Gewerkschaftsbewegung
Klagen über Facharbeitermangel.
Benn ein Blatt wie die Deutsche Bergwerfs- Zeitung"( Nr. 213, September) ein Thema behandelt, das sich auf die Arbeitnehmer bezieht, so geht es nicht ohne Anwürfe gegen die Arbeiter ab.
" Raum ein einziger erwerbsloser Facharbeiter in Berlin bezieht Erwerbslosenunterstügung. Das beweist, das auch den tatsächlich erwerbslosen Facharbeitern vom Arbeitsnachweis durchweg Arbeitsgelegenheit nachgewiesen werden tann, daß sie aber hiervon feinen Gebrauch machen und daß ihnen darum die Unterstüßung entzogen merden muß."
Da die Tatsache, daß auch Facharbeiter arbeitslos find, zugegeben werden muß, wird sie durch die ziemlich deutliche Unterstellung umzubiegen versucht, die heute noch arbeitslosen Facharbeiter seien lediglich Arbeitsscheue, deren Arbeitslosigfeit gegen den Facharbeitermangel nichts befage. Das ist tenn zeichnend für die Art von Objektivität, in der insbesondere die Presse der Schwerindustrie Arbeiterfragen zu behandeln pflegt. Wir bestreiten nicht, daß arbeitslose Facharbeiter nicht die erstbeste Arbeit, die ihnen angeboten wird, sei es in ihrem Fach oder sonst irgendwo, onnehmen. Aber nicht etwa aus Arbeitsunlust, sondern deshalb, weil sie Facharbeiter sind. Ein Facharbeiter wird fich, solange es irgend geht, dagegen sträuben, eine schlechter bezahlte Arbeit als Ungelernter anzunehmen und muß sich auch dagegen wehren, sich in seinem Fach zum Lohndrücker degradieren zu lassen. In diesem Biderstand wird er von seiner Fachorganisation bestärkt. Ber die Facharbeit fördern will und über Facharbeitermangel ein Rlagelied anstimmt, muß sich wohl oder übel mit diesem Berhalten der Facharbeiter abfinden und darf es nicht in einer Beise mißdeuten, wie es der Bergwerfs- Seitung" beliebt. Wer aber Facharbeiter gebraucht, muß auch Facharbeiterlöhne, zahlen und darf nicht, wie es insbesondere während der Inflationszeit geschehen ist, die Facharbeiter durch Hungerlöhne ins Ausland treiben und die Saisonarbeiter in fremde Betriebe, in denen sie dauernde, menn auch geringer bezahlte Arbeit als Ungelernte haben. Eine genaue Feststellung darüber, wieviele der Ungelernten" in der Industrie in regelrechter Lehrzeit ein Fach erlernt und es an den Nagel gehängt haben, würde die Klagen über Facharbeiter mangel in anderer Beleuchtung erscheinen lassen, als es in der Unternehmerpresse geschieht. Ganz abgesehen von dem rücksichtslofen Abbau auch von Facharbeitern, der in letzter Zeit, insbesondere im Kohlenbergbau und der Hüttenindustrie vorgenommen
wurde.
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Schließlich stellt auch die Tatsache des starten Belegschaftsmechiels ein wichtiges Symptom für den Mangel an Facharbeitern dar. Bor dem Kriege nahm man an, daß eine Belegschaft sich im Jahre gerade einmal umschlage, daß der Belegschaftswechsel pro Jahr also durchschnittlich 100 Brozent betrage. Heute beträgt er das 3- bis 3½ fache Bom Berband Berliner Metallindustrieller wurde cusgerechnet, daß der Arbeiterwechsel pro Woche zirka 5 bis 7 Broz. der Belegschaft beträgt. Die Erfahrung zeigt, daß der Wechsel gerade unter den Facharbeitern und hier wieder unter den langgedienten, älteren Leuten besonders start zugenommen hat."
Sind diese hier aufgestellten Behauptungen richtig, dann lohnte sich für die Industriellen immerhin eine gründliche Nachprüfung der Ursachen. Wenn heute trotz der so unsicheren Existenz verhältnisse der Arbeiter und trotz der im Verbande Berliner Metallindustrieller durchgeführten Lohnnivellierung der Bechsel so groß ist, dann erfolgt er doch sicher nicht aus llebermut und zum Zeitvertreib.
