Gewerkschaftsbewegung
Metallhilfsarbeiter, wacht auf!
Es gibt wohl kaum eine zweite Arbeiterschicht, die bei schwerer, schmuziger Arbeit derart schlecht entlohnt wird, wie die Hilfs und Transportarbeiter der Berliner Metallindustrie. Rot und Entbehrung, alle Leiden der Inflationsjahre sind bei den Metallhilfsarbeitern auch in den Jahren der„ Stabilisierung" in verftärttem Maße vorhanden. Der Unternehmer betrachtet die Arbeit des Hilfsarbeiters als unproduktiv" und sucht die Löhne außerst niedrig zu halten. Bewußt sucht er die Lohnspanne zwischen gelernten und ungelernten Arbeitern zu vergrößern. Was verdient heute ein Metallhilfsarbeiter laut Tarif? Nach dem legten Schiedsspruch soll ein Einstellungslohn von 64 Pf. pro Stunde gezahlt werden; das macht bei 48ftündiger Arbeitszeit 30,72 M.; Don denen noch zirfa 3 M. in Abzug abgehen, so daß mit
einem Lohn von zirka 27 M. ein Hilfsarbeiter sich und seine Familie
ernähren muß.
nur durch den gefchloffenen gewerffchaft lichen Rampf werden die Hilfsarbeiter sich bessere Löhne er ringen fömmen; in dieser Frage find fie jedoch noch sehr weit zurüd. Der größte Teil ist gleichgültig gegenüber ihrer eigenen und der Lage der Arbeiterklasse. Es bestätigt sich hier die alte gewerkschaftliche Erfahrung, je flechter bie wirtschaftliche Lage einer Arbeitergruppe, desto schwerer ist es, diese gewerffchaftlich zu erfaffen. So finden vielfach aus eigener Kraft die Hilfs- und Transportarbeiter nicht den Weg zur gewerkschaftlichen Organisation. Hier muß die Hilfe der gelernten und angelernten Gruppen einfegen. Im Funktionärförper jedes Betriebes muß ein Kollege beſtimmt werden, der regelmäßig die Hilfsarbeiter alle vier Boden zufammenruft und den gewerkschaftlichen Gedanken mit Hilfe von Stollegen aus der Branche der Hilfsarbeiter im Deutschen Me tallarbeiterverband propagiert, bis sich ein Kollege aus den Reihen der Hilfsarbeiter felbft bereit findet, als Funktionär zu arbeiten.
In den Werkstatt und Betriebsversammlungen muß immer wieder darauf hingewirkt werden, daß die Hilfsarbeiter nicht als Rollegen 2. Klasse betrachtet werden, sondern daß ihre Arbeit gesels haftlich ebenso notwendig und wertvoll ist, wie die Arbeit jedes im Betriebe Beschäftigten. Wo geeignete Kräfte unter den Hilfsarbeitern vorhanden sind, müssen diese auch als Betriebs, räte zur Mitarbeit herangezogen werden. Bei solcher Zusammenarbeit wird die Organisierung der Hilfs- und Transportarbeiter schneller vorwärtsgehen.
Bor allem aber: Metallhilfs- und Transportarbeiter, auf gewacht! Hinein in den Deuthen Metallarbeiterverband!
Um einen Lohntarif in den Armaturenbetrieben. Der Schlichtungsausschuß versagt.
