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Abendausgabe

Nr. 428 42. Jahrgang Ausgabe B Nr. 211

Bezugsbedingungen und Anzeigenpreise sind in der Morgenausgabe angegeben Bebattion: SW. 68, Lindenstraße 3 Fernsprecher: Dönhoff 292-297 Tel.- Adresse: Sozialdemokrat Berlin

Vorwärts

Berliner Volksblatt

10 Pfennig

Donnerstag

10. September 1925

Verlag und Anzeigenabteilung Geschäftszeit 9-5 Uhr

Berleger: Borwärts- Berlag GmbH. Berlin Sm. 68, Lindenstraße 3 Fernsprecher: Dönhoff 292-29%

Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

Die Ritter vom Feurigen Kreuz"

Einer der Führer- gewesener Kandidat der Deutschen Volkspartei .

Der Berliner Polizeivizepräsident Dr. Friedensburg hat heute mittag den Pressevertretern eingehend Aufklärungen über den Stand der Untersuchung gegen die Ritter vom feurigen Kreuz" gemacht und dabei zunächst betont daß die vom WTB. und der BS.- Korre­spondenz bisher ausgegebenen Mitteilungen nicht vom Polizei­präsidium stammen. Weiter führte Dr. Friedensburg aus:

Die Politische Polizei ist durch zwei voneinander unabhängige Spuren auf diese Angelegenheit gekommen. Die Bolitische Polizei entwickelt eine sehr energische und umfangreiche Tätigkeit zur

Aufdeckung der Fememorde in Mecklenburg .

Bei einer Haussuchung in der Wohnung eines der Verhafteten aus der Fememordverfolgung sind Adressen und anderes Material gefunden worden. Das war die eine Spur. Außerdem ist vor einiger Zeit der 19jährige Sohn eines Kanzleibeamten im Berliner Polizeipräsidium verschwunden. Der Vater hat durch die Bermißtenzentrale Nachforschungen anstellen lassen und dabei ergab die Nachschau in den Sachen des verschwundenen Jungen, daß er Mitglied einer bisher unbekannten Berbindung war, der der junge Mann unter allerhand mert­würdigen Formen beigetreten war. Der Junge ist noch nicht auf­gefunden worden. Ein Beweis dafür, daß er etwa ermordet worden sei, liegt durchaus nicht vor. Uebrigens find seine Geschwister auf der Straße von ihren Freunden bedroht worden,

weil sie auf der Abteilung Ia Aussagen gemacht haben. Das in den Sachen des Verschwundenen gefundene Adressenmaterial be­stätigt manches, was in der Fememorduntersuchung aufgedeckt

worden ist.

Auf diese zwei Spuren hin wurden umfassende Nachforschungen eingeleitet, Berhaftungen und Durchsuchungen vorgenommen, auch in dem Lofal dieses Bundes. Das bisher vorliegende Ergebnis der Untersuchung ist folgendes:

Drei Ameritqner, die hier ansässig waren, nämlich Bater und Sohn Strohidhein, die beide als Reverends( Prediger) gemeldet und Aufenthaltsbewilligung hatten, sowie ein Mister Gren, haben vor etwa einem halben Jahr mit Mitgliedern der Deutsch­sozialen Partei, mit denen sie zufällig zusammengekommen waren, und mit Völkischen sich verabredet, eine Art

Ableger des amerikanischen Ku- Klur- Klan aufzutun und über ganz Deutschland zu erstrecken. Zunächst hatten fie feinen besonderen Zulauf, aber seither haben sie eine ganze Reihe Mitglieder gewonnen. Die beschlagnahmte Sartothek des Bundes zeigt, daß die Berliner 2ogen etwa 350 Mit­

Angestellter der Siemens- Werfe in Spandau , namens Brandt, der bei der Vernehmung sich darauf berufen hat, daß er Reichs: tagskandidat der Deutschen Boltspartet gewesen jet, jetzt aber der Deutschsozialen Partei des Knüppelkunze angehore.

