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Wirtschaft

Preissenkungs- Kartelle?

Aus Kreifen der Konsumgenossenschaften wird uns geschrieben: Reichskanzler Dr. Luther hat bei Gelegenheit der Sigung des Reichsteges über die Zollvorlage am 8. August die E: lärung abgegeben, daß die Regierung bis jetzt bei Senkung der Umsatzsteuer leider eine entsprechende Preissenfung nicht beobachten. fonnte. Jetzt aber müsse erwartet werden, daß dies geschieht, denn durch die verabschiedeten neuen Steuergeseze feien die Voraus­segungen dafür geschaffen. Die Reichsregierung würde allen in Be­tracht kommenden Berbänden der Wirtschaft gegenüber eine einheit­liche Preissentung für den 1. Oftober nachdrücklich betreiben und not­falls von ihrer geseglichen Handhabe zur Preissenfung Gebrauch machen.

Aus dieser Mitteilung ersieht man, daß die Regierung den Billen hat, die Preise zu senken. Die frohe Botschaft hört man wohl, es fehlt einem aber der Glaube; denn wenn eine Preissentung vor sich gehen soll, müßte man den Kartellen und sonstigen Preis­bereinigungen gegenüber ganz andere Maßnahmen als bisher anwenden. Nicht nur, daß von den Kartellen und Handels­vereinigungen alles aufgeboten wird, um bestimmte Wirtschafts­organisationen, u. a. die Einkaufszentrale der dem Zentralverband deutscher Konsumvereine angeschlossenen Konsumvereine, die Groß­einkaufsgesellschaft deutscher   Konsumvereine m. b. 5., Hamburg  , ent­weder überhaupt nicht zu beliefern oder aber ihnen die Rabatte, die der Großhandel bekommt, zu perweigern, geht man neuerdings dazu über, für bestimmte Artikel Berkaufspreise festzusetzen und die Konsumvereine zu veranlassen, diese Verkaufs­preise einzuhalten. Man droht bei Nichteinhaltung dieser Bedin­gungen mit der Lieferungssperre, eine Maßnahme, die man bis jetzt nur in ganz wenigen Fällen ohne jede Wirkung durch geführt hatte.

Der Beweis für diese Behauptung wird aus folgender Tatsache gebracht. In einer füddeutschen Stadt betreibt der Konsumverein feit 20 Jahren den Kohlenhandel, und zwar dahingehend, daß er seine Mitglieder mit Kohlen versorgt und dafür einen Preis nimmt, der einen Aufschlag der Untoften deckt. Der Konsumverein lieferte demgemäß im Juli dieses Jahres

Ruhr- Nußkohle ab Lager.

do.

9

frei Haus. Braunfohlenbriketts frei Haus ab Lager

do.

für M. 2,10 pro Ztr. 2,30

1,50

1,30

Unterm 20. Juli dieses Jahres erhielt er vom Verein der Kohlen­händler von.... und Umgegend, e. V., das nachstehende Schreiben: " Ronsumperein, hier.

Mit Gegenwärtigem gestatten wir uns, Ihnen die festgesetzten Verkaufspreise für den hiesigen Platz mitzuteilen.

Wir bitten Sie, die Preise zu halten, da uns von feiten der Syndikate der Preisschuh zugesichert wurde. Sollte am hiesigen Platz der Preis nicht gehalten werden, so müßte über die be­treffende Firma die Liefersperre beantragt werden. Dieser Schutz wurde uns zugesichert, und bitten wir Sie höflichft, die Preise zu halten.

Die Bestimmung lautet:

An Orten mit anerkannten Handelsvereinigungen sind bei Weiterverkauf die von diesen unter Zustimmung des Synditats festgesetzten Preise und Bedingungen einzuhalten.

Das Mitteldeutsche Braunkohlensyndikat hat uns nach Prüfung die Preise genehmigt und die Sperre zugesichert. Hochachtungsvoll.

Verein der Rohlenhändler von

und Umgegend, e. B." Hieraus ist zu ersehen, daß dem Verein ein Preis für Kohlen und Briketts vorgeschrieben werden soll, der einen so hohen Nutzen enthält, wie er niemals notwendig ift und auch noch niemals gefordert wurde. Der Verein der Kohlen: händler verlangt einen Mehr aufschlag von 30 Pf. für Ruhr­nußtohle und einen Mehrausschlag von 35 Bf. für Braunkohlen­britetts, der, wenn die Sache durchgeführt wird, in erster Linie den Kohlenhändlern zugute fommt; denn der Konsumverein hat fein Interesse daran, seinen Mitgliedern einen höheren Preis abzunehmen, als es tatsächlich der Einkaufspreis zuzüglich eines entsprechenden Aufschlages erforderlich macht. Vergleicht man den verlangten Mehr aufschlag von 35 Pf. für einen Zentner Brifetts, so weiß jeder, der früher den Verdienst auf Kohlen gekannt hat, daß dieser Aufschlag eine unerhörte Zumutung ist.

