen Mädchen verheiratet, das ihm während der schweren Studienzeit durch Liebe und Anhänglichkeit beigestanden war, wie er sich auszudrücken pflegte. Diese Tat erzählte er gerne. Er oerstehe es einfach nicht. wie man so ein Mädchen dann im Stiche lasten könne. Als feine Frau schwanger wurde, entschloß er sich, da die kleine Praxi» kaum das Nötigste zum Leben eintrug, fein spezielles Ta- lent, feine.sichere Hand' für operative Eingriffe, in einen bestimmten Dienst zu stellen. Von dieser Zell an wuchs fein Einkommen be- trächtlich. Fehlende Möbelstücke wurden nachgeschafft. Man sah öfter» Freunde bei sich. Und des Doktors Gesicht bekam emen Zug von Selbstachtung und Zufriedenheit. Seine Frau erwartete stündlich die Wehen  . Cr telephonierte an ein Sanatorium, um für Johanna den Operationssaal zu bestellen und ein Zimmer für acht Tage. Offenbar war er befreundet mit dem Direktor de» Sanatoriums. Denn der geschäftlichen Rücksprache schlosten sich einige private Scherze an. Unterdessen rechnet« Johanna au», daß ihr« Barschaft, nach Abzug de» Honorar» für Doktor Kroner. gerade noch reichte für Operationssaal, Zimmermiete und zu erwartende Nebenausgaben. .Und dann?' Sie schloß die Augen. Auch nach dem Gespräch blieb Doktor Kroner heller. Er nahm Johanna» Hand:Mit Gottes Hilfe wird alle» gut gehen. Haben Sie keine Angst, mein Kind. Morgen um diese Zeit ist es vorbei." Dann schloß er da» Geld, das Johanna ihm gegeben hatt«. in den Sekretär._(Schluß folgt.) Vas See dompfaff sang. Von Alwin Rath. E» war ein ganz unglaublicher Faulenzer. Wenn ich mittags wegging, sah er aus dem linken Stock, die rot« Leuchtbrust nach der Gardine hin. Wenn ich abends zurückkehrte, sah er auf dem linken Stock, die rot« Leuchtbrust nach der Gardine hin. Und am andere» Morgen? Di« gleiche Situation! Für ihn gab es keine Wechsel- fälle de» Lebens, ja lange die Käsigstang« nicht gereinigt wurde. Dann aber... drehte er sich herum, der in den Käfig reichenden Hand vertrauensvoll entgegensehend und ließ sich gemütlich, nur um ein« Krallenbrette zur Seite rückend, in die warme Hand nehmen. Und ich nahm ihn gern in die Hand, das mollige, dickweiche, still- äugige Federbällchen, das sonstzutrauliche. Es war die verkörperte Sanftmut, der Dompfaff. Die friedliebendste Harmlosigkeit! Ab«r: er heißt auch-- Gimpel! Ich hatte den Ehrgeiz, ihm ein Lied beizubringen, dem Gimpel. Onkel Vittor hatt« zwei Dompfaffen. Von denen fang der eine wunderhübsch:Blau blüht ein Blümelein", und der andere subelnd keck: ,.A!Ie Vögel sind schon da." Ich war Immer in das schöne Treuelied Goethes oergeckt und war noch so geschmacklos, dies aus dem Schnabel eines Gimpels hören zu wollen. Wenn ich die Strophen des.König in Thüle" in meinem Mund auch nicht ganz so mißhandett habe, wie ein immer von neuem losschnorrender Phonograph   aber, ich glaub«, ich glaube, ich Hab sie dem Dompfaff zuletzt auch sogar noch im Traum, im Dunkel der Nacht, ebenfalls zugeflötet. Und zwar wohl stümperhaft... Denn er kam nicht Uber die gepfiffene Tatsache hinaus:.Es war ein König.-" Ja, er mußte auch nachts zuhören, wenn ich im Traum flötet«. Tagsüber hatte ich'» längst aufgegeben, meine Lippen zu einem Gimpelschnabel zurecht zu spitzen. Eine» Morgen, liege ich, noch gemächlich dem Schlaf nachgähnend, in den Federn, da flötet der gefiedert« Gimpel: Es war«in König   in Thüle!" Ich ließ die Hoffnung nicht fahren ober weiter qings doch absolut nicht. Bi» ich eines anderen Tages es war im Gold der Abendsonne, al» er draußen hing und seine volle Rotbrust wie au» Granat schimmerte, eines Bester«» belehrt wurde. Mit der schönen schmelzenden Weichheit seiner kleincn Vogel- stimm« Hub er wiederum ganz richtig und feierlich getragen an:Es war ein König in Thüle, o du lieber Augustin! Augustin! Augustinl" Der Donner der Alome. Eine Erfindung des englischen In- genleurz Wilson ermöglicht es jetzt auch dem Laien, sich nicht nur ein« klar« Vorstellung von dem Wesen und Ausbau der Atome zu machen, sondern sogar die Elektronen, aus denen die Atom« sich zusammensetzen, zu sehen und zu hören. Der Physiker Ruthcrford. dem die Mitwett den Titel desAton�ertrümmerers" verliehen hat, war«». der die Wissenschaft vom Atom auf gänzlich neue Grund- lagen stellt«. Seine Beobachtungen und Experimente ergaben, daß
