Gewerkschaftsbewegung
Die Reichsbahndirektion lehnt Verhandlungen ab.
Die Eisenbahner rufen den Schlichter an.
Die Reichsbahndirektion Berlin hat den Antrag des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands auf Verhandlungen über die notwendige Erhöhung der Bezüge der Eisenbahner abgelehnt. Mir tönnen uns feine Unternehmerorganisation heute vorstellen, die * on vornherein ablehnen würde, überhaupt zu verhandeln.
Die Reichsbahndirektion gibt damit zu erkennen, daß sie nicht der Ansicht ist, daß ein so lebenswichtiges Instrument für das gesamte Wirtschaftsleben vor Erschütterungen geschützt bleibt. Sie will die Arbeitsbedingungen der Eisenbahner nicht auf dem Ver= handlungswege regeln, sondern entweder sie den Eisenbahnern aufamingen oder sich durch Kampf von den Eisenbahnern aufzwingen faffen.
Der Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands ist allerdings anderer Meinung. Er ist der Ansicht, daß alles versucht merden muß, um auf friedlichem Bege den Eisenbahnern eine ausfömmliche Existenz zu sichern, ohne daß der Betrieb der Reichsbahn irgendwie gestört wird. Von dieser Ansicht ausgehend, hat die Bezirksleitung des Einheitsverbandes
den Schlichter angerufen.
Der Konflikt in den Verkehrsbetrieben. Die Urabstimmung bei der Hochbahn und der Aboag. Es ist vorläufig feine Verschärfung in dem Konflikt in den Berliner Verkehrsbetrieben eingetreten. Heute und morgen stim men die Angestellten der Omnionsgesellschaft und der Hochbahn über die Annahme des Schiedsspruchs oder den Streif ab. Insbesondere bei der Hochbahn ist die Stimmung derart, daß mit einer Ablehnung des Schiedsspruches zu rechnen ist. Ob die Mehrheit statutengemäß ausreicht zur Arbeitsnieberlegung, läßt sich im Augenblid natürlich nicht voraussehen.
Die Altersrente der Bergleute. Gewerkschaftsprofeft geaen den beabsichtigten Anschlag. Die Borstände des ADGB . und des AfA- Bundes haben anfäßlich der bevorstehenden Beratungen der Rovelle zum Reichs Täufigen Reichswirtschaftsrat folgende Stellungnahme zu der beabsichtigten Verschlechterung der Altersrente in der Snappi haft mitgeteilt:
leiftenden Arbeitnehmer, ba fie die gleichen Beträge wie die mesentlich bergmännische Arbeit Leistenden entrichten, ebenfalls in den Genuß einer Alterspension gelangen müssen. Bezüglich der Mehrleistungen in der Krankenversicherung haben wir folgendes zu erflären:
1. Die Mehrleistungen in der Krankenversicherung sind ebenfalls vom Gesetzgeber gewollt und nur durch den Mißbrauch der paritätischen Selbstverwaltung durch die Unternehmer bisher verhindert worden.
2. In einer Reihe von Bezirksfnappschaftsvereinen hat sich die Gewährung von Krankenhilfsleistungen an Familienangehörige ohne Beitragserhöhung als durchführbar er wiesen.
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3. Unter feinen Umständen tönnen wir der obligatorischen Einführung der Mehrleistungen auf Kosten der Pensionsleistungen zustimmen. Wir schlagen vielmehr vor, das Gesetz dahingehend zu ergänzen, daß Mehrleistungen der Krantenversicherung Sonderleistungen, wo sie noch nicht bestehen, eingeführt werden. Wo dies am Widerspruch der Arbeitgebervertreter scheitert, müssen fie auf Beschluß der Bersichertenvertreter, soweit die bisherigen Beiträge dazu nicht ausreichen, als von den Ber. sicherten zu deckende Mehrleistungen eingeführt werden fönnen.
