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& Infenfivierung der Landwicffchaft und Förderung des Sieb| ehrlichen Steuererflärung. Beteiligung von Bertretern der Deffent. I Boltspartei die Große Koalition wenn überhaupt barn ungswesens unter besonderer Berüdsichtigung der Berdrängten. lichkeit an der Steuerfontrolle. Bereinfachung des Steuerwesens. Ersparnismaßnahmen im öffentlichen Haushalt.

9. Schaffung eines Gesetzes zur Durchführung einer gerechten and mit dem Staatsmohl vereinbarten Abfindung der ehemaligen Fürsten

( Anmerkung: Es ist unmöglich, mich in dieser Frage auf Einzel heiten festzulegen, vielmehr wird man es den Verhandlungen im Rechtsausschuß überlassen müssen, welche Gestalt bas Geleg findet. Dori mird auch die Frage zu erörtern fein, inmtemeit, namentlich mit Rücksicht auf eklatante thüringische Berhältnisse, Urteile einer Rachprüfung zu unterziehen sind, die vom privatrechtlichen Gesichts: punti aus gerechtfertigt sein mögen, aber den besonderen historischen und staatsrechtlichen Berhältnissen des Erwerbes es set 3. B. an den Schmalkaldener Fall erinnert, in dem wir durch deutsches Blutopfer erworbenes Bermögen einem englifchen Brinzen zumeifen, während England die deutschen Privatvermögen beschlagnahmt hat, nicht Rechnung tragen.)

Borlegung eines neuen Schulgefehentwurfes nach den Grundfäßen des Artikels 146 der Reichsverfassung unter Wahrung der in der Berfaffung gewährleisteten Gewissensfreiheit und des Elternrechts.

11. Politische und fonfeffionelle Gleichberechtigung bei ber Heimterbefehung.

12. Schaffung einer Relchshandwerksordnung.

13. Berabschiedung des Arbeitsschuhgefehes, das den Kinderschus. ben Frauenschutz und die Sonntagsruhe todifiziert und die Arbeits­zeit im Rahmen des Washingtoner Abkommens auf der Grundlage des achtstündigen Arbeitstages regelt.

Ratifilation des Washingtoner Zeitabkommens unter der Vor­auslegung, daß mindestens Frankreich und Belgien die Ratifikation vollziehen.

( Anmerkung: Nach den Darlegungen des Arbeitsministers Brauns ist zu ermarien, baß er ein Gesetz vorlegen wird, das sich im Rohmen des Washingtoner Abkommens hält, zugleich aber auch die Arbeitszeit in einer Weise regelt, die der Wirtschaft genügende Bewegungsfreiheit gibt, um wettbewerbsfähig zu sein. Darüber hinaus megen des Inhalts diefes Gefezes heute Jefflegungen zu treffen, erfcheint unmöglich.

3ft ein Gefen im Rahmen bes Washingtoner Abkommens ge­schaften, fo ist es teine innenwirtschaftliche Frage mehr, ob unb unter welchen Voraussetzungen das Wash'ngtoner Abkommen ratifiziert wirb, fondern eine außenwirtschaftliche. Es wird alles daran gefeßt merden müssen, nicht nur Frankreich und Belgien , sondern auch Eng land für bie Ratififation zu gewinnen. Wirtschaftlich ausschlag­gebend wird aber bie Ratififation Englands nicht sein, da England anerkanntermaßen zurzeit fürzere Arbeitszeit hat als das Washing toner Abkommen vorsieht und innerhalb der nächsten fünf Jahre,

für die das Washingtoner Abkommen noch gilt, nach allem Ermeffen

auch beibehalten wird.)

14. Borlegung eines Gefeßzentmurfs auf Grund des Art. 165 der Reichsverfaffung.

( Anmerkung: Die Berfassung sieht bereits vor, daß auch ben unteren Instanzen paritätische Arbeitnehmervertretungen zu errichten find. Eine Festlegung darauf, daß die Arbeitnehmervertretungen in die Berufsfammern aufgenommen werden, erscheint dagegen be­denklich, da die Schaffung besonderer Vertretungen mit gemeinsamer

b.