Nach ihrer Verhaftung haben die Beteiligten erriart. Daß ne vе­walttätigkeiten unter allen Umständen vermeiden wollten, die Ordens­ziele sollten nur durch Druck auf die Volksvertretung zur Erreichung einer völkischen Gesetzgebung erfüllt werden. Es sind übrigens auch die Gesichtsmasten beschlagnahmt worden, die bei den Ordenstagungen getragen wurden, die Augenlöcher sind verklebt. Die Mitglieder sind hauptsächlich Kaufleute, fleine Handwer ter, Angestellte auch Arbeiter. Unter den auswärtigen Mitgliedern ist ein Fabrikant, ein Ziegeleibefizer, ein Architekt, ein Student der Ingenieurwissenschaften usw. Für die jugendlichen Mit glieder in Berlin bestand ein Bor- und Jiu- Jitsu- Unterricht. Bei einem Mitglied wurden S- Munition, ein Trommelrevolver, ein Totschläger gefunden. Die Ordensbrüder sind Mitglieder der Deutschsozialen und der Völfischen Partei, einer soll auch behauptet haben, Republi­foner zu sein. Die jugendlichen Mitglieder tamen aus den Organi­fationen Stahlhelm", Bismarcbund" und" Frontbann", insbe­sondere aus der Ortsgruppe 51. Für den Herbst war die Grün­bung auswärtiger Gruppen geplant, besonders in Schlesien .

Kräftesammlung in England.

Der britische Gewerkschaftskongres. ( Bon unserem Londoner Korrespondenten.) London , 8. September.

Schon tagelang vor dem Beginn des britischen Gemert­schaftskongresses war das Interesse der gesamten Deffentlich­feit durch die Leitartikel der großen führenden Presse auf seine Bedeutung hingelenkt worden. Die inneren Borgänge in der Gewerkschaftsbewegung, das Ringen des rechten und des linken Flügels, die Tätigkeit der sogenannten Minoritäten­bewegung, der englischen Benennung für die kommunisti­ich en 3ellenbildner, und schließlich der Triumph, den die britische Gewerkschaftsbewegung durch ihre Einigkeit und Gefchloffenheit im jüngsten Ringen mit den Bergbauunter­nehmern erzielt hat alles das hat mehr als jemals die Be­deutung der Gewerkschaftsbewegung für die Rukunft Groß­ britanniens in das Bewußtsein der Allgemeinheit gerückt. Das Bürgertum fühlt, beunruhigt, überall das gestei= gerte Selbstbewußtsein der Arbeiterschaft und hofft durch den Kongreß, dieses Parlament der britischen Arbeiterschaft, genaueres darüber zu erfahren, wohin der Weg geht.

Von den 18 Verhafteten sind bisher 8 wieder entlassen worden. In Haft find nur noch die hauptsächlich als Führer in Frage kommenden Personen und die meisten davon werden wahrscheinlich noch heute vom Richter freigelasser da eine Verdunkelungsgefahr nicht mehr vorliegt. Mindestens wird Strafverfolgung wegen Gebeitslosigkeit, mit ihrem Kleinkrieg um die Erhaltung und

heimbündelei einzutreten haben.

Die beiden Strohscheine, Vater und Sohn, sind gestern abend in Rozenau i. Schl. festgenommen worden und werden bei der schlechten Bahnverbindung mit diesem kleinen Ort erst morgen hier eintreffen. Wenn ihre Beteiligung festgestellt ist, werden sie mit größter Beschleunigung ausgewiesen werden.

Der Ku- Klux- Klan.

Die Ausdedung der Berliner Mastenvereinigung hat so viel phantastisches Zeug über diese völkische Geheimorganisation zutage gefördert, daß eine Sichtung dieser Verschwörer- Tollheiten dringend am Blaze ist.

