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Abendausgabe

Nr. 434 42. Jahrgang Ausgabe B Nr. 214

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Montag

14. September 1925

Vorwärts==

Berliner Volksblatt

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Zentralorgan der Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Die Eröffnung des Parteitags.

Eberts Gedenken. Gedenken. Wels' Kampfrede.

Heidelberg , 13. September.

Der Parteitag wird eröffnet. Der große Raum des Stadthallenjaales war mit seinen Rängen und Ringen über füllt. Bon weither waren die Genossen gekommen, stunden­weite Wege über Berge und auf verregneten Pfaden hatten sie zurückgelegt, und des Nachts werden sie denselben Marsch noch einmal machen. Was trieb fie vom Odenwald zum Neckartal? Nicht Kurzweil, nicht Unterhaltungsbedürfnis Es trieb sie das Verlangen, dort, wo ihre Partei ihren Tag ab­hält, nicht zu fehlen mit dem Bekenntnis der Zusammen gehörigteit, mit der leidenschaftlichen Versicherung: Wir sind da, aus Hütte und Werkstatt, vom Pfluge und Schreibpult. Wir sind da, wir sind die Partei der Arbeit in der Gegenwart und die Bereiter einer schöneren Zukunft."

Die Formalitäten der Eröffnung des Parteitages ge­stalteten sich zu einem Erlebnis für alle, die ihr beiwohnen tonnten. Am Borstandstisch, noch in tiefer Trauer die Gattin Friedrich Eberts , daneben eine stattliche Reihe von Abge­fandten ausländischer Bruderparteien, die gekommen find, um der Deutschen Sozialdemokratie die Gemeinschaft des Dentens und Fühlens zu versichern. Ein Festgesang der Ar­beiterfänger, voll Wucht und Kraft, und dann die Begrüßung durch den Genossen Ammann, der für die Heidelberger Parteiorganisation die mühselige Vorbereitung des Kongresses mit Umficht und Erfolg geleitet hat. Er spricht von den badischen Landtagswahlen, von der Arbeit und dem Wirken Der Genossen auf diesem schönen, aber fleinbürgerlichen Studchen Erde und er widmet dem Parteitag ein fräftiges Glückauf! zu den Beratungen, die bevorstehen.

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Begrüßungen der Bruderparteien.

hatte auch die Witwe Friedrich Eberts in Trauer Platz genommen, zu ihrer Seite der badische Minister Genoffe Remmele. Pünktlich 6 Uhr flammten die Lichter im ganzen Saale auf, und die schöne Ausschmückung des Tagungsiofais des Parteitages trat deut­lich hervor. Ränge, Galerien und Podium sind mit rotem und schwarzrotgoldenem Flaggenschmud ausgestattet, im Hintergrunde der Bühne stehen mahnend die Büsten von Karl Marg und Ferdinand Laffalle, zwischen ihnen ein besonders wohlgelungenes und aus­drucksvolles Delbild Friedrich Eberts

Die Vereinigten Arbeitersänger Nordbadens begrüßten den Parteitag mit dem Festgesang von Uthmann. Dann ergriff Genosse Ammann- Heidelberg

das Wort, um namens der Heidelberger und der gesamten badischen Barteiorganisation den Parteitag willkommen zu heißen:

Daß für den Parteitag Heidelberg gewählt wurde, ist cine Ehrung Friedrich Eberts , des Sohnes unserer Altstadt, deisen frisches Grab Heidelberg für Tausende und aber Tausende von Republikanern und Sozialisten zu einem Wallfahrtsort ge macht hat. Möge sein Geist über den Beratungen dieses Partei tages schweben!( Der Parteitag hatte sich erhoben und hörte diese Worte in tiefer Ergriffenheit an.) Heidelberg , die Universitäts­und Fremdenstadt, ist kein alter Kampfboden der Partei. Erst seit aber sie hat sich unter den schwierigsten Berhältnissen durchgeht. 1889 hat die sozialistische Arbeiterbewegung hier Wurzeln geschlagen, In der Nachkriegszeit boten die zahlreichen verarmten Rentiers und die vielen Arbeitslosen der demagogischen Agitation der Völlischen und Kommunisten günstigen Boden. Aber trotzdem ist