Auf diese heitle Frage geht jedoch das genannte Unternehmerblat:
mit feiner Silbe ein.
Es geht vielmehr zur Frage des beruflichen Nachwuchses über. Der Geburtenausfall während der Kriegsjahre wird sich nämlich während der Jahre 1929 bis 1933 bemerfbar madjen. Die Zahl der jungen, billigen Arbeitskräfte wird dann um nahezu ein Biertel geringer sein. Wie stark die Befürchtungen über einen sich daraus ergebenden Facharbeitermangel übertrieben werden, ergibt sich aus einer Berechnung, die der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes in Remscheid, Dr. Legers, vorgenommen hat. In Remscheid, bei einer Belegschaft von etwa 23 000 Arbeitern, würden in etwa 5 Jahren nur noch etwa Denn 125 Lehrlinge zur Verfügung stehen. nur ungefähr 45 Proz. der Fortbildungsschüler fämen für eine Ausbildung als Facharbeiter in Betracht. Im Rahmen dieser Polemik können wir auf dieses sich für die nächsten Jahre ergebende Problem nicht eingehen. Bemerkt jei jedoch, daß hier, wo es sich um die Gefahr eines fünftigen Facharbeitermangels handelt, die BergwerksBeitung" zu beachtenswerten Vorschlägen fommt.
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„ Grundsäßlich muß jeder Betrieb feinen eigenen Bedarf an Facharbeitern durch Ausbildung von Lehrlingen selbst decken, wobei die Freizügigkeit der Ausgelernten gewahrt bleiben muß. Die Firmen, die sich dieser Aufgabe entziehen müffen durch ihre Berbände zur Erfüllung angehalten werden." Die Rosten der Lehrlingsausbildung sollen für die Unternehmer möglichst verringert werden. Es wird auf Lehrlingswerkstätten verwiesen, die sich vollkommen selbst tragen. Aber auch- ,, den Lehrlingen ist ein Anreiz zur Facharbeiterausbildung dadurch zu geben, daß man ihnen die finanziellen Lasten der Ausbildung leicht macht: man fönnte ihnen eine Erziehungsbeihilfe geben, sie durch Berfügungstellung von Arbeitskleidung, Gewährung von Freitischen usw. unterstüßen."
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Ja, warum ist das bisher nicht schon geschehen? Weil man es nicht nötig zu haben glaubt. Gerade die Industrie, die eine vier jährige Lehrzeit fordert, speist die Lehrlinge mit einer so Spottschlechten Entschädigung als Rostgeld ab, daß es vielen Arbeitern finanziell unmöglich ist, ihre Söhne in die Lehre zu geben. Dennoch ist das Angebot von Lehrlingen heute zu groß, da sonst die Lehrherren gezwungen wären, anständigere Bedingungen zu stellen.
Die Bergwerfs- Beitung" tommt schließlich auch zum Rern punkt des Facharbeitermangels:
Genossenschaft
angeschl. dem Verb, sozialer Baubetriebe
„ Das wesentliche Moment ist jedoch, daß durch eine ver nünftige Lohnpolitit die Spanne zwischen gelernten und ungelernten Arbeitern wieder so hoch gesetzt wird, daß tatsächlich ein Anreiz zur Ausbildung entsteht
IL:
Eine vernünftige Lohnpolitif, das ist in der Tat der springende Bunft. Dabei fommt es aber weniger auf die Lohn spanne als auf die Lohn höhe an. Nicht darauf, daß durch Herabdrückung der Löhne der Ungelernten und Stabilisierung der jetzigen Fach arbeiterlöhne die Spanne vergrößert wird, sondern darauf, daß die Löhne der Facharbeiter erhöht werden. Dann wird weder heute noch in den nächsten Jahren über Facharbeitermangel zu flagen sein.
Lohnbewegung der Brauereiarbeiter.
