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spruch auf Glaubwürdigkeit mit Gründen versagte, die größtenteils durch den Inhalt ihrer eigenen Aften widerlegt wurden? Soll es ein Zufall gewesen sein, daß der Vorsitzende dieser Straffammer ein tätiges Mitglied der Deutschnationalen Bolkspartei ist?

Es widerstrebt uns, von Klassenjustiz zu sprechen und damit ein Wort anzuwenden, das für Berirrungen der Justiz eine gewisse Entschuldigung in sich birgt. Was im Falle des Genossen Loeb in Weimar   geschehen ist, stellt sich als der Versuch der Anklagebehörde dar, einen ihr wegen feiner Parteistellung verhaßten Mann in Kenninis feiner Nicht schuld auf gerichtlichem Wege zu vernichten.

Was sagt Herr v. Borsig?

Die Methoden der Arbeitgeberpolitik. Gegen den von uns bereits besprochenen Verteidigungs­artikel, den der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Ar beitgeberverbände Dr. E. v. Borsig in seiner Verbands beitgeberverbände Dr. E. v. Borjig in seiner Verbands zeitung veröffentlicht hat, um die Arbeitgeberpolitik zu recht fertigen, wendet sich auch Der Deutsche", das Blatt Steger

walds. Es schreibt u. a.:

Zur Preisabbauaktion.

Besprechungen mit Handwerk und Kleinhandel.

lIn­

Wie amtlich gemeldet wird, empfing der Reichstanzler gestern in Gegenwart der Reichsminister Graf von Kanik und Dr. Krohne Bertreter des Handwerks und Klein= handels aus der Lebensmittelbranche zu einer von diesen erbetenen Aussprache über die Preissenfungsaktion. geachtet einiger Beschwerden, die die Gewerbetreibenden über die praktische Durchführung der Regierungsaktion vorzubringen hatten, bestand völliges Einverständnis darüber, daß die Preis­fenfungsaktion mit größtem Nachdrud gegenüber allen Wirtschaftsgruppen durchzuführen sei.

Unrichtig ist es, wenn von anderer Seite behauptet wird, der Kanzler sei bei dieser Gelegenheit von den Konsumgenossen schaften abgerüdt, deren preissenfende Tätigkeit er bei früheren Anlässen immer anerkannt hat. Dagegen trifft es zu, daß die Vertreter des Handels und Handwerks gegen die Ueber= mit einer Bekämpfung von Mißgriffen, die durchaus vereinzelt griffe bei der Preiskontrolle aufgetreten sind. Daß vorgekommen sind, nichts gegen die jetzt noch unentbehrliche Breis tontrolle selbst gesagt ist, das dürfte auch der Auffassung aller ehr. noch immer dagegen anfämpfen. An dem Erfolg der Breis. lichen Raufleute und Handwerker entsprechen, obgleich ihre Berbände einen wirksamen Abbau der Zölle erzwungen wird.

Trennung der schlesischen Provinzen. Bevorstehende gesetzliche Regelung.

ten Behauptungen. Huppert beantragte die Bernehmung von Auer, Graf Bothmer  , Hitler, von Gerlach, Straffer  , Breitscheid  , Siegfried Jacobsohn   und Ludendorff. Das Gericht beschloß, dem Antrage stattzugeben und vertagte die Berhandlung auf unbestimmte Zeit, Man wird nun mit einer längeren Prozeßdauer rechnen müſſen, da beabsichtigt ist, die ganze ultramontane Politik der letzten Zeit zu erörtern.

Völkerrechtslehrer für Locarno  .

Ein rechtswissenschaftliches Gutachten.