18. Heranziehung von Ueberschüssen aus Reichspoft und Brannt: meinmonopol durch Aenderung des Reichspoftfinanzgefehes und wirtschaftlichere Gestaltung der Reichsmonopolverwaltung. grenzung des Aufgabenkreises zwischen Reich, Ländern und Gemein. ben unter weitgehender Berücksichtigung des Gedankens einer ge­funden Dezentralisation und Selbstverwaltung Erhöhte Selbständig. feit der Länder und Gemeinden in der Deckung ihrer Ausgaben.

19 Begrenzung aller finanziellen Maßnahmen durch die Not. endigkeit, die deutsche Währung zu erhalten.

20. Berufung eines Sachverständigenausschusses zur Begut achtung und Durcharbeitung der vorgeschlagenen wirtschaftlichen und finanziellen Maßnahmen.

Parteiführerbesprechungen dem Entwurf hinzugefügt worden. Die Anmerkungen zu einigen Bunften find auf Grund der

Vertagung des Reichstags.

Bis zum 12. Januar.

nur als Episode des Uebergangs von der Politik des Rechtsblods im Jahre 1925 zur Politif des Rechtsblocks im Jahre 1926 molte.

Die Erfahrungen, die die Sozialdemokratte mit der Volks­gestrichen werden­partei als Koalitionsgenossen gemacht hat, tönnen nicht aus feither nicht geändert hat. Das Mißtrauen gegen die Volks­um so mehr nicht, als die Volkspartei sich partei murzelt nicht nur tief in der sozialdemokratischen Reichs tags raftion, sondern auch in den Massen der Parteigenossen im Lande. Dieses Mißtrauen war ein realpolitischer Faktor bei der Entscheidung der sozialdemokratischen Reichstagsfrat­tion- ihn zu entfräften, hätte es der Klarsten, unzweideutigen Stellungnahme der Deutschen Volkspartei , ihrer flaren Ab­wendung von dem Gedanken der Rechtsblodpolitik bedurft Diefe flare Stellungnahme ist nicht erfolgt ein starker Beweis mehr für die Berechtigung unseres Mißtrauens.

Die Rechtspresse nimmt im allgemeinen das Scheitern der Großen Koalition mit Zurückhaltung auf. Sie begnügt sich, bie falsche Behauptung wiederzugeben, daß die Sozial­bemofratie mit neuen Forderungen hervorgetreten fei Sie und versichert einstimmig: selbstverständlich Luther .

Der Aeltestenausschuß des Reichstags beschloß, den Reichs- wendet ihre Aufmerksamkeit dem zu, mas nun kommen wird, tag heute bis zum 12. Januar zu vertagen.

Das Mißtrauen gegen die Volkspartei. Die Preffe zur sozialdemokratischen Entscheidung. Der Beschluß der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion wird von der demokratischen und Zenirumspresse mit Ent­täuschung aufgenommen. Die Bossische Beitung"

schreibt:

Die Motive, von denen sich die Sozialdemokraten bei ihrer Ablehnung haben lelten laffen, find hauptsächlich non dem mis. trauen gegenüber der Deutschen Boltspartei und auch ber Bayerischen Bolfspartei diftiert." Es ist tief bedauerlich, daß die Sozialdemokratie in einem ent. scheidenden Augenblick nicht ben Mut gefunden hat, über vielleicht an und für sich berechtigte Parteibedenken und sicher. lich nicht unbegründetes Mißtrauen hinwegzutun, mas ein Gebot der Notwendigkeit und der staatspolitischen Klugheit war." Die Germania " erhebt den Borwurf gegen die Sozialdemokratie, daß fie die Schuld an dem Nichtzustande tommen einer Mehrheitsregierung auf der Grundlage der Großen Koalition frage:

Die Große Koalition ist gescheitert. Bescheitert, meil Berant­wortungsfcheu, gepaart mit bottrinären Befangenheiten, wieder ein mal ben gefunden Menschenverstand totgeschlagen hat. Die Haupt. schuld an dem Scheitern der Verhandlungen trägt die Sozial. bemofratie. Sie hat die Verhandlungen, barüber fann die vorsichtige Formulierung nicht hinwegtäuschen, abgebrochen. Nun mag man der Sozialdemokratie manches zugute halten. Die Er fahrungen, die sie mit der ersten Großen Roalition bieses Jahres und schließlich auch die unsichere Haltung gemacht hat, ein Rest von Bitterfeit über die Sommerpolitit Das alles zugegeben entlastet die nicht von einzige Möglichkeit zur Bildung einer stabilen Regierung zerschlagen

