-
Getreibepreise erleichtere. Er proteftierte auch lebhaft gegen das vom Zentrumsminister Brauns geleitete Reichsarbeitsamt, bas fozialpolitisch ideenlos fei. Er selbst meinte allerding, s auf dem Bege birefter Berständigung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber in verschiedenen Fragen zurzeit mehr für die Arbeiterschaft herauszuholen, als mit der Reichsgewalt würde zu erreichen sein. Der alte Pazifistenführer Quidde wies auf gewiffe Tendenzen hin, die seiner Meinung nach im Gegensatz zu der des Abg. Haas eine friedliche Revision der deutschen Ostgrenzen ermöglichen und vorbereiten. Zu seinem grundsäglichen pazifistischen Bekenntnis erhielt er die Zustimmung des Parteivorfizenden Koch. Aus dem Geschäftsbericht des Hauptgeschäftsführers Stephan ift zu ersehen ein Mitgliederbestand von 135 000 zahlenden Bartei angehörigen, die allerdings nach dem Vorschlag des Parteifassierers Dr. Fischer Köln nur 5 Pf. an den Berliner Parteivorstand abführen müssen. Bei der Neumahl des Parteivorstandes wurde Roch wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt, Erkelenz und Fischer Köln zu Mitvorsitzenden, während die in der„ Liberalen Vereinigung mit Volksparteilern zusammensitzenden Landtags abgeordneten Fischbed Berlin Sparrer Nürnberg nicht wieder in den Parteivorstand gewählt wurden.
3
und
=
Ein Voltsentscheid.
Genf . 7. Dezember.( Eigener Drahtbericht.) Das Schweizer Bolt hat am Sonntag die Berfassungsänderung auf Einführung der Alters, Hinterbliebenen und Invalidenversicherung mit 406 000 gegen 214 000 Stimen angenommen.
Dagegen stimmten fünfeinhalb Kantone mit durchweg katholischtonservativen oder bäuerlichen Wählern. Von der welschen Schweiz verwarfen den Berfassungsartikel der Kanton Waadt , während fich in Neuenburg Ja und Nein die Wage hielten. In den Industriezentren stimmten die Kommunisten gegen die Vorlage, weil fie ihnen nicht weit genug ging und nicht dem Staat allein die Lasten überträgt. Die Stimmbeteiligung betrug 70 Proz
Vor der Anerkennung?
Brüffel, 7. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) Der belgische Außenminister Bandervelde erklärte am Sonntag in einer öffentlichen Rede, daß angesichts des wachsenden Handelsverkehrs zwischen Belgien und Rußland die baldige Wiederaufnahme regelrechter Beziehungen erforderlich sei.
Auch zahlreiche belgische Handels- und Industrietreise treten neuerdings für diesen Gedanken ein. Es ist infelgedessen nicht aus gridloffen, daß Vandervelde sich bereits in ben tommenden Wochen mit dem russischen Botschafter in Paris Rafomffi treffen wird.
Das Gesandtschaftsgebäude zurückgegeben. Mostau, 7. Dezember. ( TU.) Im Hinblick auf die bevorstehenden russisch - belgischen Berhandlungen hat die Sowjetregierung Ber tretern der belgischen Regierung das Gebäude der ehemaligen belgischen Gesandtschaft in Leningrad mit dem ganzen dazugehörigen Vermögen übergeben.
Tagung der Republikanischen Sozialisten. Kampf gegen den Faschismus.
Baris, 7. Dezember. ( WTB.) In der geftrigen Nachmittags fuzung des Kongresses der republitanisch sozialistischen Partei( Partei Briands und Painlevés. Red. d. 3.") wurde die tteilung gemacht, daß die Partei die Initiative ergriffen habe, un die Bertreter sämtlicher Parteien des Allgemeinen Ge mertschaftsbundes, der Liga für Menschenrechte, der republikanischen Liga und der Freimaurerlogen zufammenzuberufen, um die Schaffung eines Ausschusses zu prüfen, der mit der Uebermachung und dem Kampfe gegen den Faschismus betraut werden soll.
