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Ausgabe B Nr. 230

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Redaktion: SW. 68, Cindenstraße 3

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Tel.- Moreffe: Sozialdemokrat Berlin

NO

Berliner Volksblatt

2. Oktober 1925

Berlag und Anzeigenabteilung: Geschäftszeit 9-5 Uhr

Berleger: Borwärts- Verlag GmbH. Berlin SW. 68, Jernfprecher:

Zentralorgan der Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Arbeitsminister und Unternehmer.

Die Unterredung Dr. Brauns mit den Gewerkschaften.

Bon gewerkschaftlicher Seite erfahren wir noch folgende| Besprechung vom 8. August dem Vertreter der Arbeitgeber gemacht Einzelheiten über eine Besprechung der gewerkschaftlichen Spizenorganisationen mit dem Reichsarbeitsministerum:

Die Besprechung, die gestern im Reichsarbeitsministerium über die Aktennotiz" des Herrn Dr. Meißinger stattgefunden hat, ist auf Beranlassung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ein­berufen worden. Nach Ansicht der Gewerkschaften wäre es eigent lich Sache des Reichsarbeitsministers gewesen, die Initiative zu einer solchen Konferenz zu ergreifen, um den Sachverhalt aufzuklären. Die Niederschrift des Synditus der Vereinigung der Arbeit geberverbände erwedte den Eindrud, daß es um die Unabhängigkeit der Politik des Reichsarbeitsministeriums schlecht bestellt sei. Eine einseitige Stellungnahme des Reichsarbeitsministeriums zugunsten der Arbeitgeber schien aus den Ausführungen Dr. Meisingers zweifelsfrei hervorzugehen.

Das ohnehin durch zahllose Erfahrungen der letzten Jahre erschütterte Vertrauen der Arbeitnehmer zum Reichsarbeits­minifterium

mußte vollends schwinden und einem nur zu begründeten Mißtrauen meichen, wenn der Arbeitsminister nicht von sich aus Schritte unter nahm, durch eine authentische Darstellung die Behauptungen Dr. Meisingers einwandfrei zu widerlegen. Man kann nicht behaupten, daß diese selbstverständliche Forderung durch die bisherigen Er. flärungen des Arbeitsministers und von Dr. Sizler in der Presse erfüllt worden ist. Eine gewisse Entspannung ist durch die Konferenz erreicht worden. Aber es kommt auf die noch ausstehende aus­führliche Darstellung des Arbeitsministers an, ob es ihm gelingt, das in der Arbeiterschaft mehr als bestehende Mißtrauen j. gegen seine Bolitit einigermaßen zu zerstreuen. Es kann nur durch Taten, nicht durch Worte von Grund aus behoben werden.

Der Borsitzende des ADGV., Leipart, hat dem Ar beitsminister die Punkte genau bezeichnet, gegen die der scharfe Protest der Gewerkschaften aller Richtungen sich vor allem richtet. Alle Gewerkschaftsführer, die in der Konferenz das Wort ergriffen, haben den Arbeitsminister nicht im Zweifel darüber gelassen, daß

die Aktennotiz vornehmlich deshalb eine so

hat, in merkwürdiger Uebereinstimmung zu sein schienen mit der vom Reichsarbeitsministerium befolgten Politit. Aus den gestrigen Verhandlungen ging immerhin hervor, daß zur Zeit der Besprechung von Dr. Sizler mit Dr. Meisinger eine gewisse

Uebereinstimmung zwischen dem Reichsarbeitsministerium und den Arbeitgebern

in der pessimistischen Beurteilung der Wirtschaftstrife und dem gemäß eine mehr oder minder große Annäherung an den Stand­punkt der Arbeitgeber in der Lohnpolitit bestand. Aber diese zeit­meise Annäherung bedeute feineswegs ein grundsägliches Bekennt nis des Arbeitsministers zu der Lohnpolitit der Arbeitgeber. Rie­mand im Arbeitsministerium habe daran gedacht, prinzipiell die Löhne auf ihrem jezigen Niveau festzuhalten oder sie zu jenten. Ebensowenig sei eine Abschaffung der Berbindlichkeitserklärung be absichtigt. Bon einer geplanten Verschleppung des Arbeitszeit gefezes tönne nicht die Rede sein.

