Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftsbewegung

Das Interesse der Allgemeinheit.

Zwei Entscheidungen eines Schlichters. Sr Schlichtungsausschuß Stralsund hat auf Antrag des Teutschen Holzarbeiterverbandes zwei Schiedssprüche ge­fcilt. Durch die Schiedssprüche wird der Arbeiterschaft des Holz­gewerbes in Stralsund   und in Antlam Erholungsurlaub zugesprochen, wie er im Holzgewerbe im allgemeinen üblich ist. Ir beiden Fällen lehnen die Arbeitgeber die Schiedssprüche ab, weil fie einen Urlaub grundsätzlich nicht zugestehen wollen. Der Schlichter in Stettin   hatte nun in den beiden gleichartigen Fällen über die beantragte Verbindlicherklärung der Schiedssprüche zu ent­scheiden. Die beiden Entscheidungen lauten wie folgt:

Entscheidung für Stralsund  . Entscheidung Da im vorliegenden Falle die Par­für Anfiam. teien nicht über die Dauer des Urlaubs In der Schlichtungs­streiten, sondern über die gundsägliche sache des deutschen   Holz­Frage, ob überhaupt Urlaub zu ge- arbeiterverbandes Gau II, währen ist oder nicht so wird über den Stettin  , mit dem Arbeit­Rahmen der vorliegenden Streitigkeit geberverband Antlam bin hinaus das Interesse der Allgemeinheit ich nicht in der Lage, mern gestellten Antrag auf dem von den Arbeitneh

berührt.

Eine unangenehme Tatsache.

Zu dem Delegiertenrummel, den die KPD.   veranstaltet, um ihren Bankrott zu verschleiern, gehört es, in allen Gewerkschafts­versammlungen Anträge stellen zu lassen, einen Delegierten zur Berichterstattung zuzulassen und neue" Delegierte" nach Rußland   zu schicken. Die Generalversammlung der Berliner   Metallarbeiter hat dazu gervisse Bedingungen gestellt, die Moskau   nicht in den Kram passen. Da der uns zugegangene Bericht gerade in diesem Buntte ungenau war, hat Genosse rich in einer Zuschrift erklärt, daß er selbstverständlich in seiner Erläuterung des Antrags der Ortsverwal­tung nicht das Gegenteil sagen fonnte von dem, was der Antrag flar und deutlich selbst verlangt.

-

Die Rote Fahne  " regt sich darüber künstlich auf. Sie tut ſo, als fei Ulrich vor den SBD.- Oberbonzen" umgefallen. Man sucht bekanntlich niemanden hinter einem Busch, hinter dem man nicht selbst gestanden hat. Da die Bachulten der Roten Fahne" gewohnt find, nach den Anordnungen der Oberbonzen" einzuschwenken, nehmen sie an auch andere Leute jeten nur Lakaien. Aber nehmen wir nur den Wortlaut der Entschließung selbst und der allein ist fchließlich maßgebend. Da heiß, ez wörtlich, daß... die Regierung arbeiter Deutschlands   feine Reiseroute vorzuschreiben und der Del e- von Sowjetrußland sich bereit erklärt, der Delegation der Metall­gation das Recht einräumt, ihre eigenen Dolmet scher in   Deutschland zu wählen und nach   Rußland mit die Generalversammlung nach einer Richtung hin gebunden, zunehmen". Wen die Delegation auswählen wird, darüber hat sich fache wird sich Moskou abfinden müssen am allerwenigsten gegenüber den Bolschewisten. Mit dieser Tat­Delegation der Metallarbeiter wünscht. wenn es wirklich eine

-

Im Zeichen der Zeit.