Der Rat der Deutschen  , Gesellschaft für Völkerrecht trat am Mittwoch zu einer mehrtägigen Sigung im Hotel Der Kaiserhof" in Berlin   zusammen, um in Verbindung mit einem Pfingsten 1925 ge­bildeten außerordentlichen Studienausschuß für die Fragen der Friedenssicherung Stellung zu den Entwürfen von Locarno  zu nehmen. Außer den Mitgliedern des Borstandes, Professor Dr. Niemeyer, Kiel  , Reichsgerichtspräsident Dr. Simons und Berlin  , Professor Dr. Soenborn, Kiel  , haben sich die Mitglieder Professor Dr. Schüding, Geheimrat Professor Dr. Beer, des Rates annähernd vollzählig, darunter die Bölkerrechtslehrer riepel, Berlin  , Kaufmann, Benn, van Calker, Frei Hamburg  , Fleischmann, Halle, Strupp, Frankfurt   a. M., burg  , Neumener, München  , Kraus, Königsberg, Laun,

nationalen Rechtes, zusammengefunden.

In dem Programm der Sizung war hervorgehoben, daß den 3meden der Gesellschaft für Bölferrecht gemäß es fich lediglich um wissenschaftliche und technische Erörterungen und dementsprechende Stellungnahme handelt.

der Auffassung Ausdrud gegeben: Der Rat der Deutschen Gesellschaft für Bölferrecht hat einmütig

selbst bestimmungsrechte der Bölker in frieblicher 1. Daß die Anlage A zum Schlußprotokoll von Locarno   dem Entwidlung nicht entgegensteht;

Locarno je de Streitigkeit zwischen Deutschland   und Frankreich   sowie 2. daß durch Artikel 3 der Anlage A zum Schlußprotokoll von zwische Deutschland   und Belgien   über die Auslegung der zwischen ihnen bestehenden Verträge einschließlich des Bersatiler Bertrags und des Rheinlandabkommens dem schiedsgericht lichen Verfahren unterworfen wird;

" Immerhin- es ſei den Arbeitgeberverbänden überlassen, welche Geldmittel fie zur Anwendung bringen wollen, um ihre so abbaualtion freilich ist solange zu zweifeln, als dieser nicht durch Perels, Hamburg  , und hervorragende Praktiker des inter­zialpolitischen Ziele der Deffentlichkeit schmackhaft zu machen, ob sie damit Zeitungen faufen oder Flugblätter herstellen, ob sie Bücher, Schriften oder Wanderredner in die Welt schicken. Aber mit Fug und Recht muß sich die Arbeitnehmerschaft verbitten, daß so­genannte Arbeiterstimmen" zur Propaganda in ihren Reihen benutzt werden, die ihre geistige Weihe im Lager Das Preußische Kabinett hat dem Staatsrat einen Gesetzentwurf der Arbeitnehmer erhalten haben. Ist es Herrn über die Trennung und Auseinandersetzung der Provinzen v. Borsig bekannt, daß sogenannte Auftlärungsschriften von der Ober- und Niederschlesien   zugeleitet. Der Entwurf sieht Vereinigung bei angeblich sozialistisch und arbeiter freundlich aufgemachten Berlegern in Auftrag geheiten der früheren Provinz Schlesien   auf die beiden Provinzen den Uebergang aller Selbstverwaltungs- und Auftragsangelegen geben worden sind, für die nicht nur das Geld und das geistige Ober- und Niederschlesien   vor. Da die bisher noch gemeinsame treu­Material der Arbeitgeber aufgewandt worden ist, sondern die auch händerische Verwaltung mit Infrafttreten des Gefeßes ihr Ende unter Rontrolle der Vereinigung entstanden sind und von ihr vertrieben werden? Der Borwärts" bezeichnet in findet, wird für die Uebergangszeit bis zur Vollendung der einer parteioffiziösen Warnung vom 26. Oktober solche Berleger mit Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung der Rechte und Pflichten Ramen. Wir wissen, daß die es sind, deren Schriften in ganz der früheren Provinz Schlesien   ein Abwickelungstommiffar großen Auflagen unter Regie der Bereinigung betraut. Der Gefeßentwurf regelt ferner die Verhältnisse der hergestellt und unter neutralem Decmantel an alle möglichen so Beamten der früheren Provinz Schlesien   und enthält Borschriften zialpolitisch interessierten Stellen versandt worden sind. Auf allen über die Provinzialhilfskaffe, die Landeskulturrentenbant, die Ruhe Tagungen der legten Zeit ist. man diesen Heften begegnet. gehalts, Witwen- und Waisentassen und die Provinzial- Lebens- und Gogenannte Arbeiterführer waren ihre Verfasser und Arbeit Haftpflichtversicherungsanstalten und verteilt schließlich die besonderen geber Find bei Lichte besehen die Geldleute dafür, ohne daß die fich aus dem Schlesischen Hochwasserschutzgesetz und dem Obergesetz Verfasset von diesen Zusammenhängen eine Ahnung haben. Ist ergebenden Rechte und Pflichten der früheren Provinz Schlesien   auf das teine geistige Notzucht, Herr v. Borsig?" die beiden neuen Provinzen. Der letzte Teil des Gesezentwurfs be­faßt sich mit der vermögensrechtlichen Auseinander fegung, die einem besonderen Schiedsgericht übertragen werden foll. Schließlich wird die rechtliche Grundlage für einen etwaigen 3usammenschluß beider Provinzen zu einem 3wedverband bei gegenseitigem Einverständnis geschaffen. Die Schlesische Feuer­fozietät, die Landwirtschaftskammer Schlesiens, die Landwirtschaft- die liche Berufsgenossenschaft und die Landesversicherungsanstalt werden von dem Entwurf nicht berührt.

