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Narrenfreiheft!"

Herr Professor Kahl und der§ 218.

Ueber die Legalisierung des ärztlich indizierten Aborts sprach am Freitagabend Dr. Mar Hirsch, der unseren Lesern aus einer Buchbesprechung Arzt und Patient in der Rechtsprechung" wegen seiner asozialen Einstellung sicherlich bekannt ist. Er trat an diesem Abend für gefeßliche Freigabe der Abtreibung durch den Arzt ein bei Gefährdung der Mutter. Er verlangte ferner, daß auch die foge: nannte eugenische Inditation anerkannt werde, die bei Borliegen verschiedener vererbbaren Geistestranthei. ten gegeben ist und er belegte seine Ausführungen an Hand einiger instruktiven Tabellen.

fie nicht nur Zandarbeiter, die doch im Minter bis in das Frühjahr| bekämpften. Bon dem Schuppen und einem nebenliegenben Bureau hinein zu finden sind, sondern auch Leute, die von Landschuppen ist nichts übriggeblieben, obgleich die Feuerwehr ziemlich arbeit feine Ahnung haben Die Verhandlung wird

am Montag fortgesetzt.

Die Strombremse.

Aus dem Tagebuch des Straßenbahnwagens 5306. Das Tagebuch eines Straßenbahnwagens" tönnte man als Motto vor eine Verhandlung der Straftammer des Landgerichts I  über einen Straßenbahnunfall setzen. Im Januar war der Straßen­bahnführer Krohn mit seinem Wagen auf ein Lastfuhrwert auf­gefahren, daß vor der Stadtbahnüberführung in Alt- Moabit gerade

die Schienen treuzte.

Den zweiten Teil des Abends bestritt der Geheime Justizrat, Borfizender des Rechtsausschusses des Reichstages und Mitglied der Deutschen Volkspartei, Herr Professor Kahl Er schloß selbst verständlich aus seinen Ausführungen alle politischen, religiösen und moralischen Momente aus. Trotzdem fonnte er sich Säge leisten, wie Eine Freigabe des Abortes" wäre eine Narrenfreiheit Selbstverständlich mußte er gegen den Genossen Radbruch   wegen des unseren Lesern bekannten Borschlages zur Freigabe der Ab­treibung bis zum dritten Monat einige schlechte Bize reißen, die und das ist charakteristisch für das geistige Niveau der Berliner  Merzteverfammlungen dröhnenden Beifall fanden. Für ihn hat das Problem nur eine bevölkerungspolitische Be- verhandlung spielte das Tagebuch diefes Straßenbahn. beutung. Trotzdem fann er feine rechtlichen Gründe dafür finden, daß dem Staat die Möglichkeit gegeben wird, sich vor tommen den Idioten zu schützen. Er spricht deshalb einem Kulturstaat das Recht ab, ein menn auch nur im Mutterleib lebendes Leben vor Jeinem wirklichen Eintritt in das Leben zu töten. Im gleichen Augen blid aber trat dieser objektive Jurift für die Todesstrafe ein( 1) und erkannte als zur Legalisierung der Tötung befugt den Krieg(!) und das Strafrecht an. Daß solche Ausführun­gen nur von hohem fittlichen Ernst" getragen sein fonnten, fönnen fich unsere Leser vorstellen. Die soziale Indikation lehnt er selbst verständlich ab, denn er fonnte der Bersammlung mitteilen, daß der Reichsrat türzlich einige Berbefferungen für das Los des unehelichen Kindes getroffen habe. Die soziale Indikation ist für diesen Refe­renten nur eine humorvolle Angelegenheit. Am Schluß trat er selbstverständlich noch aus Ehrerbietung für die Heiligkeit der Ehe ein. gehen, wenn nicht in folchen Standesversammlungen eine ungeheure Ueber diese Borträge fönnte man mit Stillschweigen hinweg