Im Interesse der Allgemeinheit liegt es, daß entsprechend der in Handel, Ge­Verbindlichkeits­werbe und Industrie allgemeinbestehen erklärung des Schieds­den Regelung im Rahmen des wirtsaft spruches des Schlichtungs­lich Möglichen den Arbeitnehmern es in ausschusses   Stralsund vom gewiffen Umfange ermöglicht wird, Ur 10. September 1925 zu ent­laub zu erhalten. Es liegt dies auch sprechen, da die mündliche im Interesse der Arbeitgeber, da durch Verhandlung nicht mit den Urlaub, der erst nach einer gewissen genügender Sichernahme des Bues des Shannon- Kraftwerks durch die Firma Šie Zeit gewährt wird, und in den meisten heit ergeben hat, Fällen, wie auch in dem vorliegenden, daß ein Intereffe der All­fich mit längerer Beschäftigungsdauer gemeinheit, in die vorlie­erhöht, die Grundlage für eine ständige gende Streitigkeit durch Arbeiterschaft gelegt wird. staatliche Entscheidung im

Die Dauer des vom Schlichtungsaus Wege der Berbindlicherklä­schuß vorgeschlagenen Urlaubs entspricht durchaus der im Gewerbe üblichen und rung einzugreifen, be= bleibt nicht unerheblich hinter den in steht." anderen Gewerben bestehenden Rege­lung zurück.

Der Schiedsspruch entspricht daher der Billigkeit. Da nach dem Vorstehenden aus wirtschaftlichen und sozialen Grün­den das Allgemeininteresse eine Durchführung erfordert, ist die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches erfolgt."

Also in zwei gleichen Fällen zwei entgegengesezte Entscheidungen desselben Schlichters. Allerdings, die Entscheidung für   Stralsund ist im September 1924 getroffen, die andere,   Anklam be­treffend, im September 1925. Der Urlaub ist heute im Holzgeroerbe ganz allgemein tariflich festgelegt, mit Ausnahme von dinigen pommerschen Orten. Aus diesem Grunde wurde der Schiedsspruch vom Schlichtungsausschuß   Stralsund für   Anklam einstimmig gefällt; und denoch Ablehnung der Berbindlicherklärung.

Die Attennotiz des Herrn Dr. Meissinger über die Instruktionsstunde des Herrn Dr. Sizler mit den Schlichtern in  Kassel scheint den Schlüssel zur Erklärung der Entscheidung im September 1925 zu liefern.

Lohnbewegung der Lederwarenarbeiter.

In einer gutbesuchten Vollversammlung der Boberwarenarbei­ter der Reiseartitelbranche am Freitag im Gewerkschafts­haus berichtete Branchenleiter Schütte über das Ergebnis der Lohnverhandlungen.

Die Mitglieder der Branche hatten ihre Organisation, den Ber­band der   Sattler und Portefeuiller, beauftragt, mit den Unterneh mern in Verhandlungen zu treten und eine Erhöhung der bestehen­den Löhne um 25 Proz. zu verlangen. Die Unternehmer lehnten jede Berhandlung rundweg ab mit dem Hinweis auf die sattsam bekannte Preissenkungsaktion" der Regierung und ihre schlechte Ge­schäftslage. Daraufhin wurde von der Organisation der Schlich tungsausschuß angerufen. Dieser fällte am 22. September unter Borsiz des Gewerberats Körner einen Schiedsspruch, nach dem sich der Tariflohn von 82 auf 90 Pf. erhöht. Die Löhne und Akkorde, die bereits über dem neuen Tariflohn liegen erhöhen sich um 4 Proz., alle darunterliegenden um 10 Proz. Der Schiedsspruch gilt vom 18. September bis 17. Dezember mit 14tägiger Kündi­gungsfrist.

In der sehr regen Diskussion wandten sich fast alle Redner gegen die Annahme des Schiedsspruchs, weil er nicht im entferntesten der gestellten Forderung und der Teuerung entspricht. Die Abstim mung ergab auch nur eine ganz tnappe Mehrheit für die Annahme des Schiedsspruchs. Die Erklärung der Unternehmer zu dem Schiedsspruch steht noch aus.

