Einzelbild herunterladen
 

Der Maler Robert Warthmüller   ist am Morgen des 25. Juni hier im 36. Lebensjahr gestorben. Der Verblichene war auch Lehrer an der Kunstschule.

tönnen.

-

-

Als sie die Fourage geholt und nach der Großen Gärtnerstraße| Jahre 1894 eine Mehrausgabe im Verhältniß zu ihrer Mitglieder in Altona   gebracht, wobei fie für 30 Pf. Kümmel getrunken zahl aufweisen in der Höhe von 836 000. Für Arzthonorar hätten, seien fie in die Wirthschaft von Rengmann eingekehrt wurde ein Mehr von 182 000 m. verausgabt. Die Ausgabe für Von den beiden Pockenkranken, die in den Koch'schen und hätten da nur je zwei Seidel Bier getrunken. Da sie hier Arznei ist pro Kopf von 3,28 auf 4,41 M. gestiegen und das Baracken behandelt wurden, ist die eine, Frau Dominica Casali, burch verschiedene Reden der Gäfte beleidigt worden seien, hätte Krankengeld von 8,10 auf 12,31 m. Bei den Krankenhauskosten er seine Kollegen aufgefordert, mit fortzugehen. Einkehren ist allerdings ein Minus von 95 000 m. vorhanden, trotzdem heute Vormittag als geheilt entlassen worden. Ihre Nichte Florentine bleibt vorläufig noch im Krankenhause, doch wird hätten sie nicht dürfen. Daß er und seine Kollegen betrunken betrug die Mehrausgabe noch, wie angegeben, 836 000 M. Der voraussichtlich auch sie es in den nächsten Tagen verlassen gewesen sind, wird von ihm bestritten, ebenfalls, daß sie den Redner bemerkt, daß die Arznei, wie festgestellt ſet, nicht wegen Angeklagten geschlagen hätten. Die Aussagen der anderen des Preises ins Gewicht falle, sondern wegen der Menge, die Er hält die, fast gewalt. Soldaten decken sich mit diesen Aussagen. Von mehreren unnüz verschrieben sei. Gesperrt ist für Fuhrwerk und Reiter vom 1. Juli ab die Beugen, welche in der Renzmann'schen Wirthschaft zugegen fame, Agitation für die freie Aerztewahl im Interesse Kassen für höchst schädlich; gegen den Verein Köpenickerstraße   von der Neanderstraße bis zur Wusterhausener gewesen find, wird ausgesagt, daß die Soldaten mindestens der straße. zwei Stunden in der Wirthschaft anwesend waren und etwa freigewählter Rassenärzte spricht er in sehr entschiedener Weise vier Glas Bier und mehrere Schnäpse getrunken hätten. Ihrer seine Abneigung aus. Dr. Heymann: Die Selbstverwaltung Polizeibericht. Am 25. d. M. wurden zwei Männer, einer Ansicht nach sind sie erheblich angetrunken gewesen. Namentlich der Kaffen, die Genosse Schmidt schüßen will, beſteht nur auf in der Neuen Hochstraße und der andere in der Behrenstraße, der Führer Hein soll am betrunkensten gewesen sein, und sich dem Papier. Die Kaufleute haben die Verwaltung ihrer Kaffe erhängt vorgefunden. In einem Restaurant in der Landsberger   sehr unpassend venommen haben. Wenn die jüngeren Soldaten übrigens wieder in die Hände bekommen die Furcht vor Eins Allee versuchte vormittags ein Kaufmann sich zu erschießen. Er wurde noch lebend in das Krankenhaus gebracht. Nachmittags gesagt haben, sie wollten losgehen, fo hätte er sie angefahren griffen der Behörde hat kein Echo in den Herzen der Arbeiter wurde in der Spree an der Cuvryftraße die Leiche eines neu- und einen Soldaten hätte er in der Wirthschaft hin- und her- gefunden. Der Hinweis, daß die freie Arztwahl lediglich die geborenen Kindes angeschwemmt. In der Lessingstraße fiel geschoben. Schließlich find die Soldaten aufgefordert worden, Leistungsfähigkeit