Gefahr für das Proletariat liegen würde.. Denn aus diesen voll­tommen reaktionär eingestellten Gesellschaften gehen die offiziellen, mit einem wissenschaftlichen Mäntelchen verbrämten Aeußerungen der sogenannten deutschen   Aerzteschaft an die einzelnen gefeß. gebenden Körperschaften hervor. Gerade Herr Geheimrat Kah! muß uns auf Grund dieses Vortrages als eine dirette Gefahr für die breiten Maffen erscheinen, besonders, ba, wie er felbft fagt, er zu seinem Bedauern in ganz furzer Zeit einen Antrag zur Aufhebung des§ 218 im Rechtsausschuß einbringen muß. Gerade in dieser Frage, die von bürgerlicher Seite, so gern als jenseits der sozialen Frage und nur von rein bevölkerungspolitischem Standpuntt betrachtet werden foll, in dieser Frage fann eine Be­freiung der Arbeitertlaffe nur ein Wert der Urbeitertlaffe felbst sein. Es müssen deshalb die sozial­demokratischen Massen auf der Hut sein, wenn unser Antrag zur Beratung vor das Plenum dieses Reichstages tommt.

Stellenvermittler und Arbeitsamt.

In dem Stellenvermittlerprozeß, der seit Montag nor dem Landgericht I verhandelt wird, wurden am Freitag die Be ziehungen des auf der Anflagebant durch den Geschäftsführer nobel vertretenen Reichs bundes deutscher Auf Leber und Borignitter" zu der fonzeffionierten Stellen permittlerin Rusch erörtert. Für den Bund, der teine kon. geffion zur Vermittlung von Arbeitern hatte, besorgte Frau Ruf, wie fie als Zeugin befundete, durch ihr Geschäft die Ber­mottelung, wenn Gutsbefizer nach Leuten verlangten. Erörtert murben weiter die Gebührenüberforderungen des auf Der Antlagebant fizenden wilden Vermittlers. No wad, dem seine Stonzeffion längst entzogen ist, der aber die Bermittlungen flott forts gefekt hat. Nomad gab die Höhe der Beträge zu( z. B. forderte er einmal von einem Gutsbefizer für Besorgung von vier Mädchen Taus aus Ditpreußen 300 m.), aber er erflärte alles aus den angeblich bedeutenden Unkosten, die er selber gehabt habe. Er bestritt, daß er gelegentlich trog Zahlung der Gebühren und Unfoften die Liefe rung berrügerisch unterlassen habe.

Gefahrbremse und den Sandstreuer in Tätigkeit gesetzt. Nach der Behauptung des Angeklagten habe er rechtzeitig die Er will aber zu seinem Erstaunen festgestellt haben, daß der Wagen, schließlich sein Wagenzug direkt auf das Fuhrwert auffuhr. Hierbei statt langsamer zu fahren, nur um so schneller daher fuhr, so daß ist der Rutscher von seinem Wagen herabgeschleudert worden und hat Verlegungen davongetragen. Das Schöffengericht Mitte hatte Krohn zu 100 Mart Geldstrafe wegen fahr­lässiger Körperverlegung verurteilt, indem es auf Grund eines Gui­achtens des Ingenieurs Rothbart von der Straßenbahngesell schaft feststellte, daß er zu schnell gefahren sei. In der Berufungs  wagens 5306 eine interessante Rolle. Ein Aufgebot von Straßenbahnführern, die zum Teil schon 15 und 20 Jahre im Dienst der Straßenbahn stehen, hatte Rechtsanwalt Dr. Martus laden laffen. Diese mußten tatsächlich bestätigen, daß ihnen öfter der Wagen 5306 durchgegangen sei, weil offenbar die Bremse perfagte. Mehrfach haben 3eugen mit demselben Wagen zu­sammenstöße und andere Unfälle erlitten. Auch aus dem vorge legten Tagebuch ging hervor, daß dieser Wagen wiederholt wegen des Bersagens der Strombremse bemängelt und aus dem Berkehr gezogen worden war. Der Sachverständige Rothbart erflärte auf Befragen, daß es sich um einen Wagen alten Typs handelte, der damals noch mit kleinen Motoren ausgerüftet war, so daß die Möglichkeit des Versagens der Bremse zugegeben werden müsse. Der Wagen sei jezt mit Großmotoren ausgerüstet. Trotzdem tam der Sachverständige wiederum zu dem Schluß, daß zurüdzuführen i. Demgegenüber betonte der gerichtliche ber Unfall wahrscheinlich auf zu späte Benutzung der Handbremse. Sache ein Bersagen der Strombremse festgestellt werden müsse, und Sachverständige, Ingenieur Mind, daß nach Lage der daß der Angeklagte alles getan habe, was er zu tun nach feinen Dienstanweisungen verpflichtet war. Die Straffammer ließ die Frage, ob der Unfall durch Bersagen der Bremse hervorgerufen morden sei, offen und fam zu dem Ergebnis, daß die Beweisauf nahme nicht ergeben habe, daß der Angeklagte schuldhaft gehandelt hätte. Deshalb wurde unter Aufhebung des ersten Urteils auf Freisprechung erfartt.