Im Verlaufe der Sigung wurde die Rückkehr zu den Arrondiffementswahlen gefordert. Beim Schlußbankett wurde eine Reihe von Reden gehalten. Auch Painlevé fprach, gab aber nur einen zusammenfassenden Ueberblick über die politische Tätigkeit der Partei und die Politik, soweit sie mit der Partei im Zusammenhang steht. Pariser Presse zur deutschen Regierungsumbildung. Varis, 7. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) In der Lösung, die die Regierungstrije in Deutschland erfahren wird, sieht man hier in erster Linie den Prüfstein dafür, mie meit das republikanische Regime in Deutschland fich wirklich konsolidiert hat und mie meit das deutsche Voll auf die in Locarno eingeschlagenen Wege zu gehen bereit ist. So schreibt der„ Temps ": Um eine mirtliche Lösung der Krise zu finden und die gegenwärtig bestehen den Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, müsse der Reichs fanzler mit größter Geschicklichkeit zu Werke gehen. Bei diefer Gelegenheit tönne er sowohl seine staatsmännischen Fähigkeiten be meisen, als auch die zukünftige politische Richtung der deutschen Bolitik festlegen. Wenn ihm die Bildung der Großen Koalition gelänge, fo würde er damit den endgültigen Bruch mit der Bergangenheit vollziehen, die Republik stärken und der Reaktion den Beg verlegen. Eine Neuorientierung der deutschen Innenpolitit in diefem Sinne, die ja gegenwärtig der Außenpolitit entspräche, würde den Beweis erbringen, daß die deutsche Republif mehr sei als eine Fassade, hinter der die Reaktion die Wiederherstellung des alten Regimes vorbereite, und wäre mehr als alles andere geeignet, dem Auslande Vertrauen einzuflößen.
Der Quotidien" gibt seinem Bedauern Ausdruck, daß Deutschland nicht sofort nach der Unterzeichnung der Berträge von Locarno seinen Eintritt in den Bŏlterbund vollzogen habe und sieht darin vor allem den Beweis, daß der Kanzler offensichtlich von dem Bestreben geleitet ist, den deutschnationalen ünschen entgegenzufommen und auf diese Weise eine Bieberannäherung an die Rechte zu fuchen.
Um Matajas Nachfolge. Nach den Genfer Verhandlungen wird Außenminister Mataja in Krankheitsurlaub gehen. Schon heute ist der Kampf um seinen Nachfolger zwischen den Parteien und den Ländervertretungen entbrannt. Die Chriftlichsozialen treten für den früheren Finanzminister Kienboeck ein, während die Länder den Settionschef Beter vorschlagen.
Die persische verfassunggebende Nationalversammlung, die die zufünftige Regierungsform Berfiens entscheiden soll, ist gestern von Riza Khan eröffnet worden.
Wintersonntag.
Gestern haben die Wettermacher einen guten Tag gehabt: Sie haben nichts weiter tun brauchen, als die Temperatur unter Rull zu halten( was jede gewöhnliche Eismaschine fertigbekommt!) und heimsten dafür Lob über Lob ein. Der prächtige Schneesonntag hatte halb Berlin an dieselben Stellen seiner schönen Umgebung gebracht, die auch an den warmen Sommersonntagen die Ehre haben, von den Berlinern mit Stullenpapier belegt zu werden. Es war aber auch herrlich in unserem Grunewald , in den Müggelbergen, in der Jungfernheide, an Spree und Havel schlechthin. Die Jugend hatte beim Bater den letzten übrigen Greschen locker gemacht und war mit allen erdenklichen Geräten, die nur irgendwie die Gemähr boten, daß sie einen schneebedeckten Abhang hinuntergleiten würden, ins Freie gezogen. Der Wintersport war aus den Straßen Berlins an die dafür bestimmten Stellen verlegt worden. Im manchmal drei GeneraGrunewald tummelte sich alt und jung auf den jetzt so beliebten Schneebrettern, tionen aus einer Familie zu deutsch Stiern. Gelände und Schneebelag boten eine ideale Uebungsgelegenheit und die Sprungschanze bei Ontel Toms Hütte bildete das Wallfahrtsziel und den heimlichen Wunsch vieler Stibefliffenen, die gestern noch die Bretter mehr unterm Arm als an den Füßen hatten. Fliegende Feldfüchen machten mit dem Berkauf friegsstarker Züge Kaffee für 30 Bf. Bombengeschäfte, dagegen waren echt bayerische Kräuter- Malzbonbons gegen Husten und heiferfeit" verpönt, weil sich alles Stiheil" dünfte. Die scharfe Winterluft rötete Gesicht und Hände, gestärkt und erfrischt an Geist und Körper fehrten die Wintersportler in sommerlich überfüllten und Körper tehrten die Wintersportler in sommerlich überfüllten Eisenbahnzügen nach Berlin zu seinem bereits maschinell bearbeiteten Schnee zurüd.