Wie aus dem Schreiben des Vereins der Kohlenhändler ersicht lich ist, soll dem Konjumverein die Lieferung mit Kohlen gesperrt werden, wenn er die vorgeschriebenen Preise seinen Mitgliedern nicht abnimmt, und zwar durch das Mitteldeutsche Braun­tohlensyndikat. Während bis jetzt die Kohlensyndicate nur die Preise für ihre Produkte ab Werf festlegten, zeigt diese Maß­nahme, daß man dazu übergeht, die Preise auch für den Handel fest, zulegen, und zwar so, daß den Händlern ein Gewinnzuge schanzt wird, der meit über das tatsächliche Erfor dernis geht.

Dem Herrn Reichskanzler und dem Herrn Reichswirtschafts­minister ist Kenntnis von der Angelegenheit gegeben und auf Grund der Mitteilung im Reichstag beantragt, für fofortige Aufhebung einzutreten. Wer jedoch die Machtvollkommenheit der Kartelle und Synbifate gesehen hat, wird voraus wiffen, daß es der Regierung nicht möglich sein wird, erfolgreich gegen die Kartelle vorzugehen, und deshalb muß die Erklärung des Herrn Reichskanzlers ange= zweifelt werden. Die Regierung hat scheinbar den Willen, aber gar nicht die Macht, in die Befugnisse der Kartelle eingreifen zu fönnen.

Es muß verlangt werden, daß alle Wirtschaftsgruppen nicht mur beliefert werden, sondern auch in ihrer ganzen Handlungsweise freie Hand behalten; denn nur auf der Basis der freien Kon turrenz ist es möglich, eine Preisfentung vorzunehmen. Wenn die Regierung tatsächlich den Willen hat, eine Preissenfung herbeizuführen, dann soll sie schleunigst eingreifen und die Mißstände abstellen.

Eine Liquidationsbilanz der Firma Stinnes.

Die als Stüßungsaftion begonnene und offiziell zur Liqui tation gewordene Sanierung des Stinnes  - Konzerns ist zu einer öffentlichen Angelegenheit größten Stiles geworden. Die Information der Deffentlichkeit über den Verlauf dieser Liqui­dation liegt im allgemeinen Interesse. Wir geben deshalb eine Gegenüberstellung des Stinnes  'schen Hausvermögens, wie es sich Ende Mai d. J., kurz vor Beginn der Stühungsaktion und nach der Abfindung von Edmund Stinnes   sich darstellte, und der bisher er: folgten Verkäufe. Da mit der Vorstellung von der Ausdehnung des Stinnes  - Konzerns meist das Konzernbild nerknüpft wird, das Hugo Stinnes   bis zu seinem Tode dem Konzern gegeben hatte, schicken wir eine zeitlich geordnete Tabelle jener Konzernausdehnungen Doraus, die von den Erben nach dem Tode des Vaters vorgenommen wurden. Das ist um so notwendiger, als diese Er: weiterungen nicht unwesentliche Ursachen der späteren Finanz verlegenheiten des Konzerns gewesen sein dürften. Wir verfahren dabei nach einer Darstellus, die in Nr. 32 des Hamburger Wirtschaftsdienstes" gegeben wurde.

Ausdehnungen des Stinnes Fjerns feit Hugo Stinnes  ' Tod.  

Juni 1924: Erweiterung des Interesses am Barmer Bank verein( Finanzabteilung des Hauses Stinnes  ).

Auguft 1924: Erwerb der A.-G. für Automobilbau Berlin  

( 2 ga), Farbwerke Hipp und andere chemische Fabriken im Rhein  - Parteinachrichten

land.

Oftober 1924: Gründung der Lettländischen Industrie A.-G. Riga   und der H. Stinnes A.-G. für Südosthandel und Induſtrie in Wien  . Mehrheitskauf der Rasquin A.-G. Farbenfabrik Köln  . Kupfer und Meffingwerfe 21.-G. Elberfeld. Investition weitere: Millionen in der Westi Filmgesellschaji.

