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Zu der Tragödie in der Autodroschte wird mitgeteilt, daß der Freiherr von Krane seinen schweren Schußverlegungen er legen ist. Auch an dem Aufkommen der Dame wird gezweifelt. Sie ist noch unbekannt und vernehmungsunfähig. Festgestellt ist aber, daß das Gerücht, es handele sich um ein Fräulein von Below, nicht zutrifft.

Selbstmord eines Bankiers. Am Mittwoch vormittag gegen 8 Uhr fand man den 65 Jahre alten Bantier Wilhelm ey man in seiner Wohnung in der Bendlerstraße 5 tot auf. Heyman hatte sich durch einen Schuß in denkopf getötet. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt, jedoch in der Wohnung belassen. Unzweifelhaft liegt ein Selbstmord bor. Ueber das Motiv tonnte bisher noch nichts ermittelt werden.

Fähre Friedrichshagen . Das Bezirksamt Köpenid teilt mit: Wegen notwendiger Instandsezungsarbeiten muß die Brahmfähre Friedrichshagen auf mehrere Tage für den Fuhrwerts. berkehr gesperrt bleiben. Der Personenverkehr wird durch Motorkähne aufrecht erhalten.

Jugendweihe in Neukölln. Die Jugendweihe in Neukölln findet am Sonntag, den 27. September, im großen Festsaal der Neuen Welt ", Hasenheide, statt. Mitwirkende: Kammerfänger Waldemar Hente( Staatsoper), das Hopf- Trio, die A- cappella- Bereinigung des Berliner Boltschors, Dirigent: Dr. Zander. Weiherede: Genosse Stadtrat Schneider. Eintrittskarten zum Preise von 75 Pf. für Erwachsene und 50 Pf. für Kinder find täglich im Bureau. Neckar­straße 3, von 5 bis 7 Uhr zu haben. Die Teilnehmer, welche ihre Karten noch nicht abgeholt haben, erhalten dieselben täglich von 4 bis 5 Uhr bei Schneider, Weisestr. 64.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Wir ersuchen die Kreise, die noch ausstehenden Abonnements listen für die inter­nationalen Tanze umgehend an das Bureau zurückzusenden. Nächste Borstellung Sonntag, den 18. DItober, im Staat lichen Schillertheater. Zur Aufführung gelangt das Schauspiel ei nische Rebellen" von Arnolt Bronnen . Starten find in allen be­tannten Zahlstellen zu haben.

Urbeitsgemeinschaft der freigeistigen Verbände Deutschlands , 20. Bezirt

Reinickendorf. Jugendweihe Tegel Sonntag, den 27. September, vormittags 10 Uhr, Humboldt Gymnasium, Tegel Mitwirkende: Künstler- Quintett ( Bioline, Tello, Harmonium), Freier Bolts chor- Tegel, Beiheredner: Genosse Sachtleben.

Lehrerbildung ist ein fulfurpolitischer Faftor! Diese These liegt den beiden ersten richtunggebenden Vorträgen, mit denen der große Kongreß, Der neue Lehrer"( 30. September bis 4. Dltober) in Berlin er öffnet wird. Bolkshochschuldirektor Dr. Paul Honigsheim gibt die Analyfe in Lehrerschaft und Kulturkrise", Prof. Destreich versucht in Das Schul. chaos und die Erziehung zur Totalität" den Aufbau der Zukunft. Bros gramme und Karten durch die Werksreunde", Berlin W. 35, Potsdamer Straße 104.

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Freie Schulgemeinde Tiergarten. Am 27. September, bormittags 10 Uhr findet im Ufa - Balast, Ede Strom und Kurmstraße, die Jugendweihe de. zur Entlassung tommenden Kinder der 240. und 254. Schule, Waldenser ftraße statt. Starten à 1 M. find zu haben bei: Balter Borowski, Beuffel straße 67; Richard Lange, Charlottenburg , Reues Ufer 11; Alfred Löchert Siding enstraße 4, Duergeb. IV; Felix Schaaf, Stromstraße 4, b. II; Rudolf Teßmann, Stephanstraße 31, v. L

Der gemeinnügige Bollsreifebund e. V., deffen Beranstaltungen fich allgemeiner Beliebtheit erfreuen, unternimmt am 30. September unter fach verständiger, ortskundiger Führung eine viertägige Fahrt ins Jer- und Riefengebirge zu dem billigen Preis von 45 M. für seine Mit glieder, und 48 M. für Nichtmitglieder, einschließlich der Kosten für Fahrt, Uebernachten und guter Verpflegung. Programm der Fahrt und auf flärende Drudiachen versendet gegen Rüdporte die Geschäftsstelle, Berlin SW 48, Wilhelmftr. 41( Fernsprecher: Zentrum 1491), bei welcher An­meldungen mit genauer Adresse und Einzahlungen bis spätestens am 25. September erfolgt sein müssen.