-G
-
Folgenschwerer Wohnungsbrand.
Ein Händler in seinem Bett erffidt.
ohne Fundament. Der ruffische Bauer verstand den Kommunismus nicht, er wollte den freien Handel, die Selbstbestimmung, nicht die Unterbrüdung durch den Staat. Und vor dem Bauern mußten schließlich auch die Machthaber fapitulieren. Die Freigabe des Handels, des cerbaues und der Industrie, bedeutet letzten Endes den Zusammenbruch des tommunistischen Systems. Und was hat es überhaupt erreicht? Auf dem Papier stehen die schönsten Berfprechungen: Versorgung ber Alten, der Arbeitslosen, Kindererziehung durch den Staat, freies Studium usw. In Birtlich feit ist aber nichts davon zu merten. Es fehlen Wille und Geld. Nicht für das gesamte Proletariat wird gesorgt, sondern nur für eingetragene Mitglieder der Kommu nistischen Partei, es herrscht eine diktatorische Cliquenwirtschaft schlimmster Art. Die Gesundung aller Berhältnisse ist aber erst dann möglich, wenn Rußland eine sozialistische demokratische Republik geworden ist.
Geheimrat Prof. Dr. Klingenberg, Direktor der AEG. ist im 55. Lebensjahre gestorben. Klingenberg gehörte zu den bedeutendsten Elektrotechnifern. Er hatte den größten Ruf als Erbauer von Großtraftwerken und als Herausgeber eines Buches über den Bau großer Elektrizitätswerke. Er war zeitweilig Profeffor an der Tech nischen Hochschule in Berlin . Für Berlin von Intereffe ist, daß er der Chefingenieur für den Bau des Großtraftmerts Rummelsburg mar.
Reichskanzler a. D. Dr. Wirth spricht in einer großen öffent. Lichen Bersammlung am Freitag, den 11. Dezember, 8 1hr abends, in der Stadthalle, Klofterstraße.
Kanarienvogel- Ausstellung. Der Berein der Kanarienzüchter und Vogelfreunde" veranstaltete in der Zeit vom Sonnabend bis Montag in Heinrichs Festfälen, Große Frankfurter Straße eine allgemeine Kanarien- Selbstzucht- Schau. Die gut befchickte Ausstellung zeigte fast alle Arten der hier gezüchteten Kanarienvögel. Der Hauptwert war auf die Zucht des deutschen Edelrollers gelegt worden, der im Sang noch flarer und heller ist als der Harzer Roller. Der Edelroller scheint allmählich in der Achtung des Publikums zu steigen und die anderen Arten zu verdrängen. Sicherlich wird er in nächster Zeit von allen Liebhabern non Ranarienvögeln start gefragt werden.
Einer furchtbaren Aufregung bemächtigte sich heute morgen der Einwohner des Hauses Bülowstraße 99, als fie durch gellende Hilferufe aus dem Schlaf gescheucht wurden. In der Wohnung des Händlers Steffen war aus noch nicht ermittelten Gründen Feuer ausgebrochen. Als die Ehefrau erwachte, waren alle Zimmer dicht verqualmt. Hilfsbereite Nachbarn wollten in die Wohnung eindringen, fonnten aber infolge des Qualms nicht vorzeichnis der Unterkünfte für Wasserwanderer. wärtskommen. Als die Feuerwehr erschien und mit Rauchhelmen bekleidete Feuerwehrmänner in die Wohnung fandte, fonnte fie Steffen leider nur noch als Toten bergen; er war im Bett erstickt. Das Mobiliar des Schlafzimmers war von dem Feuer vollständig
Das Märkische Jugend- Herbergsverzeichnis 1925 mit Uebersichtskarte, berausgegeben von den Deutschen Jugendherbergen, Zweigausschuß Mart Brandenburg E. V., Berlin C. 2, Poststr. 17, ist erschienen. Es umfaßt 50 Zegtjeiten und foftet steifgeb. 25 f. Eine wesentliche Ausgestaltung gegen die Ausgabe des Borjabres bat es erfahren durch die Aufnahme von Abbildungen der schönsten märkischen Eigenheime und durch das Ver
vernichtet worden.