März 1925: Erwerb eines Patets des Baroper Walz­Baroper Walzwerks mit folgenden Stinnes'schen Eisenunterneh werks durch die Stinnes Eisen A.-G. Mühlheim und Fusion des mungen: Rhein  - Lenne  - Eisenwert A.-G. Mühlheim, Drahts industrie A.-G., St. Tönnis, Zich- und Preßwerke A.-G. Han­ nover   und Eisenwerke Reisholz G. m. b. H. Gründung der Hugo Stinnes   Ltd. in Edinburgh   mit 100 000 Pfund Sterling zum Zweck des Kohlenhandels. Erwerb der Eisengroß­handels A.-G. William Szalay und Söhne, Wien  .

-

Abfindung von Edmund Stinnes  .

Zur Abfindung von Edmund Stinnes   wurden verwandt: die A.-G. für Automobibau Berlin  ( Aga), die Teles Verkehrs G. m. b. H., die Nordstern Allg. Versich. A.-G. Bilanz der Liquidation bis zum 10. August. Bermögen der Firma Stinnes Ende Mai.

ea 10 000 ha Land- und Waldgüter Hamburger Hafengelände.

Berkauft oder liquidietf. Erlös

2500 ha Wald verk ca. 1,92 min verkauft ca. 4,5 Mill.

Beteiligungen an Rhein- Elbe Union: nom. 21 Mill. Aftien Deutsch.- Luxemburg nom. 3 Siemens& Halste Kleinere Beteil. an Gelsenkirchen   u. Boch. Verein nom. 12 Mill. Attien der Rhein  - Westf. El- Werke-G. verkauft nom. 7% Berliner Handels- Gesellschaft   vertaust nom. 6,3 des Barmer Bankvereins verkauft A.-G. Hugo Stinnes   für Geeschiffahrt und Ueberseehandel.

"

"

Hugo Stinnes  - Riebed Del- A.- G.( Api  , Olea u Stinnes

verkauft verkauft) verkauft

ca. 13 Mil

ca. 12 Min.

ca. 10 Mill.

ca. 5 Mill.

ca. 16 Min.

nom. 19 Mill. Aftien Stinnes- Riebed- Montan Delwerte verkauft Del- 6 m. b. H.) verkauft Exportabteilung Importabteilung

mit zahlreichen Unterabteilungen verkauft, wird liquidiert Samburger Berkehrs- A- G( 6 Hotels Bert ca. 40 Mil) Sugo Stinnes- Linien( 220 000 Tonnen) Roholyt A.-G.( Papier   und Sellulose) Nordd. Buchdr. und Verlagsanstalt( D. A. 3. und J. und H.- Zeitung)

Die engeren Interessen des Hauses Stinnes Sugo Stinnes Eisen A- G

Mehrheitsbeteiligung am Mühlheimer Berg. Verein von 7 Mill

Mathias Stinnes Rechen

Rohlenhandelsgeschäft und Rohlenflotte( jährl. Rente 2-3 Mill.)

*) Wo ein Erlös nicht ausbrüdlich angegeben, ist dieser nicht bekannt. Die Angaben über die zu deckenden Verbindlichkeiten der Firma Stinnes schwanken zwischen 165 und 180 Millionen. Mindestens 60 Millionen dürften durch Verkäufe heute gedeckt sein. Für den Rest steht die Bantengarantie über 90 Millionen und der noch nicht verkaufte Befiz. Dieser haftet natürlich auch für die Forderungen der Banken aus ihren Stügungsfrediten.

Die Käufer.

Als Käufer der einzelnen Objekte werden genannt für die Siemens- Halske, die Barmer Bankvereins- und die Handelsgesell­schafts- Attien jeweilige Freunde der Verwaltung", für das Ham­ burger   Hafengelände der Staat Hamburg  , für die 10 000 Morgen Wald der preußische Forstfistus, für die Aktien der Rhein.- Westf. Elektrizitätsmerke der preußische Staat, für Deutsch- Luxemburg ein ausländisches Konsortium( J. Henry Schröder- London  ), für die Hugo Stinnes   Riebed Montanaftien ein Inlandsfonsortium, geführt von der Badischen   Anilin- und Sodafabrik.

