Opfer der Arbeit.

Schwere Betriebsunfälle.

Gewerkschaftsbewegung

Ausnahmegefehe gegen die Landarbeiter. Wir erhalten folgende Berichtigung:

In

Sportpalaft in der Potsdamer Straße ereignete sich heute ormittag gegen 10 Uhr bei einer Elektromontage ein schwerer Der Konflikt in den Gemeindebetrieben. Unfall Der 24 Jahre affe Monteur Artur Rabansty aus Hen­Morgen Berhandlungen vor dem Schlichter. ningsdorf war mit der Montage einer elettrischen Leitung beschäf tigt. Aus bisher ungeflärter Ursache tam er mit der Start­Wie wir erfahren, find für morgen im Konflikt der Gemeinde. tromleitung in Berührung. Er stürzte aus 2 Meter arbeiter Berhandlungen vor dem Schlichter angefeht worden. Es Höhe herunter und blieb bewußtios flegen. Ein Wagen des städti- wird zunächst über die Forderungen der Kämmereiarbeiter, schen Rettungsamts forgte für die sofortige Ueberführung in das im Anschluß daran über die der Gas- und Wasserarbeiter Elifabethfrankenhaus, mo der Schwerverlette furz nach der Eins verhandelt werden. Man nimmt an, daß im Laufe des morgigen fieferung ft ar b. Ein weiterer fchwerer Unglüdsfall wird aus- Tages beide Fragenkomplege zum Abschluß fommen werden. eutölin gemeldet. Dort stürzte in der Wildenbruch Ede Befer­straße der 40 Jahre alte Wilhelm Groffe, wohnhaft Hohenzollern­play 4, vom Gerüft eines Neubaues herab. mit lebensgefährlichen Berlegungen wurde er in bewußtlosem Zustande in das Neuköllner Brantenhaus eingeliefert. Ein weiterer folgenschwerer Unfall eveignete fich um 49 Uhr auf dem Verschiebebahnhof Tempelhof Mir erfahren hierzu folgendes: Der Arbeiter Paul Rubach aus Baruth und der Arbeiter Josef Gumbien, gleichfalls aus Baruth , wurden von dem vorüberfahrenden D- 3ug 32 erfaßt. Gumbien mar sofort tot, während Kubach beide Beine abge­fahren wurden und er außerdem fchwere Kopf und Arm­perlegungen erfitt. In hoffnungslosem Zustande wurde er in das Schöneberger Krankenhaus durch einen Bagen des städtischen Rettungsamts eingeliefert. Auch die Ursache dieses Unglüds ist bis­her noch nicht aufgeklärt. Auf dem Neubau Liez in der Leipziger Straße ereignete fich in der 12. Mittagsftunde ein melterer schwerer Unfall. Der Bauarbeiter Otto Menger mollie Baumaterialien über die Reiter nach oben bringen. Dabei brad) eine Sprosse durch und er stürzte aus der ersten Etage in die Tiefe. Rit einem doppelten Schädeibruch und schweren inneren Berlegungen murde er durch das Städtische Rettungsamt in das Krankenhaus 2m Urban eingeliefert.

Ruffuraufgaben der Arbeiterwohlfahrt. Der Ausschuß für Ar­beiterwohlfahrt Berlin- Kreuzberg veranstaltet Donnerstag, den 22. Oftober, abends 8 1hr, im großen Sizungsjaal des Bezirksamts, Dorfstr. 11, einen Lichtbildervortrag über das oben genannte Thema. Gerade jezt, wo Fier in Berlin die Gemeindewahlen unmittelbar bevorstehen, und jeder einzelne fich mehr als sonst mit frmmunalen Fragen beschäftigt, bürfte auch die Wohlfahrtspflege els eines der wichtigsten Gebiete gemeindücher Arbeit erhöhtes In­tereffe finden und der aufschlußreiche Vortrag, unterstüßt durch por trefflich gelungene Bilder, dazu beitragen, für die Bestrebungen der Arbeiterwohlfahrt neue Freunde und Helfer zu gewinnen. Gäfte, insbesondere in der öffentlichen oder prisoten Wohlfahrtspflege tätige Diänner und Frauen find bei der Beranstaltung, zu der Eintritt nicht erhoben wird, herzlichst willkommen.

