Gewerkschaftsbewegung
Die Reichsbahngesellschaft hat Geld wie Heu. Für hohe Beamte und zum Lohndrud der Eisenbahner. Es ist bekannt, daß die Hauptverwaltung der Reichsbahngefell schaft allen Lohn- und Gehaltsaufbesserungen der Eisenbahner damit widerspricht, daß sie erklärt, die Reichsbahn fönne feinerlei weitere finanzielle Lasten mehr tragen, ohne eine wesentliche Tariferhöhung vorzunehmen, diese wieder könne die Wirtschaft nicht tragen; also
könne irgendeine allgemeine Lohn oder Gehaltsaufbesserung nicht
borgenommen werden.
Unter diesem Gesichtswinkel hat die breiteste Deffentlichkeit ein Interesse daran, die Finanzgebahrung der Reichsbahn einer fritischen Betrachtung zu unterziehen. Es ist ein Unding, daß diese unsozialfte aller Verwaltungen
auf einer Seite ungeheure Summen geradezu ver pulvert, während sie auf der anderen Seite die auftraft ter gesamten Bevölkerung schwächt und somit einen erheblichen Teil an der ungeheuren Arbeitslosigkeit zu verantworten hat.
Die Reichsbahngesellschaft schwimmt derart im Ueberfluß, daß ein großer Teil ihrer oberen Beamten seit 1. Januar d. J. feine Miete für die Dienstwohnungen zu zahlen hat. Man schenkt ihnen diese ganz erheblichen Beträge. Ja, den leitenden Beamten stellt man am Kurfürstendamm fürstlich eingerichtete Billen gratis zur Verfügung. Ein anderer Teil dieser Herren erhält gratis und franto 10-12-3immerwohnungen in Miethäusern zugewiesen. Außerdem zahlt man jährlich zirka 60 Millionen Mart an Bewertungs- und anderen persönlichen Zulagen an diejenigen Beamten aus, die schon an und für sich nicht
gerade schlecht bezahlt werden.
Da unter diesen Umständen die Unzufriedenheit unter dem Personal ins ungemessene gestiegen ist, und man mit explosionsartigen Ausbrüchen diefer Unzufriedenheit rechnen muß. gibt man ungeheure Summen für solche Einrichtungen aus, die im Falle von Streits als Streitbrecherorganisationen einspringen sollen. Durch folgenden Erlaß wird die ungeheure Berschleuderung von Geldern flar bewiesen( Ausschnitt aus dem Eisenbahnverordnungsblatt):
59a. 204. 419. An die Deutsche Reichsbahn - Gesellschaft, Gruppenverwaltung Bayern in München , die Reichsbahndirektionen ( außer Köln , Ludwigshafen , Mainz , Trier und Eisenbahn - Zentral
Betrifft: Streifabwehr.
Zur Abwehr der Streitbewegung bei der Deutschen Reichsbahn in der letzten Zeit wurde als Ersaz der Ausständigen zuerst die Personalbetriebshilfe herangezogen. Diese Maßnahme hat sich bei den politischen und gewerkschaftlichen Schwierigkeiten, die sich dem Einsaß der Technischen Nothilfe im Reichsbahnbetrieb jeweils entgegenfegten, gut bewährt. Bei der derzeitigen Lage der Reichsbahn muß mit weiteren ernstlichen Streifs gerechnet werden. Es ist daher dringend notwendig, den weiteren Ausbau und die systematische Ausbildung der Personalbetriebshilfe, ebenso die sonstigen Streifabwehrinaßnahmen( Bahnschuh, Nachrichtendienst)
mit Nachdruck zu betreiben. Wir ersuchen die Reichsbahndirektionen,
entsprechende Maßnahmen sofort zu treffen.
Sollten die benötigten Mittel im Rahmen des Wirtschaftsplans 1925 nicht verfügbar ge macht werden können, so sehen wir alsbald den entsprechenden Anträgen entgegen.
Zum 1. November d. 3. ist zu berichten, welche Beträge getrennt für Personalbetriebshilfe einerseits und Bahnschutz usw. andererseits bereitgestellt wurden, und zum 20. Dezember d. J. ist anzugeben, in welcher Weise sie verwendet worden sind.
Materialgewinnung. Die Gefamtziffer der Belegfhaften diefer| bergbaulichen Betriebe ist im Jahre 1924 um rund 20 000 gegen das Borjahr zurückgegangen. Damit war der Abbau noch feineswegs
beendet.