Der im Zeichen des amerikanischen Ku- Klux- Klan segelnde Ge­heimbund hatte sich die Namen Wifing"," Germania " und Heimdal" zugelegt. Er verpflichtete die Mitglieder zu unbedingtem germanischen Heroentults", bei dem auch die Blut probe" eine besondere Rolle spielt.

glieder haben, wozu noch eine Anzahl auswärtiger Mitglieder Gehorsam und bediente sich dabei eines gewissen nordisch

fommen. Festgestellt sind bisher 350 bis 400. Photographien der Bundeszeremonien, die der Polizeivizepräsident vorlegte, zeigen die vollständige Nachahmung der Ku- Klux- Klan- Kostüme, wie sie aus illustrierten Zeitungen bekannt sind.

Die Sagungen erklären, daß der Orden der Ritter vom Feuri­

gen Kreuz" den Zwed habe, alle deutschen Männer germanischer

Herkunft in volfswirtschaftlicher und sonstiger Beziehung zusammen­zuschließen zum gemeinsamen Streben nach der deutschen Einigkeit und nach allem Wahren, Guten und Schönen zum Wohle des ganzen deutschen Volkes. Die 11. Ordensregel fagt: Wir wollen nicht bloß Worte, sondern Taten". Die Ordensregel 13 lautet: ,, ir wollen teine Juden in unserem Vaterland".

Die Mitglieder schworen unter allerhand karnevalistisch an­mutenden Zeremonien einen langmächtigen Eid, der in schwülstigen Wendungen u. a. gelobt, auch den allernächsten Verwandten, fofern fie nicht Ordensmitglieder feien, feinerlei mitteilungen über den Orden und seine Leitung zu machen und für den Fall eines Ber­rats schmoren die Ordensbrüder, daß ihnen geschehen solle, was ihnen gebühre, daß ihnen die Knochen im Leibe einzeln zerbrochen, die Zunge herausgerissen und den Raben zum Fraße vorgeworfen merde, was auch mit ihrem ganzen Leibe geschehen solle.

Sie schwören aber auch, mit allen Mitteln gegen die Feinde des Baterlandes und besonders mit allen Mitteln gegen den Erz feind Juda, die Franzosen und alle gelben, schwarzen und sonstigen Völker vorzugehen, diesen Feinden nur Haß entgegenzubringen, fie feines Blides zu würdigen, ihnen keine Hilfe zu leisten, fie mie faules Aas zu meiden und mur nach ihrer Zerstörung zu trachten. Sie schwören endlich, allen Be­fehlen und Rufen der Vorgesegten in jeder Lage zu folgen, deren Namen aber feinem nichtordensrifter mitzuteilen, und auch Ordensrittern nur, wenn sie sich von ihrer unbedingten Berschwiegenheit nochmals überzeugt haben.

So lächerlich und albern diese Sagungen und Eidesformeln an­muten, so kann doch die Gefahr nicht von der Hand gewiesen merden, daß energische Führer, die durch mystischen Zauber verwirrten jungen Leute zu verbrecherischen Handlungen mißbrauchen könnten.

Der Orden ist in fünf Grade eingeteilt, wovon die zwei obersten, der Senat Balhall" genannt wurde, und der alleroberste Asgard" ist. Asgard war, wie in der germanischen Götterfage, unsicht bar und bestand aus drei Mitgliedern auf Lebenszeit nämlich den drei Amerikanern. Der Orden wurde am 21. Februar 1925 in Berlin gegründet. Ende Juni wollten die Strohscheine die Sache an Ku- Klux- Klan angliedern, stießen dabei aber auf teuto­nischen Widerstand, der sich nicht ganz an amerikanische Faschisten angeschlossen sehen wollte.