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auch in Heidelberg die Sozialdemokratie die größte politische Partei

und die stärkste Organisation geblieben.( Lebhaftes Bravo!) Wir Dann Otto Wels als Vorsitzender der Partei. Er haben 25 Bertreter im Bürgerausschuß und zwei Landtagsmandate spricht zunächst schlicht, aber herzlich den Heidelbergern seinen das dritte diesmal zu holen, wird unser eifriges Bemühen sein. Dank aus, dann ein furzer Rückblick auf die Politif des letzten Bei der Reichspräsidentenwahl haben wir 9400 Stimmen für Otto Jahres, die Politif des Bollwuchers, der Liebesgaben und des Braun aufgebracht, nur 300 weniger als bei den Wahlen zur Steuerdrucks der Luther - Regierung, der schmählich zusammen. Nationalversammlung im Jahre 1919. Möge der Parteitag in feinem gebrochenen Demagogie der Deutschnationalen und der Kom- tehenden badischen Landtagswahlen werden. Möge Berlauf ein wirkungsvoller Auftatt zu den bevor

muniſten.

Dann aber gedenkt er der Toten des Jahres, in erster Linie Friedrich Eberts . Bei seinem Gedenken auf diesem ersten Parteitag nach seinem Tode ergibt sich von selbst die Erinnerung an die Tage des Zusammenbruchs von 1918, als der letzte Kanzler der Monarchie die Leitung des Reiches in die Hand Friedrich Eberts legte. Alle wußten damals auch die, die es heute leugnen daß die Sozialdemokratie die einzige Kraft war, die das Reich beisammenhalten konnte. Damals war die Sozialdemokratie der

Staat.

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Und nun wuchs sich die Rede des Genossen Wels aus zu einem leidenschaftlichen und hinreißenden Bekenntnis zum republitanischen Staat, den mir mit Fricdrid: Ebert gezimmert haben und den mir meber um stoßen noch aushöhlen lassen werden. Dieses Bekenntnis zum dentratischen Boltsstaat wurde vom Parteitag durch stürmi­fchen, immer wiederholten Beifall unterstrichen.

Der Beifall steigerte sich noch, als der Genosse Dr. Renner aus Wien für Deutschösterreich das gleiche Be­tenntnis zum großdeutschen Staat ablegte.

Die herzlichen Begrüßungsreden der ausländischen Bruderparteien gaben diesem Gelübde zum eigenen Staat die rechte Umrahmung. Die Internationale ruht auf den Schultern derer, die in ihren Ländern nicht ihre Pflicht ver­fäumen.

Am Grabe Friedrich Eberts .

das vielgerühmte und vielbesungene Heidelberg auch in der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie einen guten Klang erhalten, nicht nur als Geburtsstadt Friedrich Eberts , sondern auch als Tagungsort des Parteitages, der ein Wegbereiter wird für den Fortschritt der Partei und den Endjieg des Sozialismus.( Stür mischer Beifall.)

Lebhaft begrüßt, ergreift im Namen des Parteivorstandes Otto Wels

das Bort. Er dankt zunächst den badischen Genoffen für den herz­lichen Willkommensgruß und die gute Vorbereitung des Parteitages und fährt dann fort:

Barteitag in Baden auf, 1906 im herrlichen Nibelungensaal des Bor unserem Auge taucht die Erinnerung an unseren erften Rosengartens zu Mannheim Zugleich werden vor unserem Auge lebendig die Gestalten der Führer der badischen Sozialdemo fratie, die heute nicht mehr unter uns weilen: die marfige Gestalt August Dreesbachs, des Gründers der badischen Partei, der jenen Parteitag so herzlich begrüßte, das Andenken an Kolb wird mach, an Ludwig Frant und auch an den Streit um die Budget. bewilligung, der vor dem Weltkrieg die Partei so oft und so lebhaft beschäftigte.