Die Zahl der entschädigungspflichtigen Unfälle, bei denen nach Absoluß des heilverfahrens bzro. nach der 13. Krantheitswoche noch erwerbsstörende Unfallfolgen bestehen, ist von 7713 im Jahre 1923 auf 8104 im Berichtsjahre gestiegen, trotz der um 2,4 Proz. verminderten Beschäftigungsziffer. Davon waren
1490 Unfälle mit tödlichem Ausgang.
afs der Grundstein zu einer Drganisation gelegt war, ber Bau nidj vorwärts schreiten wollte trotz aller Anstrengungen, die die ersten Pioniere dieser jungen Bewegung aufbrachten. Aus diefem 3: 1- stand der Apathie wurde das Personal zum guten Teil durch die Anilagereden geriffen, die Genoffe Antrid im Reichstage
gegen die Misere der Krankenpflege, erstmals im Juni 1901, hielt und die er in den folgenden Jahren wiederholte. Durch den stärkeren Anstoß, den die Bewegung nun erhielt, war es möglich, im Jahre 1901 den ersten Berbandstag des Krantenpflege, Bade und Massagepersonals abzuhalten, auf dem auch die Herausgabe eines eigenen Organs,„ Die Sanitätsmarte", be
maffenunfälle, solche, bei denen 10 oder mehr Menschen geschlossen wurde. tötet oder verletzt wurden, find glücklicherweise nur zwei vorgekommen: auf der Wenzelausgrube mit 10 Toten und auf der Zeche
Arbeiter Kultur- Kartell Groß- Berlin
Donnerstag, den 31. Dezember 1925, abends 10 Uhr, in der Stadthalle( Stadthaus Klosterstraße)
Silvestermusik
Mitwirkende: Bläserchor des Orchesters der Städtischen Oper, die A- cappella- Bereinigung des Berliner Boltschors unter Leitung von Dr. Ernst Zander. Eintrittspreis 60 Pfennig. Carl
Funke mit 17 Berlegten. Die Zahl der insgesamt vorgekom: menen Unfälle, also auch der nicht entschädigungspflichtigen, wird in dem Bericht verschwiegen.
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Die im Bericht angegebenen inneren Ursachen der entschädigungspflichtigen Unfälle bieten folgendes Bild. Die Gefährlichkeit des Betriebes an sich verursachte 5860 Unfälle, d. f. 72,31 Broz., die Mängel des Betriebes im befonderen 83, bzw. 1,02 Broz. der Unfälle, die Schuld der Mitarbeiter 208 bzw. 2,57 Broz. der Unfälle und die Schuld der Verletzten selbst 1953 bzw. 24,10 Proz. der Unfälle. In rund 75 von Hundert Fällen wurden die Unfälle also durch die Gefahren des Betriebes an fich verursacht. Demnach handelte es sich in der Hauptsache bei den Unfällen im Bergbau um unvermeidliche Uebel. Daß diesen„ Gefahren an sich" durch sorgfältige Vornahme der möglichen Schuß maßnahmen, sowie durch genaue Beachtung der Unfall verhütungsvorschriften und energische Kontrolle über ihre Durchführung ganz wesentlich gesteuert werden kann, ist ebenso unbestreitbar wie die Tatsache, daß es eben daran noch viel fach fehlt. Troß der mit Borliebe mit Beispielen aus der Knappschaftsversicherung belegten Klagen der Unternehmer über soziale Belastung scheint das Leben der Bergarbeiter. immer noch wesentlich billiger zu sein als die Kosten für die Schaffung und Durchführung der Unfallverhütung. Das wäre durchaus tein Grund, um an Stelle der leichtfertigen Auffassung der Unfallverhütungsvor schriften, die von den Unternehmern selber gefennzeichnet wurde
durch die Brägung der Bezeichnung„ weiße Salbe", endlich ein mal zu einer pflichtbewußten, verantwortungsvollen Handhabung des Unfallschutzes zu kommen wozu auch eine gehörige Belehrung der
das
Bergarbeiter und ein wirksamer Schutz gegen Antreiberfy stem gehört, das die Arbeiter zu einer gewissen Mißachtung der Unfallgefahren zwingt, worüber dann in den Rechenschaftsberichten quittiert wird: durch die Schuld der Verletzten selbst. Der Bericht schweigt sich über dieses dunkle Kapitel aus und verzeichnet lediglich die Kosten der Berufsgenossenschaft für Verwaltung, Unfallunterstüßung, das Rechtsverfahren und der Unfallverhütung im Betrage von 2300 213 M. Ist der Bericht gegen Man sieht, es ist soviel Geld vorhanden, daß die einzelnen die vorherigen auch recht mager ausgefallen, so zeigt er dennoch, Direktionen geradezu welche ungeheure Opfer an Leben und Gesundheit die Bergarbeiter selbst in günstigen Zeiten wie es das Jahr 1924 für sie bedeutete, im Kampfe um das tägliche Brot für sich und ihre Familien bringen müffen, zur höheren Ehre des Profits. Wo der Brofit aber trotzdem nicht mehr in reichem Maße winkt, wird die Existenz der Bergarbeiter einfach abgebaut.
gez. Dr. Weirauch.
zu Etatsüberschreitungen aufgefordert
werden. Neuerdings find ungezählte Millionen zum Anlauf von Attienpateten großer Berfehrsunternehmungen ausgegeben worden. Die Hauptverwaltung will damit ein direttes Mono pol in sämtlichen großen Berfehrsunternehmun gen aufrichten.
