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Einer meiteren Belehrung für die deutschen Arbeiter( Hättet ben Dawesplan nicht angenommen, sondern zusammen mit uns Engländern dagegen Front gemacht, so wäret ihr heute in einer anderen Lage hat er selbst die Flügel abgeschnitten durch die nachträgliche Feststellung, daß die englischen Bergarbeiter als einzige Organisation Gegner der Reparationen und des Dawes­planes waren". Um aber dem Irrtum vorzubeugen, als ob es sich dabei um eine besonders ,, revolutionäre" Gefte gehandelt hätte, fei uns gestattet, daran zu erinnern, wie ungern( um es vorsichtig zu sagen) gewisse radikale" Kreise in England die Räumung der Ruhr hinnahmen, weil dies ,, die Wirtschaftsfonjunttur ungünstig beeinflusse". Ja, es ist eine eigene Sache um Konjunkturradikalis­mus! Auch in Australien wurde vor Monaten der Anschluß an die Moskauer, Rote Gewerkschaftsinternationale " in Erwägung gezogen von Gewerkschaftern, die das einseitige Einwanderungs­verbot gegen Deutsche unterstügen.

Daß die deutschen Arbeiter bei der Annahme des Damesplanes lediglich zwischen Gelb oder das Leben" zu wählen hatten, ist ihm offenbar unbekannt. Für ihn sind die deutschen Gewerkschaften re­formistisch und deren Führer reaktionär"; die Internationale von Amsterdam , der auch seine Organisation angehört, ist eine gelbe Organisation".

Die Reformisten aller Länder reden von Einigkeit, aber sie mollen sie nicht," so sagt der Uneinigkeitsapostel Coof. Freilich, er und seine gleichgerichteten Freunde in England haben noch nicht die Erfahrungen hinter sich, von denen in Deutschland jeder Gewerk­schaftsfunktionär bis zum Vertrauensmann in der Werkstatt ein trauriges Kapitel berichten tann. Man steht Sinowjem um so näher, je weiter man von Mostau entfernt ist. Vielleicht aber tommt un­erwartet rasch der Augenblic, wo die russischen Diktatoren auch den englischen Arbeitern gegenüber das sanft streichelnde Pfötchen der Einigkeit zurückziehen, und dann erhält auch der englische Ketten­hund des Kapitalismus "( fo heißt in der Sowjetsprache jeder Ge­wertschaftsführer) den Fußtritt.

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Der Konftit im sächsischen Textilgewerbe. bie gefchäftsgebenden Rörperschaften notwendig Jei. Die Ber Frankfurt a. M., 31. Auguft.( TU.) Wie die Frankfurter fammlung billigte die Haltung des Gewerkschaftsblattes Beuple", deffen Direktor die Stellungnahme des Blattes gegenüber dem Beitung" aus Chemniz meldet, ist der von der Berufsschlichter. fammer am 28. August dieses Jahres beim Reichsarbeitsministerium Kommission einstimmig festgelegten Entschließung über die gewerk. Marokko - Kriege verteidigte. Darauf wurde der Tegt der von einer gestellte Schiedsspruch für die mittel und westsächsische Sertilschaftlichen Einigungsbestrebungen verlesen, die sich zwar industrie von den Arbeitgebern angenommen worden. Nach für die Einheit der Arbeiterklasse aussprach, jedoch feststellte, dem die Funktionsversammlung des sächsischen Textilarbeiterrer- daß diese nur im Rahmen der CGT. zu erzielen sei. Der bandes den Schiedsspruch abgelehnt hat, haben die Arbeitgeber beim Reichsarbeitsminister die Berbindlichkeitserklärung des Kongreß fönne in den von der komunistischen CGTU. gemachten Borschlägen feine Basis für Einheitsverhandlungen erblicken und Schiedsspruches beantragt. lehne diese daher a b. Das Abstimmungsergebnis steht noch aus, doch ist anzunehmen, daß die Entschließung mit großer Mehrheit angenommen werden wird.

Vom franzöfifchen Bankstreit.

unmittelbar vor dem Abbruch steht.

Uebergreifen des Seeleutestreits nach Südafrika . London , 29. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Der Streif der australischen Seeleute hat, wie aus Melbourne berichtet wird, jetzt auch auf Südafrika übergegriffen. Die Streifbewegung in Auſtralien nimmt immer mehr an Ausdehnung zu. Die australische Regierung hat am Freitag dem Premierminister Bruce Vollmachten zur Er­richtung einer besonderen Polizeischuztruppe zugebilligt. Gleich­zeitig wurde eine Verordnung erlassen, nach der streifende Seeleute land, wohin der Streit bereits vor einigen Tagen übergegriffen hat, des Landes verwiesen werden fönnen. In den Häfen von Neusee=

Paris , 31. Auguft.( WTB.) Wie zu dem Bant. angestelltenstreif amtlich mitgeteilt wird, hofft der Arbeits­minister, dem Streiffomitee am Montag die Antwort der Bank direktoren übermitteln zu können. Einer weiteren Meldung zufolge besteht auf Grund der Besprechungen der Eindruck, daß der Streit Ministerpräsident Painlevé hat vorgestern eine Abordnung der Bürgermeister der Großstädte Frankreichs empfangen, die sich mit ihm über den Bankbeamtenstreit und seine Rückwirkungen auf das Abordnung hat die Notwendigkeit einer raschen Lösung des Kon­Die Wirtschaftsleben, besonders der Städte, unterhalten haben. fliktes betont, auch beim Arbeitsminister wurden ähnliche Borliegt eine Anzahl englischer Ueberfeedampfer ohne Mannschaft. ftellungen gemacht.

Französischer Gewerkschaftskongreß.

Paris , 31. Auguft.( E. P.) Die vorgeftrige Sigung des Rongref ses der CGT. beschäftigte sich zunächst mit der Frage der Arbeits. unfälle und Berufstrantheiten. Der Berichterstatter forderte u. a. eine Erhöhung der Unfallentschädigungen. Ein zweiter Redner sprach über soziale Versicherungen, die einer Reform bedürften, weshalb ein starker Drud der Arbeitnehmer auf

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Der 23. Nachtrag zur Rassenfagung ift genehmigt und tritt am 1. September 1925 in Kraft. Derfelbe lautet wie folgt:

820. Absatz 1.8iffer 2 foll lauten: Krantengelb in Höhe des halben Grund­lohns für jeden Kalendertag, sofern die Rrantheit den Bersicherten arbeitsunfähig macht. Es wird vom vierten Krankheits tage, wenn aber die Arbeitsunfähigkeit erit fpäter eintritt, vom Tage ihres Ein­tritts an gewährt."

§ 48. Abfag 1 wird gestrichen und er­hält folgenden Wortlaut: Die Kranken­faffenbeiträge werden für alle Versicherten auf fieben Sundertstel des gemäߧ 19 feftgelegten Grundlohnes bemeffen.

Für Lehrlinge ohne Entgelt find/ bes in Stufe 1 feitgefegten Beitrages zu zahlen Die Beiträge werden für jeden Ralender­tag berechnet.

861. Abfag 1 wird gestrichen und er hält folgenden Wortlaut: Die Beiträge

Der Streit der belgischen Metallarbeiter ist beigelegt. Mit 18 693 gegen 5095 Stimmen wurde die Annahme des Vermittlungs­vorschlages entschieden.

Berantwortlich für Bolitik: Een Renter; Birtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Eslorn; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Rarftädt; Anzeigen Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlaasanstalt Taul Ginger u Co., Berlin SB. 68, Lindenstrake 3.

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