Eine Bersammlung der Brauereiarbeiterfunttio: nare am Dienstag abend im Rosenthaler Hof" beschäftigte sich mit der Lohnbewegung. Junghans vom Verband der Lebens mittel- und Getränkearbeiter berichtete über den Stand der Verhandlungen. Hod app ergänzte den Bericht. Auf Drängen der Mitglieder der am Tarifvertrag beteiligten Organisationen wurde den Unternehmern durch den Lebensmittel- und Getränkearbeiter perband am 27. August die Forderung unterbreitet, angesichts der fortschreitenden Leuerung entweder den bis zum 30. September laufenden Tarifvertrag um einen Monat zu verkürzen oder für die Laufzeit des Vertrages eine wirtschaftsbeihilfe zu ge währen. Da die Unternehmer darauf zunächst ablehnend antworte ten, wurde der Schlichtungsausschuß zur Regelung der Angelegenheit angerufen. Inzwischen haben sich die Unternehmer aber zu Berhandlungen bereit erklärt, die am 22. September statt finden sollen. Die Versammlung beschloß, das Verfahren vor dem Schlichtungsausschuß folange auszufezen, bis die Berhandlungen mit den Unternehmern erfolgt sind und dann sofort zu dem Berhandlungsergebnis Stellung zu nehmen.
Sattler, Tapezierer und Portefeuiller.
Die vom Verband zu Dienstag abend einberufene Betriebs räte versammlung befaßte sich mit den Wahlen der Betriebs: rätevertretung zur Ortsverwaltung. Mit großer Mehrheit wurden die Kandidaten der Amsterdamer Richtung, Pagels, Neumann und Wicke gewählt, der Kommunist Eichen befam nur wenige Etimmen. Mit der Delegation zur Betriebsrätekonferenz am 4 Ditober wurden die drei Gewählten beiraut. Aus der Mitte der Ber sammlung wurde der Vorschlag gemacht, auf den nächsten Betriebsräteversammlungen belehrende Vorträge für die Betriebsrätepragis zu halten. Die KPD. Leute benutzten diese Gelegenheit zu dem Antrag, in der nächsten Zusammenkunft einen Bericht der großer Mehrheit lebergang zur Tagesordnung be Rußlanddelegation entgegenzunehmen. Es wurde jedoch mit schlossen.
Maler, Lackierer und Anftreicher.
Lage ist nach der„ Daily Mail" so ernst, daß die Schiffahrtsgesell schaften in England die Stillegung eines Teiles der Linien nach Neu seeland, Australien und Südafrika erwägen. Die Anzahl der durch den Streif stillgelegten Dampfer ist zurzeit auf 73 zu schäßen,-die zusammen eine Tonnage von ungefähr 750 000 Tonnen haben. Die infolge des Streifs in den letzten vier Wochen aufgetretenen jinanziellen Berluste sind sehr groß.
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Diese Erwägungen" sind nicht ernst zu nehmen. Nichtiger wäre jedenfalls zu erwägen, wie weit man den Forderungen der Streifenden entgegenkommen fam, um den Streif endlich beizulegen.
Streik in den Bombayer Baumwollspinnereien.
London, 16. September .( TU.) Der lange befürchtete Streit in den Baumwollspinnereien in Bomban ist gestern überraschend schnell zum Ausbruch gekommen. In einer Spinnerei ließen die Arbeiter und Angestellten in der Mittagszeit die Arbeit liegen und tehrten nicht wieder an ihre Arbeitsstätten zurüd; innerhalb einer einzigen Stunde waren zwölf Spinnereien in Mitleidenschaft gezogen; 20 000 Arbeiter streitten.
Deutscher Baugewerksbund, Fachgruppe der Töpfer. Morgen, Donnerstag nachmittag 5 Uhr bei Lehmann, Adalbertstraße 24, Gesamtvertrauensmännerſtzung. Die Fachgruppenleitung. Erscheinen ist unbedingt erforderlich.
Aus der Partei.