Die Funktionäre der Gas- und Wasserarmaturenbetriebe hatten nach dem Streit bei der Firma Weichbrodt u. Friedrich das Metall fartell beauftragt, mit dem BBMI. in Verhandlungen zu treten über ben Abschluß eines Lohntarifs für diese Gruppe. Da in freien Berhandlungen eine Einigung nicht erzielt werden konnte, murde der Schlichtungsausschuß angerufen. Trotzdem der Schlichtungsausschuß feststellte, daß eine einseitige Tarifierung der Löhne durch den BBM. für die einzelnen Gruppen beftünde und die festgesetzten Höchftfäße ohne Genehmigung des BBMJ. nicht überzahlt werden dürften, fonnte er sich zur Abgabe eines Schiedsspruches nicht entschließen. In der Begründung des Beschlusses heißt es u. a.: " So wünschenswert es im Interesse des sozialen Ausgleichs auch wäre, die vom Arbeitgeberverband einseitig vor genommene Tariflerung der Löhne durch einen Tarifvertrag zu er setzen, an dem das Metallfartell als maßgebende Organisation der Arbeiterschaft beteiligt ist, erscheint die Bertragshilfe einer Sdlich tungsinftanz bei der wirtschaftlichen Struttur und den organifá torischen Berhältnissen der Metallindustrie nicht nur aussichts Ips, sofern die tarifliche Regelung der Löhne nur für eine Gruppe gefordert wird, sondern ein dahingehender Schiedsspruch tönnfe leicht die Beranlaffung zu ernst en Ronflitten fein."
In einer Bersammlung der in den Armaturenbetrieben Beschäf tigten am Dienstag in Dörings Festfälen berichtete Bredow vom Metallarbeiterverband über dieses Ergebnis der Schlichtungsverhand lungen. Er erklärte, daß die Schlichtungsbehörden es nicht wagen, gegen den allgewaltigen BBMI. einen im Interesse der Arbeiter fchaft liegenden Schiedsspruch zu fällen. Es zeigt sich immer wieder, daß der Schlichtungsausschuß niemals die mangelnde Stärke der Organisation erseyen tönne. Es müsse deshalb in den Betrieben die regste Agitation für die Organisation entfaltet werden, um es der Organisation möglich zu machen, in allernächster Zeit mit allen gewerkschaftlichen Mitteln cine tarifliche Regelung der Löhne durchzusehen. Sämtliche Diskussionsredner versprachen, im Sinne des Referenten zu mirfen und die vorhandenen Lücken in der Organisation aufzufüllen.
Das englisch ruffische Einheitskomitee.
Die Rote Fahne" weiß heute zwar allerlei gegen den JGB. zu erzählen, fie schimpft allein eine ganze Spalte voll auf" Oudegeeit und Kompagnie", doch über die in Berlin stattfinden. den Verhandlungen des englisch - russischen Gemerffyjafts. Einheitskomitees" tann sie einstweilen nur berichten, daß am Schlusse der Tagung, der wahrscheinlich heute schon eintreten merbe, ein gemeinsam angefertigter Bericht ver öffentlicht werden soll.
An der Sigung, die Dienstag früh begann, hätten sich auch Bertreter Pandinavischer Gemertidaften beteiligt.
Bie tiefgehend" und aufrichtig überdies der Einheits- und Berständigungswille bei den Bolschewisten ist, erhellt ohne weiteres aus der von jener Seite nicht weiter verwunderlichen, nichtsdesto: weniger unge mein niederträchtigen Behauptung:
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„ Die rechten Amfterdamer handeln bei ihrer Einheitsfabotage| burchzuführen beabsichtigt, fanden gestern hier Lohnverhandlungen ganz offen im Auftrage der internationalen und vor allem der eng lischen Bourgeoisie."
Eine Sache, die mit folch schmutzigen Mitteln verfochten wird, tann nicht fauber sein. Und wenn die professionellen Spalter der Gewerkschaftseinheit,„ Dudegeeft und seine Gesinnungsgenossen" die Absicht einer Spaltung des Internationalen Gewerkschaftsbundes unterstellen, so verfehlt auch diese List" ihre Wirkung, samt der Drohung, der Schuß fönne leicht nach hinten losgehen. Geht es nach den Wünschen der Moskauer Einheitsfrontspalter, deren Berwirklichung mit der Gründung der russischen Roten Gewerkschaftsinternationale" eingeleitet wurde, dann fann nichts anderes als Spaltung dabei herauskommen. Denn das und nichts anderes ist der Zweck der bolichemistischen Uebung.