Die Kommunisten im Luftgarten.

Die Kommunisten veranstalteten am Donnerstag abend im ustgarten eine Rundgebung Gegen ben Kriegspatt on Locarno". Als Redner waren u. a. Pied, Klara Zetkin  , Etöder und Remmele angefündigt. Der Besuch der Veranstaltung mar meit weniger beträchtlich, als es im allgemeinen bei den auf das Agitatorische herausgepugten Demonstrationen der Kommunisten zu fein pflegt. Es mögen etwa 10 000 Menschen gewesen sein, die den Lustgarten nur zum fleineren Teil ausfüllten. Vor dem Schloß, der Domtreppe und dem Museum batten sich stärfere Menschenmengen angefammelt. Die Polizei war sehr zahlreich auf geboten. Bon der Domtreppe herab sprach die 75jährige Klara Bettin, überflüssigerweise von einem Trupp Schußpolizisten ge­bedt, gegen den Friedenspaft von Locarno  , der den Krieg gegen Sowjetrußland und die endgültige Berstlavung des Proletariats bedeute. Am Schloß sprachen mehrere Bertreter des Roten Front fämpfer- Bundes. Auch vom Museum herab wurde gesprochen. Die einzelnen Bezirksgruppen der tommunistischen Parteiorganisation maren mit zahlreichen Schildern und Fahnen erschienen. Die Blafate zeigten wenig erfinderisch die abgeleierte und ewig wieder holte Formel des Kampfes gegen den Locarnoer, Kapitalisten und Kriegspaft". Gegen 47 Uhr war alles beendet. Die Demonstranten bewegten fich in mehreren Facelzügen in ihre Bezirfe zurüd. Bu zusammenstößen ist es nicht gekommen. Der Polizeipräsident war persönlich anwesend, um die Maßnahmen der Polizei zu überwachen.

Zwei Großfener.

mehr nach der Greifswalder Straße 23 gerufen, wo in einem ehe Gestern nachmittag gegen 5 Uhr wurde die Berliner   Feuer­maligen Fabritgebäude, in dem Auliffen für Theater und Aus stellungsbedarf lagerten, Feuer ausgebrochen war. Auf den Ruf Großfeuer eilten 7 Löschzüge unter Führung des Branddirektors Hammer an die Brandstelle. Bereits bei dem Eintreffen der ersten Löschzuge stand der große Lagerraum vollständig. in Flammen. Mit 3 B und 6 C- Rohren wurde der Brandherd bekämpft. Die Löschaktion gestaltete sich äußerst schwierig, da das leichtbrennbare Material eine große Hize entwidelte. Der Raum brannte völlig so daß der Schaden sehr erheblich ist. Ueber die Entstehungs­aus und der ganze wertvolle Inhalt fiel den Flammen zum Opfer, Brandstiftung vermutet. Nach angeftrengter 2% ftündiger Tätigteit ursache ist noch nichts Genaues befannt, doch wird fahrlässige fonnten die Behren unter Zurüdlassung einer Brandwache ab­bereits ein neuer Feueralarm. Hier war auf dem Holzplah der Kurz vor 7 Uhr ertönte aus der Treptomer Straße 3/4 Firma Julius Stubin ein großer Schuppen, in dem Hölzer lagerten, in Brand geraten. In furzer Zeit waren 3 Berliner   und 2 Neuköllner Löschzüge zur Stelle, die mit 4 B- Rohren den Brand