Bir önnen nur bestätigen, daß die hier angeführten Borgänge es sind, mit deren Aufklärung sich unsere Parteis instanzen   zurzeit beschäftigen. Bon dem Ergebnis wird mit teilung gemacht werden. Weiter schreibt der Deutsche  " aber: llnd weiter, die wissenschaft. Bir anerkennen und respektieren die freie Persönlichkeit und das Recht der freien Forschung auch da, wo es den Arbeitnehmern unbequem fein tönnte. Aber darum sind wir um so lebhafter daran interessiert, daß diese Forschung wirtlich eine freie ist. Das fann aber nicht der Fall sein, wo zwischen den Gelehrten und irgendwelchen Inter­effentengruppen durch materielle Gefälligkeiten Beziehungen be­stehen, die unwillkürlich Hemmungen auslösen müssen und, gerade in den Bundten auslösen müssen, bei denen es darauf antoinmt, gegebenenfalls gegen diese Interessenten zu erkennen. Das find hörigfeitsverhältniffe, menn fie burchaus nicht immer ganz grob- materiell greifbar sind. Man vermeide auf Arbeit geberfeite den Schein, der unbedingt gegeben ist, menn man weiß, daß nicht nur die üblichen Honorare, sondern auch laufende Subventionen gezahlt worden sind."

Diese Erklärung läßt an Deutlichkeit auch nichts zu wünschen übrig. Mit ihren fachlichen Angaben hätte sich die deutsche Profefforensaft einmal gründlich zu be­faffen, menn fie nicht den Matel auf sich figen lassen will, fäufliche Elemente unter sich zu haben.

Ein Wort zu den Museumsbauten. Bom Genossen Dr. Heinrich Waentig  , dem Vorsitzenden des Hauptausschusses des Preußischen Landtages  , erhalten wir fol gende Zuschrift:

In der Morgenausgabe des" Borwärts" vom 4. November ist unter obiger Ueberschrift ein Artikel erschienen, der im Interesse der Sache nicht unwidersprochen bleiben darf. Zunächst: Wie lautet der beanstandete Ausschußantrag?

Der Landtag wolle beschließen: Das Staatsministerium wird

aufgefordert, dahin zu wirken,

1. daß die Ausbefferung des wasserdurchlässigen Glasdaches des Museumsneubaues fchnellstens durchgeführt und dabei, im In­tereffe der Sicherung hochwertiger Kunstwerte, das Dom Kultus. ministerium empfohlene Berfahren möglichst berücksichtigt werde; 2. daß die im Widerspruch zur Bauleitung im Nordflügel des Museumsneubaues hergerichteten gotischen und romanischen Räume in den Zustand zurückverfekt werden, der die Durchführung der Hoffmannschen Baupläne gewährleistet;

Museum und die die vorderen Teile verbindende Halle baldmöglichst 3. daß der noch fehlende Borbau am fünftigen Bergamon­ausgeführt werden, und zwar in der bestimmten Erwartung, daß entsprechend dem Fortschreiten des Hallenbaues und im Rahmen des dafür vorgesehenen Bauplanes auch der von der Stadt Berlin  Jeinerzeit übernommene Brückenbau über den Kupfergraben vollendet werde;

4. daß a) unter Berücksichtigung der dafür zur Verfügung stehenden Mittel ein befristeter Bauplan für die Weiterführung des Museumsneubaues aufgestellt werde, b) alle der Bollendung des Baues entgegenstehenden bureaukratischen Hemmnisse schleunigst be feitigt werden."