Benn die zum Teil aftenmäßig belegten Ezflärungen bes Arbeitsministers auch ergaben, daß Dr. Meisinger aus Prestige­gründen feinen Erfolg in der Besprechung mit Dr. Sigler über. trieben hat und die restlosed

Uebereinstimmung mit den lohnpolitischen Wünschen der Arbeit­geber

den Tatsachen nicht entspricht, so läßt sich doch andererseits schwer annehmen, daß Dr. Meisinger die Ausführungen Dr. Sizlers in ihrer Tendenz in so grotester Weise misdeutet hat. Es ist tein Bufall, baß seine Zugeständnisse als Symptom der vom Reichs­arbeitsministerium tatsächlich befolgten Politit gewertet worden find. Will der Arbeitsminister das Bertrauen einigermaßen wieder herstellen, das auch nach seiner Auffassung die unentbehrliche Bor. aussetzung für die Erfüllung feiner Aufgaben ist, so wird feine Er. flärung in eindeutiger Weise die Haltlosigkeit der Darstellung Dr. Meißingers erweisen und darüber hinaus seine Bolitit den Ge werkschaften die Gewähr bieten müssen, daß sein Ministerium in den Fragen der Lohnpolitit wie bei der Gestaltung des Arbeitszeit gefeges feine Unabhängigkeit und seine Würde als überparteiliche

fiefe Erregung in der Arbeiterschaft hervorgerufen hat, weil die Konzessionen. die Dr. Styler in der Instanz zu wahren weiß.

Deutsch - russischer Handelsvertrag. Kabinettsbeschluß noch vor Locarno .

