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Gewerkschaftsbewegung

Material zur Preissenkungsaktion.

Ein Bolkswirt" gegen die Bauarbeiter.

m Deutschen Baugewerksbund wird uns geschrieben: Der Arbeitgeber" Nr. 15 enthält in einem Auffaz Konjunktur­dgang und Lohnerhöhungen" von Dr. ing. Gothein, Reichs­minister a. D., über die Bauarbeiterlöhne folgende Sätze:

Die Baukosten sind gegenüber der Vorkriegszeit um durch­schnittlich 71 Prozent gefliegen, die Stundenlöhne der Baufacharbeiter um 65,18, die der Bauhilfsarbeiter um 71,7 Prozent; dazu tritt die Steigerung der sozialen Lasten ouf ungefähr das fache. Die Stadtgemeinde Berlin hat den Bau großer Verwaltungsgebäude am Wedding und in Zehlendorf auf nicht absehbare Zeit vertagt, da sich die neuen Kostenanschläge auf 7 017 000 m. gegen 2560 000 m. des ursprünglichen Voranschlages stellen. Mit den von Reich, Ländern und Gemeinden zur Behebung der Wohnungsnot ausgeworfenen Summen fönnen, je teurer der Wohnungsbau, je höher die Löhne werden, immer weniger Wohnungen hergestellt werden. Die un joziale Hauszinssteuer muß weiter erhöht werden, um die höheren Baukosten zu decken. Vom 1. April nächsten Jahres soll deshalb die Miete auf 110 Proz. der Friedensmiete gesteigert werden, ohne daß der Hausbesitzer einen Vorteil davon hat. Das trifft die ganze Bevölkerung und droht mit einer neuen Teuerungswelle zu einer neuen Erhöhung aller Löhne und Gehälter zu führen. Im Bau­gewerbe wie im Holzgewerbe ist es zu riesigen Streits und Aus­[ perrungen gekommen, weil die Unternehmer die neuen großen Lohn forderungen für unerträglich erklärten.

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Herr Gothein ist Volkswirt; er kennt auch das Baugewerbe. Wie kann er derartig irreleitende Artikel veröffentlichen? Falsch ist es schon, das Steigen der Löhne auf Grund des Stundenlohnes zu berechnen. Will man ein tatsächliches Bild der Lohnsteigerung erhalten, so nur durch Gegenüberstellung des Wochenlohnes. Dabei muß man sich des richtigen Zahlenmaterials bedienen und nicht 10 Prozent draufschlagen, wie es Gothein bei den Baufacharbeitern getan hat.

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Noch stärker ist die Fälschung, wenn er die erhöhte Summe von 4 457 000 m. des oben genannten Kostenanschlages der Steige= rung der Bauarbeiterlöhne zuschreiben will. Bei den heutigen Baukosten betragen die Löhne für den umbauten Raum durchschnittlich 30 bis 35 Proz. etwa ein Drittel der Gesamtbau foften 1914 hingegen betrugen sie etwa 60 Prozent. Bei einem Drittel Lohntoften wäre dann die Lohnsumme des ersten Kosten­anschlages rund 860000 m. und im zweiten Kostenanschlag 2350000 m. Gestiegen wäre somit die Lohnsumme um 1 450 000 Mart. Nach der Gotheinschen Aufmachung wäre sie jedoch gestiegen

auf 4 457 000 m. Gehen wir einmal dieser Summe zu Leibe. Nehmen wir an, der Stundenlohn ist in der Zeit vom ersten zum zweiten Kostenanschlag um 55 Pf. gestiegen, was reichlich hoch ge­griffen ist, dann müßten 1000 Arbeiter 1000 Tage oder bei jährlich 250 Arbeitstagen vier Jahre lang an den Bauten beschäftigt werden, um diese Summe zu verbrauchen. Das beweist, wie leichtfertig Herr Gothein mit Behauptungen um sich wirft.