Die trohscheine murden faltgestellt und Gren ist vor einigen Wochen nach Amerifa zurückgefahren. Da somit Asgard" nicht mehr bestand, ging die Leitung an Walhall" über und Botan in diesem Walhall" war ein

Der Aufbau des Vereins ist dem der ogen nachgebildet. Die Dreiteilung in Dienende", die noch nichts wissen und das Maul zu halten haben, in Lernende", die durch Bekanntgabe von

Teilen des Ritus und der Organisation in Spannung gehalten

Wenn

werden und in Wissende", die das Heft in der Hand haben, soll den Mißbrauch der jungen Leute zu Mord und Totschlag patentieren. Zu diesem Zwed wird ihnen ein völfisch- freimaurerisches Theater mit schwarzen Tischtüchern, Kreuz, Bibel, Kriegsflagge, Schwert Totenkopf und blutrünstigen Eidesformel vorgespielt. dann der Novize gründlich eingeseift ist, wird er ein vorzügliches Inftrument zur Erledigung" solcher Elemente, welche die Oberen" für gefährlich und überflüssig halten. Man sieht Lederstrumpf und Courths Mahler in Idealkonkurrenz mit Klapproth und Ludendorff!

Der Polizei ist es gelungen, sowohl die Sagungen als auch die vollständige Mitgliederliste( etwa tausend Personen) in die Hände zu bekommen. Aus diesem Fang ergibt sich, daß es fich keineswegs um eine studentische Froschverbindung" unreifer Elemente handelt, die lediglich ihrer Kino- und Sherlock Holmes Phantafier frönen wollten, sondern daß eine erhebliche Anzahl alter und sogar ergrauter Esel unter den Novizen" des Ku­Klux- Klan zu finden ist. Die dem fremdstämmigen" Ku- Klux- Klan örtlich entnommene Sagung enthält als Hauptpunkt den aktiven Freiheitskampf für das Baterland" und die terroristische Beseitigung aller Fremdstämmigen". Nur ist nicht gesagt, wo die Beseitigung stattfindet: Der Deutschen in Amerika oder der Amerikaner in Deutschland ?

Finanziert wurde das menschenfreundliche Unternehmen durch amerikanisches Geld. Die Vermittler waren der Pastor Strohschein mit seinem Sohn, die soeben in Schlesien verhaftet wurden, sowie ein Student Namens Gray. Henri Ford wird als eine dem Bund nahestehende Größe in der Korre­spondenz rühmend erwähnt. Die Amerikaner traten erst später, nachdem der Bund bereits begründet war, mit Klapproth u. Co. in Verbindung. Sie haben umfangreiche Geldbeträge der deutschen Filiale des Ku- Klux- Klan zugeführt. Die Vermutung, daß es sich lediglich um einen Narrenstreich einiger Hochstapler handle, die den verführten Gymnasiasten und Handlungsgehilfen Gelder aus der Tasche gelockt haben, hat keinen Halt mehr.

Der Ku- Klux- Klan ist ein vor sechzig Jahren, im Anschluß an den Sezeffionsfrieg als Ra dhe organisation gegen die Neger entstandener Geheimbund! Sein Ziel war, die armen Nig­ger zu federn", zu teeren und aufzuhängen, die im Gefühl ihrer neuen Freiheit zu weit über die Stränge geschlagen batten. Um die Neger zu schrecken und ihre Gespensterfurcht für die Narrenstreiche des Ku- Klux- Klan dienstbar zu machen, bediente man sich der Bermummungen und des Rituals einer längst ge­storbenen Zeit.