Tasaufreizende hämische Lächeln".
ftatt, die zu feinem Ergebnis führten, da die Gemertschaften, wie von Arbeitgeberseite mitgeteilt wird, lediglich in eine Berlängerung des derzeitigen Lohnabkommens einwilligen. In einer Erflärung teilt der Arbeitgeberverband, der beabsichtigt, zum 1. Januar 1926 auf das letzte Lohnabkommen vom März 1925 zurückzugreifen, mit, er wolle die Affordlöhne um etwa sechs Proz. und die Stundenlöhne in der Spize um sechs Pfennigermäßigen". Borausfeßung dieser Maßnahme fei feine weitere Verschlechterung der Lage. Die Verkaufspreise der Uhren seien bereits herabgefeßt und würden zum Teil weiter ermäßigt.pm
Auch in Ostpreußen Arbeitslosigkeit.
In der Provinz Ostpreußen ist die Zahl der arbeitsuchenden Personen bis zum 2. Dezember insgesamt auf 27000 gestiegen Um die gleiche Zeit im Vorjahr wurden 12000 Erwerbsloje verzeichnet. Die Zahl der unterstüten Erwerbslosen wird jetzt _ auf fast 15000 beziffert.
Der Profurift der Buchhandlungsfirma Hermann Bahr fagte im Gespräch mit einem Angestellten der Firma: Tarifverträge find Unsinn." Ein Zeuge dieses Ge Bewegung der belgischen Bergarbeiter. fprächs, der Buchhandlungsgehilfe M. beantwortete die wegwerfende Brüffel, 9. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) Im belgischen Bemerkung des Prokuristen mit einem lautlosen Lächeln. Das brachte den Profuristen so in But, daß er ausrief:" Da lacht Bergbau steht ein großer Kampf bevor, falls die Unternehmer weiter diefer Laufejunge schon wieder." M. wandte fich behin auf die von ihnen beantragte Lohnfürzung von 5 Proz fchwerbeführend an den Chef ber Firma und verlangte, daß er den bestehen. Alle bisherigen Berhandlungen über den Streitfall verliefen Brokuristen veranlaffe, die Beschimpfung zurückzunehmen. Der Chef vorläufig ohne Ergebnis. Der Borsigende des belgischen Bergsprach zwar sein Bebauern über das Auftreten des Prokuristen aus, arbeiterverbandes interpellierte deshalb am Dienstag in der Kammer ersuchte ihn auch, die gegen M. ausgesprochene Beleidigung zurüd. beim Arbeitsminister und bat ihn, in den Konflikt einzugreifen. zunehmen, aber der Broturist erflärte fategorijah, er Wauters versprach, dem nachzukommen, wobei er die Mäßigung und nehme nichts zurüd. M., der hiernach annahm, daß er bei Solidarität der Bergarbeiter lobte. Er erklärte, daß von der Redem Chef feinen genügenden Schutz vor Beleidigungen durch den gierung bereits wichtige Schuhmaßnahmen für den Berg Profuristen fände, gab seine Stellung fofort auf und überreichte ba u getroffen seien, eine Lösung aber erst durch internationale dem Chef am folgenden Tage ein Schreiben des 3entral Regelung, durch ein wirtschaftliches Locarno , möglich verbandes der Angestellten, worin Gehaltszahlung an m. bis zum Quartalsschluß gefordert wird, unter Berufung auf § 71 des Handelsgesetzbuches, welcher sagt, daß der Gehilfe das Ar beitsverhältnis fristlos lösen darf, wenn sich der Prinzipal weigert, ben Gehilfen gegen erhebliche Ehrverlegungen durch andere Angestellte zu schüßen.