Es sei mir gestattet, die vier Punkte des Antrages turz zu er

läutern.

Gegen Bunft 1, die Ausbefferung des wasserdurchlässigen Glas daches des Museumsneubaues betreffend, dürfte wohl tein vernünf­tiger Mensch etwas einzuwenden haben. Bielmehr ist es ein fultur. politischer Standal, daß es noch eines Landtagsbeschlusses bedarf, um die Jahre hindurch infolge von Ressortstreitigkeiten verschleppte Reparatur endlich zu erzwingen.

Was Bunit 2 des Antrages betrifft, so ist zu bedenken, daß die im Nordflügel des Museumsneubaues im Rohbau hergerichteten gotischen und romanischen Räume im Widerspruch mit dem ur­fprünglichen Bauplan fertiggestellt worden sind. Es entspricht also nur einem früheren Beschluß des Landtages, der die unveränderte Durführung des ursprünglichen Bauplanes verlangte, wenn sie icht in den Zustand zurückverlegt werden, der die Verwirklichung diefes Landtagsbeschluffes gewährleistet. Mehrtoften werden da­durch nach zuverlässigen Berechnungen nicht entstehen Im Gegen teil, es werden aller Wahrscheinlichkeit nach Ersparnisse gemacht

Beleidigungsklage Faulhaber.

3. mit Beziehung auf Anlage F des Schlußprotokolls von Locarno  , daß Deutschland  , wenn es mit Rücksicht auf seine militärische und geographische Lage seine Zustimmung zu Maßnahmen der internationalen Erefution gemäß Artikel 16 des Völkerbundspaktes verweigert, damit nur von einem ihm zustehenden und im Geiste des Bölferbundspaktes liegenden Rechte Gebrauch macht.

Landtagsbeginn in Baden  .

Karlsruhe  , 4. Nov.( WTB.) In der heutigen Nachmittagsstzung des badischen Landtages wurde eine Abänderung der Ge schäftsordnung in der Richtung befchloffen, daß fünftig für die Bil­dung einer Fraktion 6 Mitglieder erforderlich sind. Damit erhalten demokratischen 2bgeordneten Frattions­rechte. Bei der Wahl des Präsidenten des Landtages wurde der bisherige Landtagspräsident Dr. Baumgartner( 3.) mit 65 von 69 Stimmen wiedergewählt. Dr. Baumgartner nahm die Wahl an. 1. Bizepräsident wurde Maier Heidelberg( Soz.), 2. Bizepräsident v. Au( bürgerliche Bereinigung).

Ein neuer politischer Riefenprozeß. Hamburg  , 4. November.  ( Eigener Drahtbericht.) In dem Pro­Kein Prozeß gegen die KPD.  - Zentrale. Der vom Staats. geß, ben Kardinal aulhaber München   gegen den Schrift. gerichtshof zum Schuge der Republit für den 16. November 1925 fteller Supper anstrengte, fand am Mittwody vor der Straf. angefeste Brozeß gegen die Zentrale der APD.( Heder u. Gen.) ist fammer III des Hamburger   Landgerichts die Berufungsverhand- auf unbestimmte Beit bertagt worden. lung statt. In der ersten Instanz war Huppert freigesprochen worDas nengewählte lettländische Parlament ift Dienstag zusammens den. In der Begründung dieses Freispruches, die in der ganzen Bräsidenten des Barlaments wiedergewählt. Der Staatspräsident getreten. In der ersten Sigung wurde der Sozialist Ka Inin zum deutschen   Breffe scharf fritisiert worden ist, wurde gesagt, daß ichalite hat, wie bereits angekündigt war, den Bestimmungen ber Suppers in Way, nehmung eines berechtigten Interesses aller nicht Verfassung entsprechend, sein Amt niedergelegt. Die Regierung hat zur fatholischen Kirche gehörigen Deutschen   gehandelt habe, weil er ihre Demiffion eingereicht. gegen die außerbeutschen Einflüsse, die in der Zen­ trumspartei   maßgebend seien, gefämpft habe. In der Be­rufungsinstanz verlangte das Gericht Beweise für die aufgezähl

werden können. Auch wird einer würdigen Aufstellung der in Frage tommenden Runstwerte dadurch in feiner Weise vorgegriffen.