Zuchthaus für einen Mord.

Auf Grund elaes Indizienbeweises. Roblenz, 21. Oftober.( Eigener Drahibericht.) Bor dem Koblenzer Schwurgericht wurde feit dem 15. Oftober gegen den Edelsteinschleifer Rentel aus Jdar a..Rh. verhandelt, der am 21. Dezember 1919 den mit dem Berkauf eines Brillantschmudes beauftragten Friseur Michel erschossen und beraubt haben soll. Der Angeflagte wurde auf Inbizienbeweise zu 15 Jahre 3uchthaus und Aberiennung der bürgerlichen Chrenrechte auf 10 Jahre verurteilt.

Brennende Schiffe.

Bremer, 21. Dtiober.( Eigener Drahtbericht.) Am Montag, obend gegen 8 Uhr brach auf einem auf der Beserwerft liegenden Keerbouten Stinnes- Dampfer" hein Feuer aus, das durch chabhaftes Joltermaterial im Kühiraum des Dampfers verurfady war. Das Feuer nahm rasch an Umfang zu und fonnte erst nach zweistündiger Arbeit von der Feuerwehr gelöscht werden. Der ba­burch entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 70 000 m.

Untergang eines englischen Dampfers. Nach Loydmitteilung ist an Bord des Dampfers Stod well, der von Ralfutta nadh Philadelphia unterwegs war, ein Feuer ausgebrochen. Alle Berfuche, es zu löschen, find mißlungen. Nach letzten Meldungen ift das Schiff untergegangen. lleber das Schicksal der Besazung ist bisher nichts bekannt.

Ein Großrundfunksender in Warschau . In Polen wird der Rundfunk erst jegt seine Entwicklung beginnen, nachdem die Re­gierung nach langem 3ögern nunmehr einer Gesellschaft den Betrieb Ber Senber genehmigt hat. Für deutsche Rundfunkteilnehmer ist von Interesse, daß der Bau eines Genders in Warschau mit ciner Leiſtung von 25 Kilowatt geplant ist. Er dürfte dann von denjenigen Funkfreunden, die für Fernempfang eingerichtet find, gut gehört merden. Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme ist noch nicht helannt. Rratau soll einen Gender von 2 Kilowatt Leistung er­halten.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Wahlvorsteher und

98. 16t. Steutön 7% Uhr wichtige Funktionärftgung Stellvertreter erscheinen. Bezirtsführer laden ein. 111. st. Bohnsdorf . Donnerstag abends 7 Uhr, bei Seimann, Baltersdorfer Str., Sandzettelverteilung Freitag, abends 28 Ubr, Zeilnahme aller Mitglieder an der Berfammlung in Grünau Treffpunt bei Heimann, abends 6 Uhr. Sonnabend, 7, Uhr, Wähleriundgebung bei Bierbach.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

104. 6t. Stieberschöneweide. Am Sonntag, 18. Oftober, verftarb unser Genoffe Aramer, Spreeftraße 4. Die Einäscherung findet morgen, Donnerstag, 22. Dtober, mittags 1 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg flatt,

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Der Männerchor Dt 2yrania 1849, Ditgl. des DAGB., veranstaltet am Gonn tag, den 25. Dit, abenbs 7 Uhr, in ber Singalademie, Raftanienwäldchen, einen Beethoven Bagner- Segar- Abend unter Mitwirtung des Cellotrio: Herren Armin Liebermann, Grig Soppe, Karl Senzemstt Rlavier und Orgel: Herz Zuomig Bilhelm Rarp. Eintritt an der Abendtaffe, einschl Steuer und Brogramm, 1 Mi