-

es

Das Stresemann- Attentat. Der Oberreichsanwalt veranlaßt das weitere. Ueber die Verhaftung der beiden Rechtsradikalen, die ein Attentat auf Stresemann planten, erfahren wir weiter: Raltdorff und Lorenz sind bereits am 7. Zezember verhaftet worden. Der Oberreichsanwalt wird wahrscheinlich die Eröffnung der gerichtlichen Boruntersuchung wegen Berbrechens gegen§ 1 des Gesetzes zum Schuge der Republif beantragen. Dieses Beses bestraft nämlich auch schon vorbereitende Sand­lungen zur Ermordung eines Ministers ber beutfd; en Republif, während das Strafgesetzbuch erst den Mordversuch mit Strafe be broht, zu dem es aber in diesem Falle noch nicht gekommen war. Kaltdorff hat bei seiner Bernehmung erklärt, daß er im Jahre 1919 in München sich zur Räteregierung geslagen habe und deshalb auch mit 1% Jahren Gefängnis bestraft ber Ruhrbefeßung, in das andere Extrem übergegangen und fet worden sei Später fei er, hauptsächlich mohl unter dem Einfluß jegt ein 21 nhänger hittlers.

Der andere Berhaftete Lorenz gibi an, einer politischen Or­ganisation nicht anzugehören, aber im Mai d. 3. der Deutsch­nationalen Boltspartei beigetreten zu sein.

Bis jetzt ist nicht festgestellt, daß Kaltborff und Loreng bereits Geldmittel zur Ausführung ihres Planes gehabt hätten, wie das in einem Brief Raltdorffs an den Münchener Rechtsanwalt behauptet wird. Der Empfänger dieses Briefes, ein Studienfreund Raltdorffs, schildert biefen als einen start pinopathischen Fa. durchzusehen und dem daher die Ausführung des Attentats planes natifer, der feinerlei Hemmungen habe, um seine Einbildungen wohl zuzutrauen wäre. Saltdorff hat auch angegeben, eser

15. Beschleunigte Verabschiedung des dem Reichswirtschaftsrat be- der Deutschen Boltspartei tem schweren Vorwurf, bie des Berliner Lokal Anzeiger zu sein.

reits vorliegenden Gesches über Bis dahin Anpaffung der Erwerbslotenunterffügung an die wirtschaft

fiche Mat.

( Anmerkung: Eine Festlegung auf bestimmte Göße oder auf

Ausgestaltung ber Erwerbsleſenunterſtügung in ihren Einzelheiten ift var der Aussprache mit dem fünftigen Finanzminister ganz un möglich. Es wird ficher aber nicht verfannt, bas bie jetzige Rege lung der Erwerbslosenunterstügung einer Berbesserung bedarf, wenn schmere Erschütter: ngen vermieden werden sollen.)

16. Berabschiebung des Arbeitsgerichtsgelehes.

17. Rachprüfung bes Steuerwesens bes Reiches und aller öffent lichen Körperschaften zur Herbeiführung von Steuererleichterungen unter Aufrechterhaltung eines vel gebedten öffentlichen Haushalts.

Bei allen Steuerermäßigungen besondere Rüdlichinahme darauf, daß die Lohnsteuer, die Umsatzsteuer und die übrigen Indirekten Steuern eines Abbaues in mindestens demselben Maße bedürfen, wie die Besitzsteuern. Berschärfung der Steuerkontrolle und Anwendung aller geeigneten Mittel zur Herbeiführung einer

Geheime Arbeiterräte.

Bon Hans Bauer.