Dem Stühungskonfortium naheftehende Käufer: Handelsgesellschaft den Banten des Stüßungskonsortiums als Mit­Bon den Käufern stehen außer Barmer Banfverein und Berliner  glieder oder durch Freundschaft nahe: Otto Witthoeft, Mitglied des Stützungstonsortiums, Inhaber der A. D. Meyer Hamburg, bzm. übernimmt und die Firma J. Henry Schröder, London  , die die Import- und Exportabteilung der A.-G. Hamburg liquidiert die an der Spize des Konsortiums stand, das feinerzeit 40 Millionen Schröder Konsortium gehört ebenfalls an das der Rhein.- Elbe- Union Berwertungsaktien der Deutschen Bant übernahm. Dem Henry nahestehende Bankhaus Dillon, Read& Co., das außer Thyssen auch der Siemensgruppe und der Rhein.- Elbe- Union Auslands­

anleihen vermittelt hat.

Haufes

Kursveränderungen während der Liquidation.

Im Verlauf der Liquidation traten dn den Attienpaketen des Stinnes starte Kursverluste ein. am 20. Mai 3. Juni 31. Juli 83,0 61,75

So standen Deutschluremburg.

Rhein  . Weftf. Elet.  - Werke Stinnes Riebed

93,75

111,0

105,0

97,90

93,5

80,2

78,0

Barmer Bankverein

78,0

82,50

Berliner   Handelsgesellschaft

132,5

128,0

Mühlh. Bergwert.

111,0

1,06,0

67,50 128,75 85,5

Die deutsche Maschinenindustrie im Juli. Vom Verein Deutscher Maschinenbauanstalten wird uns u. a. geschrieben:

Während eine Reihe von Industriezweigen im Monat Juli über eine erhebliche Berschlechterung der Wirtschaftsverhältnisse flagt, hat sich die Lage der Maschinenindustrie noch als einiger­maßen widerstandsfähig erwiesen. Im Gegensatz zum Juni, der eine gewisse Erleichterung gebracht hatte, war die Ent­wicklung im Juli aber nicht einheitlich, und bei einer erheb­lichen Zahl von Firmen ist doch eine recht fühlbare Verschlechterung eingetreten. Immerhin scheinen die Rückschläge an der einen Stelle durch Verbesserungen an anderen Stellen wenigstens zum Teil noch ausgeglichen worden zu sein, so daß der Eingang der Inlandauf­träge sich noch im Durchschnitt auf dem Stand des Vormonats ge­halten haben dürfte. Dagegen hat sich der Eingang von Aus­landaufträgen noch weiter verschlechtert, und zwar allem Anschein nach in empfindlicher Weise. Start ist die Stim­mung auch dadurch gedrückt, daß der Eingang von Anfragen fo­ist. Die Aussichten für die Zukunft werden daher vielfach wohl aus dem Inlande wie vom Auslande weiter zurückgegangen schlechter als sonst beurteilt, um so mehr, als bei manchen Werken auch der Bestand alter Aufträge start zu schwinden be ginnt. Bei einer größeren Anzahl von Firmen reicht jedenfalls der Auftragseingang nicht aus, um die erledigten Aufträge zu ersetzen. Nach einer Kritik der bisherigen Zoll- und Handelspolitik heißt es im Bericht weiter:

Daß die bisherige Entwicklung ausfuhrfördernd sei, darf unter diefen Umständen wohl taum behauptet werden. Die Industrie ist nollständig auf sich selbst angewiesen, um das Zieußerste von ihren Werken und Belegschaften abzuwenden. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer muß daher auch als dringliche Auf­gabe angefehen werden, gemeinsam an der Hebung der Inten­fität und Qualität der Arbeit in den Werfen und der Schnelligkeit und Pünktlichkeit der Lieferungen zu arbeiten. der Maschinenindustrie in der derzeitigen Wirtschaftskrisis wesentlich Vielleicht ist die verhältnismäßig große Widerstandsfähigkeit darauf zurückzuführen, daß sie nach dieser Richtung hin mit Erfolg tätig ist. Nach den Erhebungen des Vereins Deutscher Maschinen­bauanstalten bei fast 700 seiner Vereinsfirmen waren die rechne­

rischen Selbst kosten vom Januar bis Juni 1925 im Mittel 11 m

4 bis 6 r.. gestiegen. dagegen der durchschnittliche Tonnen­preis ihrer Erzeugnisse im gleichen Zeitraum um mehr als 10 v. 5. gesunken.

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   B. 63. Sindenstraße 3.

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat, 2. Saf. 2 Trev. rechts, au richten.