rüden.

Die von der Staatsanwaltschaft geladenen Sachverstän bigen erhielten das Wort zu längeren Ausführungen. Bücher revisor Leben ist durch seine Feststellungen zu der Ansicht gelangt, daß beim Reichsbund deutscher Aufseher und Borschnitter, deffen Raffenführung übrigens schon von 1923 ab nicht mehr ordnungsstellungsbedarf mäßig gewesen sei, sehr gut verdient wurde. Auch die Tätigkeit des Angeflagten Semenyna, der für den fonzeffionierten Vermittler Gabriel die Menschenware beranzuschleppen hatte, ift recht emträglich gemejen. Dr. Goldberg vom Landesarbeits­amt Berlin   gab als Sachverständiger eine Darstellung der Gründe, aus denen das Landesarbeitsamt und die Bezirks­arbeitsämter gegen die Auswüchse der pri paten Stellenbermittlung mit aller Schärfe por gehen müffen. Das Stellenvermittlungsgejek ist ein Schutz­gefeß, das den Arbeitsuchenden und auch den Arbeitgebern möglichsten Sajuz gegen Ausbeutung und Bemu cherung gemähren fall Die Behauptung, das Bezirksarbeitsamt Friedrichshain   sei jelber gegenüber den privaten Stellenvermittlern der Umgebung des Schlesischen Bahnhofes als tonfurrent" aufgetreten, ist eine völlige Eatftellung. Das Arbeitsamt hat ganz andere 3mede und Siele, es mill mit feiner Bermittlung feinen Profit machen, sondern die Ar­beitsuchenden betreuen. Dr. Goldberg beleuchtet auch Das Berjahren des Reichsbundes, der eine Scheingründung sei und her Kermittlung dienen sollte, ferner die Beziehungen zwischen der Stellenvermittlung und der Gast. mirtschaft, die ein Sohn von Knobel betreibt. Dr. Müng Dom Bezirksarbeitsamt Friedrichshain ging unter anderem auf Semenynas Tätigkeit näher ein. Er erwähnte, daß der Bermittler Gabriel, in dessen Diensten Semenyna stand, seinem Haß gegen ben Außenbeamten Jubrian vom Arbeitsamt Friedrichshain   einmal Luft machte in der Aeußerung, Judrian solle fich vorsehen, daß er nicht mal auf die Rettungsstation gebracht würde". Den fonzeffionierter und wilder Vermittler gegen das Arbeitsamt Friedrichshain   und seinen Beamten Judrian bekam man auch vor Gericht mehrfach zu spüren. Gegen Judrian, der gleichfalls als Sachverständiger vernommen wurde, trat Nowad so dreift auf. daß der Vorsitzende schließlich eingriff und drohte, ihn abführen zu laffen. Judrian schilderte, wie die Vermittler ihren Bedarf an Beuten zum Teil aus dem Dbbach deden. Dabei nehmen

S

Das Rundfunkprogramm. Sonnabend, den 28. November.

Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4.30-8 Uhr nachm.: Nachmittagskonzert der Berliner   Funk­6.05 Uhr kapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman. abends: Dr. Richard Stein: Einführung zu der Uebertragung aus der Staatsoper am 29. November". 6.50 Uhr abends: Medi­zinisch- hygienische Plauderei( Dr. Paul Frank). 7.15 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Sprachunterricht. Esperanto( Direktor Julius Glück). 7.45 Uhr abends: Dr. Gerhard Schacher: Die österreichisch- ungarischen Nachfolgestaaten in ihren wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Deutsch­ land  ". 8.30 Uhr abends: Heitere Gespensterstunde. 1. Oskar Wilde: Das Gespenst von Canterville. 2. Frédéric Boutet  : Der Geist ( Meinhart Maur  ). 9 Uhr abends: Lustiges Wochenende. schließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten, Theater- und Film­dienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik.

An­

3 Stunden angestrengt arbeitete. Durch den gewaltigen Feuerschein wurden viele Neugierige angelockt, die die Brandstelle dicht um lagerten. Die Entstehungsursache fonnte bisher noch nicht festa gestellt werden, und die Ermittlungen werden durch das vollständige Niederbrennen der Schuppen auch sehr erschwert. Der Schaden ist auch hier sehr groß. Erst nach 9 Uhr fonnten die Behren wieder abrüden. Lediglich eine Brandwache verblieb an der Brandstelle.

Opfer der Glätte. Das plötzlich einsehende Frostmetter, daß die fügen mit einer Eisdede überzogen hat, und der einsehende Schnee Laufe des gestrigen Tages nicht weniger als 23 Berfonen, von fall haben bereits wieder viele Unfälle verursacht. So verunglückten im denen sich 7 Personen Arm- und Beinbrüche zuzogen; die anderen erlitten Verstauchungen und Kontufionen.

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berg und Umgegend veranstaltet am Sonntag, den 29. November, nach Sonfu genoffenfchaft Berlin   und Umgegend. Die 9. Abteilung Lichten Stonzert, Gefang, Filmooriührung, Tanz und Berlosung. Eintrittskartex mittags 3 Uhr, im Restaurant Schonert, Synaftitr., eine Barenausstellung 60 f. an der Kasse. Der Eintritt für die Warenausstellung ist frei.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Berlin  - Miffe. Sonnabend, der 28. November 1925, bünttlich abends 7.30 Uhr im Heim Blumenstr. 77: Steichert. Alle Mitarbeiter find zur Teilnahme verpflichtet. Einüben von Liedern, insbesondere von Weihnachtsliedern Reiter: Genosse

Schneetreiben in aller Welt.

Zahlreiche Berkehrsstörungen.

Hamburg  , 27. November.  ( BTB.) Die durch den noch an­haltenden Schneefturm verursachten zahlreichen Störungen im telephonischen und telegraphischen Berkehr konnten noch nicht bes hoben werden. Der Betrieb nach Mittel- und Ostdeutschland leidet unter großen Berzögerungen. Die Berbindungen mit Schweden  und Dänemark   tonnten noch nicht wieder hergestellt merden.

das in Schleswig- Holstein   gestern abflaute, hat heute morgen von Biel  , 27. November.  ( BTB.) Das heftige Schneetreiben, liche Heftigkeit erreicht. Es sind mehrfach Berkehrsstörungen ein neuem eingelegt und im Laufe des Tages zeitweise eine außerordent

getreten.

Görlik, 27. November.  ( WTB.) Gestern trat bei etwa 1 Grah

4.5 Grad unter Ruff Stälte leichter Schneefall ein. Heute zeigt das Thermometer

Freiburg   i Br., 27. November.  ( WTB) Dem Schnee. fturm, der gestern nachmittag aufhörte, ist eine außerordentlich Strenge Kälte gefolgt, was durch das Verharschen des Schnees zahl reiche Störungen und Unterbrechungen im Berfehr zur Folge hatte. auf dem Feldberg wurden heute vormittag über 16 Grad Kälte gemeffen.