Senator Henry de Juvenel, der ehemalige Chefredakteur des Matin", foll zum französischen   Dbertommissar in Syrien  ernannt werden.

10

Oratorienabend im Rundfunt. Der Rundfunt hat wie seine schlechten, so seine guten Stunden. In seinen besten tann er uns Stelle frischer.) Für den Oratorienabend Dank dir, Funkchor, und vergessen machen, daß er trotz allem schließlich doch nur ein Ersaz ist.( Für den Transport über Entfernungen, sterilisierte Kunst an beinem Letter Ludwig Breiß! Du machteft uns bie Romberg. Komposition von Schillers Glode" schmackhaft, die sonst doch Berzeiht, Solisten, euch höre ich lieber in anderen Werfen, lieber noch auf dem Bodium. Aber an fich war der Gedante, einen Dra ei mir gnädig" aus Paulus  ", gejungen von Theodor torienabend zu bringen, gut und wird vielen Rundfunkhörern Freude gemadyt haben. Wirkungsvoll Mendelssohns Gott  

tigen Bergamon Museum und die die vorderen Teile verbindende Auch die Forderung, daß der noch fehlende Borbau am fünf Salle unter den in dem Antrag genannten Boraussetzungen bald möglichst ausgeführt merden, entspricht nur einem bereits früher gefaßten Landtagsbeschluß. Wer etwa an dem Worte baldmög- wohl in ihrer Gesamtheit uns mufifalisch nicht mehr feffeln fann. lichst Anstoß nimmt, darf sich damit trösten, daß darüber voraus sichtlich mehrere Jahre hingehen werden. Solange dürfte es nämlich find. Es bleibt also reichlich Zeit, um die übrigen Bauarbeiten dauern, bis die dazu erforderlichen Steine gebrochen und hergerichtet mütlerweile zu fördern. Oder bildet man sich etwa ein, daß bis dahin gefeiert werden soll?

van der Wnt, vor allem aber Haydns Solistenstellen aus der Schöpfung und den Jahreszeiten"( Eugen Transfy und Mora Bisling Boas). Das Funt- Orchester unter Bruno Seidler- Binfler flang dazu ausgezeichnet. Und für bie Längen des Romberg- Werkes belohnie schließlich der Goethesche Epilog, den Arthur Krausned mit eblem Pathos sprach.

Ies.

Wie fern es dem Unterausschuß des Hauptausschusses und diesem felbst gelegen hat, sich in die Einzelheiten der Aufstellung und Durch führung des Bauplanes einzumischen, bemeist für jeden Bernünf­tigen der vierte Bunft des Antrages, der gerade fordert, daß unter Berücksichtigung der dafür zur Verfügung stehenden Mittel ein be­fristeter Bauplan für die Beiterführung des Museumsneubaues auf- sprach Dr. Richard Huelsenbed über die wirtschaft. Bauherrn, d. h. des Kultusministeriums, und seiner sachverständigen gestellt werde". Daß dieser Bauplan unter tätiger Mitwirkung des Berater, der Museumsdirektoren, und nicht einseitig von der Bau­leitung ausgearbeitet werden muß. ist selbstverständlich, und es spricht nicht gerade für die Sachlichkeit unserer Kritifer, wenn man uns Ausschußmitgliedern, ohne den Schatten eines Beweises dafür, unterstellt, daß wir im Sinne der wilhelminischen Aera" nach dem Motto Außen hui und innen pjui" den Außenbau auf Kosten des Innenbaues und dementsprechend auf Kosten der in dem fünftigen Museum aufzustellenden Kunstwerte hätten begünstigen wollen. Wir dürfen uns, glaube ich, ruhig damit trösten, daß eine spätere Zeit die Berdienste des Preußischen Landtages und seiner Ausschüsse um die Bollendung des Museumsbaues gerechter beurteilen wird.

