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Nr. 615 42. Jahrg. Ausgabe A nr. 314

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Zentralorgan der Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands  

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Donnerstag, den 31. Dezember 1925

Das Hochwasser im Rheinland  .

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Neue Regengüsse. Anwachsen der Gefahren.

Die gestrigen Regengüffe, die auch am Nachmittag und Abend| gestiegen. In Solingen   ist der Fluß start über die Ufer ge­anhielten, haben die Hoffnung auf ein Sinten des Rheinwasser- treten und hat weite Biesenflächen überschwemmt. In den tiefer spiegels und seiner Nebenflüsse wieder zuschanden gemacht. Jin gelegenen Straßen bei Burg und Kohlfurth ist mit den Ber­Gegenteil wird aus fast allen Gegenden weiteres Anwachsen gungs- und Aufräumungsarbeiten begonnen worden. der Hochwassergefahren gemeldet. Bom Oberlaufe wird infolge des andauernden Regens weiteres startes Steigen gemeldet.

Köln  , 30. Dezember.  ( WTB.) Aus Koblenz   werden starte Niederschläge gemeldet, die ein weiteres erhebliches Steigen des Rheins befürchten laſſen. Die am Rhein   gelegenen Hotels mußten bereits geräumt werden. Das Wasser steht bis an das Hotel Koblenzer Hof". In Köln   dringt das Wasser immer mehr in die Altstadt ein. Das hinter der Kölner   Messe gelegene Nieder­rheinische Dorf" ist ganz vom Wasser eingeschlossen, dagegen besteht für das Messegelände noch keine Gefahr. Auch von der Mosel  wird weiteres rasches Steigen infolge starten Regens ge­meldet. In Trier   mußten in allen Uferstraßen die Bewohner die ersten Stodwerte panifartig verlaffen. Der Damm beim St.- Barbara­Ufer, dessen Durchbruch befürchtet wird, ist polizeilich gesperrt. Die besonders gefährdeten Häuser werden bereits geftüßt. Auch die Kull und die Ruwer führen Hochwasser. Im Laufe der Nacht ist das Wasser in das Dorf Unterfalmorch bei Griethausen einge­drungen. Der Alte Rhein hat sich mit dem neuen Rhein  verbunden, so daß das Gelände zwischen Griethausen und Spyd auf der linken Rheinseite und bei Elten   auf der rechten Rheinseite eine große mehrere Kilometer breite Fläche bildet. In Keeken an der holländischen Grenze ist das Wasser seit gestern um einen Meter gestiegen. Auch aus Duisburg   wird ein weiteres Steigen des Waffers gemeldet.

Eine weitere Meldung aus Köln   bejagt: Der Rhein   steigt hier immer noch um drei Zentimeter tündlich. Er erreichte heute nachmittag 4 Uhr eine Höhe von 8,10 meter gegen 7,99 Meter mittags. Der Regen hält an.

1 Hagen  , 30. Dezember.( TU.) Das Hochwasser der Bolme nimmt immer bedrohlichere Formen an. Obwohl der bisher höchste Wasser­stand vom Jahre 1890 bereits erheblich überschritten iſt, ſteigt das Waffer infolge des anhaltenden strömenden Regens stündlich u mehrere 3entimeter. Einige Brüden in der Stadt wer­den schon von den Fluten überspült und sind stark ge­fährdet. In Hagen   stehen die Häuser zu beiden Seiten der Volme  bereits zu einem großen Teile unter Wasser. In den späten Nachmittagsstunden drang das Wasser in die beiden Tunnels des Hauptbahnhofs ein. Für den Fall, daß das Wasser der Bolme in dem bisherigen Tempo weiterfteigt, besteht ernste Gefahr, daß morgen der gesamte Eisenbahnverkehr von Hagen   nach Essen, Dorf­mund, Schwerte   und Altena   zum Erliegen tommt. Der Fernsprech verfehr von Hagen   nach dem Industriegebiet ist gestört, da die meisten Fernsprechtabel unter Wasser liegen und unbrauchbar geworden sind. Frankfurt   a. M., 30. Dezember. Der Main   zeigte heute vor­mittag am Frankfurter   Pegel einen Wasserstand von 4,20 meter gegen gestern 3,68 Meter. Falls feine wesentlichen Niederschläge mehr eintreten, dürfte bis 1. Januar der Stand rund 5 Meter er­reichen. Bei dem letzten Hochwasser im November 1924 betrug der Höchststand 5,10 meter. Das Wasser überspültjegt beider. feits die ferstraßen. Auch vom oberen Main   wird langsam steigendes Waffer gemeldet, ebenso vom Oberrhein.