Es war das weithin leuchtende Wahrzeichen des sich zuerst ein­mal als Untertanen fühlenden Bürgers im milhelminischen Bet alter, daß er mehr noch als auf gute Beföftigung, auf gute Be handlung durch den Staat sah. Der Drden und der Titel, das waren die beiden Bole, um die fein Denken kreifte. In der Regel waren es vielleicht gar nicht einmal in erster Linie die Gefühle der Ettelfeit, die durch Beförderung und Dekoration ihre Befriedigung fanben. Der Untertan freute sich nicht nur im Hinblick auf die ver­änderte Einschätzung durch die Ummelt über die Anerkennung, die er nom Staat erfuhr, sandern er war auch innerlich davon über­zeugt, daß er nicht mehr berselbe wie früher war. Er war ge wachsen. Der Lehrer, der über Mittag zum Oberlehrer befördert morden war, fam als ein Anderer zum Nachmittagsunterricht. Mit feiner verwandelten Memung über fich selber war auch in feinem feiner verwandelten Memung über sich selber war auch in seinem Berhältnis zum Staat, als bem Bewirfer feiner gesellschaftlichen Er höhung, eine Wandlung eingetreten. Er fühlte sich fester an den Staat getettet. Es leg im Sinne feines Selbstbemußtseins, daß er die Institution, die dieses Selbstbewußtsein gekräftigt hatte, als ge recht und verehrungswürdig anerkannte: er ehrte sich selber, indem

er ben Staat ehrte.

Es ist wahrscheinlich, daß die schlaueren Köpfe des Raiserreiches es schon immer als einen bedauerlichen Mangel ihres moralifchen Beftechungsfyftems empfanden, daß es sich nicht auch ohne weiteres auf diejenigen ausdehnen ließ, die der ganzen Ordnung, in die dieses Syftem eingefügt war, steptisch gegenüberstanden. Das soll jekt anders werden Bon Bayern her naht die Neuerung. Die bayerische Arbeiterschaft soll in den Stromkreis der staatlichen Abstempelung eingeschaltet werben. Es soll vom 1. Januar an in Bayern Ar. beiterräte( bie natürlich mit dem revolutionären Sinn dieses Wortes nichts zu tun haben werden), Landesarbeiterräte und Geheime Landesarbeiterräte geben. Höhere Titulaturen scheinen vorläufig noch nicht in Betracht kommen zu sollen. Oberlandesarbeiterräte, Gebeime Oberlandesarbeiterräte, Obergeheime Landesoberarbeiter. räte bürften fürs erste noch nicht ernennt werden. Vielleicht bleibt einer späteren Beit aber auch dies nicht erspart.

"

Es ist noch nicht echt ersichtlich, nach welchen Brinzipien die Beförderungen erfolgen sollen. Wird als Maßstab für die Be wertung bie Anzahl der Jahre angenommen werden. die temanb als Mitglied bei der Bayerischen Bolt- partei zugebracht hat? Wird der Bezug der Münchener Neueften Nachrichten" für die Reförde rung ersten Gredes, wird der Bezug der Süddeutschen Monats. hefte für die Beförderung zweiten Grades ausreichen? Sind die Titulaturen als Rompensation für zu niedrige Löhne gedacht? Bielleicht dürfen auch mir uns ber banerischen Regierung mit einem bistret zu behandelnben Borschlag nahen: fie zeichne mit

zu haben."

fehen, daß von der Deutigen Bolt spartel nichts Beide Zeitungen tönnen nicht über die Tatsache hinweg­geschehen ist, um das berechtigte misitauen ber fozialdemokratischen Reichstagsfraktion gegen die Deutsche Boltspartei aus dem Wege zu räumen. Im Gegenteil ist dieses Mißtrauen bis zur lezten Stunde noch bestärtt worden burch die zweideutige, auswelchende Haltung der Fraktion der Deutschen Bolkspartei.

Niemand fann sich dem Eindruck verschließen, daß die Deutsche Boltspartei nicht gewillt ist, die notwendige innere Kursänderung vorzunehmen, fordern daß sie nach wie vor den Gedanken der Rechtsblodpolitit nach dem Muster dieses Sommers als Richtungspolitit festhält. Bei solcher politischen Zielfeßung muß jeder schließen, daß die

der Beförderung alle diejenigen aus, die sich bet thr als foztalistische oder republikanische Führer einen besonders perhaßten Namen go macht haben. Der Titel eines Geheimen Arbeiter rates dürfte das geeignetste Mittel sein, seinen Träger lächerlich zu machen und ihm dadurch den Einfluß auf seine Gesinnungsgenossen zu entziehen.