Streik im Speditionsgewerbe?

Am Freitag haben zwischen dem   Deutschen Verkehrsbund und dem Verein   Berliner Spediteure Lohnverhandlungen stattgefunden. Die Speditionsarbeiter hatten die Erhöhung ihres Wochenlohnes von 41 auf 55 m. gefordert, welcher Lohn etwa dem Schwerfuhr merfslohn entspricht. Nach langem Verhandeln erklärten sich die Unternehmer bereit, den Lohn von 41 auf 45 m. erhöhen zu wollen. Die Organisationsvertreter gingen mit ihren Forderungen bis auf 49 M. herunter, erflärten aber, an dieser Forderung unbedingt festzuhalten. Die Unternehmer gingen aber von ihrem Angebot nicht ab und begründeten ihre Stellungnahme wie üblich mit der schlechten Geschäftslage usw. An dieser Hartnäckigkeit der Unter­nehmer scheiterten die Verhandlungen.

Eine Funktionärversammlung nahm am gleichen Tage zu der Situation Stellung und beschloß einstimmig, das Angebot der Unternehmer als völlig ungeügend abzulehnen und die endgültige Entscheidung der Vollversammlung am Montag zu über­laffen. Die Organisation hat heute noch einmal die Spediteure auf den Ernst der Lage hingewiesen und die Bereitwilligkeit zu noch maltgen Verhandlungen erflärt, die aber spätestens im Laufe des Montag stattfinden müssen, damit deren Ergebnis der Bollversamm­lung unterbreitet werden kann. Sollten die Unternehmer auf ihrem ablehnenden Standpunkt verharren, so ist mit aller Bestimmtheit mit dem Ausbruch des Streits am Dienstag früh zu rechnen.

Wie die Konjunktur- Korrespondenz berichtet, ist die Inangriff zögert worden. Die irische Arbeiterschaft hat das Lohnangebot von mens u. Schuckert in   Irland durch einen Lohnkonflikt ver­ling 1 Bence. Bis jetzt ist keine Einigung erzielt worden, so daß Siemens u. Schuckert auf 8 Pence abgelehnt und fordert 1 Schif Zeitungen meiden, haben die irischen Arbeiter erklärt, daß sie auf die Aufnahme der Arbeit noch nicht erfolgen fonnte. Wie irische feinen Fall das Lohnangebot annehmen würden und der Firma empfelfen, zu diesen niedrigen Säten deutsche Arbeiter anzuwerben. Dieser Seitenhieb ist zwar direkt gegen die Firma Siemens u. Schy.cert gerichtet, allein er trifft auch die   deutschen Arbei ter, die man im Ausland schon in der Rolle sieht, wie sie in  Deutschland früher die polnischen und italienischen Arbeiter spielten. Ze geringer die Löhne der   deutschen Arbeiterschaft, um so geringer ihr Ansehen im Auslande wo man sich fragt, weshalb die   deutschen Arbeiter sich so niedrige Löhne bieten lassen.

Zur Lage im   französischen Bergbau.  

Paris, 25. September  .( Eigener Drahtbericht.) Am Donnerstag. fanden in   Douai Verhandlungen zwischen Vertretern der Arbeit nehmer und der Unternehmer des nordfranzösischen Berg baureviers über eine Neuregelung der Löhne statt, die jedoch ergebnislos verliefen. Die Arbeiter forderten unter Hinweis auf die steigenden Lebenshaltungskosten und darauf, daß die von der Regierung zur Besserung der Lage des   französischen Kohlenbergbaus ergriffenen Maßnahmen( Berbot der freien Ein­gewesen seien, die Wiedereinführung des 40 prozentigen fuhr   deutscher Kohle und Revision der Eisenbahntarife) erfolgreich Zuschlages zur Zeuerungszulage. Gegenwärtig beträgt dieser Zuschlag 20 Broz., nämlich 60 Cent. pro Tag, so daß die von den Arbeitern geforderte Lohnerhöhung ebenfalls 60 Cent. täglich beträgt. Die Bergbauunternehmer lehnten diese Forderung mit der Begründung ab, daß die Lage des   französischen Kohlenbergbaues immer schwieriger werde. Die englische konkurrenz werde immer stärker und erfolgreicher; andererseits fordere die Schwer industrie eine Herabsetzung der Kokspreise. Auch die belgische und  deutsche Kohle mache Anstrengungen, den   französischen Markt zu erobern. Nach dem Scheitern der Verhandlungen haben die Ber­treter der Arbeiter die Vermittlung der Regierung angerufen.