6. Sre's cuzberg. , 14. August, 7½½ Uhr erweiterte Kreis. vorstandsstei, Bieler, Dificabadftr. 76. 13. Kreis Tempelhof  , Mariendors, Lichtenrade  , Marienfelde  . Freitag 8 Uhr Beamtenversammlung bei Hoch, Mariendorf  , Chausseestr. 44, Ede Berg­

Straße.

20. Kreis Reinickendorf  . Freitag, 14. Auguft, 7 Uhr, im feinen Gigungs­faal des Rathauses Wittenau Sigung des engeren Kreisvorstandes mit den besonders geladenen Genossen und Genofsinnen.

28. Abt.

Heute, Donnerstag, den 13. August:

24. Abt. Karten für die Dampferfahrt nach Heiligensee   am Sonntag, 16. August, find bei der Genoffin Sydow, Jmmanuelfirchstr. 12, au haben. 25. Abt. Karten für die am Sonntag, 16. August, stattfindende Dampfer­fahrt nach Heiligensee   sind bei der Genossin Barkowski, Woldenberger Straße 6, zu haben. 27. Abt. Karten für die am Sonntag, 16. August, stattfindende Dampfer­fahrt nach Heiligensee   find bei der Genoffin Römhild  , Sonnenburger Straße 25, zu haben. Karten für die am Sonntag, 16. Auguft, stattfindende Dampfer­fahrt nach Heiligensee   sind bei der Genoffin Wesenberg  , Ranzowstr. 8, zu haben. 31. Abt. Karten für die am Sonntag, 16. August, stattfindende Dampfer­fahrt nach Seiligensee find bei dem Genoffen Goldschmidt, Stolpische Straße 36, au haben. Sungsozialisten. Versammlung sämtlicher Gruppen Montag, 17. Auguft. Uhr, im roten Saal, Belle- Alliance- Str. 7/10. 1. Lichtbildervortrag: ,, Eine Reise durch Stalien". Referent: Genosse Gottfurch vom 85A. 2. Bericht vom Bezirkstag. Gruppe Prenzlauer Berg  . 8 Uhr Baraden, Danager Str. 62. Vortrag des Genossen Rickisch über: Außenpolitit. Gruppe Norden. 8 Uhr Aussprache über den Entwurf des Partei­programms.( Vorwärts mitbringen.) Gruppe Friedrichshain  . Uhr Jugendheim Tilsiter Str. 4. Bortrag des Genossen Obermayr: Paneuropa. Gruppe Neukölln. 8 Uhr Jugendheim Nogathstr. 15. Bortrag des Genossen Walter Eschbach: Kunst und Proletariat.

Morgen, Freitag, den 14. August:"

3. Abt. 8 Uhr wichtige Gikuna aller Funktionäre und Funktionärinnen bei Emil Krilger, Engelufer 23.

25. Abt. 8 Uhr bei Gott, Kniprodestr. 6, außerordentlich wichtige Funk­tionärsigung. Tagesordnung: Stadtverordnetenwahlen.

29. Abt. 8 Uhr bei Burg Funktionärversammlung. Aufstellung der Kan­didaten zur Stadtverordnetenwahl. Charlottenburg  . 51. Abt. 8 Uhr wichtige Funktionärversammlung bei Leh­mann, Königsweg 8. Der Abteilungsvorstand trifft sich eine Stunde früher. 56. bt. 8 Uhr Funktionärsigung bei Liersch, Kantstr. 62. Wichtige Tagesordnung. Aufstellung der Kandidaten zur Stadtverord­netenwahl. 101. Abt. Treptow  . 7 Uhr Vorstandssikung mit den Bezirksführern und Bürgerdeputierten. Stellungnahme zur Stadtverordnetenwahl und zur Aufstellung der Kandidaten.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

Sozialdemokratischer Männerchor Friedrichshain". Die Gattin des Ganges. bruders Riehle ist verstorben. Beerdigung Donnerstag nachmittag 5 Uhr Friedhof Stralau. Rege Beteiligung erwartet der Vorstand.