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bände den internationalen Berufsorganisationen Dies trifft auch auf die amerikanischen Bergarbeiter zu. Es foll also von den Engländern die der Bergarbeiterinternationale ange schlossene amerikanische Bruderorganisation in ihrem Rampf untier. stügt werden. In erster Linie haben die englischen Bergarbeiter dafür zu sorgen, daß teine englische Streitbremerfoyle nach Amerita tommt. Diese Hilfe wurde auch den englischen Bergs arbeitern in Paris und Brüssel vom Genossen Husemann ver sprochen, falls es in England zu einem Streit tommen sollte. Ballifische Anthrazittohle tann als Streifbrecherfshle aus England nach Amerifa gehen. 2m 10. Oftober tagte die englische Exekutive der Bergarbeiter. Die KPD.- Bresse berichtet hierüber, daß der linte Flügel, d. h. die Politik Cool, über den rechten Flügel gesiegt hätte. Aus dem Bericht geht aber nicht her. vor, daß sich die Erefutive auch mit der Ausfuhr von Streit. brecherfohle beschäftigt hat. Der revolutionäre Geift bezw. die Politit Cooks scheint hier versagt zu haben, obwohl das Exekutiv­fomitee der Bergarbeiterinternationale in Brüssel befchloffen hat, dafür zu sorgen, daß keine Streitbrechertohle nach Amerita ausgeführt wird. Und was tut Cool? Richts.

der Ueberschrift Ausnahmegesetze gegen die Landarbeiter. Der Vorwärts" vom 15. Oftober enthielt einen Auffah unter diesem Auflag ist die Behauptung aufgestellt, daß 1. der Bezirks. leiter des Zentralverbandes der Landarbeiter, der Reichstagsabge. ordnete Hülser, an der Bertreterversammlung der land- unb forst. aus Selbstentlarvung. wirtschaftlichen Arbeitgeberverbände Schlesiens teilgenommen habe, in welcher zu den Fragen gesetzlicher Zwangsmaßnahmen gegen kontraktbrüchige Landarbeiter Stellung genommen wurde; 2. es stehe jest, daß der Bezirksleiter Hülfer in dieser Vertreterversammlung den Arbeitgeberforderungen auf Wiedereinführung von Ausnahme gelezen gegen die Landarbeiter stillschweigend zugestimmt habe. Beide Behauptungen sowie die an einer Stelle des Artikels ent­haltene Bezeichnung des Zentralverbandes der Landarbeiter als deutinationale" Organisation find unwahr!

B

An dem amerikanischen Gewerkschaftstongreß nahmen u. a. eng fische und deutsche Delegierte teil. Für die Engländer Sprach Purcell, für die Deutschen Tarnow. Dieser forderte die amerikanischen Gewerkschaften auf, sich dem JGB. anzuschließen, also die Einheitsfront der Gewerkschaften der alten und der neuen Welt zu schließen. Purcell dagegen lud die Amerikaner zu einer Ertratour mit Rußland ein.

Purcell fiel bei den Amerikanern glatt ab, Tarnom wurde bagegen gefeiert. Die Amerikaner find für die Einheits. front

Darob großer 3orn bei den Kommunisten. Die Rote Fahne ", die es ganz in der Ordnung findet, daß Purcell dem Rongreß von Atlantic City beiwohnte, rechnet den deutschen Gewerkschaftlern ihre Anwesenheit als Verbrechen an. Sie ist entrüstet, daß die Amerita­ner nichts wissen wollen von einem Gonderbündnis mit Rußland und sich einreihen wollen in die gewerkschaftliche Einheitsfront. Daran ist zu erkennen, daß die tommunistische Einheitsfrontparole nur Schwindel ist.

Falsche Zeichendeuter.