Der Verein Arbeiterpresse" hielt am 12. und 13. September unter starker Beteiligung in Heidelberg nach mehrjähriger Pauſe eine Hauptversammlung ab. Vorstand und Mitglieder haben auch in der Spaltungszeit einhellig zusammen gearbeitet. Der Berein löst seine Aufgaben wie die Aufstellung von Richtlinien für Arbeits zeit und Besoldung im Einverständnis mit dem Parteivorstand. Die Hauptversammlung beschloß, fünftig auch Ronferenzen für die ein zelnen Berufsgruppen zu veranstalten, um dabei besondere Fragen zu besprechen, wie mit den Redakteuren und Geschäftsführern die Ausgestaltung der Parteipresse. Gegenüber den Bestrebungen der Arbeitsgemeinschaft für das bürgerliche Zeitungsgewerbe eine besondere Benjionstasse für Redakteure ins Leben zu rufen, erklärte die Hauptversammlung: Zweifellos würde die geplante Bersicherung einen wesentlichen Fortschritt für die Mehrzahl ber bürgerlichen Journalisten bringen; für die Redaktionsmitglieder der sozialdemokratischen Presse bedeutet sie jedoch, auch wenn man von anderen Bedenten absieht, teinen Fortschritt, sondern gegen über unserer Unterstützungsvereinigung einen wesentlichen Rüdschritt. Der Verein Arbeiterpresse" fann deshalb nicht zustimmen, daß die Pensionsversicherung der Arbeitsgemeinschaft als allgemeinverbindlich erklärt wird, ohne daß die Mitgliedschaft in der Unterstügungsvereinigung als gleichberechtigt an erkannt wird. Der Borstand wurde beauftragt, diese Angelegenheit weiter zu verfolgen.
Der deutschösterreichische Parteitag ist auf den 13. November und die folgenden Tage nach Wien einberufen. Die britische Arbeiterpartei hält
ihren Barteitag
In der Mitgliederversammlung am Freitag referierte der Bevoll mächtigte Schiemann. Infolge der Verteuerung der Lebenshaltung hat die Organisation Lohnforderungen gestellt. Die Arbeitgeber des Malereigewerbes gebärdeten sich nun, als ob fie an die 24. September und den folgenden drei Tagen in Liverpool ab. Don Luther in Aussicht gestellte Berbilligungsattion glauben. Nach stundenlangen Berhandlungen schlugen jedoch die Argumente der Arbeitnehmer durch und eine Lohnerhöhung von 10 Pf., zahlbar ab 19. September, wurde tariflich festgelegt. Schiemann legte dar, daß, nur geftüßt auf die organisatorische Macht der Organisation. die Lohnzulage zu erreichen war. Durch Ausbau des Funktionärapparates, sowie durch ständige Informierung der Mitglieder über die wirtschaftlichen Borgänge, werden wir jederzeit gerüstet den Scharfmachereien gewisser Interessengruppen entgegentreten.
In der fachlich gehaltenen Diskussion, die zum größten Teile Berichterstattung der Rußlanddelegation gefordert. Schiemann die Auffassung des Referenten unterstrich, wurde von der Opposition mandte sich gegen den Antrag, da es unmöglich sei, innerhalb sechs Bochen die wirtschaftlichen, sozialen und fulturellen Verhältnisse eines Riefenreiches fennenzulernen und es deshalb nicht angängig fei, daß die Rußlandreisenden sich als Sachverständige über die vielen schwierigen Probleme aufspielen. Gegen 15 Oppofitions stimmen wurde die Berichterstattung abgelehnt.
Hierauf berichtete Bezirksleiter Jakobeit über die Ergebnisse des Breslauer Gewertschaftstongresses. Durch zu ſtimmung bewies die Versammlung, daß sie mit der Haltung des Delegierten einverstanden war. Wegen vorgerüdter Zeit wurde die Diskussion vertagt.
Gemeindearbeiterbewegung im Rhein- Maingan. Darmstadt, 16. September .( Eigener Drahtbericht.) Der Bezirksarbeitgeberverband der Gemeinde- und Kommunalverbände hatte die Forderungen der Gemeindearbeiter abgelehnt. Der dann gefällte Schiedsspruch wurde von beiden Seiten abgelehnt. Die 14 000 Gemeindearbeiter in Frankfurt, Offenbach, Hanau, Darm stadt, Worms, Wiesbaden, Mainz, Bingen und Höchst waren entschloffen, in den Streif einzutreten. Die weiteren Verhandlungen ergaben für verschiedene Städte des Wirtschaftsbezirks eine die Arbeiter befriedigende Regelung, so daß feine Arbeitseinstellung er folgte.
In Frankfurt a. M. wurde der Lohn um einen Pfennig über den Schiedsspruch hinaus erhöht. In Darmstadt dagegen tam es zum Streit. Der Vertreter der Stadtverwaltung erklärte, daß alle streifenden Arbeiter als entlassen zu betrachten feien. Die Arbeiter sind entschlossen, den Streit solange durchzuhalten, bis die Entlaffungen zurückgenommen sind. Mit der Frankfurter Regelung fönnten sich auch die Darmstädter Gemeindearbeiter einverstanden erklären und würden die Arbeit wieder aufnehmen.