Das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold veranstaltete gestern in Bantom eine große Kundgebung gegen bie fort. dauernde Justizschande und gegen die unerhörten Forderungen abfindungswütiger, landesflüchtiger Fürsten und Monarchen. Auf dem Marktplaß war eine mit den Farben der Republik geber Platz mit etwa 6000 Reichsbannerfameraden be Seit der journal stische Analphabet der„ Roten Fahne" stammelt in tödlicher Berlegenheit non 700, die aus den verschiedenen Stadtteilen herbeigeeilt waren, um ihrer gerechten Empörung über unsere entfeglichen Rechtszustände Ausdrud zu geben.
Schmidte Rednertribüne errichtet worden. Kurz nach 2 Uhr war
-
"
Nach der Begrüßungsansprache des Kameradschaftsführers Des 19. Bezirks ergriff der Reitstagsabgeordnete Genosse Hildenbrand das Wort. Mit scharfen Worten wandte er sich zunächst gegen das propotatorische Auftreten rechts gerichteter Kreise. Die deutsche Justiz, die mit ver bundenen Augen richten sollte, reißt sich diese Binde nach Bedarf vorher ab, um sich in unverantwortlicher Weise nach der politischen Einstellung des Angeklagten zu richten. Bist du ein Republikaner und bekennst dich offen zur Republit, dann mehe dir! Bekennst du bich aber zur Gegenfeite, fannst du auf ein mildes Urteil rechnen!" So find leider die Verhältnisse heute, denn die Justiz, die von der Reaktion geschüßt wird, fürchtet die Republit nicht. Nur eine geschlossene energische Einheitsfront aller Republikaner wird diese Ungerechtigkeit beseitigen. Es gilt jetzt, alle Kräfte anzuspannen, um die Justiz auf ihren Eid den id auf die Republik - zu zwingen. Arbeiter waren es, die die Republik schufen, Arbeiter waren es hauptsächlich, die das Reichsbanner gründeten, als die Republik von der Realtion erneut in den Rüden gefallen wurde. Arbeiter in der Hauptsache werben es wieder im Reichsbanner sein, die die Republit als ihr heiligftes Gut zu schüßen wissen. Hieran fann auch nichts die offene und geheime Bekämpfung der Republik ändern. Auch die Hoffnung der ehemaligen Fürsten richtet sich auf die un gerechte Justiz, durch die sie eine erneute Ausbeutung des Bolkes versuchen wollen. Wir verlangen, daß bei der Abfindung auf dem Rechtswege genau zu prüfen ist, ob es sich um selbsterarbeitetes Gut handelt. Ist es nicht mit der Hände Arbeit errungen, bleibt es Gut des deutschen Bolles, das sich feinen Fußbreit Boden, noch einen Heller ungerecht entreißen lassen wird. Ein dreifaches, brausendes Frei Heil" beendete diese machtvolle Kund gebung, der fich ein Werbeumzug durch Bantom, Niederschönhausen usw. anschloß. Die ganze Demonstration nahm einen so ausge beichneten Verlauf und machte einen so tiefen Eindrud, daß man wünschen möchte, es gäbe die Möglichkeit, ihn in allen Teilen Berlins zu wiederholen. besonders aber auch im Westen Was man von den unter dem Firmenschild„ Einheitsfront" versuchten ebenso spaßigen wie durchsichtigen Anbiederungsver: suchen der Roten Front zu halten hat, fonnte man gestern nicht nur in Bantom selber, sondern heute auch in der Roten Fahne" Jehen. Ausgerechnet drei Minuten vor Beginn der Demonstration hielt es der Führer der Pankower Roten Frontfämpfer für geboten, beim Reichsbanner über eine gemeinsame Demon stration" anzufragen. Selbstverständlich mußte das Angebot, fommunistische Redner sprechen zu laffen abgewiesen werden, weil eine gemeinsame Demonstration natürlich nicht möglich sein fann mit Leuten, die in anderen deutschen Orten die Reichs. bannerleute überfallen und blutig schlagen, um damit die Einheitsfront" zu demonstrieren wie sie sie verstehen.