Man sieht, was man von den Ausreden der Hauptverwaltung zu halten hat. Sie gibt das Geld für leitende Beamte mit pollen Händen aus; siz versucht diktatorische Gewalt im Berkehrsgewerbe, in der Binnen und Ueberseeschiffahrt zu erlangen, sie hat Geld in Hülle und Fülle, um eine von ihr heraufbeschworene Streifgefahr zu bannen, fie versucht aber ebenso, eine Notlage Dorzuspiegeln, um damit das allgemeine Lohnniveau zu drüden, ohne jede Rücksicht auf Algemeinintereffen. Die Reichsbahngesellschaft hat Geld wie Heu. Sie verwendet es aber im realtionären Scharfmachergeift.
Der Bericht der Knappschaftsberufsgenossenschaft soll eine gewisse Rechtfertigung der fapitalistischen Produktionsweise im Bergbau darstellen, bildet jedoch in Wirklichkeit eine Anflage gegen die kapitalistische Wirtschaftsordnung.
Fünfundzwanzig Jahre Sanitätswarte".
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Mit dem Jahresschluß 1925 beendet die„ Sanitätsmarte", das Organ der Reichssektion Gesundheitswesen im Verbande der Ges meinde und Staatsarbeiter, ihren 25. Jahrgang. Das bedeutet 25 Jahre schweren Ringens des Personals in den Kranten Die Berhandlungen im Reichsbahnfonflift nahmen heute vorhäusern, rrenanstalten, Sanatorien und sonstigen mittag um 10 Uhr im Reichsarbeitsministerium unter Vorsiz des heil- und Bandeanstalten um seinen sozialen Aufstieg. Staatsjefretärs a. D. Dr. Rüdlin ihren Anfang. Zunächst legten Als im Jahre 1898 die erfien Reime einer gewerkschaftlichen Dr die Vertreter beider Parteien zur Informierung des Schlichters ganisation fich regten, waren die Leiden des Personals im Gesund ihre Forderungen dar. Bei Schluß des Berichtes dauerten die heitswesen taum befannt. Die Arbeitszeit unbegrenzt, der Lohn Berhandlungen noch an, die sich voraussichtlich über den ganzen faum mehr als ein Trintgelb, bei schlechter Kost und miserablen Tag erstrecken werden. Bohnverhältnissen unter dem Koft- und Logiszwang jeufzend, refrutenmäßige Behandlung durch die Vorgesezten erduldend, das maren die Verhältnisse, unter denen das Haus- und Küchenpersonal in den Anstalten fronte und unter denen das Pflegepersonal den Kranken feinen Liebesdienst erweisen sollte, ein Samariterdienst, So war die Fluktuation des Bersonals sehr groß, der Beruf war fein Lebens-, sondern nur ein Durchgangsberuf
Die Unfälle im Bergbau im Jahre 1924. Nach dem fürzlich veröffentlichten Rechenschaftsbericht der Knappschaftsberufsgenossenschaft für das Jahr 1924 umfaßte diese in acht Seftionen 1812 Betriebe mit 866968 persicherten Personen. Von den Betrieben entfielen 363 auf die Steinfohlen, 507 auf die Braunkohlengewinnung, 350 waren Erzgruben, 205 Steinfalz- und Kalibergwerke, und die übrigen 387 dienten sonstiger
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Wenn die Bewegung etwas lebhafter geworden war, so hat sie es aber auch dann noch nicht zu großem Einfluß gebracht. junge Organisation hatte, abgesehen von den zahlreichen blau- gelben Standesvereinen, einen Konfurrenten im freigewerkschaftlichen Lager, den Verband der in Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter und Unterangestellten. Grenzstreitigkeiten blieben nicht aus und lähmten die Bewegung in beiden Lagern noch besonders. So hielt man es für geraten, am 1. Juli 1904 beide Organifationen miteinander zu verschmelzen.„ Die Sanitätswarte" erschien von nun ab als Beilage zu der Gemertschaft", dem Organ des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Die Organisationsarbeit ging nun besser vonstatten. Im Jahre 1906 wurde die erste Reichskonferenz des im Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter organisierten Krankenpflege, Badeund Massagepersonals in Mainz abgehalten, die ein großzügiges Aftionsprogramm aufstellte, das heute noch maßgebend ist, nachdem es auf den folgenden Konferenzen Berlin 1911, Jena 1919 und Dresden 1924 einige Korrekturen erfuhr. Einer der grundsätzlichsten Forderungen dieses Programms, der gefeßlichen Regelung der