Es zeigt aber auch, daß auch ein Volkswirt sehr gut, wenn auch etwas ungeschickt, Unternehmerinteressen vertreten tann. zu suchen sind die hohen Baukosten nur in den steigenden Baustoffpreisen. Diese sind um mehr als 100 Prozent ge­stiegen. Hieran Kritik zu üben, wäre fruchtbringende Arbeit für einen Volkswirt. Er sollte der Deffentlichkeit sagen, durch das Treiben des 3ement syndifats und des Ziegeleirings im Verein mit dem Unternehmertum seien die heutigen hohen Bautosten verursacht; aber das fälit ihm gar nicht ein. Mit welchem Profit das Unternehmertum arbeitet, zeigen uns in flarer Weise die Kosten­anschläge der sozialen Baubetriebe. Sie bewegen sich vielfach bis 30 Prozent unter denen der Privatunternehmer. Anmerkung der Redaktion: Wir geben dieser Zuschrift nicht deshalb Raum, weil sie sich etwa gegen Herrn Gothein richtet. Dieser Herr hat sich in den Augen aller anständigen Leute längst diss qualifiziert. In dem zitierten Artikel behauptet Gothein u. a., der " Borwärts" hätte ihn angepöbelt und nicht den geringsten Versuch einer sachlichen Widerlegung gemacht". Jeder Leser des Vorwärts" weiß, daß das Gegenteil der Fall ist. Aber den Unternehmern ift alles willkommen, wenn es nur gegen die Arbeiter gerichtet ist. Die Zuschrift ist vor allem deshalb wertvoll, weil sie flar auf: zeigt, wo mit dem Preisabbau wirksam eingesetzt werden muß. Sie zeigt weiter, daß selbst in den Berufen, wo die Löhne im Verhältnis zur Borkriegszeit sich gehalten haben, der Anteil der Löhne an den Preisen ganz erheblich gesunken ist. Damit ist der Schwin­del der preissteigernden Löhne flargelegt.

Zum Gemeindearbeiterkonflikt Mitteldeutschlands . Aus Magdeburg wird uns berichtet:

Durch die Statistik ist der Nachweis erbracht, daß die Gemeinde arbeiter Mitteldeutschlands bis zu 30 Pf. pro Stunde weniger er­halten als die gleichwertigen Gemeindearbeiter anderwärts.

Auf Grund dieser zwingenden Verhältnisse hatte dann auch der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter dem Mitteldeutschen Ar­beitgeberverband eine Mindestforderung von 20 Pf. Lohnerhöhung pro Stunde unterbreitet. Trotz dieser bescheidenen Forderung wollte der Arbeitgeberverband auf die Forderung nicht eher eingehen und den Gemeindearbeitern fein Gegenangebot machen, bevor sie nicht von ihrer Forderung herabgegangen seien.

Ein Herabgehen von dieser Mindestforderung war für die Ar­beiterschaft undistutabel. Am Donnerstag und Freitag voriger Woche hat sich sogar der Provinzial- Städtetag bewogen gefühlt, gegen die ontijoziale Lohnpolitik des Arbeitgeberverbandes Stellung zu nehmen. Biele Stadtgemeinden sind der Meinung, daß man die rigorose, jebes Berständnis vermissende Politik des Syndikus Feuerherdt nicht mehr mitmachen fann und daß man aus diesem reaktionären Arbeit geberverband austreten müsse.

Am Sonnabend, den 29. Auguft haben noch einmal Berhand­lungen über die Erhöhung der Gemeindearbeiterlöhne in Quedlinburg während der Tagung des Städtetages stattgefunden. Auch hier waren die Arbeitgeber nicht zu bewegen, den Gemeindearbeitern auf ihre Forderung ein Gegenangebot zu machen, so daß in den Nachmittags stunden die Bezirksschiedsstelle für das Tarifgebiet in Tätigkeit treten

Sait 1869 Berliner Elektriker­

UHL

Für Feinraucher

mußte. Nach stundenlangen Berhandlungen wurde dann von dem Schiedsgericht gegen die Stimmen der Arbeiter folgender Schieds­spruch gefällt:

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,, 1. Der Spigenlohn der Gemeindearbeiter wird mit Wirkung ab 1. September bis zum 31. Oftober 1925 um 10 Proz. erhöht. 2. Das Spannenverhältnis des Bezirkslohntarifs bleibt bestehen." Dadurch würden sich die Löhne um 3 bis 7 Pf. die Stunde er­nügende Erhöhung der Löhne in dieser Zeit und bei den Existenz­Eine solche unge­höhen, der Spizenlohn würde 72 Pf. betragen. möglichkeiten ist für die Gewerkschaftler vollständig undiskutabel, wes­wegen dann auch der Schiedsspruch abgelehnt werden wird.

Der Zentralausschuß in Berlin wird nun noch einmal zu diesem ungenügenden Schiedsspruch Stellung zu nehmen haben. Die Ar­beiterschaft erwartet, daß der Zentralausschuß mehr Verständnis der mitteldeutschen Lohnlage entgegenbringt, da sonst der Wirtschafts­frieden aufs ernstlichste gefährdet ist.

Zölle und die Landarbeiter.

Werden die Agrarier ihre Versprechungen einlöjen? In der neuesten Nummer des Landarbeiter" beschäftigt sich der Verbandsvorstand des Deutschen Landarbeiterverbandes mit der durch die Verabschiedung der Zollvorlage geschaffenen Situation. Es wird noch einmal die Gefährlichkeit dieser Vorlage unterstrichen, auf die schon jetzt wahrzunehmenden Auswirkungen hingewiesen und dann gesagt:

Die Teuerung bleibt aber nicht bei Brot und Mehl stehen. Sie erfaßt alle Bedürfnisse des täglichen Lebens, sie belastet im besonderen den Arbeiterhaushalt, auch den des Landarbeiters. Lohnerhöhungen sind notwendig, um den Land­arbeiter nicht verlumpen zu lassen. Lohnerhöhungen für den Landarbeiter wären längst notwendig gewesen. Immer stärker wird der Unterschied zwischen den Löhnen der Landarbeiter und denen der Industriearbeiter.

Die Arbeitgeber, die Leute vom( chriftlichen) Zentralverband der Landarbeiter, die Führer der gelben Landarbeiterbewegung, fie alle haben in einer Unzahl von Rundgebungen, in den Zeitungen und in Flugblättern davon gesprochen, daß nach Annahme von Ge treidezöllen auch den Landarbeitern höhere Löhne bewilligt werden.

Wie sieht es damit aus? Wann kommen die höheren Löhne, die den Landarbeiter in die Lage versezen, als Mensch zu leben und freudig seiner Berufsarbeit zu dienen? Wir merken nichts davon. Soll sich dasselbe Schauspiel wiederholen, das die Landarbeiter schon so oft erfahren mußten? Wie war es doch bei dentenwahl? Immer wurden von den Deutschnationalen und ihren früheren Zollkämpfen, bei Wahlen, zuletzt noch bei der Reichspräsi­Nachbetern im Arbeitgeber- und Arbeitnehmerlager( Zentralverband und Gelbe) den Landarbeitern Versprechungen gemacht. Ge= halten wurden diese Versprechungen nie. Soll es diesmal wieder so sein? Sollen nur die Besizer der Produktions­mittel den Profit aus der 301lvorlage abjahnen und die Landarbeiter leer ausgehen?

Die letzten Lohnverhandlungen in allen Teilen des Reiches haben uns gezeigt, daß die Arbeitgeber nicht gewillt sind, den Land­arbeitern zu helfen. Sie denken nicht daran, ihre Ver­fprechen einzulösen."

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Man fann gespannt sein, was die landwirtschaftlichen Unter­nehmer zu diesen Ausführungen zu sagen haben. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie machen sich der Lüge und des Be arbeitern feine Lohnzulagen zuteil werden lassen; oder sie sind als truges schuldig, indem sie ihr Versprechen vergessen und den Land­ehrliche Menschen bereit, das einzulösen, was fie feierlich versprochen haben. Wir fürchten sehr, die Landarbeiter werden auch diesmal die Betrogenen sein.