Nach Berichten aus Frankfurt a. M. beträgt die Zulage für Frankfurt a. M. und Offenbach 2 Pf. über den Schiedsspruch hinaus, für alle übrigen Orte im rhein- mainischen Bezirk 1 Bf, so daß die Bewegung beendet ist. Das neue Lohnabkommen gilt bis zum
30. November.
Der Schiffahrtstreit geht weiter.
Troß des scharfen Borgehens der Gerichte gegen die Streifenden durch Berurteilung zu Gefängnisstrafen fommt die Schiffahrt in Aufiralien, Neuseeland und Südafrika nicht wieder in Gang. Die
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Polizeisportverein gegen Teufonia.
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Der Polizeisportverein und der Verein für Boltssport Teu. tonia veranstalteten im.Saalbau Friedrichshain nationale Bogfämpfe, die stark besucht waren. Im Eröffnungskampf Ludwig( PSV.) gegen Wagner( Teutonia) fiegte ersterer, nachdem er zwei Runder entschieden im Nachteil war. Im nächsten Kampf standen sich Andreas( BC. 13) und Schmidt( PSB.) gegenüber, die beide gut und scharf fämpften. Schmidt distanzierte besser und wurde ein Im Weltergewicht fämpften stimmig zum Sieger erklärt. Bogieslawsti( Hannover) und Mute( PSB.). Bogies lawfti tämpften mit allen Finessen und blieb Sieger. Die alb. fchwergewichte Thill( Teutonia) und Rosner( Heros) zeigten einen schönen Kampf, der nach drei Runden unentschieden endete; in der vierten Runde wurde Thill Sieger. Im Feder gewicht fämpften Berta( PSB.) und Ko wiz( Heros). Letzterer wurde Sieger nach Punkten. Die Fliegengewichte Jonschfer( Teutonia) und Walter( Westen): Walter hielt feinen Gegner drei Runden hindurch, ohne vermarnt zu werden. Jonschter erhielt den wohlverdienten Punktsieg. In rasendem Tempo fämpften dann Gaitowski( PSB.) und Holzheuer( Hannover). Gaikowski hatte das feinere Distanzierungsvermögen und mußte schneller zu landen, weshalb er auch nach Punkten siegte. Einer der intereſſantesten Kämpfe war der zwischen Panne( Teutonia) und Klein ( Hannover). Banne, der zum fünfzigsten Male in den Ring trat, gab das rasende Tempo an, jedoch führte in der dritten Runde Klein, Den Endkampf führten der auch zum Sieger erflärt wurde. Schönrath( Krefeld), deutscher Meifter 1925, und Schwer ( PSB.) aus, bei dem letzterer in der ersten Runde zu Boden fiel und durch Tiefschlag getroffen sein mollte, was das Schiedsgericht aber nicht feststellen fonnte. Echönrath wurde Sieger durch Niederschlag.
Körners Proteft abgewiesen.
Der Protest, den der Erschwergewichtsmeister Samson. Rörner gegen die Entscheidung des Rampfgerichts bei seinem Rampf mit Breitensträter eingelegt hat, ist gestern vom„ Berband deutscher Faufttämpfer" abgelehnt worden. Der Berband hat gründe von Samsons Vertreter nicht ohne weiteres von der Hand zehn Stunden dazu gebraucht, ein Beweis dafür, daß die Protestzu weisen waren. Der Kampffilm, der gestern gezeigt wurde und der es ermöglichte, alle Phafen des Kampfes genau zu verfolgen man gestattete den Pressevertretern, das Tempo der Vorführung felbft zu bestimmen, ließ in einigen Situationen die Proteste Gamsons durchaus berechtigt erscheinen. Durch den Spruch des Verbandes ist Breitensträter nun also endgültig Deutscher Meister. Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Estorn; Feniketon: R. 5. Difchez; Lofales un Gonftiges: Fris Rerstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin. Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin. Drud: Berwärts- Buchdruderet und Berlaasanstalt Baul Singer u. Co., Berlin S. 68. Lindenftrake&
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