Die Ursache der Shenandoah- Katastrophe. London , 23. September. ( WTB.) Nach einer Rew Dorter Meldung wurde im Berlaufe der gegenwärtigen Untersuchung der Ursachen der Shenandoah Katastrophe erklärt, aus dem Zeugnis der Ueberlebenden gehe hervor, daß der Wunsch, das teure Helium zu bewahren, die Beranlassung zur Ent. fernung von 10 der 18 Sicherheitsventile gewesen sei. Als das Luftschiff durch eine vertikale Luftströmung auf 6000 Fuß Höhe hin­aufgerissen worden war und der Befehl gegeben worden sei, die Ventile zu öffnen, sei durch den ungeheuer angewachsenen Gasdruc das Luftschiff gesprengt worden.

Latehurst, 23. September. ( WTB.) Kommandeur Sidney

Krauß schreibt die Zerstörung der Shenandoah dem Fehlen einer oder mehrerer Bersteifungen zu. Er glaubt. daß infolgedessen die die Kontrollgondel haltenden Träger brachen und die Gondel abstürzte.

Selbstmord eines fechzehnjährigen Mörders. Der sechzehnjährige Arbeiter Karl Hartmann, der im Juni dieses Jahres das acht Jahre alte Töchterchen des Arbeiters Jllmer in Schöningen ver schleppt und ermordet hatte, hat sich im Streisgefängnis in elm stedt erhängt. Heute sollte er sich vor dem Gericht verantworten, Furchtbarer Tod eines Lokomotivführers. Der Lokomotivführer Zapf beugte sich auf der Fahrt von Weiden nach of aus dem Führerstand der von ihm geführten Güterzuglokomotive heraus, um die Ursache einer Störung festzustellen. Dabei wurde er bon einem Lichtmast erfaßt, fodaß ihm der Kopfteilweise weggerissen wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein.

Jugendveranstaltungen.

Heufe, Donnerstag, den 24. September, abends 7% Uhr: Rorben: Schule Putbuser Str. B. Bortrag: Die weltliche Schule". Selmholkplak: Lehrlingsheim Schönhauser Allee 140. Borttag: pertutur

und Gymnastik". ,, Sermann Löns". Sprache:

Schönhauser Borstadt I: Gentle Jbsenstr. 17. Bortrag: -Weißensee: Jugendheim Röldestr. 157. Bortrag und Aus­Wir und die gegnerischen Jugendbewegungen". Südost K.- B.: Jugendheim Mariannenufer la, Seiterer Abend. Lindenstr. 3. Bortrag: Dichter des Proletariats". Rehlendorf: Südschule, Wilhelmstraße. Vortrag: Bursche und Mädel in Gemeinschaft". Werbebezirk Reinidendorf: Jugendheim Tegel, Bahnhofstr. 15. Mädchenabend.

Sport.

Wirtschaft

Deutschlands Außenhandel im August.

Der deutsche Außenhandel zeigt im Auguft im reinen Warenver­fehr gegenüber dem Vormonat eine leichte 3 unahme der Ein fuhr und eine geringe Abnahme der Ausfuhr. Es betrug die

I. Rebeude Tiere IL Lebensmittel und Getränke.

.

.

Einfuhr

Ausfuhr

August Juli Jan/ Aug. August Juli Jan./Aug.