Abflauen der Ruhrkrise.

Bochum , 4. September. ( Eigener Drahtbericht.) Im rheinisch westfälischen Steintohlenbergbau scheint sich eine hoffnungsvollere Gestaltung der Arbeitsmarktlage anzubahnen. Während noch im Juli fast tagtäglich Stillegungsverhandlungen stattfanden, ver­minderten sich diese in der ersten Augusthälfte ganz merklich. Sie haben seit dem 18. Auguft fast völlig aufgehört. In der lehien Woche wurde nur noch über die Stillegung der Zeche lier a afe" verhandelt. Abgesehen von den Stillegungen im Kreise Sörde, über welche die Verhandlungen nod; schweben, scheint also ein Stillstand in dem Stillegungsprozeß des rheinisch- west­fälischen Steinfohlenbergbaues eingetreten zu sein, der günstige Aus­wirtungen auf die fünftige bergbauliche Arbeitsmarktlage erhoffen läßt. Die Zahl der Feierschichten betrug vom 24. bis 29. August wegen Abfazmangel 52 426, das sind arbeitstäglich 8738 und wegen Betriebsstörungen 3007, also arbeitstäglich 501. Die Verwaltung der zum Lothringer Konzern gehörenden Zeche Glückauf= Segen" hat in Wellinghoven, nachdem der Betrieb der Zeche nur wenige Tage stillgestanden hat, am Freitag wieder zwei Drittel der früheren Belegschaft, das sind etwa 780 Mann, angesetzt. Es soll sich vorläufig nur um einen Bersuch handeln, um die Rentabilität der Zeche auf dieser Basis zu erproben.

Abgebaute Reichsbeamten gegen den Reichsfinanzminister.

Schlichter statt, bei dem es zu folgender Finigung fam: Der Sof für Bäcker wird ab 3. September um 6 Mt., für Schichtführer um 7 Mr. pro Woche erhöht. Das Lohnabtominen läuft bis zum 31. Of­tober. Der Mindestlohn beträgt für Schichtarbeiter 52 Mt., für Ofen­arbeiter, Teigmacher und Heizer 54 Mt., für Schichtführer 57 Mf. pro Woche. Arbeiterinnen über 20 Jahre erhalten 33,80 Mt., unter 20 Jahren 28,60 Mt.

Zum Streit bei Schuchardt bringt die Rote Fahne" einen phantastischen Bericht, in dem u. a. behauptet wird, daß der Beleg schaft ein Revers vorgelegt wurde, wonach die Unterzeichner auf ihren Urlaub in diesem Jahre verzichten. Daran ist kein Wort wahr. Die Belegschaft hatte nur zu unterschreiben, daß sie wieder in Arbeit zu treten wünscht und deshalb die Firma ersucht, die Mit­gliedschaft bei der Ortstrantentasse nicht zu unterbrechen. Vom Urlaub war in dem Schriftstück überhaupt nicht die Rede.

Der Streit der Kölner Hajenarbeiter dauert an. Die Situation ist äußerst fritisch geworden, da die christlichen Gewerkschaften die Streitbewegung von vornherein sabotierten. Während die freien Gewerkschaften eine 30prozentige Lohnerhöhung forderten, be schränkten sich die christlichen Gewerkschaften auf 10 Broz. und nahmen den Schiedsspruch, der nur 6 Proz. bewilligt, an. Die freien Hafenarbeiter sind also ganz auf sich selbst angewiesen. Es ist dess halb in Aussicht genommen, zur Verbreiterung der Kampffront auch die der Spediteur vereinigung angeschlossenen Landbetriebe zu be= streifen.

Wirtschaft

Preisabbau und Preistreiberei.