Zweifellos ist das von bürgerlicher Seite fonstatierte ge­steigerte Selbstbewußtsein richtig. Das erstemal ſeit fünf Jahren trat die Arbeiterschaft in Scarborough im Zeichen der Hoffnung und des Bertrauens in ihre und ihrer Organisationen Kraft zusammen. Vor fünf Jahren war jener Umschwung von der Kriegs- und Nachkriegskonjumftur mit ihrer geringen Arbeitslosigkeit und verhältnismäßig hohen Preifen zur Wirtschaftsdepression mit ihrer unerhörten Ar­Berteidigung der Löhne eingetreten. In diesen fünf Jahren wurden nach dem Lohninder die Löhne um nicht weni­ger als 33 Proz. herabgedrückt. Allerdings nicht in ihrer realen Kauffraft. Denn in dieser Zeit hat jene für die britische Wirtschaft so schmerzliche Deflation, die Annähe­rung des Pfundes an seinen Goldwert stattgefunden, der zwar die Kreditfähigkeit Londons als Geldmarkt beinahe völlig wieder hergestellt, andererseits aber durch Verteuerung der britischen Waren auf dem Welfmarft die Exportchancen der britischen Industrie so sehr verschlechtert hat. Immerhin liegen auch die Reallöhne trotz der in den vergangenen Jahren erfolgten Steigerung des Bertes des britischen Geldes um 4 bis 5 Proz. unter denen von 1920. Hand in Hand mit diesen Stürmen, die in den vergangenen Jahren die britische Wirtschaft erschüttert haben und die Gewerkschaften vor die schwersten Probleme gestellt haben, denen sie in ihrer ganzen bisherigen Geschichte gegenüberstanden. ging auch ein Absinken der Mitgliedsziffern um rund drei Millionen Mit­glieder. Allerdings darf nicht übersehen werden, daß diese Verluste zum großen Teil früher Unorganisierte betraf, Die über feine gewerkschaftliche Erziehung verfügten und daß troß der großen Verluste der Mitgliederstand im war wie im Jahre 1910.

Jahre 1924 noch immer mehr als doppelt so groß

Die Entwicklung der jüngsten Monate zeigt aber ganz flar, daß- obwohl fich noch immer feine Anzeichen zu einer Wendung in der wirtschaftlichen Situation bemerkbar machen und trotzdem die Kurve der Arbeitslosigkeit seit kurzem wieder in steilem Anstieg begriffen ist der Tiefpunkt der Macht der organisierten Arbeiterschaft, der hier in England, wenn auch aus anderen Ursachen heraus, ebenso wie auf dem Kon­tinent in die Jahre 1922 und 1923 fiel, überwunden ist. Der Sieg im Bergbau hat dieser Tatsache einen weithin fichtbaren Ausdruck verliehen, und so ist es wohl begreiflich, daß dieser Dank der Einheit der gesamten Gewerkschafts­bewegung errimgene Erfolg geradezu zum Symbol geworden ist und die allerftärksten psychologischen Wirkungen in der ge­famten organisierten Arbeiterschaft Großbritanniens er zielt hat.

Die Arbeiterschaft ist fich flar geworden, daß sie unter den heutigen Berhältnissen nur durch Ginigkeit Erfolge er­zielen kann, daß die Zeit der gewerkschaftlichen Eigenbrötelet vorbei ist.

Was diese Selbstverständlichkeit in Großbritannien be deutet, das wird so ganz wohl nur derjenige beurteilen fönnen, der die stark zünstlerischen Neigungen ungezählter gewer?- schaftlich organisierter Arbeiter, die traditionelle Neigung der britischen Arbeiterschaft zu Sondervorgehen und getrennter Aktion tennt. Rein äußerlich kommt dieser Tatbestand darin zum Ausdruck, daß es nach den jüngsten Untersuchungen Ser Gewerkschaftszentrale trog der seit Jahren betriebenen Zusem­menfassungen fleiner und kleinster lokaler selbständiger Ge­merschaften noch immer sage und schreibe über 1100 Ge­wertschaften gibt! Aus der geschichtlichen Entwicklung der britischen Gewerkschaften erklärlich und teilweise im natio­nalen Charakter des Briten begründet, ist diese Vielfältigkeit dennoch im Zeitalter der Industrie- und Kapitalzufamenbal­lungen zu einem der größten Hindernisse für Einigkeit und Schlagkraft der Gesamtbewegung geworden. Daß diese Tat­fache plöglich in das Bewußtsein der großen Maffen gerückt ist, das dürfte sich einem späteren Historiker der britischen Gewertschaftsbewegung als eine der entscheiden­den Ereignisse der ganzen britischen Gewerkschaftsbewegung aufdrängen.

Der deutlichste Ausdrud für dieses Verlangen, den rid ständigen Apparat an die gegenwärtigen Berhältnisse anzu­passen und die einmalige Geschlossenheit, mie fie in der jüng