der Kaffe beschränke, parirt der Redner mit ein Mann in der Trunkenheit von einem Steinwagen, gerieth fortzugehen. Zwei Musiker, die Ecke der Holstenstraße und dem Faktum, daß jetzt wieder die Ortskasse der Schneider durch Ver­unter die Räder und erlitt mehrere Rippenbrüche. In der Norderreihe gestanden haben, befunden, sie hätten gesehen, daß der fügung der Behörde gezwungen sei, die Mindeſtleiſtung einzuführen; Nacht zum 26. d. m. vergiftete sich ein Arbeiter in einer Schant- Führer Hein einen Soldaten geschlagen habe. Der eine Musiker, ein freie Arztwahl sei hier nicht vorhanden. Die Kranken flagen alter Mann, hat sich darüber mißliebig ausgelassen, worauf Hein ihm fortgesetzt über die Zwangsärzte. Dr. Heymann erwähnt einen wirthschaft in der Chauffeestraße. Am 25. d. M. fand kein entgegen gekommen sei und gesagt habe:" Was willst Du Lumpen- Fall, wo gegen ein Mitglied der Meyer'schen Kaffe, obwohl von ärzt­hund?" Den Anfang des Vorfalles zwischen dem Angeklagten lichen Rapazitäten ein Landaufenthalt für dringend nöthig ge­Witterungsübersicht vom 26. Juni 1895. und den Soldaten haben Zeugen nicht beobachtet. Mehrere halten wurde, der Kassenvorstand sich schroff ablehnend verhielt. Beugen, die bald hinzugekommen sind, haben gesehen, daß der Gegen den Vorredner Jastrow geht Dr. Heymann scharf ins Angeklagte von Hein und einem anderen Soldaten geschlagen Beug. J. kritisire das System der Vertrauensärzte, dabei habe wurde. Sie haben sämmtlich den Eindruck gehabt, daß die Sol- er felber dahin gestrebt, daß die Rasse, die daten angetrunken waren und schuld an der ganzen Affäre ge- trat, diese Institution einführte; er habe feinen Anlaß, die habt hätten. Der vorgesetzte Feldwebel der Soldaten bekundet, Kaffe als Paradepferd vorzuführen, die unter seinem Vorsitz in daß er nicht bemerkt habe, dieselben seien betrunken gewesen. tommissarische Verwaltung gekommen sei. Die von einem Redner Der Staatsanwalt tadelt das Verhalten der Soldaten mit scharfen| geäußerte Ansicht, daß junge Aerzte, weil sie wenig Lebens Worten, glaubt aber dennoch, daß der Vorfall zwischen dem An- erfahrung besigen, von der Behandlung der Kaffenmitglieder geklagten und den Soldaten sich so abgespielt habe, als er von ferngehalten werden sollen, bekämpft der Redner. Rob. Schmidt den Soldaten geschildert worden sei. Wenn die Soldaten Streit mit weist darauf hin, daß die Anschauung, als ob die Kassen im einander gehabt hätten, so hätte das den Angeklagten nicht fümmern stande seien, größere sozialpolitische Aufgaben zu erfüllen, Die Unterstüßung müsse begrenzt dürfen und er hätte seinen Mund halten sollen. Der Staatsanwalt durchaus irrig ist. da durch nichts anderes als die durch beantragt gegen den Angeklagten eine Woche Gefängniß. Der werden, Vertheidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Waldstein, ist der Beiträge der Mitglieder die Kosten aufgebracht werden. Wes­Ansicht, daß die vernommenen Soldaten die Unwahrheit gesagt halb sollte feine beschränkte Aerztewahl möglich sein? Unter 300 haben und sich die Sache so verhalten habe, wie der Angeklagte würde ebenso wie unter 1000 Aerzten der Kranke immer noch sie geschildert. Das vorher an den Tag gelegte Benehmen der den Mann seines Vertrauens heraus finden können. Der Ab­Wenn der An- schluß der Kassen würde noch schlechter sein, Soldaten laffe wenigstens diesen Schluß zu.