-
-
-
Mosfau, 7. Dezember. In der geftrigen 19. Runde gemann Capablanka gegen Bogoljubew, Bogatyrtschef gegen Torre, Roma nowsti gegen Sabarem, Tartalower gegen Rabinowitsch, Genensti gegen Duchoinirefi. Die Partien Laster- Sämisch und GrünfeldSpielmann endeten mit remis. Die Partie Berlinsti - Reti wurde abgebrochen. Gothilf war spielfrei. Der Stand des Tur niers ist jeẞt folgender: Bogoljubom 14% und eine Hängepartie, Lasfer 13, Capablanta 12% und eine Hängepartie, Marschall 11%, Bogatyrischof, Romanowiti 10% und je eine Hängepartie, Torre 10 und eine Hängepartie, Reti 9% und eine Hängepartie, Grünfeld Rubinstein, Tartatower 9%, Genensfi 9 und eine Hängepartie, Ra binowitsch 8%, Berlinsti 8, Spielmann 7 und zwei Hängepartien, Löwenfisch 7, Gathilf 6, Sämisch 5% und eine Hängepartie, Duchot mirsti, Dates 5%, Subarem 4.
In der Partie Capablanta- Gothilf siegte Capablanta, in der Partie Torre- Berlinsti fiegte Torre, in der Partie Lömen fifch Rabinowitsch siegte Löwenfisch, in der Partie TartalomerRubinstein siegte Tartatomer und in der Partie Genewski- Mar shal flegte Genewsti. Die Bartie Sämisch- Romanowski wurde remis, ebenso wie die Bartien Spielmann- Yates, Bogoljubom Baster, Subarem- Grünfeld und Duchotnirsti- Bogatyrischot.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Daffi
17. Kreis Lichtenberg. Die Funktionärhigung heute, Moniag, fällt aus. morgen, Dienstag, 8. Dezember, Beteiligung an der öffentlichen Rundgebung in der Neuen Belt", Hafenheide.
18. Freis Beißensee. Heute, Montag, abends 7 Uhr, im Rathaus, Großer Sigungsfaal, Gigung des Abteilungsvorstandes und der Fraktion. Um 8 Uhr Funktionärßigung ebenda.
128./130. Abt. Pankow . Heute, Montag, abends 7%, Uhr, im Restaurant Dreier, Riffingenstr. 4, Funktionärsigung.
Dorträge, Vereine und Versammlungen.
Arbeiter- Abstinentenbund. Die heutige Mitgliederversammlung findet in der
Shule Gipsstraße statt.
Sport.
Stifprungmeisterschaft im Grunewald.
Auf der neuerbauten Sprungschanze bei Ontel Toms Hütte un Grunewald wurden gestern die Sprunglaufmeisterschaften des Norddeutschen Stiverbandes ausgetragen. Eine riesige Menschenmenge war der Einladung gefolgt, dicht umjäumten die Schauluftigen den Auslauf und das umliegende Gelände, das seiner natürlichen Gestaltung nach gute Beobachtungsmöglichkeiten bietet. Der außer Konkurrenz springende Dr. Baade: absolvierte einige ganz hervorragende Sprünge, die sowohl in der Haltung als auch im Aufsoz und Auslauf mustergültig waren. Der Sieger in der Hauptlaffe war der junge Ichlandt, der drei Sprünge mit 17%, 18 und 17 Metern durchstand. Resultate: Hauptflasje( 20 bis 32 Jahre)( 11 Springer am Start): 1. Behlandt( Stigilde Berlin) 17%, 18, 17 Meter, Note 19.125. 2. Binder( Stillub Reichenhau) 9%, 9%, 10% Meter, Note 14.75. 3. Stern( Gfizunft Dresden) 11 geft., 11, 14 Meter, Note 10.79. 4. Leipold( Stitlub Mittelmarkt) 13, 14% Meter, Note 9.458 Jungmannen( 18 bis 20 Jahre) ( 3 Springer am Start): 1. Sauer( Oberharzer Stiflub, Klausenthal) 14, 14%, 14 meter, Note 17.333. 2. Rertscher( h. D. W.) 15 geft. 14, 13%, Note 11.333. Außer Konkurrenz fprang Dr. Bader mehrere
mal 18 und 19 Meter.
Rennen zu Mariendorf am Sonnfag, den 6. Dezember.
1. Rennent. 1. Alimark( Hedert), 2. Doris, 8. The Kitth. Toto: 45: 10. Blak: 17, 25, 14: 10. Ferner liefen: Venus, Beffie, Zarazzo, Hersteller, Königsadler, Marne , Kaybach.
2. Rennen. 1. Lilac( Ch. Mills), 2. Kammerfänger, 3. Corona. Toto: 13: 10. Blat: 12, 15, 18: 10. Ferner liesen: Lodung, Della, Cypresse II, Alpenser, Elichen, Koranna, Frechheit.