Borfrag Richard Huelsenbed. In der Aula Dorotheenstraße einiger Zeit Ostasien   bereiste, versuchte aus eigener Anschauung ein prach Dr. Richard Huelsenbed über die wirtschaft. liche und politische Sage Chinas  . Huelsenbed, der vor flares Bild dieses problematischen Landes zu geben; er sprach über rechte, die jene sich vorbehalten haben und die heute den Chinesen die Stellung der Europäer zu den Chinesen, über die Refervat. unerträglich geworden sind. China   ist augenblidlich im Begriff, fich von der europäischen   Bevormundung zu lösen, aber das Land hat seinen Zentralnenner, die patriarchalisch- konfuzianische Lebens anschauung verloren, es weiß selbst nicht, wohin es steuern foll, Das Land, ein teilweise noch unerschlossenes Abfazgebiet der großer Auseinandersetzungen der einzelnen Interessenten werden. europäisch- amerikanischen Industriestaaten, wird einmal der Ort Ausgezeichnete Lichtbilder unterstützten die Ausführungen des Red­

ners.

―t.

Staatsanfäufe in der Juryfreien Kunftſchau. Der Breußische Kullus  . D Herbig, Ernst Honigberger, Rudolf Jacobi  - Berlin  , Eaon b. Kamele minister hat Werle folgender Stürfiler für die Sammlungen des Staates erworben: E Cotta, Friz Feigler. Düsseldorf  , D. Gawell- Berlin  , Gothein, Botsdam, R. Stämmerer. Kurt v. Kendell- Berlin  , Prof. Walter Klemm­Weimar, Otto Marquardsen- Berlin  , Prof. Felix Mesed Weimar, Erik Richter, Gert Heinrich Wollheim  - Berlin  . Baul Speer- Berlin  , Elle Wiegandt- Bremen  , Friedrich Windler- Tannenberg,

lieber, als sie uns zu der Hoffnung berechtigt, daß die von uns ge Bir veröffentlichen diese Zuschrift des Gen. Baentig um so äußerten Befürchtungen nicht in Erfüllung gehen werden. Daß diese Befürchtungen nicht ganz unberechtigt waren, beweist der Um stand, daß die gesante Berliner   Presse, soweit sie sich dazu geäußert hat, den Ausschußantrag so aufgefaßt hat wie wir Der Antrag bedurfte also wohl eines Kommentars, und wenn wir diesen von Stochstraße 13 Abolf Goffmann über Religion und So. Deutscher Monistenbund. Heute abend 8 1hr, spricht in ber Aula fo autoritativer Seite erhalten, so darf die Deffentlichkeit beruhigte 13 Abolf Goffmann über Religion und So. fein, und sich der sicheren Erwartung hingeben ,, daß nun wirklich mit dem Innenausbau der Museumsräume ener gisch vorgegangen wird, und demgegenüber alle anderen re­tativ unwichtigen Arbeiten zurückgestellt werden. Wir wünschen und hoffen, daß der Landtag   seinen Einfluß auf das Kultusminifte rium geltend macht und fein Bedenten trägt, sich in diesem Sinne in die Durchführung des Bauplanes einzumischen,

Borträge über Seelenfunde und Seelenh illunds, mil besonderer Berid. fichtigung der Psychoanalyfe, hält Dr. Walter Sluge im Kurfürften. heim", Kurfürstenir. 97. Die zweistündigen Sirle beginnen am Donners lag, den 5. November, abends 8 Uhr.( 10 M. für fünf Borträge.)

großen Saale bes Bentralinftituts für Ergiebung und Unterricht, Bots Schatten- Theater. Heute abend 8 11hr veranstaltet die Werffreude im damer Str. 120, die Uraufführung von Schatten und Marionettenspielen bon Georg Holl und Beter Paul Kohlhaas. Karten an der Abendtaffe