Feuer statt.

Stationen.

Barometer

stand in mm,

reduzirt auf d. Meeressp.

Windrichtung

Swinemünde  .

762

NW

-

Windstärke

Wetter

Temperatur

4

wolfig

14

Hamburg  

766

WNW 2

halb bedeckt

15

Berlin  

763

NW

4

wolfig

Wiesbaden  .

767

N

2

wolkenlos

14 14

München  

768

Q

4

heiter

12

Wien  

764

3

halb bedeckt

14

766

NND

wolkenlos

14

757

WSW

1

bedeckt

16

766

GGD

1

bedeckt

16

766

.

769

GSD NO

2

14

Haparanda  

Petersburg

Cort. Aberdin. Paris  

halb bedeckt 1 wolfenlos 12

( 50.40 R.)

Wetter- Prognose für Donnerstag, 27. Juni 1895. Ein wenig wärmeres, theils heiteres, theils woltiges Wetter mit mäßigen westlichen Winden ohne erhebliche Niederschläge. Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beitung.

Wegen Unterschlagung im Amte hatte sich gestern der

aus dem Gemeindedienst brachte er

M

-

"

-

-

er ver=

Damit hatte die Debatte über die

wenn das geklagte die ihm in den Mund gelegte Aeußerung gethan hätte, System der Vertrauensärzte nicht bestände. Wer die Wahl so hätte er die Wahrheit gesagt und in Wahrung berechtigter habe zwischen einer Unterstützung von 52 Wochen und Interessen gehandelt. Seine Freisprechung müsse erfolgen. Das dem Zwangsarzt- System und einer 13 wöchentlichen Unter­Gericht erkannte, obgleich es annahm, daß der Angeklagte wirt- ftügung mit freier Arztwahl werde zweifellos sich für das erstere lich die fragliche Aeußerung gethan habe, auf kostenlose Frei- entscheiden, wenn er auch nicht Freund des Zwangsarzt- Systems sprechung. Die Aeußerung sei zutreffend und nicht beleidigend sei. Die Krankenhaus- Behandlung, so viele Mängel ihr auch an­gewesen. Daß der Angeklagte die Soldaten angegriffen habe, haften, bietet bei den jetzigen miserablen Wohnungsverhältnissen Vortheile. Dr. Mugdan hielt stehe nicht fest. Die Soldaten, welche sich nicht glanzvoll be- für den Kranken nur Vortheile. nommen, urtheiten, feien nicht glaubwürdig genug, um daraufhin eine Ver- den Gegnern der freien Aerztewahl vor, daß sie die Sünden eintreten zu lassen. des Gewerks Krankenvereins regelmäßig der freien Aerzte­frühere Gemeindediener Ernst Helbig aus Friedenau   vor der Die Grube Zentrum" als Arbeitgeber. Einige wahl ausbürden. Der Verein freigewählter Rassenärzte sei stets zweiten Straftammer am Landgericht II zu verantworten. Der Schwierigkeiten bietet die Erledigung eines Landfriedensbruchs- bestrebt, Mängel auszumerzen. Redner bespricht in längeren Angeklagte hatte, als er noch im Dienste stand, einem Friedenauer   Prozesses, dem ein Bergarbeiterkrawall zu grunde liegt, dessen im Ausführungen die Einwände der Vertreter der beschränkten Restaurateur die Tanzluftbarkeits- Steuer, die er stets zu quittiren Jahre 1892 auf dem Braunkohlenwerte 3entrum" in freien Aerztewahl", die er für ganz unmöglich bezeichnet. Gegen hatte, unterschlagen. Der Angeklagte gab an, wenn er Schenkendorf bei Königs Wusterhausen   etwa 30 Bergleute aus Schmidt und gegen Jastrow wandte sich Amann. Er wirft nach dem Quittungsbuch gefragt wurde, dasselbe liege Schlesien   sich schuldig gemacht haben sollen. Die Grubenverwal- dem letteren vor, daß er in verschiedenen Fällen inkonsequent ge­im Bureau in seinem Fach. Nach seinem Austritt tung hatte im Juni 1892 72 