1925

1925

1925

1925

143,4 140,4 1006,7 552,7 569,1 4241,2 724,5 742,9 5584,4 2,9 3,6 21,5 727,5 746,5 5605,9

1925 1925 in Millionen Mark nach Gegenwartswerten 12,9 14,1.87,3 0,4 0,5 10,3 453,6 449,6 2791,9 28,0 33,8 326,1 III. Robftoffe ut. halb­fertige Baren 532,4 538,4 4455,4 159,6 IV. Fertige Baren 156,9 1381,9 Reiner Warenverkehr 1178,5 1154,0 8716,5 V. Gold u. Suber¹). 124,9 25,9 593,9 zusammen: 1303,4 1179,9 9310,5 Nicht bearbeitet, Gold- und Silbermünzen. dem Vormonat beträgt 24 Mill. RM., die reine Warenausfuhr ist Die Zunahme der reinen Wareneinfuhr im Auguft gegenüber dagegen um 18 Mill. RM. zurückgegangen. Der sich auf Grund des und Silber) ergebende Einfuhrüberschuß beträgt im August reinen Warenverkehrs( unter Ausschaltung des Verkehrs mit Gold 454 Mill. RM. gegenüber 411 Mill. RM. im Juli. Die Einfuhr­steigerung verteilt sich hauptsächlich auf Lebensmittel, beson ders Mehl, Gerste, Weizen, und Getränke( um 4 Mill. RM.) und Rohstoffe und halbfertige Waren( um 19 Mill. RM.). Die Zu­nahine der Getreide- und Mehleinfuhr dürfte angesichts der schon damals bekannt guten Ernteaussichten ausschließlich auf die Spetu­lation mit der am 1. September eingeführten Zollprämie zurück zuführen sein. An dem Ausfuhrrüdgang sind beteiligt: Lebensmittel und Getränke( um 6 Mill RM.) und Fertigwaren( um 15 Mill. RM.).

Die Einfuhr an Rohtabat ist gegenüber dem schon im Bor monat erheblich erhöhten Eingang um weitere 46,4 Mil RM. ge stiegen. Diese erklärt sich durch die am 16. August d. I. in Kraft getretene Erhöhung des Tabakzolles. Beträchtlich gestiegen ist ferner die Einfuhr an Eisenerzen( um 12,2 Mill. RM.). Die Textil­rohstoffe weisen einen Rückgang um 16,8 Mill RM. auf, der haupt­fächlich auf die verminderte Einfuhr an Wolle( um 16,6 mill. RM.) zurückzuführen ist. Beträchtliche Verminderung gegenüber dem Vor inonat weist ferner auf die Einfuhr an Bau- und Nukholz( um 17 Mill. RM.) und Mineralöl( um 13,7 Mill. RM.). Die Fertig. wareneinfuhr und im besonderen die Einfuhr von Maschinen zeigt im Auguft gegenüber dem Normonat eine geringfügige Bu­nahme( um 2,7 Mill. RM.).

Aus der Gardinenindustrie.

Hohe Gewinne, enorme Abschreibungen.

Gerade zur rechten Zeit, mitten im Kampf um die durch die Kleine Zollvorlage hervorgerufene Preisabbauaftion, liefert die Gardinenindustrie dazu einen interessanten Beitrag durch den Geschäftsabschluß der seit über 30 Jahren bestehenden Gardinen fabrit Plauen A.-G. In den Zollverhandlungen hatten die Vertreter der Industrie für gewebte Gardinen behauptet, daß das Ausland wesentlich billiger produziere als die deutsche Gardinenindustrie, daß die Rohstoffe zum Teil aus England bezogen und verzollt werden müßten, und daß die Gestehungskosten gegen über der Vorkriegszeit um über 100 Proz. gestiegen seien. Erst auf Borhaltungen bequemten sich die Industrievertreter dazu, sich mit den gegenüber der Vorkriegszeit ohnehin vervierfach te n Nachkriegszöllen zu bescheiden und feine neuen Zoll­erhöhungen zu fordern. Tatsächlich blieb es in der Kleinen Zoll­vorlage dann bei den vervierfachten Sägen von 720, 880 und 1040 Mart für 100 Kilogramm. Aeußerst interessant ist nun, was die Bilanz der Plauener Gardinenfabrik zu diesen Klagen und Wünschen der Gardinenindustrie erkennen läßt.