das Atom nicht, wie fein Name eigentlich sagt, etwas Unteilbares, Kindern daß es quasi ein Sonnensystem im allerkleinsten darstelle. m den Kern dieses Systems kreisen die Elektronen. Ihre Zahl in einem Atom und die Geschwindigkeit, mit der sie den Atomkern umlaufen, bedingen die Unterschiede zwischen den einzelnen Ele- menten. Bisher war auch das feinste Ultramikroskop noch nicht im- stände, das Atom dem menschlichen Auge sichtbor zu machen. Auch der Apparat, den Wilson erfunden hat. vermittelt nicht eigentlich das Bild des Atoms selbst, sondern nur die leuchtende Spur der in Bewegung befindlichen Atome. Seine ersten Versuch« hat Wilson mit Heliumatomen gemacht, die wie man weiß unausgesetzt von dem Element Radium ausgestoßen werden. Die ausgestobenen Radiumatomc, die im Apparat Wilsons die Glaswand einer Rökre trefsen, induzieren, dadurch einen elektrischen Strom, besten Ge- rausche durch einen Lautsprecher, der an den Apparat angeschloilen ist, hörbar gemacht werden. So entsteht da» moderne Märchen- wunder vom Blitz und Donner der Atome. Mekhusalems der Tierwelt. Das Säugesier Mensch, dos sich einbildet, die Krone der Schöpfung zu fein, bringt nur wenig Talent mit für die schön« Kunst der Longleibigkeit und mutz e» sich gefallen lasten, sich in ihr von einer ganzen Reihe weit niedriger stehender Lebawesen übertreffen zu lassen. An ihrer Spitze maifchiert, wenn man so sagen darf, die Schildkröte, die es unter günstigen Um- ständen auf 300 bis<00 Jahre bringt. Im Jahre 1906 beschloß im Zoologischen Garten von London   eine Schildkröte ihr Leben, das, wie einwandfrei verbürgt ist, volle 3S0 Jahre gedauert hatte. Man muß sich vorstellen, was das heißt: sie erblickte das Licht der Welt zur Zeit Heinrichs VIII. und war bereits 100 Jahre alt, als Crom- well das Gesicht der Welt verändert«. Al» der Krimkrieg ausbrach, war sie bereits 300 Jahre alt. und wenn sie nur noch S Jahr« länger gelebt hätte, hätte sie den Beginn des Weltkrieges gesehen. Der Schildkröte am nächsten kommt das Krokodil. In seinen hei- mischen Jagdgründen erreicht es nicht selten«In« Lebensdauer von 300 Jahren. In der Gefangenschaft wird es dagegen niemals so alt. Der Elefant, der außerordentlich lange Zeit o raucht, um sich zu entwickeln, stirbt jedoch trotzdem verhältnismäßig bald. Er wird im allgemeinen nur wenig älter als der Mensch und nur ausnahm». weise kommt er über 100 Jahre hinaus. Unter den Vögeln ist am langlebigsten der S ch w a n, der A d l e r und die Krähe. Die beiden ersten werden mitunter L00 Jahre alt. Der Reiher, der früher Äs der langlebigst« Vogel   galt, erreicht tatsächlich nur ein Durchschnittsalter von 60 Jahren. Dasselbe gilt vom Papagei. Die Erzählungen von Papageien, die es auf mehrere hundert Jahre gebracht haben sollen, gehören ausnahmslos in das Reich der Fabel. Als irrig hat sich auch die Annahme herausgestellt, daß die Kröte zu den besonders langlebigen Tieren gehört. vas Ballspiel der Maya». Der Sport ist in allen Zeiten aus der Religion erwachsen, und wenn ev un» heute auch merkwürdig erscheint, daß die alten Griechen zu Ehren ihrer Götter Uesen und sprangen, rangen und stck die Zähne ausschlugen, so ist doch die ganze hohe Kultur der antiken Leibesübungen nur aus diesen gottes  - dienstlichen Anlässen zu erklären. Auch da» merkwürdige Volk der Maya, dessen gewaltig« Kultur erst jetzt aus den großartigen Ent> deckungen von Ruinenstädten in Mittelamerika   zutage tritt, verehrte seine Sötter im Sport. Die denkwürdigsten Zeugniste dieses Gottes- dienst«» sind die beiden B a l l s p i e l p l ä tz e, die in den Ruinen- städten von Ehitzen-Itza und Uxmal   freigelegt wurden. In einer größeren Abhandlung über die Maya-Kultur  . die die Frankfurter WochenschriftDie Umschau" veröffentlicht, erzählt Professor Wegner Nähere» über das Ballspiel der Maya. Die Spielplätze waren von äiwei parallelen dicken Mauern begrenzt, deren Innenseiten vo». orgfältig ausgearbeiteten, geglätteten Steinquadern bedeckt sind. Auf ien Mauern des Ballspielplatzes von Ehitzen-Itza stehen zwei kleine Tempel mit prächtigen Säulen an der Vorderseite, die man im Baustil älterer Zeiten nicht kannte. In der Mitte jeder Mauer fanden sich etwa zwei Meter über dem Erdboden einander genau gegenüber zwei mit Skulpturen eingefaßt« Stcinrtnge. Hier spiel- ten die Maya da»Tlachtli" genannte Ballspiel. Ein spanischer Historiker hat da» Ballspiel genau beschrieben. Al» Bälle dienten Guttaperchakugeln, etwa von der Größe unserer Fußbälle, aber viel schwerer. Diese Bälle, die eine große Elastizität besaßen, wurden mit jedem Körperteil, auf den der Ball traf, zurückgeschlog»». Als ganz besonder« Geschicklichkeit galt e«. ihn mit dem Rücken oder der Hüft« aufzufangen. Die Spieler teilten sich in zwei Parteien, und wenn es einem Spieler gelang, den Ball mit dem Rücken durch den engen Steinring in der Mauer zu treiben, so muhten ihm sämtliche Teilnehmer und Zuschauer ihre Kleider geben. Di» Ballspiel« wur- den zu Ehren einer Gottheit ausgeführt� das Spiel leiteten Gottes- dienst««In, und die Bälle, mit denen man spielte, wurden zunächst in den erwähnten kleinen Tempeln geweiht.