Die freien Gewerkschaften der Angestellten und Arbeiter des Reichstag , daß unter feinen Umständen den unter den schwersten Bergbaues erwarten vom vorläufigen Reichswirtschaftsrat und Gefahren für Leben und Gesundheit schaffenden Bergleuten das be scheidene Zugeständnis, das heute in der Altersrente gemäß§ 26 liegt, genommen wird!
Was ist in der Metallindustrie los?
Ein Metallarbeiter schreibt uns: Der Abbauteufel geht wieder einmal um. Biele Arbeiter werden entlassen, den Angestellten droht die Kündigung. In Werkstätten und Fabriken, wo bisher noch Hochtonjunttur herrschte, zieht die vertürzte Arbeitszeit ein. Ganze Betriebe, vornehmlich in der Metallindustrie, werden stillgelegt, aber nicht etwa, weil feine Aufträge vorhanden find, sondern, weil zurzeit teine Kredite zu haben sind. Was ist nun die eigentliche Ursache und der Ursprung dieser Krise? Unsere Regierung hat vor Monaten eine Preis fenfungsaftion auf dem Papier herbeigeführt. Kein internehmer, speziell in der Metallindustrie, tehrt sich an diese Preis fenfungsaftion, sondern man fann feststellen, daß fie ihre Produkte no teurer verfaufen als vorher. Die Reichsbant gibt nur in beschränetem Umfange Kredite. Die Behörden, wie oft und Eisenbahn, von denen hauptsächlich die Betriebe der Metallindustrie abhängen, haben ihre Bestellungen starf abgedrosselt. Die Wasserbauämter weigern sich, den Firmen Borschüsse zu geben, die Aufträge für sie übernommen haben. Es gewinnt den Anschein, als sei es einem Teil der Privatindustrie nicht einmal unangenehm, daß diese Krise einsett. Bietet sie doch Gelegenheit, die von den Arbeitnehmern vielfach erst mühsam erfämpfte Lohn- oder Gehaltshöhe abzubauen. Speziell die Großkonzerne find in der Lage, diese Krisis noch weiter zu verschärfen. Ihre technischen Bureaus, die in allen Teilen des Reiches sowie in den wichtigsten Städten bes Auslandes vorhanden find, geben feine Bestellungen an die Werte weiter, sondern räumen zunächst einmal ihre Lagerbe stande. Die notwendige Folge davon ist, daß Arbeitsmangel und Kurzarbeit in verstärktem Maße in den produzierenden Werken einfekt. Die Krisis verschärft sich von Tag zu Tag, die Erwerbslosen Sie weisen darauf hin, daß die gelezliche Einführung der Alters- ziffern sind dauernd im Steigen begriffen, die industrielle Reserve grenze bei Erreichung des 50. Lebensjahres und nach 25 Dienst armee drückt bereits merklich auf die Lohn- und Gehaltsbedingungen jahren usw. die Erfüllung einer jahrzehnte alten Forderung der der Arbeiter und Angestellten. In einzelnen Betrieben der Berliner Bergleute war. Die Behauptung, daß mit dieser Bestimmung dem Metallindustrie ist es schon vorgekommen, daß sich die Arbeiter frei. Bergbau eine außerordentliche und untragbare Mehrbeiastung zuge- willig Abzüge ihrer Affordlöhne gefallen ließen. mutet worden fei, ist unzutreffend. Die auch von uns an erfannte Zunahme der Soziallast im Bergbau ist auf die besonderen Umstände im Zeitpunkt des Infrafttretens des RRG. und seine Hand habung durch die Unternehmer zurückzuführen.
Der Entwurf eines Geleges über Abänderung des Reichs Pnappschaftsgeleges unternimmt es, durch die Beseitigung der Gren zen des§ 26 des RKG. sowohl eine Verringerung der so aialen Belastung des Bergbaues herbeizuführen, als auch Mittel für die Einführung von Mehrleistungen der rantenversicherung frei zu machen. Dieser Absicht können die freien Gewerkschaften der Bergbauarbeitnehmer nicht zustimmen und halten es für ihre Pflicht, fchon jetzt vor ben Folgen eines solchen Berfuches zu warnen.