metter in Bestholland hat noch weitere Schiffsunfälle verursacht. Amsterdam  , 27. November.  ( WIB.) Das schwere Sturm­An der Ostküste der Insel Terschelling strandete der mit Steinfohlen Don Rotterdam nach Deutschland   fahrende deutsche Dampfer Ellen Larsen. Die 17 Mann der Besatzung wurde geborgen. An der Nordfeite der Insel geriet der von Flensburg   nach London   fahrende Dampfer Irmgard durch Schraubenverlust in eine schwierige Lage: er murde, da die Besazung das Schiff nicht verlassen wollte, von einem holländischen Schleppdampfer in den Hafen von Nieuwediep eingebracht. Der englische   Dampfer ,, Brougthon", der bei Ostende   in Gefahr mar, wurde von dem deutschen   Schleppdampfer Larissa® nach Hoek van Holland   gebracht.

Brüffel, 27. November.  ( EP.) Die Stürme im Kanal haben zahlreiche Opfer gefordert. Nach den bisherigen Meldungen find insgesamt 16 Schiffe verloren gegangen. Der deutiche Dreimaster Obotrita" ist zwischen Blankenberghe und Dit ende gestrandet Die Bemannung wurde durch ein Rettungsboot geborgen, doch wird ein Mann permißt Nach einer Amfterdamer Meldung ift in der Zuidersee ein Schlepp. dampfer gefunden, deffen 4 Mann Besagung ertranten. Ein Teil des Deiches von Ostende   wurde durch die an­ftürmenden Wogen zerstört.

Mailand  , 27. November.  ( Eẞ.) Von den Alpen bis nach Sizilien werden Unwetter gemeldet; sowohl in den Lälern der Bor­alpen wie auch des Apennin   ist reichlich Schnee gefallen. In Livorno  und Anfona wurden einige Schiffe durch den Sturm von den Untern gerissen. In Palermo   ist ein Schiff untergegangen, doch fonnte die Mannschaft gerettet merden. Der heftige Sturm hat die Telephon- und Telegraphenleitungen an vielen Orten unterbrochen.

Budapest  , 27. November.  ( WIB.) Wie die Direktion der Ungarischen   Staatsbahnen mitteilt, sind auf mehreren Linien in. folge des Schneefalls Verkehrsstörungen eingetreten, fo daß die Züge mehrere Stunden Verspätung erlitten.

ein junger Mann verhaftet, auf den sich aus verschiedenen Anzeichen Ein Mörder verhaftet. Auf dem Bahnhof in Magdeburg   wurde der Verdacht lenfte, den Reisenden und den Chauffeur einer Nord­hausener Firma, die in diesem Auto auf die Tour gefahren waren, ermordet zu haben. Er murde als ein Hans Tröbelsberger, gebürtig aus München  , festgestellt. Nach hartnäckigem Leugnen ge ftand er, daß er den Chauffeur Dietrich und den Reisenden Janifi auf der Chauffee bei Nordhausen   erschossen habe. Tröbels zunehmen. Dieses Anfinnen ist abgelehnt worden. Darauf hat er berger hatte die beiden gebeten, ihn im Auto nach Nordhausen   mit­ben Wagen gelegt und die andere zu sich auf den Führersiz ge beide erschossen. Er hat dann eine der beiden Leichen hinten in nommen. So fei er durch Nordhausen   nach dem Harz   gefahren, wo habe. Die Leichen sind noch nicht gefunden, da im Harz Schnee­er sie in einem Waldstück zwischen Haffelfelde und Wendefurth   abgesezt metter herrscht.

Lehrerschaft ist soeben in der Ticecoilowatet zustande­Eine Einheitsfront der gesamten tschechischen und deutschen  gelommen. Die Belange der Schule, die feit dem Zwangsokbau in deutschen   wie in tichechischen Gegenden( freilich im Deutschen  , wo schon über 4000 Lehrer abgebaut sind, mehr) schwer und ohne Hilfe von außen gelitten haben, sollen nunmehr durch die neue

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