Weltlage. Er hob die Hauptverdienfte des Dawes$ lanes hervor. Dieser habe die Diktatur der Gewalt und der Sanftionen durch einen Baft Bleichberechtigter ersetzt, die Währung 3ur Unterzeichnung des deutsch - russischen Vertragswerks hat stabilisieren helfen und der deutschen Wirtschaft eine neue Grundlage das Reichskabinett in fciner geftrigen Abendsitzung die gegeben. Damit sei auch Deutschlands Gläubigern gedient. grundsägliche Zustimmung erteilt. Das gesamte Ber- Dawes und seinen Mitarbeitern gebühre Dant, tragswert enthält folgende für die Regelung der beiderseitigen ben er als erster deutscher Redner auf der Tagung diefen Männern Rechts- und Wirtschaftsbeziehungen wichtige Einzelabtom aussprechen wolle. Löbe wies ferner auf eine Reihe mit Deutsch men: ein Niederlassungs-, ein Wirtschafts-, ein Seeschiffahrts ein land geschlossener Schiedsverträge sowie auf die gegen Eisenbahn, ein Steuerabfommen, ein Abkommen für gewerblichen wärtigen Sicherheitsverhandlungen hin, die die Dele Rechtsschutz sowie ein Abkommen über Handelsschiedsgerichte; außer gierien mit ihren besten Wünschen begleiten. Er hob sodann das dem cin Konsular nebst Rechtshilfeabkommen und ein Rachlaß tapfere Eintreten des Präsidenten Coolidge in der Abrüstungs­abfommen. Zur endgültigen Feststellung der Ber - frage hervor. Der Erfolg sei bisher ungenügend, weil Europa tragsterte begibt sich eine unter Führung des Borsitzenden, nicht allgemein fortschrittliche Traditionen habe. Coolidge möge aber Herrn von Körner, stehende engere deutsche Delegation unverzüg- nicht verzagen und seine Bestrebungen fortseßen. Deutschland lich nach Mostau zurüd. Mit der Erledigung dieser Aufgabe habe abgerüstet; es erwarte jetzt die allgemeine Abrüftung, sowie mit der Unterzeichnung ist in fürzester Frist zu rechnen. wie sie in den Berträgen vorgesehen sei. Neben der Berringerung Wenn auch einige Teile des gesamten Bertragswerts, insbesondere der Kriegsmittel sei auch der Abbau des Kriegswillens nötig. das Wirtschaftsablommen, angesichts der durch die Verschiedenartige Deutschland fönne schwere Lasten mur tragen, wenn die Welt keit der beiderseitigen Wirtschaftssysteme bedingten Hemmungen noch ihm die Entfaltung seiner wirtschaftlichen und feine auf die Dauer befriedigende Lösung der be- industriellen Kräfte gewähre und dem Austausch seiner stehenden Schwierigkeiten bringen, so stellt die auf breiter Erzeugnisse teine Hindernisse in den Weg lege. Das große Problem Rechtsgrundlage geschaffene umfassende Regelung der bei- sei die lebertragung der deutschen Arbeitsleistung sei die Uebertragung der deutschen Arbeitsleistung derseitigen Beziehungen doch gegenüber dem bisherigen ungeregelten auf andere Rationen ohne Störung des wirtschaftlichen Zustande unverkennbare Fortschritte dar. Als eine für die meitere Gleichgewichts. Amerika dürfe die Verschiebung der wirt Festigung freundschaftlich wirtschaftlicher Bezie. fchaftlichen Kräfte zwischen beiden Kontinenten, wie sie hungen geeignete Einleitung fann der Vertragsentwurf daher seit 1914 vor sich ging, nicht übersehen. Bon der Bende des Jahr­auch vom Standpunkt der deutschen Wirtschaft angesehen werden. hunderts bis 1914 zeigten beide Kontinente einen gemaltigen Auf­Er kann darüber hinaus als wertvoller Ausgangspunkt ftieg der produktiven Kräfte in Landwirtschaft, Bergbau und In­für weitere wirtschaftliche Abmachungen betrachtet bustrie, der 30 Proz. betrug. Von 1914 bis 1924 verfiel Europa werden, sobald genügende Erfahrungen über die praktische Auswir in Stagnation, während Ameritas Probuftion weiter ge­kung des Bertragsentwurfs vorliegen. Die Bestimmungen über die waltig an wuchs. Zur Erläuterung seiner Ausführungen gab der Geltungsdauer der einzelnen Abkommen werden auch die Möglichkeit Redner eine Reihe von Beispielen aus dem Wirtschaftsleben; geben, zu gegebener Zeit auf Grund der bis dahin gemachten er wies besonders auf den Anteil Ameritas am Verbrauch der Erfahrungen die jeßigen Vereinbarungen zu verbessern. Die Seidenproduktion der Welt hin, der 1914 40 Broz., 1921 Tragweite des nach mühevollen, mehr als zweijährigen Ber - dagegen 90 Proz. betrug, was die hohe Lebenshaltung Ameritas handlungen zustande getommenen Vertragswertes ist umso größer, veranschauliche. Amerita nehme jezt in Technit und Organisation als Deutschland das erste Land ist, das eine so um= den ersten Plaß ein. Europa habe wenig Aussicht, Amerika faffende Regelung mit der Sowjetregierung trifft. Das wieder einzuholen. Daraus erwüchsen aber für Amerila auch Vertragswert wird ein Mittel sein, die freundschaftlichen Pflichten. Mögen, so schloß Reichstagspräfident Lobe, die Söhne der Beziehungen beider Länder auszugestalten und in gemein größten Republik der Erde empfinden, daß es zwischen den ein­schaftlicher Arbeit den beiderseitigen Wiederaufbau zelnen Staalen und ihren Bürgern nicht nur eine gewaltsame zu fördern. Es ist ein besonders glückliches 3umilitärische, sondern auch eine wirtschaftliche, jammentreffen, daß die Entscheidung der Reichsregierung finanzielle und soziale Stlaverei und" nfreiheit gibt. über das Vertragswert dem in Berlin anwesenden Möge es die Pflicht zur Solidarität der Kultur Volkskommissar, Herrn Tschitscherin , persönlich bekannt nationen fühlen, die auch diese Sklaverei beseitigt. Löbes Rede, gegeben werden konnte.(!) die ins Englische übersetzt wurde, wurde von der Bersammlung außerordentlich beifällig aufgenommen.