Insbesondere verweisen wir darauf, daß auch die Begründung zur Regierungsvorlage zugibt, daß mit dem Infrafttreten des RKG. bie bisher insbesondere infolge der Inflation zurückgehaltenen Benfionsanträge mit einem Male gestellt wurden. Ferner ist feftgestellt, daß in Verbindung mit der Wirtschaftstrise und der Ginfchränkung der Betriebe tausende von Pensionierungen unter bem Drude der Unternehmer herbeigeführt wurden.
Ferner weisen wir darauf hin, daß nach Angaben der Knapp fchaft das Durchschnittsalter bei eintretender Berufsunfähigkeit ohne hin unterhalb des 55. Jahres liegt, und daß nach den Angaben ber Sachverständigen von den heutigen Alterspensionären der Ruhrtnappschaft mindestens 60 Proz. im Sinne des§ 25 Des RKG.
berufsunfähig find, ohne das 55. Lebensjahr erreicht zu haben. Benn darauf hingewiesen wird, daß ein größerer Pro zen von Alterspensionsempfängern noch im Bergbau tätig ist, so it was eine Folge der lückenhaften Konstruktion der Bestimmun gen bezüglich der Steigerung der Renten über das 25. Dienstjahr Hinaus, die die Aussicht auf die Erdienung weiterer Steigerungs fäge raubt und gleichzeitig den Unternehmer in den Stand ge legt hat, durch Anrechnung der Bension auf das Arbeitsentgelt sich billige Arbeitsfräfte aus den Kreisen der Altersrentner zu verschaffen.
Auch die freien Gewerkschaften anerkennen die Zweckmäßigkeit der Schaffung von Bestimmungen, damit durch das Zu fammentreffen von Altersrente und Arbeitseintommen ein über mäßiges Hinausgehen über die bisherigen Bezüge nicht stattfindet. Ebenso wird dahingehend zugestimmt, daß beim Zusammentreffen mehrerer Renten ebenfalls eine erhebliche Ueberschrei tung des Arbeitseinkommens eines Bollarbeiters eintreten soll. Dagegen muß unter allen Umständen einer Erhöhung der Altersgrenze, oder Herabsehung des Prozentsazes der als Altersrente gewährten Invalidenpension widersprochen werden. Gegenteil weisen wir darauf hin, daß das Gesetz unzweifelhaft die Steigerung der Bensionsfäße über das 25. Dienstjahr hinaus ent hält, und daß weiterhin die nicht wesentlich bergmännische Arbeit
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Die Folge von dieser Krisis wird sein, daß der innere Markt immer mehr an Raufträftigkeit verlieren wird. Um so mehr wird fich die deutsche Arbeitnehmerschaft auf ihre Klaffenlace befinnen müssen, indem sie sich fester denn je den freien Gewerkschaften an fajließt, damit die drohende Belle des Lohnabbaues eingedämmt werden kann.
Kein Kampf in der bayerischen Textilindustrie.
Augsburg , 16. November.( Eigener Drahtbericht.) Nachdem die nordbayerischen Tertilindustriellen sämtlichen Belegschaften zum 14. November gekündigt hatten, wurde beim Besuch des Minister. präsidenten Dr. Held in Marktredwig und Hof seitens der Vertreter der Industrie der Versuch gemacht, sowohl ihn felbft als auch die Deffentlichkeit irrezuführen. Die Bertreter der Tertilarbeiterschaft haben sich daraufhin in einem Schreiben vom 6. November 1925 an Dr. Held gewandt. Zum 13. November wurde eine Vertretung der Arbeiter und der Unternehmer zum Ministerpräsidenten geladen. Bu gleicher Zeit wurde in den Betrieben folgender Anschlag gemacht: Nachdem von seiten der Gewerkschaften eine Einigung in der Lohn und Arbeitszeitfrage nicht gesucht wurde, sehen mir uns veranlaßt, in Vollzug des einstimmigen Beschlusses der Mitglieder versammlung der Landesgruppe Nordbayern des Verbandes süd deutscher Textilarbeitgeber unseren Betrieb am Montag, den 16. November 1925, zu schließen.