mehr gehabt. Wir sind aber noch nicht befreit von dem Ron Bir haben seitdem in der Partei feine badischen Streitfragen flift, der mit dem Namen eines der heutigen deutschen Frei staaten verknüpft ist, und wir werden uns auf diesem Barteitag, wie auf dem vorherigen, damit zu beschäftigen haben und ihn hoffentlich einer für die Partei nüglichen Lösung entgegenführen. Mein Rückblid auf das verfloffene Jahr rüdt vor allem die Erinnerung an die letzten Kämpfe näher, die die Sozialdemokratie und zwar fie faft ausschließlich für die Verbesserung der ebenshaltung der arbeitenden Maffen führt. Im ganzen Lande feiert man jetzt Erntefeste und überall spricht man von dem guten Ertrag, den die Ernte, insbesondere an Brotgetreide, gebracht hat. Trotzdem sehen mir auch hier unter der Fülle der Dinge, die der einfache Mensch nicht begreifen kann, wieder die Ungeheuerlich feit, daß

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sondern teurer

Die Bergkeiten um Heidelberg haben am Sonntag zum ersten Male seit langen Wochen ihre Nebelhauben abgestreift. Die Sonne lacht wieder. Es ist ein wundervoller früher Tag geworden. An diesem sonnigen Frühherbsttage standen die Mitglieder des Partei vorstandes und zahlreiche Delegierte am Grabe ihres Freundes, des Reichspräsidenten Friedrich Ebert , auf dem Bergfriedhof in Heidelberg . Sie wollten dem verstorbenen Führer der Partei in schweren Zeiten vor Beginn des Parteitages eine stille Stunde des Gedentens weihen und einen Kranz an seinem Grabe niederlegen als Zeichen der Freundschaft und des Gelöbnisses, daß sein wirken nicht vergessen und sein Werk nicht vernachlässigt werde. Biele Hunderte von Heidelberger Parteigenoffen hatten sich dem Bartisch weren Winter entgegen zu Ruz und Frommen der Groß­vorstand angeschlossen, um an der stillen Totenfeier teilzunehmen. Der Senior des Parteivorstandes, Lenosse Hermann Molten. buhr, gedachte am Grabe in bewegten Worten der Arbeit, die Ebert für die Bartei der Arbeit geleistet hat und der Dantesschuld, Die ihm gebührt.

Am Abend in der Stadthalle.

Heidelberg . 13. September. ( Eigener Drahtbericht.) In der prächtigen Heidelberger Stadthalle trat Sonntag abend ber Barteitag zusammen. Schon vom frühen Nachmittag an strömten Genoffen aus allen Teilen Badens, selbst aus den entlegenften Dörfern des Odenwaldes, in die Stadthalle, um auf den Rängen bes Feitfaales einen Suldhauerplak zu finden. Vor der orgelegten Eröffnungsstunde, um 6 Uhr, nar ber geräumige quadratische Feft faal von Delegierten und Gästen dichtgefüllt. Am Borstandstijch