Bergleute aus dem Kreise Walden- handelt habe; das Material, welches er( A.) inHänden habe, sei geeignet, dem Restaurateur burg   unter den günstigsten Bedingungen nach Schenkendorf ge- die Rufer im Streit gegen die freie Arztwahl, die betreffenden Kaffen­das Quittungsbuch mit dem Bemerken, er habe die Blätter I o cft. Als die Leute kurze Zeit gearbeitet hatten, sahen sie sich voritände, in einem wenig ansprechenden Lichte zu zeigen. Der herausgerissen, aber alles glatt" gemacht. Erst später wurde in ihren Erwartungen ganz gewaltig enttäuscht; letzte Redner, ein Vorstandsmitglied der Meyer'schen Kaffe, stellte der Restaurateur gewahr, daß die Steuern von dem Helbig unter die Grubenverwaltung sab sich nicht im geringsten ver- einige Angaben Dr. Heymann's richtig. Der Fall, den dieser schlagen worden waren. Die Gemeinde erstattete darauf Anzeige. anlaßt, die Versprechungen ihrer Agenten zu erfüllen. Redner heute vorgetragen, solle untersucht werden; im allgemeinen Vor Gericht gab der Angeklagte als Grund zu diesem Vergehen Gin Theil   der dupirten Berglente, die noch über Reisegeld ver- werde, wo nöthig, Landaufenthalt von der in Frage stehenden an, daß er in großer Noth sich befunden habe. Er size fast fügten, fuhr alsbald wieder nach der Heimath, der Rest machte Stasse immer bewilligt. bis 2 Uhr nachts mit seiner Frau und habe Kouverts geschrieben, feiner erklärlichen Empörung Luft und demolirte zum theil Bechen  - freie Aerztewahl ihr Ende erreicht, Beschlüsse wurden nicht nur um das Dasein feiner Familie zu fristen. Das Urtheil haus und Comptoir. Gegen einige zwanzig der Bergleute wurde gefaßt; gegen 1 Uhr ging die Versammlung auseinander. Lautete mit Rücksicht auf die Noth des Angeklagten, auf drei Anklage wegen Landfriedensbruch   erhoben. Die Mehrzahl der Der sozialdemokratische Wahlverein für den sechsten Monaten Gefängniß, der niedrigsten zulässigen Strafe, Angeklagten war aber indessen theils nach Westfalen, theils nach Berliner   Reichstags- Wahlkreis hatte am Dienstag im Rehlitz­die das Gesetz vorschreibt. anderen entlegenen Provinzen gegangen und war daher zur schen Lokale( Bergstraße) eine Mitgliederversammlung für die Banknotenfälscher vor Gericht. Aus Hamburg   wird Hauptverhandlung nicht heran zu holen, weil sie fein Reisegeld Oranienburger Vorstadt veranstaltet. Nachdem die Genossen das uns vom Mittwoch geschrieben: Vor etwa Jahresfrist ging durch hatten. Im Oktober 1893 wurden die ersten acht Angeklagten Andenken des verstorbenen Vereinsmitgliedes Tischler Lange hiesige und auswärtige Blätter die Mittheilung, daß die Ham- zu Strafen von 4-15 Monaten Gefängniß verurtheilt. Am in üblicher Weise geehrt hatten, führte denselben Genofje burger Kriminalpolizei   einer Gesellschaft habhaft geworden sei, 7. Mai d. J. wurden wieder fieben Mann von den Geschworenen S. Schulz deutsche Zustände zur Zeit der französischen   Revo die sich lange Zeit mit der Anfertigung und dem Vertrieb abgeurtheilt, aber trotz derselben thatsächlichen Feststellung wie lution in einem Vortrage vor, welcher die Anwesenden sichtlich englischer und amerikanischer Banknoten befaßt hatte. Die in dem ersten Termin wurden fämmtliche Angeklagten in gerechter interessirte und deren Beifall errang. Ein Bedürfniß zu einer