Mahr ist, 1. daß Bezirksleiter Hülfer an der betreffenden Ber Diese fand am treterversammlung nicht teilgenommen hat. 24. September statt Teilgenommen hat Hülfer an der am 23. September stattgefundenen Gigung des betriebswirtschaftlichen Ausschusses der schlesischen Landwirtschaft, in dem neben dem 2rbeitgeberberband auch die Landwirtschafts. fuchsringen ufm. mitwirken und der ledigli Studien über fammer und eine Anzahl von landwirtschaftlichen Ber­Arbeitsforschung betreibt. In dieser Sigung ist die Frage ber Kontrattbrüche und gefeglicher Maßnahmen dagegen von feiner Seite und mit feinem Borte berührt worden. 2. Bezirksleiter Hülfer tann also gar nicht den in der Vertreterversammlung am 24. Sep­tember gefaßten Beschlüssen für gesegliche Zwangsmaßnahmen zur industrie, dem Fachblatt der Holzindustriellen Deutschlands , Man schreibt uns: In tr. 232 und 239 der Holz. Berhütung von Kontrafibrüchen zugestimmt haben. Im Gegenteil wird versucht, den Deutschen Lederarbeiterverband in fügung des Arbeitsnachweises der schlesischen Landwirtschaftstammer und Hilfsarbeiter in Berlin auszuspielen. Juristische Findigkeit fucht hat er zwei Tage vorher, am 22. September, in der Kuratoriumsamburg gegen den Berband der Böttcher, Wein? ilfer in Gegenwart des Arbeitgeberverbandsvorsitzenden Grafen Kenser in ein Schreiben des Lederarbeiterverbandes, in lingt und der Gauleiter Grögner und Langner vom Deutschen Land- dem dieser eine im September dem Nordischen Gerberverband ein arbeiterverband flar und entschieden gegen solche gefegliche Maß gereichte Forderung zurüdzog, den Sinn hineinzulegen, als nahmen Stellung genommen. 3. Der Zentralverband der Land- hätte der Lederarbeiterverband seine Forderung mit Rudiit arbeiter ift feine deutschnationale", fondern eine überparteiliche auf die Preisfentungsattion der Regierung zurüd chriftlich- nationale Organisation. gezogen. Zu den Ausführungen, als fähen fich die Hamburger Lederarbeiter verpflichtet, die Regierungsaftion bezüglich der Preis. fefung, wenn auch Gewehr bei Fuß, zu beobachten", jei hier fest­gestellt, daß der Nordische Gerberverband erflärte, beide Schreiben, sowohl die Zurückziehung der einen Forderung, wie die Einreichung der neuen, hätten ihm gleichzeitig vorgelegen, Man müßte also demnach voraussetzen, daß der Schreiber in der Holzindustrie" so gut wie über die eine, auch über die andere Tat fache informiert war. Ist diese Boraussetzung berechtigt, dann fann man die Rampfesweise in der Holzindustrie" nicht gerade als fair bezeichnen. Tatsache ist, daß die Lederarbeiter in Ham. burg sich seit dem 1. Oftober in einer Lohnbewegung be finden. Tatsache ist weiter, daß bereits am 8. Ottober die ersten Berhandlungen mit dem Nordischen Gerberverband stattgefunden haben, die in den nächsten Tagen vor einem Schiedsgericht fort­gelegt werden. Die organisierten Lederarbeiter im Norden denken nicht im entfernteſten daran, auch nur die geringsten Hoffnungen zu setzen auf eine Attion", über die selbst Unternehmer bie Achsel zucken.

Zentralverband der Landarbeiter: Gustav Hülser, M. d. R. Dazu ist folgendes zu bemerken: Der Bericht, auf den wir unsere Mitteilungen ftüßten, ist, wie in unserem Artikel ausdrüd. lich verzeichnet steht, der deutschnationalen Schlesischen Zeitung", dem Parteiorgan des Hülfer, entnommen. An diese Zeitung hätte Hülfer seine Berichtigung und da es sich um fein Partei blatt handelt einen Protest gegen die Forderungen der Land­bündler, die feine Parteigen offen sind, senden müssen. Er hat das nicht getan.

-

Wir haben, ehe wir zu diesem ungeheuerlichen Vorfall das bandes Einspruch erhoben würde. Auch das ist nicht geschehen. Bort ergriffen, gewartet, ob wenigstens im Organ des Zentralver­Im übrigen gibt Hülfen zu, mit den Landbündlern zusammen beraten zu haben. Und als es zur Behandlung der figlichen Frage tam, wat er gerade abwesend. Der ahmungsvolle Engel! Fest steht jedenfalls, daß die Parteifreunde der Hülser und Behrens Aus­nahmegesetze gegen die Landarbeiter fordern und daß die deutsch nationalen Führer des Zentralverbandes der Landarbeiter dazu schweigen.

Was tut Cook?

Bonbon, 19. Oftober.( SL) Die Fortdauer des ame

rikanischen Anthrazitstreits wird vom englischen Kohlen bergbau fehr begrüßt 3n ber vergangenen Woche find aus New Dorf beträchtliche Aufträge eingegangen Beitere follen in diesen Tagen erfolgen wie aus Swansea berichtet wird, find innerhalb der legten Tage insgesamt 30 000 Tonnen Anthrazit eriter und zweiter Qualität verkauft worden. haben der kommunistischen Preise ein nichtssagendes Verlegenheits­Die unter diefer Ueberschrift von uns festgestellten Tatsachen gestammel abgenötigt. Sie versucht, Cook in Schuß zu nehmen, fenden Bergarbeiter in Pennsylvanien ( Amerita) nicht den Wunsch indem mitgeteilt wird, daß er schwer ertranft sei und daß die strei der Unterstügung geäußert haben.