sie ist heute auch von den Parteien als die allein mögliche: anerkannt, die jetzt die Berantwortung für die Regierungsgeschäfte zu tragen haben. Damit ist zugleich jeder der demagogisch verlogenen Angriffe zurückgewiesen, der in den letzten sechs Jahren gegen die Döllischen Narren, die von dem Ruhm der Bürgerbräu­Sozialdemokratie aus diesem Grunde erhoben wurde, Freilich, jene, Revolution im November 1923 noch nicht genug haben, jene Wiring­und Hakenkreuzorganisationen, die im Bund der Ritter vom Feuri gen Kreuz" ihre höchste Auslese gefunden haben, find noch heute nicht, belehrt. Gelang es ihnen auch nicht, das entwaffnete Deutschland während des Ruhrkampfes in das Verbrechen eines neuen Krieges zu stürzen, so führen sie doch auch heute noch die Verbrecherpolitik weiter, der Erzberger und Rathenau zum Opfer gefallen find. Sie fönnen sich darauf berufen, daß sie ja nur die Politit fortführen, die die Deutschnationalen, solange fie noch Oppofi tionspartei waren, gemeinsam mit ihnen getrieben haben. Im so tapferer, je weiter vom Schuß, wie ihnen das der beste deutsche Mann", Jarres, ihr Präsidentschaftskandidat, in jenem Briefe bescheinigt, in dem er der deutschnationalen Bresse des Ruhrgebiets sagt, daß es tein Ruhmesblatt für sie sei, es der sozialdemokratischen Bresse allein überlassen zu haben, die deutschen Interessen im besetz ten Gebiet wahrzunehmen.( Sehr richtig!) Genau so ist es ja auch Tatsache, daß allein

die Deutschnationale Partei die Verbreitung von Aufklärungs und Abwehrschriften im Ruhrgebiet gegen den Rechtsbruch hat, mit der Begründung, das Material fönnte sie gegenüber den Poincarés abgelehnt Besatzungsbehörden kompromittieren". Von ihnen gilt das Wort: Je größer die Klappe, um so größer die Angst.( 3uftimmung.)

Auch die Kommunistische Partei ist für uns zu einer Frage, 3 meiten Ranges geworden. Erst fürzlich verschwand eine Führer garnitur in der Versenkung, um Ruth Fischer und ihren Knappen Plaz zu machen. Jegt hat ein neuer Hirtenbrief Sinom jem s neue Barolen gebracht: Anpassung an die Bolitik der Sozialdemokratie" bedeuten sie, cuf die fürzeste Formel ge­bracht. Die KPD. ist in völliger Bersegung und die neue Parole der Einheitsfront wird ihr so wenig inneren Halt verleihen tönnen, wie alle bisherigen. Die Sprengung der Gewerkschaften ist miß­lungen; allein die Tatsache, daß auf dem soeben beendeten Gewerk schaftsfongreß in Breslau nur noch 2 Vertreter des Kommunismus gegenüber 90 auf dem vorigen Kongreß vorhanden waren zeigt das mit aller Deutlichkeit.

Mit nicht geringerer Befriedigung wie auf dem deutschen Ge­werkschaftsfongreß, fann die deutsche Arbeiterklasse auch auf den Kongres in Marseille zurückblicken, der den demokratischen Sozialismus in unaufhalt samem Vormarsch zeigt. Der Gedanke, alle Kräfte der Arbeiter spricht dem Befenntnis. daß der Kapitalismus den Krieg, der bewegung in den Dienst der Friedens bewegung zu stellen, ent­Sozialismus den Frieden bedeutet. In der fapitalistischen Gesell­schaftsordnung ist die sozialdemokratische Arbeiterschaft in den ein­zelnen Ländern bereits zu genügender Machtstärke herangewachsen ,: um den Kriegstreibereien der Chauvinisten erfolgreich entgegen treten zu können.

Auch els gebenft nun, mährend die Zuhörer sich erheben, eller Toten der Partei, darunter Friedrich Eberts , an dessen Grab vorher eine stimmungsvolle Gedenkfeier abgehalten worden war. Dann fagt Wels:

Es ist kein Zufall, daß der erste Barteitag nach Friedrich Eberts Tode in der Stadt tagt, in deren Bannkreis feine sterblichen lleber refte ihre Ruhe gefunden haben; mährend mir hier an die Arbeit webt in uns die Erinnerung an Friedrich Ebert und an jene gehen, um den Bau der Partei ein Stockwerf höher zu führen, anderen nach. Der Mann, den wir dort oben am Bergfriedhof vor einem Jahre zur Ruhe gebettet haben, bedeutet für uns einen Marfstein in unserem Tagestampf und ein Symbol für den