Die Gewerkschaften lehnen Baldwins Vorschläge ab.  

London, 25. September  .( Eigener Drahtbericht.) Die Vor­schläge, die der Premierminister Baldwin am Donnerstag den Arbeiterdelegationen über die Mindestlöhne und die Arbeitslosen unterstützungen gemacht hat, sind von den Gewerkschaften am Freitag einstimmig abgelehnt worden. Es wurde von der Bergarbeitererefutive beschlossen, an den Untersuchungen der könig lichen Kommission für den Bergbau nicht teilzunehmen, vielmehr für den 9. Oftober eine besondere Konferenz einzu­berufen. Die anderen Gewerkschaften sollen um Unterstützung ge­beten werden.

Internationaler Lederarbeiterkonkongres.  

Paris, 26. September  .( Eigener Drahtbericht.) Der 3. Inter nationale Kongreß der Arbeiter der Schuh- und Lederindustrie iſt am Freitag eröffnet worden. Vertreter von 22 Gewerkschaften aus 13 Ländern nehmen an diesem Kongreß teil, auf dem der Vorsitzende des Zentralverbandes der Schuhmacher   Deutschlands und inter­nationale Sekretär, Genoffe Simon, als Vorsitzender der ersten Sigung gewählt wurde. Genosse Simon erstattete Bericht über die Tätigkeit des Internationalen Sekretariats der Schuh- und Leder. arbeiter. Auf dem Kongreß sind 18 Länder mit 345 000 Mitglieder vertreten. Simon brachte zwei Entschließungen ein, eine über ge. wertschaftliche Einheit und eine Proteftrefolution gegen die Verfolgung der Gewerkschaften in den einzelnen Ländern. Die Diskussion wird heute fortgesetzt. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Berteidigung des Achtstundentages und der Vier­undvierzigstundenwoche, Arbeitszeit, Gehälter und Lebenshaltungs. fosten für das   Schuh-, Häute- und Fellgewerbe, Zoll- und Handels­politik und deren Einfluß auf die Arbeiterklasse und die Her stellung einer internationalen gewerkschaftlichen Einheitsfront.

Der Streit der Leipziger Möbeltransportarbeiter ist mit einem guten Erfolg beendet worden. Die Arbeit ist in vollem Um­fange aufgenommen. SPD  

.- Buchdrucker, Bezirk 5. Fraktionszusammenfunft Sonntag, 27. Sep. tember, 10 Uhr vormittags, im Restaurant Renser, Reichenberger Sft. 154.

Deutscher Holzarbeiterverband. Musikinstrumentenarbeiter: Am Montag abend 7 Uhr in Schidels festfälen, Bridenstr. 2, Bertrauensmännerver­fammlung. Tagesordnung: Unsere Lohnbewegung. Jeder Betrieb muk ver­treten fein. Die Mitglieder der Branchentommission treten um 5 Uhr in demselben Lokal zu einer Sigung aufammen,

Aus der Partei.

Troelstras Abschied.