3. Rennen. 1. Abteilung: 1. Ratbarina( Sauß), 2. Ocean Girl, 3. Barillia D. Toto: 29: 10. Blaz: 14, 12, 19: 10. Ferner liefen: Stüraifier, Kronsbeere, Ludwig, Abdell, Prinzeß Bictoria B, Lester Mobitaner, Rotula, Sinotönigin, Inge I. Gelata.
2. Abteilung: 1. Beter A( Weiß). 2. Duantität, 3. Salome. Toto: B'at: 16, 46, 24: 10. Ferner liefen: Drientale, Sletterrole. 25: 10. offnung II, Settie, Alarich , Ifarwelle, Kartenspieler, Mantua , Götter bube I, Sturgait. 4. Rennen. 1. Divisionär(. Köpte), 2. Jlona-, 3. Beinminge, Toto: 42: 10. Plat: 28, 20, 34: 10. Ferner liefen: Aleganber. Kerrigan jr.( als 1. bisqualifiziert, 80 Bros. Sieg und Platz zurüd), Interessant, Toriero, Aftoria, Craffus.
am besten fellelh barzustellen. Der Vortrag bauerte eta georgentan, Lubora, Rimiene, Sarmaid, Baron regantle, Ballast, linheit,
Sonntag abend sprach Genoffe R. Abramowitsch, Mitglied Der Bölterbundtommiffar Zimmermann vor dem Abbau? In der Erefutive der Sozialistischen Internationale, in der Sozia Genf verlautet, daß der österreichische Sanierungsbiftator Zimmer.listischen Arbeiterjugend im Friedrich- Realgymnafium, Mittenwalder Straße, über das neue Rußland . Genoffe Abramo mann bereits am 1. Januar feinen Posten verlassen soll. Er mirh als neuer Danziger Oberfommissar genannt. Jedenfalls hat ihm der witsch, seit fünf Jahren aus Rußland von den fommunistischen französische Bölferbundsvertreter Genosse Boncour bereits das machthabern ausgewiesen, verstand es, die Probleme, die das moderne bolfchemistische Rußland bietet, Dolfommen flar und bis reuz der Ehrenlegion für seine Verdienste verliehen. Stunden, ohne im geringsten zu ermüden Eingehende Sachtenntnis, tiefftes Erkennen der wirtschaftlichen und geistigen Not wendigkeiten Rußlands verbanden sich mit einer restlosen Klarheit des Vortrages, mit Temperament und Schlagfertigkeit. Abramowitsch zeigte zuerst die geschichtliche Notwendigkeit der rufischen Revolution. Was in England 1649, in Frankreich 1793 und in Zentraleuropa 1848 geschah, mußte sich auch in Rußland vollziehen, in dem einzigen noch ganz absolut regierten Lande Europas . Aber die Revolution hätte, wie in den anderen Ländern, zu einer demofratischen Staatsform führen müssen, nicht zu einer tommunistischen Dittatur. Man errichtete ein Gebäude
Londoner Kommunistenprofeft. Wegen der fürzlich erfolgten Berurteilung von 12 Rommunistenführern fand gestern abend in London eine Protestversammlung von etwa 5000 Kommunisten_ror dem Gefängnis statt, in dem die zwölf Führer untergebracht sind. Die Demonftranten führten einen Sarg mit fich, worin eine den Innenminister Hicks darstellende Figur lag und forderte unter großem Lärm die Freigabe der Berhafteten. Die Menge wurde schließlich burg ein großes Polizeiaufgebot zerstreut,
5. Rennen. 1. Miger( Ch. Mills), 2. Nathan IV, 3. Slud. Toto: 11:10. Blak: 10, 10:10. Ferner liefen: Bai oneß, Lybia , Cadiac, Ugwortby. 6. Rennen. 1. Native Forbes( M. Ringius), 2. Colonel Bosworth, Toto: 29: 10. Play: 15, 17, 34: 10. Ferner liefen: 8. Aqua viva, Margot I, Sunelea, Precious Matis, Gaffenmädel, Fels, Feuerwehr, Edith Worthy. 7. Rennen. 1. With A( Jauk jr.), 2. Kapitän Halle, 3. Bainica, Toto: 129: 10 Plat: 135, 40, 50: 10. Ferner liefen: Kronpring I. Efter Wolfer sommer, Fürft, Heiden ose B, Ocean Girl, Mary Rogers , Lybia . Batts, Linsto, Dueta, Blaumeife, Ballontonigin, Angriff, Jeffries fr., Bassander, Qöhensonne, Manjred.