In einem Antwortschreiben an M. erklärte der Chef, Dr. Bahr, der auch zweiter Borsitzender des Arbeitgeberverbandes im Buch handel ist, das Schreiben des Zentralverbandes sei ihm völlig gleichgültig und reif für den Papierkorb. Weiter nimmt Dr. Bahr Bezug auf feine Unterredung mit dem Profuristen und M., er fagt, er habe ja erflärt, daß er die Beleidigung bedauere und fährt dann fort: Gleichzeitig aber hatte ich Sie darauf aufmert. fam gemacht, daß Sie mir burch Ihr aufreizendes, hä. misches Lächeln wiederholt aufgefallen sind, und daß ich nur hoffen tönnte, daß diefes herausfordernde Lächeln Ihnen gar nicht in der Mehrzahl der Fälle zum Bewußtsein fommt. Ihre Forde rung, daß Herr S. persönlich Abbitte leisten soll, nachdem ich mein Bedauern ausgedrückt habe, fann nur den 3wed haben, Ihren Vor gefehten, den Sie herausgefordert haben, eins auszuwischen. Begreiflicherweise wurde M. durch dieses Schreiben in seiner Auffaffung, er finde beim Chef teinen Schuß vor Beleidigungen durch den Prokuristen, be st ärtt, denn in dem Schriftftüd recht fertigt ja Dr. Bahr den Beleidiger und erteilt dem Beleidigten einen Berweis wegen feines„ aufreizenden, hämischen Lächelns" m. flagte nun beim Kaufmannsgericht auf Bahlung feines Gebalts bis Ende Dezember, er wurde aber mit seiner lage abgewiesen, was der Bersizende, Magistratsrat Herrmann, fo begründete: Der Beklagte hat in Gegenwart des Klägers den Broturiſten aufgefordert, die Beleidigung zurückzunehmen. Dadurch hat der Beklagte zum Ausdrud gebracht, daß er mit der Beleidigung nicht einverstanden war, er hat also dem Kläger den Schutz bor Beleidigungen durch einen anderen Angestellten nicht ver. weigert. Der Kläger war deshalb nicht berechtigt, das Arbeits. verhältnis fristlos aufzugeben.
Die Arbeiter werden, beurlaubt". Stillegung bei Rheinstahl.
Duisburg , 9. Dezember. ( BTB.) Das Werf III in Duisburg . Hochfeld der Rheinischen Stahlwerke ist wegen Auftragsmangels still gelegt worden. Die Stillegung geht vorläufig bis zum 4. Januar. Dann soll der Betrieb beschränkt wieder aufgenommen werden. Doch hängt auch dies noch von der Entwicklung der nächsten Wochen, vor allen Dingen aber von den Auftragseingängen ab. Alle Arbeiter des Wertes, von denen einem großen Teile schon am 1. Dezember zum 14. Dezember gefündigt worden war, find bis zum 4. Januar vorläufig beurlaubt und ber Erwerbslosenfürsorge überwiesen worden. In dem Werte wurden jetzt nur noch Reparaturarbeiten ausgeführt.
Betriebseinschränkungen bei Canz in Mannheim . Mannheim , 9. Dezember. ( BTB.) Bei der Firma Heinrich Lanz , Mannheim , find etwa 1000 Arbeiter bis zum 4. 3a. nuar beurlaubt worden. Nach einer Mitteilung der Direktion des Berkes handelt es sich um Leute, die bisher schon wechiel. weile von 14 Tagen zu 14 Tagen beurlaubt waren. Nach der Wiedereinstellung der Arbeiter, die auf Grund einer Vereinbarung zwischen der Dirttion und dem Arbeiterrat beurlaubt wurden, soll ein anderer Turnus Plaz greifen.
Aehnliche Beurlaubngen sind, wie die Neue Mannheimer Zeitung" berichtet, auch bei anderen Firmen des Mannheimer Industriebezirks erfolgt.
Lohndruck in der Schwarzwälder Uhrenindustrie.