Ermittelungen nahmen einen gewaltigen Umfang an, weil Würdigung der Umstände vom Schwurgericht freigesprochen. Diskussion lag bei den nur spärlich Erschienenen weder hinsichtlich sie zum Theil auf diplomatischem Wege geführt werden Gestern sollten wieder sechs Mann der Rest abgeurtheilt des Vortrages noch hinsichtlich von Vereinsangelegenheiten vor. mußten. Vor kurzem ist die Untersuchung abgeschlossen, und werden, doch nur zwei davon waren erschienen, vier dagegen reithaler sah sich infolge dieser Umstände veranlaßt, zu es hat dieselbe nur gegen 6 Personen genügend Material ergeben, waren wegen Mangels an Reisegeld ausgeblieben. Gestern empfehlen, denn doch eine regere Agitation zu entfalten, damit um eine Anklage wegen Münzverbrechens gegen sie zu erheben. lautete das Verdikt der Geschworenen trotz derselben Sachlage die Versammlungen anregender zu wirken vermögen. Hingewiesen Die sechs Angeklagten sind: Der Agent und Makler August wie in den Vorverhandlungen auf schuldig und die unglück: wurde noch auf die bevorstehende Generalversammlung, in welcher Thics, der Buchdruckereibefizer Edmund Gronemeyer, der Schlächter lichen Arbeiter wurden zu 1 Jahr bezw. 6 Monaten Gefängniß bezüglich der Reorganisation namentlich Aenderungen zur Be­Theodor Nestler, der Graveur Robert Gentsch aus Leipzig  , der verurtheilt. Nun soll noch ein neuer Termin angesetzt werden, rathung und Beschlußfassung kommen werden. Kaufmann Hermann Weber aus Altona  , und der Rechtskonsulent um die letzten vier Angeklagten zur Rechenschaft zu ziehen, die Gustav Dechow. Der Direktor der hiesigen Gertig'schen Brauerei, in der Zwischenzeit verhaftet werden sollen. Tieckmann, gegen den die Ermittelungen auch reichliches Be Iaftungsmaterial, ergeben hatten, hat sich vor einiger Zeit im Untersuchungsgefängniß erhängt. Die Verhandlung, für die drei Sigungstage in Aussicht genommen sind, findet unter dem Vorsitze des Landgerichts Direktors Dr. Danzel statt. Die In der Versammlung des 1. Berliner   Wahlvereins, wahl Antlage vertritt der Erste Staatsanwalt Heinichen, während die aus besonderen Gründen für die Gegend des Hansaviertels, nunmehr fünf Hamburger Rechtsanivälte die Vertheidigung führen. Umgegend Bahnhof Bellevue, nach der Lessingstraße einberufen nickel, Brückner und Teichert zusammengesetzt. Die Amtsdauer Die Fabrikanten der Falsifikate zumeist englischer Fünfpfund- und sehr gut besucht war, referirte Genosse Teichert aus der Mitglieder wird auf ein Jahr festgefeßt. Von den Mit­noten und amerikanischer Fünfdollar- Schahzanweisungen sind Liegnitz   über die Zustände im Alegianer- Kloster in Mariaberg   gliedern aus Friedrichsfelde   wird ersucht, den Zuzug nach der Thies und Cronemeyer, Gentsch hat den in Kupfer gestochenen unter lebhaftem Beifall der Versammlung. In der Diskussion Werkstatt von Zwirner fern zu halten, da die Sperre über ge­Stempel mit dem Kopfe des Präsidenten Grant geliefert, während erklärte ein anwesender Gegner seine Uebereinstimmung mit den nannte Werkstatt noch aufrecht erhalten wird. Zum Schluß wird der Ursprung der anderen zur Anfertigung der Noten benutzten Ausführungen des Referenten, indem er wünschte, daß in solchen den Anwesenden mitgetheilt, daß das Mitglied Wilhelm Schulz Maschinen nicht ermittelt