Un

Das über 600 Arbeiter, Angestellte und Heimarbeiterinnen be­schäftigende Werk verteilt auf das Stammattienkapital von 1,8 Mil­läßt aus der Bilanz einen Abschreibungsgewinn auf fionen Mart einen Dividendengewinn von 12 Pro z. und Grundstücke und Gebäude von 10 bis 40 Proz., auf Maschinen von 40 bis meit über 50 Proz. erkennen. Die Werkzeuge, Kraft- und Lichtanlagen und Kraftfahrzeuge, die in der Abschlußbilanz für 1923/24 bereits auf eine Mart abgeschrieben waren, wurden neuer­dings mit 33 000 m. eingesetzt, um durch neuerliche Vollabschreibung auf eine Mart weitere Gewinne unterbringen zu können. Abschreibngen sind im ganzen ausgewiesen 393 000 m., an die Aktionäre, den Reservefonds und auf neue Rechnung kommen 248 000 M. Da schon in der vorjährigen Abschlußbilanz große stille Reserven durch Abschreibungen gebildet worden sind und die diesmaligen Abschreibungen nach den eigenen Worten des Ge­schäftsberichts reine Gewinnthesaurierungen zur Verstärkung der Be­triebsmittel darstellen, liegt in diesen 641 000 m. ein Reingewinn Don genau 33% Pro 3. des Aktienkapitals. Damit sind die Gewinne noch nicht erschöpft. Im Lauf des Geschäftsjahres wurde eine Buntgardinenweberei in Auma i Th. worben und durch Aufstellung neuer Webstühle ausgebaut. Da das außerordentlich günstige Verhältnis der Gesamtschulden zu den Außenständen und Bankguthaben sich nicht erheblich verändert hat und eine andere offene Kapitalaufnahme nicht erfolgt ist, ist als Reinüberschuß des Geschäftsjahres anzusehen sind, mit denen sicher, daß der Thüringer Neuerwerb und sein Ausbau aus laufen= den Ueberschüssen erfolgt ist, so daß auch die 233 000 m. 233 000 m.( unter Abzug von 112 000 m. schon berücksichtigter Ab­das Aumaer Werk in der Bilanz erscheint. Nimmt man diese

er=

dem Vormonat eine Abnahme um 15,5 mill. RM. Die Textilfertig Die Fertigwaren ausfuhr zeigt im August gegenüber waren weisen eine Zunahme um 5,6 Mil RM. auf( darunter Ge webe aus Wolle um 4,9, Kleidung und Wäsche um 2,3 Mill R.). Die Ausfuhr von Walzwerkserzeugnissen und Eisenwaren meist eine unbedeutende( um 1,7 Mill RM.) Abnahme auf. Die Maschnenschreibungen) zu den 641 000 m. hinzu, so ergibt sich ein Rein­ausfuhr zeigt eine Zunahme um 6,2 Mil RM. 3urüd überschuß von 762000 m. bei einem Gesamtkapital von 1,9 millionen oder über 40 Broz. Demgegenüber gegangen ist dagegen die Ausfuhr an Wasserfahrzeugen ( um 7 Mill. RM.), Farben und Farbwerten( um 5,3 mill find die Generalspesen( Geschäftsuntoften, Steuern, Sozial­Reichsmart), elettrotechnischen Erzeugnissen und Balaften, Zinsen) mit 918 000 m. ausgewiesen, so daß sich gegenüber dem Aktienkapital von 1900 000 ein Bruttogewinn von 1680 000 m. pier und Papiermaren. ergibt( ausgewiesen 1 544 000 m.).

Montanblock ohne Krupp?

Die Schwierigkeiten der Eisentruftbildung. Solingen , 23. September. ( Eigener Drahtbericht.) Die Firma Rrupp teilt mit: Bei den Borverhandlungen über den Stahltruft hätten die beteiligten Berbände gewünscht, die Friedrich Krupp , Attiengesellschaft möge fich baldmöglichst und bevor die anderen Ge sellschaften ihre zuständigen Organe frügen, darüber erklären, ob sie dieser Gemeinschaft beitreten wolle. Krupp hat darauf erklärt, daß er sich entschloffen habe, in diese Verschmelzung der großen Eisenwerte zu einer Gemeinschaft unter Aufgabe seiner Selbständigkeit nicht hineinzugehen. Die Firma Krupp glaubt auch neben einer solchen Gemeinschaft ein Betätigungsfeld in der deutschen Wirtschaft zu finden. Die Krupp- Gesellschaft ist nach wie vor berett, besondere Vereinbarungen einzugehen und namentlich auch mit der fünftigen Gemeinschaft freundschaftlich zusammen­zuarbeiten.

Inzwischen haben sich gestern die Vertreter der übrigen vier großen Konzerne Phönig, Thyffen, Deutsch - Lugem burg und Rheinstahl in Effen zusammengefunden, um zu der Erflärung der Firma Krupp Stellung zu nehmen. Man ift überein­gekommen, trotz dieses Austritts die Gründung der neuen Gesell­schaft mit aller Kraft weiter zu betreiben, doch scheint man den Standpunkt, eine vollkommen neue Aktiengesellschaft zu errichten, aus steuerlichen und anderen Gründen verlassen zu haben. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die bisherigen Gefell­schaften unter einer Da ch gesellschaft bestehen bleiben.