Vorträge, Vereine und Verfammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

カラ

Gefäftsstefie: Berlin   G. 14. Sebastianfte. 37/38, Sof 2 Tr. Gauvorstand. Der anläßlich des großdeutschen Tages aufgenom mene Film läuft vom Freitag ab in den Richard- Oswald  - Licht­spielen, Charlottenburg  , Kantstr. 163. Rameraden zahlen gegen Borzeigung ihrer Mitgliedstarte auf allen Blähen nur 50 Pf. Eintritt. Außerdem läuft der Film in den Lichtspielen Friedenau  , Rheinstraße, und Union- Theater, Charlottenburg  , Berliner Straße  . Weitere Lichtspieltheater werden in Rürze bekanntgegeben. Sonnabend, den 15., und Sonntag, den 16. Auguft. Fahnenweihe in Stettin  . Fahrpreis etwa 6,80 M. Durch die starke Teilnahme der Stettiner Kameraden in Berlin   wird auch vollzählige Teilnahme an der Stettiner Feier von den Berliner   Kameraden erwartet. Es wird der Zug Sonntag früh 6 Uhr empfohlen, mit dem auch das Ganbanner nachy Stettin fährt. Rameradschaft Charlottenburg. Donnerstag, 13. Auguft, 7 Uhr, Ab­rechnung der Berfassungsfeier im Wilhelmshof, Berliner Straße  , Eingang Spreestraße. Sämtliche Kameraden, die nod) Programme und Festabzeichen haben, müssen erscheinen. Dafelbft Zugversammlung des Ruges 800. Kameradschaft Weißensee mit Unterbezirken. Sonnabend, 15. Auguft, 6 Uhr, Antreten zum Propagandamterfd in 18. Berwaltungsbezirt, in Weikenige in Bannerkleidung. Fahnen sind mitzubringen. Greifswalder Ede Lehder­ftraße bei Gallas. Sämtliche attiven und passiven Rameraden find verpflich tet, au erfcheinen. Um Uhr sit unsere Berfassungsfeier in der Borussia­Brauerei, Berliner Allee 213. Republikaner und Gäste find herzlich will­tommen. Kameradschaft Bankow mit Untergruppen. Sämtliche Rameraden Sonabend abend 7 Uhr Bornholmer Straße Ede Schönhauser Allee. Er. scheinen Pflicht. Kameradschaft Zehlendorf   Freitag, 14. August, punit 8 Uhr, bei Michlen Zusammenkunft zweds Besprechung der Stettinfahrt.

Deutsche Landsmannschaft   der Provinz Bosen, Groß- Berlin. Bereins fizung am Donnerstag, 13. August, 8 Uhr, in der Rindlbrauerei, Neukölln, Sermannstr. 214/219.

Einheitsverband sozialistischer Unternehmer. Die Monatsversammlung findet am Donnerstag, 13. August, im Rosenthaler Sof, Rosenthaler Str. 11/12, statt. Erscheinen aller parteigenössischen Gewerbetreibenden dringend erwünsdt. Arbeiter Radio Klub, Prenzlauer Berg  . Donnerstag, 13. Auguft, 8 Uhr, bei Morad, Kopenhagener Str. 9, Verfuchs- und Prüfabend verschiedener Apparate am Lautsprecher. Lautsprecher und Akkumulator sind da, Apparate mitbringen. Gäste willkommen!

Filehner Landsmannschaft zu Berlin  . Donnerstag, 13. Auguft, Jocks Ber. einshaus, Oranienstraße 36, 8 Uhr. Gäste willkommen.

Deutsche Friedensgesellschaft, Ortsgruppe Berlin  . Dr. Hans Wehberg   fpricht am Donnerstag, 13. Auguft, 8 Uhr, über das Thema: Das Genfer   Protokoll und seine Bedeutung" im Café Burchardt, Belle- Alliance- Plag 4.

Verein heimattrener Westpreußen  , Berlin  - Süden, e. B. Freitag 8 Uhr im Klubhaus, Ohmstr. 2, Mitgliederversammlung mit anschließender Fidelitas. Landsleute und Gäste herzlich willkommen.

Vereinigung für Schul- und Erziehungsfragen, Berlin- Treptow. Freitag, 14. Auguft, 8 Uhr, im Reichensaal der 6. Treptower Gemeindeschule, Wilden­brudystr. 53 UI, Bortrag: Was bedeutet Erziehung?"( Regierungsrat Hylla). Eintritt frei.

"

Schlesier Verein Rübezahl, Charlottenburg  . Bersammlung jeden 2. und 4. Gonntag im Monat, jeden Freitag 8 Uhr Gefangsübung des gemischten Chors im Bereinslokal Würzburger Sof, Sprecftr. 8. Landsleute, Damen und Herren, als Gänger und Gäste willkommen.

Wetter für Berlin   und Umgegend. Heiter bis wollig. Icine Nieder­schläge. Tagsüber wieder wärmer. Für Deutschland  . 11eberall troden und ziemlich beiter, später im Nordwesten wieder zunehmende Bewölkung.

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