Ausbildung und Prüfung des Krankenpflegeperfonals wurde in geringfügigem Maße Rechnung getragen durch die im Jahre 1906 erlassene Bundesratsverordnung. Sie wurde in den nach dem Novemberumsturz von Preußen, Sachsen, Hamburg, folgenden Jahren von einzelnen Bundesstaaten durchgeführt und Baden, Bayern erweitert und verbessert. Alle diese Verordnungen ermangeln, abgesehen von Hamburg und Berlin, aber des Dbligatoriums. Sie tragen nur fakultativen Charatter. Das schon seit Mainz und früher geforderte Reichsgesetz ruht jeit 1922 im Schoße der Regierung, fann aber aus unerklärlichen Gründen den Weg nach dem Reichstag nicht finden, um verabschiedet zu werden,
In der Frage der Arbeitszeit war es dem Personal vor dem Kriege faum möglich, Berbesserungen durchzusetzen, stellte doch felbst die im Jahre 1910 von der Königlich Preußischen Regierung" aufgenommene, im Jahre 1912 veröffentlichte Statistit, trotz ihrer starken Frisur, eine durchschnittliche Arbeitszeit von 14 Stunden pro Tag fest. Erst die Revolution brachte einem großen Teil des Anstaltspersonals den Achtstundentag. Dieser konnte troß des Ansturms der Anstaltsverwaltungen und rückständiger Aerzte vielerorts gehalten werden, infolge der nun stark angewachsenen Organisation, ja selbst dann, als die Reichsregierung durch Verordnung vom 13. Februar 1924 den zehn= stündigen Marimalarbeitstag zuließ.
Im Kampfe um die bessere Ausbildung und um die Hebung der schwergedrückten sozialen Lage ist„ Die Sanitätswarte" dem
Bersonal im Gesundheitswesen stets vorangegangen und war ihm Führerin und Beraterin. Die start angewachsene Organisation, die heute rund
30 000 Mitglieder in der Reichsfeffion Gesundheitswesen zählt, ermöglichte den Ausbau dieses Blattes, so daß sie heute nicht nur ein gewerkschaftliches Kampforgan, sondern noch mehr ein Fach- und Fortbildungsorgan für das Krankenpflegeund Badepersonal geworden ist.
Manches ist in den 25 Jahren erreicht worden, noch mehr aber ist zu gewinnen. Schwere Kämpfe werden noch auszufechten sein, und dabei wird„ Die Sanitätswarte" auch in der Zukunft An ihrem Jubiläumstage Führerin und Fechterin zugleich sein. begrüßen wir daher„ Die Sanitätswarte" als Mitstreiterin im Befreiungskampfe der Arbeiterklasse aus fapitalistischer Fron. 3. Renner.
Kranken nud Altersversicherung in England. London, 28. Dezember .( EP.) Am 4. Januar tritt in Groß britannien das neue Sozialversicherungsgesez in Kraft. Von diesem Tage an müssen sich alle Personen im Alter von 16 bis 70 Jahren, die nicht mehr als 250 Pfund im Jahre verdienen, sowie sämtliche Handarbeiter mit wenigen Ausnahmen gegen Krant. heit versichern und Beiträge zu einer Alters Rententasse leisten. Unter dieses neue Gesez fallen etwa 16 Millionen Menschen. Der Beitrag des Staates beläuft sich in den ersten zehn Jahren auf jährlich 4 Millionen Pfund. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen jährlich die gleich hohe Summe an Beiträgen.
Die Einwanderungsfrage in Frankreich. Paris, 29. Dezember .( Eigener Drahtbericht.) Die Rammer hat in einer Nachtsihung die Beratung des Ausgabeetats fortgesetzt. Es hat sich dabei eine interessante Debatte über die Frage der Einwanderung ausländischer Arbeiter nach Frankreich entsponnen. Bon verschiedenen Seiten wurde dabei die Einwande rungspolitik bemängelt. Ein kommunistischer Abgeordneter wies darauf hin, daß gegenwärtig etwa drei Millionen Ausländer in Frankreich feien, die die Löhne der französischen Arbeiter drückten und folgerte daraus, daß es erforderlich sei, die Einwanderung fremder Arbeiter zu unterbinden. Der Arbeitsminister erflärte darauf, daß gegenwärtig die Einwanderung fremder Arbeiter Peinerlei Arbeitslosigkeit verursacht habe und daß ein Gesezprojekt über diese Frage in Vorbereitung sei.
Berantwortlich für Bolitik: Erant Renter; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton: R. S. Döscher; Lotales und Sonstiges: Frik Karstadt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin. Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin. Drud: Borwärts- Buchdruderet Berlaasanstalt Baul Singer u. Co.. Berlin S. 68, Lindenstraße 3.
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