Wiederholt haben wir darauf hingewiesen, daß die angekündigie Preisabbauaktion der Regierung nichts weiter als ein Ablenkungs manöver ist, bestimmt, die Deffentlichkeit über die wahren Ursachen der Preisteuerung zu täuschen. Wir wollen indessen einige Fingers zeige geben, wie es praktisch möglich wäre, einzugreifen. Wie stets in Krijen, taucht im Einzelhandel und auch in anderen Wirtschafts­zweigen immer wieder das Schlagwort Kampf gegen die Preisschleuderei" auf. In der Zigarettenindustrie haben prominente Markenfirmen Urteile gegen Bigarrenhändler er mirft, die unter dem von den Fabrikanten festgesezten Kleinverkaufs. preis an die Konsumenten verkaufen. Ist das Förderung oder Verhinde rung der Preisabbaualtion? In den Handwerferinnungen, 3. B. in der Schneiderinnung, find bestimmte Preise für die Herstellung von Anzügen festgesetzt. Und der Schneider, der unter in jeder nur möglichen Weise schifaniert. Dabei ist doch zu berüc diesen Preisen Anzüge anfertigt, wird von seinen Zunftgenossen fichtigen, daß die Konfektionsherstellung bei weitem billiger ist als die Maßherstellung und daß auch die Konfektionäre bei den ihnen gezahlten Preisen existieren, ja sogar gut existieren. Weiter ist darauf hinzuweisen, daß zahlreiche Konventionen, besonders im Tertilgemerbe, Verfaufsbedingungen haben, die start an die Inflationszeit erinnern. Es finden sich da Gold- und Entwertungs­flauseln in den Berträgen, die Preise werden freibleibend gestellt, wenn ein fester Preis eingesetzt ist, so gilt dieser als Mindestpreis und ähnliches. Man fann einzelnen Gewerben den Vorwurf nicht ersparen, daß sie sich nicht mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, gegen diese Zumutungen, die an sie gestellt werden, und die letzten Endes fie mit dem Konsumenten zusammen zu tragen haben, zur Wahr sehen. Es ist mit Recht neulich in einer Gewerkschaftsver­sammlung des Zentralverbandes der Fleischer darauf hinge­wiesen worden, daß die Ladenschlächter in der Befürchtung, fie könnten nicht sich rechtzeitig mit Fleisch eindecken, ohne die Entwick lung der Marktlage abzuwarten, sofort bei Beginn des Verkaufes an fich raffen, was sie nur an sich raffen fönnen und was ihnen ihre Geldlage erlaubt, und daß sie dann natürlich den Preis zahlen müssen, den der Engrosschlächter abverlangt. Würden diese Laden­schlächter mit ihren Einfäufen warten und diese erst furz vor Schluß vornehmen, so würden die Engrosschlächter in der Befürchtung, sie fönnten Fleisch zurückbehalten, sich vielleicht doch dazu entschließen, Preisreduzierungen vorzunehmen. Es fann also einiges geschehen. wird es geschehen?

Im Zeichen der Preisverbilligung hat die Deutsche Uhren­industrie im Schwarzwald mit sofortiger Wirkung die Preise für deutsche Großuhren um 7,7 Proz, erhöht.

Iem.

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Theater der Woche.