DoIt

Einen wuchtigen Auftakt zu dem Kongreß der Sozialdemo fratischen Partei und des Gewerkschaftsbundes in   Holland bildete am Soonabend eine große Huldigungsfeier zu Ehren  Troelstra, der sich nach 35jähriger Tätigkeit an führender Stelle der niederländischen Partei und der sozialistischen Internationale in die wohlverdiente Ruhe zurückzieht. Eine sozialistische Partei im heutigen Sinne war faum vorhanden, als vor 35 Jahren der junge Dichter und Jurist   Troelstra mit seiner bürgerlichen Sippe brach und fich an die Spige des werftätigen Bolles fezte, wo er bald eine Führerstellung einnahm, wie sie nur Bebel in   Deutschland, Viktor  Adler in Desterreich,   Jaurès in   Frankreich,   Branting in   Schweden innehatten. 1894 wurde er zum eigentlichen Begründer der sozial­democratischen Arbeiterpartei der   Niederlande, deren Anhänger ihn bereits 1897 ins Barlament entsandten. Entbehrung, Verkennung, Spott, Hohn und Bruderzwist, nichts blieb dem großen Idealisten erspart. Aber er errang sich die große Liebe des werttätigen Bolkes feines Landes. Das bewies ihm und dem ganzen Volke die Huldigung, wurde. die ihm bei seinem Scheiden aus dem öffentlichen Leben dargebradt

Internationale, Oudege eſt und Sassenbach für den Inters Friedrich   Adler war anwesend als Vertreter der Sozialistischen nationalen Gewerkschaftsbund. Die Reden, die zu Ehren Troelstras gehalten wurden, gingen durch Rundfunk ins ganze Land, so daß Internationale nahm   Troelstra den Ehrenplatz ein, den die Arbeiter Behntausende in Sälen und auf öffentlichen Bläzen des ganzen Landes an dieser Abschiedsfeier teilnahmen. Unter den Klängen ber jugend mit ihren Bannern als Ehrenwache umjäumte. Eine Urkunde, von sämtlichen Amsterdamer Parteigenossen unterzeichnet, wurde dem scheidenden Führer als sichtbarer Ausdruck der Liebe und Berehrung überreicht. Die eigentliche Festrede hielt Genosse Bliegen, der ein Bild von Troelstras Tätigkeit und Laufbahn entwarf und zeigte, wie er in einer Linie mit Liebknecht, Bebel, Für die Sozialistische Internationale hob Friedrich   Adler hervor,  Jaurès, Adler und Vandervelde den internationalen Kampf führte. was Troelstra für die Arbeiter aller Länder gewirkt hat. Genosse Stenhuis kündigte an, daß die Gewerkschaften zur bleibenden selbst bekannte in seinen Dankesworten als Inhalt seiner Lebens­Erinnerung an   Troelstra ein Troelstra- Heim stiften werden. Troelsira den Weg zur Bergesellschaftung vorwärtsschreite. erfahrung die Bekräftigung seines Glaubens an die Menschheit, die

In dem dem Haag benachbarten Scheveningen, wo   Troelstra feinen Lebensabend verbringen wird, wurde ihm nach dieser Feier ein Fadelzug dargebracht, an dem rund 25 000 Personen aus allen Teilen des Landes mit 10 Mufitkapellen teilnahmen. Stunden dauerte diese Huldigung, von der selbst die bürgerliche Bresse zugibt, daß die Tausende und aber Tausende, die an   Troelstra vorbeizogen, Beweis dafür ablegten, wie dieser Führer des niederländischen Brole­tariats ein Auserwählter unter den Menschen ist. Diese Huldigung für den großen Idealisten", erklärte der Telegraaf", rührte auch den, der nicht sein Weggefährte ist."