Deutschland

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Europa

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Amerika .

Rede Löbes in Washington . Washington , 2. Oktober. ( WTB.) In der Eröffnungsfizung der Konferenz der Interparlamentarischen Union sprach Reichstags­präsident Löbe als erster Debatteredner zur politischen

Die polnische Wirtschaftsdelegation in Berlin . Die polnische Delegation für die Handelsvertragsverhandlungen mit Deutschland hat neue Instruttionen in Barschau erhalten und ist zur Bieber aufnahme der Berhandlungen nach Berlin abgereift. Die Berhand. lungen werden auf der Grundlage der deutschen Vorschläge geführt werden,

Lindenstraße 3 Dönhoff 292-29%

Zermalmte Zermalmer!

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Muffolinis Hanswurst. Der Aventin " gesprengt. ( Bon unserem römischen Rorrespondenten.) Rom , Ende September 1925.

Die Marimalisten haben beschlossen, aus dem Block des Aventin auszuscheiden, um selbständige Klassenpolitik zu treiben. Dieser Austritt bedeutet nicht die Desavouierung der Gründe, die gleich nach der Ermordung Matteottis zur Blod­bildung geführt haben; diese Gründe erkennen die Mari­malisten ausdrücklich an, halten aber dafür, daß jetzt die Zeit der gemeinsamen Politik vorüber sei, daß der Aventin fünftig­hin durch seinen legalitären Charakter nur die Bewegungs freiheit des Proletariats hemmen könnte. Daß die Mari­maliſten die Einheitssozialisten zu den Gefeßlichen" rechnen, versteht sich von selbst.

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Die Unterscheidung zwischen gefeßlich"( legal) und umgefeßlich"( illegal) hat noch nie so wenig praktischen Sinn und objektive Grundlage gehabt wie heute in Italien . Für die Regierung ist alles illegal, was sich gegen sie richtet, und wird also bestraft; viele Hunderte von Personen sind heute in Italien im Gefängnis, bloß weil man ein Bildnis Matte­ottis oder eine beschlagnahmte Zeitung bei ihnen ge= funden hat. funden hat. Für Farinacci find Antifaschisten keine Italiener ", und in der Tat springt man mit ihnen um, wie mit Ausländern ohne Konsularschuh. In der Taftik ist also heute die ganze Opposition illegal und in den Zielen ist sie es auch, denn die Forderung, die verfaffungsmäßigen Rechte wieder­herzustellen, widerstreitet der faschistischen Gefeßlichkeit". Wenn nun auch wirklich die Marimalisten, indem sie für Breßfreiheit und Koalitionsrecht eintreten, den Blick auf die Abschaffung der Monarchie und des Privateigentums an den Broduktionsmitteln richten, so wird dieser weite Blid" ihr Schicksal nicht von dem der Einheitsfozialisten, ja nicht einmal von dem der flerifalen Volkspartei trennen: dieselben Handschellen einen die ganze Oppofition! Hat man im Juli Amendola überfallen, so hat man, in dem­felben Badeort Montecatini, am 19. September den Ein­heitssozialisten Abgeordneten Sandulli angegriffen, hat ihn dann o h nmächtig auf die Polizeigebracht und, ganz wie feinen liberalen Vorgänger, nach Bistoia ab­geschoben. Wär's ein Marimalist gewesen, wär's ihm gerade so gegangen.