ist. Die Verbreitung ist außer von Fragen die Sozialdemokraten mit den liberalen Parteien ge- am 6. Juni gestorben ist. Sein eifriges Wirken für die Ber­verschiedenen unermittelt gebliebenen Personen, hauptsächlich von meinsam Protest erheben müßten gegen derartige Zustände, worauf einigungen in seinen gesunden Tagen fand in der Versammlung Nestler, Dechow   und dem verstorbenen Dieckmann, besorgt. Weber der Vorsitzende Genosse Pohliz dem Redner nahe legte, daß allseitige Anerkennung. sollte auch mit der Verbreitung betraut werden, er fannte also auch in wirthschaftlicher und politischer Beziehung das Treiben der Thies und Genossen, unterließ aber die Anzeige die liberalen" Leute lieber mit der Sozialdemokratie gehen und ist deshalb angeklagt. Zur Beweisaufnahme sind an die sollten. Da unter Vereinsangelegenheiten nichts vorlag, erfolgte 30 Zeugen und Sachverständige geladen. Die Angeklagten be- Schluß der Versammlung. tennen sich im wesentlichen schuldig, nur Gentsch und Dechow   Vierter Berliner   Reichstagswahlkreis. Seitens des im Verhältniß zu den männlichen Arbeitern sehr niedrig entlohnt stellen jegliche strafbare Mitthäterschaft in Abrede. Vorstandes des Wahlvereins war für den 25. Juni nach dem werden, für die Organisation zu gewinnen. Die für den Norden Auf gewisse Zustände im herrlichen Kriegsheer wirft Lokal von Fiebig, Große Frankfurterstr. 28, eine öffentliche Ver- und für Moabit   bestimmte Versammlung wurde im Kösliner eine Verhandlung ein bezeichnendes Licht, die sich vor dem Land- fammlung einberufen, die sich eines ausgezeichneten Besuches er- Hof abgehalten. Die Theilnehmer der Versammlung bestanden freute. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung vorwiegend aus Arbeiterinnen. Frau Kähler Hamburg als gericht Altona   abspielte. Wegen öffentlicher Beleidigung und Mißhandlung mehrerer das Andenken der am vorigen Sonntag auf der Oberspree ver- Referentin verstand es auch hier wiederum, bei ihren auf­Eoldaten hatte sich dort am Dienstag ein Fischhändler in der unglückten Genossen und Genoſſinnen in der üblichen Weise. merksamen Zuhörern das Verständniß für die Lage der den Willen zur Mitbethätigung Berufungsinstanz zu verantworten. Der Angeklagte ist, wie das interessanten Vortrag über den" Bimetallismus, für den ihm an der Verbesserung dieser Lage zu wecken. Vortrefflich unter­Hierauf hielt Reichstags- Abgeordneter May Schippel einen arbeitenden Klasse und Hamb. Echo" berichtet, vom Schöffengericht wegen der genannten reicher Beifall zu theil ward. Eine Diskussion fand nicht statt. stützt wurde die Referentin durch den Genossen Näther. Der Vergehen zu 180 M. Geldstrafe, eventuell 24 Tagen Gefängniß zum Schluß ersuchte der Vorsitzende, Genosse Kaiser  , um sichtbare Erfolg dieser Versammlung bestand weniger in der ein­verurtheilt worden. Als ihm am Mittag des 2. März gegen thatfräftige Unterstützung der Parteispedition. stimmigen Annahme einer Resolution, die sich für den Anschluß 1/2 Uhr in der Holstenstraße zu Altona   ein Soldatentransport der Arbeiter und Arbeiterinnen an den Deutschen Metallarbeiter­vorbeikam, von welchem zwei Soldaten sich angeblich geftritten Im Wahlverein für den 4. Kreis( Südost) wurde am Verband ausspricht, als vielmehr in den erfolgten