Krupp's Gründe.

Zu der Meldung der Kölnischen Zeitung ", wonach die Firma Friedr. Krupp A.-G., Essen, die Beteiligung an der Gründung der neuen Eisengesellschaft formell zurückgezogen habe, wird der Kon­junktur- Rorrespondenz" aus dem Ruhrrevier noch mitgeteilt, daß tat­fächlich ernste Schwierigkeiten bei den jüngsten Berhand­lungen über den Montantruft zutage getreten sind. Die Haltung der Kruppschen Verwaltung in dieser Frage überrascht in den beteiligten Südwest: Jugendheim Kreisen um so mehr, als im ersten Stadium der Verhandlungen gerade Gehcimrat iedfeldt sich um das Zustandekommen des Trusts persönlich besonders bemühte und in der ganzen Angelegenheit eine führende Rolle spielte. Es hat aber den Anschein, als ob das Intereffe der Firma Krupp an der Gründung des Montantrusts neuerdings im gleichen Verhältnis nachgelassen hat, wie sich die finanzielle und geschäftliche Situation der Firma gehoben hat. Nach der Abdeckung sämtlicher furzfristigen Kredite und infolge eines guten Auftragseingangs stehen die Kruppschen Werte heute im Vergleich zu anderen Unternehmungen ähnlicher Art im Ruhrrevier ziemlich günstig da. Selbstverständlich haben von Anfang an bei den Verhandlungen über den Montantrust auch Personalfragen insofern eine wichtige Rolle gespielt, als die in Frage fommenden Konzerne großes Gewicht darauf legten, ihre führenden Persönlichkeiten an maßgebende Stellen in der neu zu bildenden Trufigesellschaft zu bringen. Aus derartigen Gründen soll nach Angaben unterrichteter Kreise auch der Haniel - Konzern den Berhandlungen bisher ferngeblieben sein.

Rennen zu Karlshorst am Mittwoch, den 23. September. 1. Rennen 1. Lichtung( Bismart), 2. Feuertaufe( Steffebobm), 3. Ulster ( Ch. Lange). Toto: 65:10. Blab: 16, 18, 22: 10. Ferner Hefen: Querfopf, Neva, Bleufelche, Pallas Athene II, Missa , Dolde.

2. Rennen. 1. Dfanad( Hr. Braune), 2. Herzog( b. Borde), 3. Mere ( Leutn. Jay). Toto: 18: 10. Blab: 10, 10: 10. Ferner lief: Gigerl. 3. Rennen. 1. Teifi( K. Lurig), 2. Gradatim( Th. Bastian), 3. Narr Ferner liefen: Barioli, Calanova, Stummer Teufel, Barus, Simonetta, Gnadenfrist, ( Seiffert fen.). Toto: 259: 10 Platz: 53, 34, 29: 10. Dunst, La Mirabele, Karrara, Terefit.

4. Rennen.

1. Cardinal II( Staudinger), 2. Messina ( v. Borde) 8. Dntel Dito( Leutn. Jay). Toto: 16:10. Blat: 11, 12, 15:10. Ferner lièfen: Centrifugal , Drfus, Battle Cruifier, Brimavera. 5. Rennen. 1. Denar( Sr. Fließbach)), 2. Blad Magic( Sr. Banse), 8. Daim II( Hr. Staudinger). Toto: 24:10. Blag: 13, 15, 16:10. Ferner liefen: Santi Gotthard , Jiberstedt, Bürgerwehr, Striegsbruder, Artilleriefeuer. 6. Rennen. 1. Goldjunge( E. Eichhorn), 2. Per mala( Slo), 3. Erdferkel( 5. Gröschel). Loto: 45: 10. Blak: 22, 85: 10. Ferner liefen: Misdroy , Tibet . 7. Rennen. 1. Dtavi( Mate), 2. Zippel( Hauser), 3. Duo vadis ( Bismark). Toto: 52: 10. Play: 13, 13, 13: 10. Ferner liefen: Mund­jchent, Rosenfelch, Cea, Sultan .