Der Deutsche Bergarbeiterrerband hat eine andere Auf­faffung. Während des Streits der englischen Bergarbeiter im Jahre 1921 überfandte er ihnen, ohne daß es ausdrücklich gewünscht wurde, 2½ Millionen Mart, was damals die gesamte Unternehmer­presse als ein Verbrechen am deutschen Bolte bezeichnete. Eine Kohlenausfuhr, um den Streif zu brechen, tam nicht in Frage, da zu der Zeit in Deutschland der eigene Bedarf nicht gededt werden fonnte. Auch die Entschuldigung, daß Coot trant ist, ist abwegig. Am 31. Auguft erflärte Cook in Effen, daß am nächsten Tage eine Sigung des englischen Eretutiofomitees statifinde, an der er teil­nehmen müsse. 2m selben Tage brach auch der Streif der ameri fanischen Bergarbeiter aus. Coot hatte alfo Gelegenheit, sich dazu zu äußern. Eine Mitteilung über die Erfrantung Coots brachte erst die KPD.- Bresse am 10. Oftober, nachdem der Streit schon 6 Wochen dauerte.

Die PD. Breffe wünscht, daß mir unferen Lefern mitteilen, welche von den amerikanischen Gewerkschaften unterstügt merden foll und überhaupt der Amsterdamer Internationale angehört. Dieje indirette Anfrage zeugt von einer unglaublichen Unwijsenheit in gemerfschaftlichen Dingen. Jeder gewerkschaftliche ABC- Schüße weiß, daß die amerikanischen Gewerkschaften zwar nicht der Amster­damer Internationale angehören, jedoch die einzelnen Berufsver­

201

Stunden

Englifch

Fortdauer des Frankfurter Straßenbahnerstreite.

Frankfurt a. M., 21. Oktober. ( BD3.) Die auf Einladung des Dom Reichsarbeitsminister bestellten Schlichters gestern abend ge pflogenen Verhandlungen zur Beilegung des Straßenbahnerstreits find ergebnislos verlaufen. Der Streit geht vorläufig weiter. Die Straßenbahndirektion hat einen Aufruf erlaffen, der den Streifen­den die Entlassung androht, falls sie nicht heute die Arbeit wieder aufnehmen.

Straßenbahnerstreik auch in Barmen.

bahnen- und Barmer Bergbahn- A.- G. traten gestern morgen plötz Barmen, 21. Ottober.( WIB.) Bei der Barmer Straßen. daß dies vorher bekannt geworden war, in den Ausstand, wodurch lich die Angestellten wegen Lohn- und Arbeitszeitforderungen, ohne der Stadt- und Fernverkehr vollständig lahmgelegt wurde.

Russische Arbeiter im Extrazug. Nach Sibirien verschickt wegen Streifteilnahme Mostau, 21, Oftober.( AOD.) Wegen Beteiligung an einem Streif im Juli dieses Jahres find in diesen Tagen 300 Per­fonen mit einem Erfrazug von der Sowjetregierung nach Sibirien verschickt worden. Etwa die Hälfte der Berfchicten find Arbeiter.

Die Berliner Ortsausschäffe des ADGS., des Af- Bundes und bes DB. haben ihre Delegierten zu einer gemeinsamen Beriammlung am Montag, den 26. Oftober, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus eingeladen. Diese Vertreterversammlung befaßt sich mit der Lobn und Gehaltspolitik der Behörden und des Unternehmertums. Referent ist Klemens Rörpel vom ADGB . Einladung und Delegiertenfarte dienen als Ausweis.

Berantwortlich für Bolitik: Era Reuter: Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Csform; Feuilleton: 9. S. Döler; totales und Sonstiges: Frik Rarstädt; Anzeigen: Th. Glace; familie in Berlin . Berlag: Borwärts- Berisq G. m. 6. S., Berlin , Drud: Borwärts.Buchbruceret und Berlaasanstalt Baul Singer u. Cs.. Berlin S. 68. Lindenitrake 8.

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