Auf Grund der Ründigung des Lohnabkommens in der Schwarzwälder Uhrenindustrie durch den Arbeitgeberperband ab 1. Januar 1926, der einen Abbau der Löhne
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Deutscher Bekleidungsarbeiterverband, Filiale Berlin . Freitag, den 11. Dec zember, nachmittags 1½ Uhr, in den Räumen unferes Berbandes, Sebaftian Straße 37/38, Sof parterre, Arbeitslosenverfammlung. 1. Warum ist die Ar 2. Wie beitslofialeit fo groß? Boher tommt die Not der Arbeitnehmer? erhalten fich die arbeitslosen Rollegen und Rolleainnen ihre Mitgliedschaft in
der Organisation? Es wird erwartet, baß alle arbeitslofen Rollenen und buch und Arbeitslofenkarte gelten als Ausweis. Nur Mitglieder unferes Ber bandes. welche mit ihren Beitränen nicht über 4 Wochen im Rückstande ſind,
Rolleginnen auf diese Bersammlung aufmertfam gemacht werden. Mitalieds
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Wirtschaft
Die landwirtschaftlichen Genossenschaften im November. Nach der Statistik des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften waren am 1. Dezember 1925 vorhanden: 105 3entralgenossenschaften, 20 855 Spar- und Dar lehnstaffen, 4821 Bezugs- und Abfaßgenoffen[ chaften, 3726 Mollereigenossenschaften, 10 642 sonftige Genossenschaften, zusammen: 40 149 landwirtschaftliche Genossenschaften. Gegenüber dem Stande vom 1. November 1925 ergibt sich ein 3ugang von 13 landwirtschaftlichen Genoſſenſchaften. Die Gesamtzahl der Neugründungen im November beläuft sich auf 115, während sich die Zahl der Abgänge auf 102 beziffert. Die Kreditgenossenschaften weisen wiederum eine effettive Zunahme auf. da 36 Zugängen nur 20 Abgänge gegenüberstehen. Ebenso ist die Zahl der Moltereigenossenschaften start gestiegen, da bei diesen Genossenschaften Zugänge in Höhe von 20 Genossenschaften Abgänge nur in Höhe von 6 Genossenschaften zu verzeichnen sind. Eine effets tive Berringerung ergibt fich bei den Bezugs- und Abfazgenoffenschaften( 15 Abgänge, 12 Bugänge) und bei den sonstigen Genossenfchaften( 61 Abgänge, 46 Bugänge). Bon Neugründungen sind besonders zu erwähnen: 28 Elettrizitäts, Licht und Maschinengenossenschaften, 7 Dresch genossenschaften, je 2 Winzer und Zucht genollenschaften und je 1 Buchfüh rungs, Karteffeltrodnungs-, Mühlen, Obstverwertungs-, Bieh verwertungs- und Malzgenossenschaft.
Die deutsch - franzöfifchen Kohlenverhandlungen. Zwischen Deutschland und Frankreich werden zurzeit Kohlenverhandlungen geführt; es handelt sich um zwei getrennte Fragen. Ginmal um die Festsetzung der Reparationstohlenliefe rungen und anderseits um die freien Kohlenlieferungen. In der Frage der Reparationsfohlen sind es hauptsächlich Formalien, die zur Besprechung fommen, so die Sortenfrage, Mengen und Breisfrage. Die Berhandlungen find insofern bedeutend erleichtert, als Sie früher recht schwierige Frage der Sorten, man erinnert sich an die damaligen Streitigkeiten über die Rotsforten, bei den großen Haldenbeständen auf deutscher Seite gegen stands los geworden ift. Auf Wünsche der französischen Industrie hin hat man sich auf französischer Seite entschlossen, wieder eine Mehreinfuhr von Reparationsfots zu gestatten. Allerdings leiden die Preise start unter der englischen Konfurrenz, die durch staatliche Subsidien teilweise bis 3 M. die Tonne unterstützt wird. Die Vereinbarungen für die freie Rohleneinfuhr in Berbindung mit der Zonenfrage werden voraussichtlich Gegenstand von Verhandlungen im Rahmen des deutsch - französischen Handelsvertrages werden.
Berantwortlich für Bolitik: Eran Renter: Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton : R. 9. Difcher; Lokales und Conftiges: Friz Karstadt : Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m b. S. Berlin. Drud: Borwärts.Buchdruckeret und Berlaasanftalt Baul Singer u Co. Berlin GB 68 Linden rake&
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