Restlohn und Papiere fönnen ab Donnerstag, den 19. November, im Lohnbureau abgeholt werden.
Die Arbeiter erflärten sich außerstande, unter dem Drud der verhängten Aussperrungsmaßnahmen zu verhandeln. Darauf hin mußten die Unternehmer sich bequemen, folgenden Anschlag za machen:
Auf dringenden Wunsch der banerischen Staatsregierung wird die Schließung der Betriebe bis Mittwoch abend hinausgeschoben. Demnach wird ab Montag bis Mittwoch wie bisher gearbeitet. Die Ründigung bleibt aufrechterhalten Wenn die morgen stattfindenden Berhandlungen zu einer Einigung führen, erfolgt Befanntgabe.
Nunmehr fanden am Sonnabend unter dem Borsiz des Ministerpräsidenten und der Mitwirkung des Sozial- und Handelsministe riums Berhandlungen statt. Nach sechsstündigen, ununterbrochenen
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Berhandlungen haben fich belbe Parteien einem rechtsverbindlichen Borschlag des Ministerpräsidenten unterworfen. Der Entscheid lautet: Der Schiedsspruch des stellvertretenden Landesschlichters vom 27. Oftober 1925 wird für beide Teile als rechts verbindlich erflärt mit dem Abmaße, daß die Mehrarbeitsstunden, die wöchentfich über 48 bis zu 54 Stunden geleistet werden, ab 1. April 1926 mit einem fünfprozentigen Zuschlag entlohnt werden." Damit befommt die Textilarbeiterschaft die berechtigte Lohnerhöhung. Die Scharfmacher der nordbayerischen Textilindustrie haben eine Niederlage erlitten.
Einigung in der Mainz - Wiesbadener Metallindustrie.
Darmstadt , 16. November .( WTB.) Die unter dem Borsiz des Schlichters Dr. Bernheim gepflogenen Verhandlungen über den Lohnfonflikt in der Metallindustrie des Wirtschaftsgebietes Mainz Wiesbaden find durch eine Bereinbarung beendet worden, wonach den in den handwerksmäßigen Betrieben Beschäftigten ein Spizenzuschlag von 6 Pfennig pro Stunde gewährt wird. Damit ist die drohende Aussperrung vermieden worden.
Wirtschaft
Starte Steigerung der Rohleidenproduktion. Die Bereinigung der Seidenhändler Lyons schäzt die Weltrohjeidenproduktion für 1924/25 auf nicht weniger als 39,1 millionen Kilo( im Borjahre 30,46 und 1913/14: 27,32 Mill. Kilo.). Der Hauptproduzent bleibt Japan , dessen Ausfuhr( Jokohama und Kobe ) auf 24,5 Millionen Kilo gefchäßt wird( 1923/24 17,2 und 1913/14 12,12 Mill. Rilo) Italien erscheint mit 5,25( 4,9 bzm. 3,54 mill. Kilo); Frankreich hat mit 335 000( 225 000 bzw. 350 000) Kilo noch immer nicht die Borkriegserzeugung erreicht. Aehnlich steht es mit bem Balkan, der 260 000( 230 000 bzm. 408 000) Stilo produzierte. Auf Griechenland entfallen 280 000( 180 000 bzm. 270 000) Kilo, das damit die Vorkriegsproduktion übertrifft. Auch die türkische Erzeugung hat sich zwar erholt, liegt aber noch stark danieder; Anatolien 90 000( 60 000 bzm. 465 000), Syrien 270 000( 185 000 bzw. 625 000), Kaufafus, Turkestan , Berfien und Zentralasien ( Aus fuhr) 195 000( 105 000 b3m. 820 000). Für China werden zwei tennzeichnende Ausfuhrziffern genannt: Shanghai 4,76( 4,39 bzw. 5,76) Mill. Kilo und Kanton 2,95( 2,71 bzw. 2,75) Mill. Rilo. Britisch- Indien hatte eine Mißernte 35 000 Kilo