der

Sindervorstellung in der Boffsbühne. Unruhe und zappeinde Lebendigkeit erfüllen den Zuschauerraum. Kleine Gestalten ver­finken in den Klappsitzen, und von den obersten Ringen leuchten oft Erwartung bewegt Hunderte von Blappermauichen. Aber dann wird nur schmetterlingsähnliche Haarschleifen herab. Jubelnde, glidjelige ber Bühne hebt, ist alles inudsmäuschenſtit. Und Siegfries, Dr es plößlich buntel, und wie Vorhang von der Wunderwelt Königssohn, zieht an einem Maienmorgen bon des Baters Burg herab"; er erlebt in einer Schmiede das Bunder der Arbeit und wird ein Schmiedejunge Mis selbstgeschmiedetem Schwert befreit er dann die Prinzessin von dem Drachen und tötet das äntier. Doch der schlechte Ritter schlägt heimlich dem toten Drachen das Haupt ab und freit nun als ihr Erretter um die Königstochter. Doch rechtzeitig nach eilt Siegfried, der tapfere Schmiedejunge, herbei. Er bringt die Zunge des Drachen und zwei der Zähne als Zeichen seiner Tat, und nun wird natürlich auch die Prinzeffin sein. In den Jubel ihrer Gespielinnen stimmt flatschend und trähend die ganze Kinderschar ein, und einmütig wird auch der falfdje Ritter verlacht. Und dann ist das Spiel aus, und mit roten Büdchen und blanken Augen verläßt alles das Theater. Doppelt eifrig nach langem Schweigen plappern die fleinen Zungen, und inumer wieder wunderschön. flingt es: es mar munder Es war wirklich ein rechtes, echtes Kinderstüd, dieses singende, flingende Märchen piel von Heinrich Römer, Jung. Siegfried, ber madere Schmiebetunge Bielleicht hätte man gut gelan, im Theater sehen, sehen und nur soniel hören, wie zuni Berständnis an einigen Stellen die Verse etwas zu fürzen. Denn Kinder wollen unbedingt notwendig ist. Und während z. B. der Drache starb, zeigte eine leichte Unruhe, daß er sich zuviel Zeit damit nahm. Schöner wäre es noch gewesen, wenn die beiden Königspäter mehr die steife Würde richtiger Märchenkönige gewahrt und nicht so sehr an die Weichheit von Lebkuchenfönigen erinnert hätten. Aber das find Kleinigkeiten. Les.

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"

25 Jahre Quantentheorie. Mar Bland, der große deutsche Belehrte, fann jeßt auf das 25jährige Beftehen seiner berühmten die Eigenschaft hat, nicht an Wert zu verlieren, sondern immer Quanteniheorie zurüdbliden, die im Gegensatz zu anderen Theorien frud tbarer zu werden. Hendrik Antoon Lorenz, der holländische Gelehrte und Fre no Mar Blands, schreibt in den Naturwissenscha ten darüber u. a. folgendes: Wohl jelten hat in einem Zeitraum Don faum einem Dezennium. durch die Entdeckung neuer Erscheinun gen und das Emperfomnen neuer Denfweisen, eine Wifenschaft eine so tiefgehende Umwandlung erfahren mie vor 25 Jahren die Phyfit. Das scheidende Jahrhundert hatte in rascher Aufeinander. folge die Entdedi ng der Röntgenstrahlen, der Radioaktivität und des Reemanneffetts gebracht; man hatte die ersten Auffchlüsse über das Wesen des Elettrons gewonnen, und 1905 follte Einsteins erste Abhandlung über die Relativitätstheorie erscheinen. In der Mitte Abhandlung über die Relativitätstheorie erscheinen In der Mitte dieser merkwürdigen Periode entstand die Quantentheorie, bie, indem

Sache bis jetzt genannt worden sind, haben die Absicht gehabt, die mitzuteilen; dieſe Personen tommen daher nicht als Beschuldigte, ganze Sache, sowie fie deutlichere Gestalt annehme, ben Behörden fonbern als Seugen in Betracht.

Einige weitere Berfönlichkeiten, die in dieser

Korrespondenz BG. melbet weiter: Rarl Raltdorf murbe a m 15. Juli 1885 in Traunstein und Berner Lorenz, am 28. Februar 1890 geboren. Raftdorf wurde im Ottober biefes Jares als uns gelernter Arbeiter in das Wernerwert eingestellt. As Sohn eines geachteten banerifden Beamten ist Kaltdorf nach dem Kriege voll ständig verbummelt und hat nicht nur in Bayern , sondern auch in Berlin bereits eine ganze Anzahl von Schwindeleien und Hoch­stapeleien verübt. In das Wernerwerk ist er durch seine Beziehungen Snethlag gekommen. Kaltdorf hatte sich der Völkischen Ar­zu dem Leiter der Völkischen Angefteltenvereinigung, Major a. D. beiter und Angestelltenvereinigung der Siemens­werte angeschloffen.