Turnierkämpfe des Brandenburgischen Borverbandes. Die feit vergangenem Sonntag in der Neuen Belt, Safen beide, laufenden beiden großen Borturniere des Brandenburgischen Borverbandes nehmen riftig ihren fortgang. Das Anfänger und Eritlingsturnier wurde bis zum Halbfchwergewicht durchgeführt. Es folgt jeht das Jugendturnier Deginn der Rämpfe jeden Abend pünktlich

8 Uhr. Eintrittspreis 50 BF.

Die Reibungen zwischen der Schwer- und der Fertigindustrie, die in den Eisenzöllen ihren Grund haben, daun noch immer an. In der dieser Tage in Düsseldorf abgehaltenen Sizung zwischen der Qualitätsblech verarbeitenden Industrie und der Rohstahlgemein­schaft ist, wie die Konjunktur- Korrespondenz" erfährt, wieder feine Einigung über die Ausfuhrvergütung für Weißbleche usw. erzielt worden. Es dürfte nach den bisherigen Erfahrungen auch zweifelhaft sein, ob weitere Verhandlungen den gewünschten Erfolg bringen. Bekanntlich genießen die übrigen Walzwerksprdufte die Ausfuhrvergütung bereits seit 1. Auguft. Sie beträgt z. B. für Formeisen 20 M., für Bandeisen 25 M. und für Dynamobleche sogar

40 M. pro Tonne,

Diese Proportionen der Gewinne zum Rapital sind phantastisch in einer Zeit, in der die Industrie unter den Steuer, 3ins- und Soziallaften zusammenzubrechen behauptet. Sie sind natürlich nur durch Gewinnzuschläge möglich, die eine rücksichtslose Ausbeutung des durch die vierfachen Nachkriegszölle mono­polistisch beherrschten Inlandsmarktes bedeuten, der durch den zahlreichen Wohnungswechsel und durch die Ersatzanschaffungen der breiten Maffen start aufnahmefähig ist. Der Wegfall der elsässischen Konkurrenz seit Beginn dieses Jahres tat ein Uebriges. Unter diesen Umständen erweisen sich die Forderungen der Gardinenweber nach Zollerhöhungen als reinster Uebermut, und es wird wenigstens für die Gardinenwebereien flar, die bisher durchweg sehr günstige Dividenden verteilt und angekündigt haben, daß im voltswirtschaft­

lichen Interesse 3ollabbau das Gebotene gewesen wäre, statt der Beibehaltung der enorm hohen Zölle.

Man wird die Erfahrung mit den Gardinenwebern im Auge behalten müffen für die endgültige Regelung der 3011­tariffrage, deren Vorbereitung noch in diesem Jahre beginnen foll. Wenn der Zollschutz für Maffenverbrauchsprodufte überhaupt einen Sinn hat, so darf er keinesfalls dazu führen, daß die Inlands­tauftraft zugunsten ohnehin hoch rentabler Industrien fehl geleitet und zum Schaden tatsächlich notleidender Industrien geschwächt wird. Auch die Reichsregierung möge, wenn es ihr mit dem Preisabbau ernst ist, sich mit den Gewinnzuschlägen der Gardinenindustrie beschäftigen, die in der Textilindustrie keines­wegs allein dastehen. Die Textilarbeiterschaft wird für ihre Lohn­politit ebenfalls aus der Gewinnpolitik der Gardinenindustrie die K- t. gebotenen Konsequenzen zu ziehen haben.

Große ruffifche Getreidelieferungen nach England. Die Anglo­Russische Weizen- Export- Company in Manchester hat auf Abschlüsse mit englischen Konsumgenossenschaften hin eine halbe million Tonnen Weizen und Gerste zur Ein­fuhr nach England bestellt. Birta 100 Schiffe find in London ge schartert, und die ersten Verschiffungen haben bereits auf der Linie nach Avonmouth begonnen. Die Konsumgenossenschaft hat die Ver­fügung über dieses Getreide. Die von ihr nicht gebrauchten Mengen werden zum Verkauf an Private zur Verfügung stehen.

Durch Pneumette waren die Fußschmerzen weg.

Durch fortwährendes Stehen im Geschäft und meine Körperschwere von 220 Bsund bekam ich Sentfüße, sowie Schmerzen bis in die Hüften, so daß ich nicht vom Stuhl aufstehen. konnte. Ihre Einlagen Pu en mette*) haben mir sofort geholfen. Die Schmerzen waren weg, fann stehen und laufen wie früher. Sage Jhuen besten Dank. Frau A. P., Berlin .

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