Abbau des Sachfenkonflikts.

des

Oberlausig" meldet, tagten gestern in   Dresden die Bezirks Dor Löbau, 24. September  .( WTB.) Wie die Volkszeitung für die stände der fächsischen Sozialdemokratie, die sogenannten Landes in stanzen. In einer Rundgebung, die sie an die Mitglieder der Bartei richten, erklären fie, alles zu tun, um dem Spruch des  Heidelberger Parteitages auf Beilegung Sachsenkonflikts in vollem Umfange gerecht zu werden, wenn fie auch die gefundene Lösung nicht als befriedigend anfähen. In nächsten Bukunft sei es unbedingt notwendig, die Glastrais Hinblick auf die kommenden schweren Kämpfe der Partei in der Schlagkraft der Organisationen durch opferwillige Mitarbeit auch bes letzten Parteigenoffen ungehindert zu erhalten.  

Leipzig, 24. September  .( Eigener Drahtbericht.) In der Mit­gliederversammlung Groß Leipzig wurde nach einem Referat iebmanns folgende Entschließung gefaßt: Die Mitgliederver­sammlung Groß- Leipzig erhebt stärksten Protest gegen die vom  Heidelberger Barteitag getroffene Entscheidung im sächsischen Non­flift. In der Ueberzeugung, daß die Politif der Dreiundzwanzig durch die geschichtliche Entwicklung verurteilt worden ist, fordert die Mitgliederversammlung die Barteigenioffen auf, im Sinne der bis. herigen Tattik der sächsischen Partei ihre Pflicht vollauf zu erfüllen."

mann.

Theater der Woche.

-

-

-

Vom 27. September bis 5. Ottober 1925. Boltsbühne: 27., 28., 29., 1., 2. Fiesto. 30., 3., 4. Der Kaufmann von Benedig. 5. Datterich. Deutsches Theater: 27., 28., 30., 1., 3., 5. Die heilige Johanna. 29. 2. Man kann nie missen. Rammerspiele: 27., 28., 29., 30., 1., 3., 4., 5. Mann Tier Tugend. Ged) s Personen fuchen einen Autor. Die Romöble; Gesellschaft.   Lessing- Theater: Göz von Berlichingen. Opernhaus: 27.   Rosenkavalier. 28.   Tosca. 29.   Jenufa. 30.   Ariadne. 1. Carmen. 2. I. Ginfoniekonzert. 3. Fidelio. 4. Lehengrin. 5. Butterfin. Oper am Königsplak: 27. Troubadour. 28. Martha. 29. Bar und Rimmer 30. Rigoletto. 1. Cofi fan tutti. 2. Holländer. 8. Mona   Lisa. 4. Fledermaus. 5. Mignon. Schauspielhaus: 27., 1., 2., 5. Die Große Ratha rina. Der Bär. 28. Jugend. 29. Wallensteins Lager. Piccolomini. 30., 4. Peer Gynt. 3. Wallensteins   Tod.   Schiller- Theater: 27., 28., 29., 1., 2., 3., 5. Doppelfelbstmord. 30. Minna von   Barnhelm. 4. Charlens Tante. Theater in der Königgräger Straße: 27. bis 29. Wie es Euch gefällt. 30. Geschlossen. Ab 1. Don Juan und Fauft. Städtische Oper Charlotten burg: 27. Die Zauberflöte. 28. Die Waltitre. 29. Der Freischüß. 30. Rigo­3. Die Bohème. letto. 1. Die heilige Ente. 2. Siegfried. 4. Lohengrin. 5. Carmen. Großes Schauspielhaus: Für Dich. Große Boltsoper im Theater bes Westens: 27. bis 30.   Wiener Blut. Ab 1. Der Orlow. Renaissance Theater: Bis 30. Totentanz. Ab 1. Rampf der Geschlechter. Die Tribüne: Zurüd zu   Methusalem. Denisches Künstler- Theater: Die Cere fina. Romödienhaus: Margarine.   Berliner Theater: Eine Nacht in Benedig. Trianon- Theater: Bis 28. Frau Lohengrin. 29. Geschlossen. Ab 30. Jm Damencoupe. Refidenz Theater: Jugendfreunde. Rentral Theater: 27. bis 29. Moral. 30. Hilfe, ein Kind ist vom Himmel gefallen! Ab L Bustspielhaus: Ritter Blaubarts achte frau. Trieschübel. Theater in der Kommandantenstraße: Anneliese von Deffau. Metropol- Theater: Mamfell Angot. Theater am Schiffbauerdamm: Lady Fanny und die Dienstboten frage. Thalia Theater: Annemarie. Theater am Rollendorfplag: Die hellblauen Schweitern. Theater am   Kurfürstendamm: Der gläserne Ban­toffet. Kleines Theater: Bis 27. Besser als früher. 28, bis 1. Geschlossen. Ab 2. Hochzeitstage. Wallner- Theater: Meiseten. Rose- Theater: Bis 30. O schöne Zeit, o felige Zeit. Ab 1. Rönig Krause. Rafino- Theater: Der Kühne Schwimmer.   Schloßpark Theater Steglig: Der Better aus Dingsda. Theater im   Admiralspalast: Achtung, Belle 505! Theater in Der Klosterstraße: Elektra. Der zerbrochene Krug. Nelson- Theater: Confetti. Wintergarten: Internationales Varieté. Rachmittagsvorstellungen.