gegen 50 000 bzw. 113 000 Kilo. Hier scheint man die Seidenkultur einzuschränken, während sie in Französisch- Hinterindien von 12 000 Kilo 1913/14 auf 45 000 Kilo im abgelaufenen Jahre gewachsen ist. Die Schwanfungen haben in der Rohjeidenproduktion in den einzelnen Ländern, wie die vorstehenden Zahlen beweisen, angehalten. Die Gesamtwelternie beirug im Vorjahre 30,5 mill. Atilo, 1922/23 aber 31,7 Millionen Kilo, 1921/22: 29,3, 1920/21 20,8, aber 1919/20 schon 27,2 Millionen Kilo. Da das Schwergewicht der Rohseidenproduktion mit vier Fünftel der Erzeugung in Ostasien liegt, so müssen alle Rückschläge politischer und wirtschaftlicher Art sich auf dem Rohseidenmarkt besonders start auswirken. Für das laufende Jahr rechnet man auch daher damit, daß die Weltproduktion um ein Erhebliches zurückgeht.
Die Umgruppierung bei Krupp . Wie uns ein Eigenbericht aus Effen meldet, trägt sich die Firma Krupp mit der Absicht, den Dieselmotorbau nach Kiel zu verlegen Dieser Verlegung sollen sich die mit dem Bau von Dieselmotoren beschäftigten In genieure aus technischen Gründen und auch ein Teil der kaufmännischen Leitung aus handelspraktischen Motiven widersetzen. Natürlich müßte die Verlegung des Baus von Dieselmotoren auch bald die Verlegung der Betriebsabteilung für andere Motoren nach sich ziehen, wodurch die Produktion der Effener Gußftahlfabrik eine nicht unwesentliche Schwächung erfahren würde, die sich natür lich in weiteren Arbeiterentlaffungen auswirken müßte. Der Ge famtabbau der Belegschaft der Firma Krupp beträgt auf der Gußstahlfabrik vom November 1923, wo er zum ersten Male einfegte, bis Oftober d. J. 17 000 Arbeiter( 39 Proz.) und 4200 Angestellte( 52% Pro3.). Neuerdings geht die Firma dazu über, im Hinblick auf das tommende Arbeitslosenversicherungsgesetz halbjährige Penfionierungen vorzunehmen. So ist u. a. ein 64 Jahre alter Meister, der 39 Jahre lang der Firma gedient hat, mit einer ganz fleinen halbjährlichen Bension in den Ruhestand versetzt worden!
Sport.
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Bom Infernationalen Schachfurnier in Mostan. Mostau. 16. November. Weitere Ergebnisse: Bartie Romanowiti- ußland gegen Grünfeld- Desterreich Hängevartie, öwenfifch Rußland Dufhotmirsti Rußland Sängepartie, Subarew Rußland gegen Wer insti- Rußland Hängepartie, Bartie Laster Deutschland gegen 3ates- Eng land gewann Laster, Rabinowitsch Rußland gegen Gothilf- Rußland gewann Rabinowitsch Die Bartie Gämisch Deutschland gegen Boga. tyrtfchot- Rußland remis Die Partien Capablanca Ruba gegen Rubinstein- Bolen und Tartalower Frankreich gegen Torre Merito wurden remis. Sn der Partie Bogoljubom Rußland gegen 31jin Rußland blieb eriterer, im Spiel Reti Tschechoslowatei gegen Spielmann Deutschland legterer Sieger
Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter ; Birtschaft: Artur Gaternus; Gemertschaftsbewegung: Friebe. Ekkorn; Feuilleton: R. S. Döscher; Lotales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlaasanstalt Baul Singer u. Co. Berlin SW 68 Lindenitrake 3.
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