Beitritts­haben, soll er den einen dadurch beleidigt haben, daß er ihm Dienstag die Debatte über die freie Aerzte wa hI beendet. zugerufen haben foll: Was, Du willst Leute strapaziren?" Sodanu Die Mitglieder ehrten auf das Ersuchen des Vorsigenden hin erklärungen einer Anzahl Arbeiterinnen zur Organisation. Die zweite Versammlung, die im Louisenstädtischen Konzert soll er den Soldaten, der Führer des Transports war, an- das Andenten an die verstorbenen drei Genossen Bildhauer hause" augesetzt war mit Frau Ihrer als Referentin, mußte gegriffen und zu Boden geworfen haben. Nach der Anklage hat Wulkow, Gürtler Prinz und Restaurateur Schmidt durch leider der geringen Betheiligung wegen ausfallen. er nachher auch noch andere Soldaten thätlich angegriffen. Der Erheben von den Plägen. Die ersten Redner, die sich zu dem Eine interessante Debatte über den Sozialismus fand Angeklagte behauptet, er hätte gefehen, als der Transport an in Frage stehenden Thema äußerten, Wenzel, Rickert ihm vorbeigezogen sei, daß der Führer einen Soldaten hin und( Drechslerkaffe), David und Rickert( Meyer'sche Kasse) dieser Tage im tonservativen Bürgerverein zu Rixdorf statt. Der die gegen in der hergestoßen habe, worauf er gefagt haben will: Kinder, vertragt polemisirten vorigen Versammlung tonservative Landtags- Kandidat für Teltow  - Beeskow  , Baumeister  Ansichten und nahmen theils für, theils Felisch- Berlin  , hielt im genannten Verein einen Vortrag über Euch doch." Jetzt will er angegriffen und wiederholt von den vertretenen Soldaten, namentlich dem Führer mißhandelt worden sein. Er gegen die freie Arztwahl Stellung. Jastrow( Kaffe der Hand- feine Stellung zu den wichtigsten Tagesfragen. In der Dis­sei der Ansicht, daß die Soldaten angetrunken waren. Der als lungsgehilfen und Lehrlinge) hob hervor, daß von ärztlicher Seite fuffion sprach Tischlermeister Eckert die Befürchtung aus, daß Zeuge vernommene Musketier Hein, der die Unteroffizierschule selbst zugegeben werde, daß die Bewegung für freie Arztwahl die preußische Regierung die vom Reichstag abgelehnte Nunsturz­besucht hat, deponirte, daß er am Morgen des 2. März um 7 Uhr von den Aerzten entrirt sei. Die jetzt veröffentlichte amtliche vorlage in veränderter Form dem Landtag vorlegen werde, und wie der Vortragende sich eventuell hierzu stellen mit noch vier Mann zusammen fortgeschickt worden sei, um von Statistik ergebe, daß die 18 Orts Krankenkassen wit freier Arzt- frug, wenn feine Wahl erfolgen sollte. Jelisch  dem Vorort Bahrenfeld Fourage für einen Hauptmann zu holen. wahl gegenüber den Kassen mit sogenannten Zwangsärzten im werde,

-

-

-

Versammlungen.

Der Verband deutscher Korbmacher hatte in seiner Mitgliederversammlung am 17. Juni ein Referat des Genossen Kempf über das Thema: Die Presse   und die Arbeiter" auf die Tagesordnung gesetzt. Nach dem beifällig aufgenommenen Vortrag, dem sich eine furze Diskussion anschloß, wurde die Neu­der Agitations Rommission vollzogen, die sich aus den Mitgliedern Vogt, Karl, Jung

Für die Metallindustrie waren seitens der Gewerkschafts­fommission am 25. d. Mts. zwei öffentliche Agitationsverfamm­lungen anberaumt, vornehmlich zu dem Zwecke, die Arbeiterinnen, die in der Metallindustrie besonders start vertreten sind, aber selbst