Uebergang von der höchsten Verantwortlichkeit zur Opposition. Bor sieben Jahren mar die Sozialdemokratie der Staat. Dieser Staat murbe als Folge des Verbrauchs des menschlichen Materials, der moralischen und wirtschaftlichen Kraft im Ringen des deutschen Bolles gegen die ganze Welt, die, gefiützt auf uner. schöpfliche Menschenmassen und materielle Hilfsmittel gegen uns im Kampfe stand. Damals wurde dieser Staat geboren aus der In zulänglichkeit der Herrschenden, aus der Not einer aus gemergerlten verhungerten Bevölkerung. Er wurde geboren im Bauch der Panzerschiffe, in den Kasernen der Erfazbataillone, in den brennenden Gehirnen verzweifelter Matrosen und Feldfoldaten, eine Folge der Verzweiflung über das zweckloje Morden und über die nicht endenwollende Qual. Bor sieben Jahren kamen die Truppen, die man zur Niederhaltung des Boltes kommandiert hatte, in bas Vorwärts" gebäude und verlangten eine neue polttische Füh rung, als Kaifertum und Königtum, als der Militärstaat wie Seifen blafen über ihren Köpfen zerplatten; und als die Monarchie in all uns lag, da gab der letzte Kanzler des Kaiserreichs dem Führer ber Sozialdemokratischen Partei, Friedrich Ebert , das Schicksal des deut­ schen Volkes in die Hand, weil er wußte, was damals alle mußten: ur in der Sozialdemokratie, hier allein gab es noch eine Ret tung für Eristenz und Einheit der Nation.

nach einer befonders guten Ernte das Brot nicht billiger, wird. Unfere Agrarier und ihre Politiker nemmen das Schutz der heimischen Produktion Unter dieser heuchlerischen Barole führten fie im Reichstag den Kampf um ihren 3olltarif. Millionen Familien gehen so angesichts einer herrlichen Ernte einem grundbefizer, die wiederum Millionengeschente einscheffeln fönnen, dem Regierungsbluff der Preissenfungsihrer Erbärmlichkeit und Unfähigkeit zerborsten und zerbrochen vor aftion und der Lammesgeduld der deutschen Ver­braucher. Die Steuertampagne mie den Kampf um eine Aufwertung im Interesse der Inflationsopfer hat die Bartei mit beispielloser Zähigkeit und Energie geführt. In tausenden Buschriften kommt die Empörung über das Verhalten der Deutsch nationalen in der Aufwertungsfrage zum Ausdrud. Jezt verfluchen es die Betrogenen, daß fie der demagogischen Bolitit berer gefolgt find, die Deutschland in bas Währungselend hinein gestürzt haben, dessen Ausgangspunkt schon in der Helfferichschen

Finanzpolitit zu suchen ist.

Wir haben außenpolitif ben größten Triumph zu fon statieren, ben je eine Bartei erlebt hat. Unsere sogenannte Erfüllungspoff

die mir ftets fm Stahmen der Leistungsfähigkeit Deutschlands gedacht haben, die uns so viele Angriffe und Schmähungen zugetragen hat,

Bir haben dieses Abschiedsgeschent des alten Staates, ein Da naergefchent im wahrsten Sinne des Wortes, mit aller Straft festgehalten. Ebert und wir alle, nicht nur in Berlin , nein, aller orts in deutschen Landen, von einer Versammlung zur andern.

Wir haben den Staat- für das Volk erobert, unb als alle jene Stürme von links abgebrandet waren, als bie Berpostengefechte Sowjetrußlands in den Straßen unserer Groß im Rapp- Builch und im Hitler- Buijch den Brand von neuem an, uns ftädte fcheiterten, da zündeten die Landsknechtsführer der Rechten Ebert und wir, die Massen bes freigewertschaftlichen Broletartats,