-

-

-

-

-

-

Scala: Internationales Variete, Volksbühne: 27. Wer meint um Judenad? 4. Datterich. Oper am Königsplay: 27., 4. Nathan der Weise. Schauspielhaus: 4. Jugend( Mar Salbes Geburtstag). Schiller Theater: 27. Jugend. Großes Schauspielhaus: 27., 4. Für Dich. Große Volks. oper im Theater des Westens: 27.   Wiener Blut. Rentral- Theater: 27., 4. Hilfe, ein Kind ist vom Himmel gefallen! Theater in der Kommandanten ftraße: 27., 4. Anneliese von Dessau. Metropol- Theater: 27., 4. Mamfell Angot. Thalia- Theater: 27., 4. Jm weißen Rößl. Rose- Theater: 3. Dorn­röschen. 4. Die Ehre. Echloßpark- Theater Steglig: 27. Anneliese. Theater im   Admiralspalast: 27. Achtung, Welle 505!

-

-

Berantwortlich für Bolitik: Ernst   Reuter: Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friebe. Ekkorn; Feuilleton: K. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Fri Rarstäbt; Anzeigen: Th. Glocke; fämtlich in   Berlin. Berlag: Borwärts- Verlag G. m b. S..   Berlin. Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlaasanstalt Baul Singer u. Co..   Berlin SW 68. Lindenstraße 3.  

Berliner Elektriker- Möbelfabrik Rob. Seelisch efen

Genossenschaft

-

angeschl. dem Verb. sozialer Baubetriebe  Berlin   N24, Elsässer Str.86-88 Fernsprecher: Norden 1198 Filiale Westen, Wilmersdorf Landhausstr. 4 Tel. Pfalzburg 9831 Herstellung elektr. Licht-, Kraft­und Signalanlagen Verkauf aller elektrischer Bedarfsartikel Ausführung sämtl. Reparaturen .Preiswerte, gediegene Arbeit

egründet

1876  

Berlin 0112, Rigaer Straße 71-73a

Bekannt seit 49 Jahren.

Große Auswahl in kompletten Wohnungs- Meine guten Möbel sind Einrichtungen sowie Einzelmöbel aller Art im Gebrauch die billigsten.

zu wirklich billigen Preisen.

Auf Wunsch Zahlungs- Erleichterung.

Besichtigung ohne Kaufzwang erbeten.

Geschäftszeit von 8-7 Uhr.

Eiserne Oefen   Kacheloefen

.

Herde

für Kohle und Gas

Zechlin Alexanderplatz

49 Adolf  

Hoffmann

Episoden und Zwischenrufe

aus der Parlaments- und Ministerzeit.

Brets 1 Mart. Borto 5 Pfennig. Borrätig

in allen Vorwärts­Ausgabestellen.

9