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Vom 6. September bis 14. September 1925. Boltsbühne: 6., 7., 8., 12., 13., 14. Fiesto; 11. Elud und Jau; 9. Samlet; 10. Wer meint um Judenad? Staatsoper: 6. Rosenkavalier; 7. Intermezzo; 8. Boheme; 9. Echazgräber; 10. Rauberflöte; 11. Troubadour; 12. Tristan und Jiolde; 13. Meistersinger; 14. Cavalleria rusticana, Bajazzi. Schauspielhaus: Die große Ratharina und der Bär. Kroll: 6. Madame Butterfly ; 7. Margarethe; 8. Der fliegende Holländer; 9. Tiefland; 10. Waffen­schmied; 11. Rar und Zimmermann; 12. Cofi fan Tutti; 13. La Traviata . Schiller - Theater: Die Jungfrau von Orléans. Deutsches Theater: 7., 11., 14. Dr. Rnod; 8., 9., 10., 12., 13. Man fann nie wissen. Rammerspiele: 7., 9., 11., 14. Sechs Personen fuchen einen Autor; 8., 10., 12., 13. Die Wolluft der Anständigkeit. Die Komödie: Serz ist Trumpf. Leffing Theater: Bis 10. gefchloffen; ab 11. Gök von Berlichingen. Theater in der Röniggräger Straße: Wie es euch gefällt. Großes Schauspielhaus: Für Dich! Große Boltsoper im Theater bes Westens: Wiener Blut. Renaissance- Theater: Totentanz. Die Sribine: Ab 11. Rurid zu Meth: fa Deutsches Künstler- Theater: Bis 10. Fauteuil 47; ab 11. Die Ceresina. Komödienhaus: Margarine. Berliner Theater: Eine Nacht in Benedig. Neues Theater am 800: Olln- Tolly. Trianon- Theater: Frau Lohengrin. Rcfidenz- Theater: Jugendfreunde. Rentral Theater: Silfe! Ein Rind iſt vom Simmel gefallen.- Theater in der Kommandantenstraße: Anneliese von Deffau. hans: Ab 12. Ritter Blaubarts achte Frau. Komische Oper: Das hat die Welt noch nicht geseh'n. Lustspiel Metropol Theater: Mamsell Angot. Theater am Schiffbaner Damm: Der eine Ruppler. Thalia­Theater: Annemarie. Theater am Rollendorfplag: Die hellblauen Schwestern. Kleines Theater: Besser als frither. Ballner Theater: Meifelen. Walhalla Theater: Mal was anderes. Nose- Theater: Vis 6. Der große Rafino- Theater: Der fühne Schwimmer. Echloßpark- Theater Steglis: Pension Schöller. Theater im Admiralspalast : Achtung! Belle 505! Apollo- Theater: Das große Bos! Scala: Internationales Bariete. Wintergarten: Internationales Barieté. Nachmittagsvorstellungen: Boltsbühne: 6. Schylud und Jan; 13. Hamlet. Große Bolksopez im Theater bes Westens: 6., 13. Wiener Blut. Rentral- Theater: 6., 13. Siffe! Ein Rind ist vom Simmel gefallen. Theater am Rollendorfplag: 6. Der letzte Ruß. Rose- Theater: 13. Die Ehre. Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Ekkorn; Feuilleton: Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Druck: Vorwärts- Buchdruderet und Berlaasanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin SW 68. Lindenitraße 3

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der abgebauten Reichsbeamten befaßte sich eingehend mit der Lage München , 5. September. ( TU.) Eine start besuchte Bersammlung der Abgebauten. Gefordert wurde, daß die Reichsregierung das machen müsse. Besonders scharfe Angriffe wurden gegen den Reichs­den abgebauten Beamten zugefügte schwere Unrecht wieder gut­finanzminister Dr. v. Schlieben gerichtet, der auf dem Bundestag zwangsweise in den einstweiligen Ruhestand versetzten Beamte: der Steuerbeamten in Eisenach erklärt haben soll, daß von allen geringsten Leistungsfähigkeit mit der denkbar größten Gewissenhaftig- Betrug: ab 7. 2 schöne Zeit, feline Reit unter Berücksichtigung der sozialen Verhältnisse diejenigen von der feit ausgewählt worden seien. Diese Aeußerung wurde als eine Beleidigung der abgebauten Beamten betrachtet. Es wurde befanntgegeben, daß der Reichsbund abgebauter Beamten und Lehrer wegen dieser Aeußerung den Proze weg beschritten habe.

Lohnerhöhung der Bäder in Köln .

Köln , 5. September. ( Eigener Drahtbericht.) Nachdem die Lohn­verhandlungen mit den Kölner Brotfabrikanten dreimal ohne Er gebnis abgebrochen wurden, fanden gestern Verhandlungen vor dem

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