| fie zu einer Atomistit der Energie führte, in ganz besonderem Maße an der Neugestaltung der Physik mitgewirft hat. Nach und nach hat fie imuner meitere Gebiete unter ihre Herrschaft gebracht, den Bau der Atome enthüllt und die Sprache der Speftren enträtselt. So ist fie den Physilern unserer Tage ein unentbehrlicher und zuverläffiger Führer gemorden, bessen Anweisungen fie gern folgen. Mögen auch ihre Aussagen manches Mal mie unverständliche Örafelsprüche tlin. gen, wir fönnen uns das gefallen lassen, da wir überzeugt find, daß große Wahrheiten hinter denselben liegen müssen. Es ziemt fich mohl, jest in Dankbarkeit und Bewunderung daran zurückzudenken, bag Bland in der Eig ng der Deutschen Physikalischen Gesellschaft nem 14 Dezember 1900 mit der Entmidlung feiner Hypothefe der Energleelemente den Grund zur Quantentheorie legte,

Abbau beim Theater. Der Verband Berliner Bühnen­leiter hat in seiner legten außerordentlichen Mitgliederversamm lung beschlossen, in Anbetracht der allgemeinen schlechten wirtschaft­lichen Lage, die sich naturgemäß besonders auf dem Gebiete des Theaterbefuches auswirft, einen Gefamiabbau der Theateretais herbeizuführen. Dieser Abbau soll sich auf fämtliche Zweige des Theaterbetriebs, insbesondere auf Miete, Luftbarteitssteuer, Re flame, Ausstattungswesen, Gegen und Gehälter( die beiden letzteren

Don einer bestimmten Höhe an) erstrecken.

Die auf eine Entspannung des gesamten Theateretats hin­zielenden Bemühungen unterliegen beim Theater deswegen be­sonderen Schwierigkeiten, weil dort im Gegensatz zu anderen wirts ichaftlichen Unternehmungen fefte, oft langfristige Berträge vor liegen, Trogdem find die Theaterleiter von einem Erfolge ihrer Bemühungen überzeugt, der sie in die Lage versehen würde, die Theatereintrittspreise herabzusetzen.

Eine neue Untersuchung über die nordamerikanischen Petroleum­lager. Trübe Prophezeiungen find in jüngster Zeit besonders von nischen Petroleumlager gemacht worden. englischen Sachverständigen über die Erschöpfung der nordamerika­stellen, wieviel Petroleummengen Nordamerita, das unser größter Um nun genau fejizu­Betroleurierzeuger ist, noch befikt, hat Präsident Coolidre eine Studienkommission eingefeßt, die über ihre Erhebungen einen genauen Bericht erstattet hat. Danach kann man zurzeit noch mit einem Vorrat von 5,3 Millionen Barrels( 1 Barrel etwa 120 Kilo­gramm) aus den gegenwärtig vorhandenen amerikanischen Dellagern rechnen. Wenn diese Mengen erschöpft sein werden, wird man zu anderen Mitteln greifen müssen, um den öfführenden Schichten thien weitere 25 Millionen Barrels geminnen. Da aber die tieferen Schatz abzugewinnen Auf solche Weise der Förderung laffen sich Erdfchichten erst zum fleineren Teil erforscht sind, kann man mit der Entdeckung neuer Dellager rechnen, und die Bervollkommnung ter Bohrverfahren wird die Erreichung immer tieferer Schichten ermög lichen. Die Kommiffion nimmt an, daß auf diese Weise roch 108 Millionen Barrels Del zu gewinnen find, von einer Erschöpfung also noch lange nicht die Rede sein fann.

Vorträge. In ber Vortragsreihe des bemokratisten Etudentenbundes Beibelberg fiber Geift und Bolt!!!. Berlin , spricht heute 8 1hr in der Hochschule für Pollitt Brof. Alfred ebera Sm Snftitut für Sozial wiffenfchaft"( in ben gelten 9a) erstattet hente 8 Uhr das 10. Se erat zur Strafgeletreform Rechtsanwalt B. Bahr( Der Begriff des Unzüchtigen in ber Runft