Der Beschluß der Magimalisten ist wohl im Grunde mehr auf einen Nervenzustand als auf Ueberlegung zurückzuführen. Alle empfinden den Drud der Tatenlosigkeit und möchten ihm entrinnen. Die Marimalisten wähnen, daß ihnen das Bündnis mit den anderen Oppositionsparteien die Bewegungsfreiheit nimmt, auf welchem Gebiete sie sehr bald mehr Erfahrungen werden sammeln fönnen als ihnen lieb ist. Bebauernswert ist, daß der Schritt der Marimalisten aller Wahrscheinlichkeit nach zum Auseinanderfallen des Blocks führen dürfte, wobei man sich damit trösten kann, daß jede Attion, durch die Logit der Dinge, sofort automatisch wieder eine Einheitsfront schaffen muß.

Inzwischen jubelt Farinacci, er hätte die Opposition germalmt". Vor lauter Freude merkt der Biedere nicht, daß ihm felbft gerade in diesen Tagen eine Bermalmung" widerfahren ist, wie sie wohl bisher felten eine politische Partei bei einem Führer erlebt hat. Es ist nämlich herausgekommen, daß Farinacci , der große Haffer und Verfolger der Frei­ maurer , felbft Freimaurer war, und zwar erst in der international anerkannten Großloge des Palazzo Giustiniani , dann in einer diffidenten Organisation. Da er, wie er sich felbft gerühmt hat, die Loge in Cremona , beren Mitglied er war, hatte verbrennen lassen, war er sicher, auch die ihn fomprimittierenden Dokumente verbrannt zu wiffen. Noch am 16. September veröffentlichte er eine Eflärung, daß nie­mand den Beweis seiner Zugehörigkeit zum Freimaurerorden erbringen farm, aus dem einfachen Grunde, weil sich nichts beweisen läßt, was sich nie ereignet hat". Und zwei Tage darauf bringt die Voce Repubblicana" eine Photo­graphie feines Gesuchs um Aufnahme, seines Schwurs und feines politischen Testaments". Alles Beschlag­nahmen hat nichts genügt; die Sache ist stadtbekannt: ein homerisches Gelächter nimmt die Enthüllung auf, während Farinacci wütend ist über die geringe Gründlichkeit beim Ber brennen von Logen. In einer Rede vom 20. September sagi der Angegriffene, nach seinen ungeheuren Verdiensten um den Faschismus( die er einzeln aufzählt) würde er sich selbst be. fchimpfen, wenn er sich verteidigte.

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In der Tat hat er sich selbst beschimpft, indem er fich verteidigte, er hat sich noch lächerlicher gemacht als er ohnehin war. In seiner der Presse übergebenen Recht fertigung" fagt er nämlich, er hätte seine Zugehörigkeit zum Orden nie geleugnet, wäre beigetreten, um Italien zum Ein greifen in den Weltfrieg zu veranlassen und um die klerikale Boltspartei zu befämpfen, und hätte durch den Krieg eine Sinnesänderung erfahren. Dabei ist das Aufnahmegesuch vom 4. Juli 1915, als Italien schon seit 40 Tagen im Kriege stand, die Volkspartei ist genau vier Jahre später gegründet worden und Farinacci selbst war nie im Kriege, denn der damals 25jährige Himmelsstürmer hat der Tätigkeit als Eisenbahn­beamter auf dem Bahnhof von Cremona den Borzug gegeben. Wahrlich, ein Ritter ohne Furcht und Tadel".

Wir verstehen sehr wohl, daß das Geschäft, das Farinacci treibt, ihm fein anständiger Mensch abnehmen fann. Er ift es, der sich zum Verteidiger Duminis erboten hat, der den feigen Mordanschlag auf Amendola, bei dem Faschistenführer die persönliche Sicherheit verbürgten und dam