Hochwasser in der Bremer   Niederung. bon Stade  , 30. Dezember.  ( TU) Katastrophal wittt sich das Köln  , 30. Dezember.  ( WTB.): Abends 7 Uhr betrug der Wasser- Hochwasser bei Bremervörde   aus. Die ganze Niederung unter stand in Köln   8,21 Meter und steigt stündlich noch um halb Bremervörde   bildet einen großen See. Die Bewohner 4 3entimeter. Die Gebäude der Reichsbahndirektion sind ganz mußten ihre Häuser verlassen. Rettungsarbeiten werden vom Wasser eingeschlossen. Das von der englischen Besatzung be­von der Technischen Nothilfe ausgeführt. Auch im Mündungsgebiet fchlagnahmte Stapelhaus wird völlig geräumt. Die am Rhein lie­der Ofte hat das Hochwasser große Berwüstungen angereichtet. Biel­gende Schiffsbauwerft und ein Sägewert mußten infolge Hoch- fach find die Wohnstätten vollständig von der Außenwelt ab­wassers ihren Betrieb einstellen. In Kehl   scheint um 9 Uhr nach einen orfanartigen Nordweststurm aus dem Zapfen gehoben und am geschnitten. Eine Mühle in Altenbruch   an der Unterelbe ist durch mittags mit 2,50 Meter ein Stillstand eingetreten zu sein, ebenso in Boden zerschmettert worden. Saarbrücken   bei 5,88 Meter Wasserstand. Dagegen steigt der Rhein   bei Koblenz   weiter und erreichte gegen 6 Uhr den Begel­stand von 7,94 meter. Auch die Mosel bei Trier   steigt noch stündlich um 2% Zentimeter und erreichte gegen 6 Uhr einen Begelstand von 7,24 Meter. Der Main   stieg nachmittags bei Schweinfurt   und Würzburg   stündlich noch um 3-4 3entimeter. Aus Elberfeld   wird ein schnelles Steigen der Wupper   gemeldet, deren Begelstand um

6 Uhr 2,55 meter betrug. Das Hochwasser führt allerlei Gegenstände

mit sich.

Neuwied   unter Wasser.

Neuwied  , 30. Dezember.  ( WTB.) Infolge fortgefeßten Steigens des Hochwassers steht die Hälfte von Neuwied  unter Waffer. In den am Rhein   gelegenen Straßen fteht das Wasser teilweise bis zur Mitte der Parterrewohnungen. Zahlreiche Familien wurden ausquartiert und in Notwohnungen untergebracht. Die Bewohner der oberen Stodwerte find von der Mitwelt völlig abgefchloffen, es mußten ihnen mit Nachen Mahl­zeiten aus der Notstandstüche zugeführt werden. Jedoch sind diese Hilfsmaßnahmen start behindert durch den ungeffümen Weststurm, der die Waffermaffen aufwühlt. An anderen Stellen Neuwieds   hat das Hochwasser eine feeartige Ausdehnung erreicht. In Bendorf   und Engers   stehen zwei Fabriten vollständig unter Wasser; auch hier sowie in Irlich mußten mehrere Häuser ge­

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Der Stank und das AA.

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Eine Erklärung von Mary.

Die Mücke, die zum Elefanten gemacht wurde, ist endlich gefunden! Reichskanzler a. D. Marg übersendet, infolge einer Reise verspätet, der Germania  " eine Erklärung, die besagt:

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Es ist falsch, daß die Zentrumspartei   oder ich als ihr Vor­figender in einem offiziellen oder auch privaten Schreiben an den Generalsekretar des Völkerbundes oder des Völkerbundssekretariates den Antrag gestellt hätten. Angehörige der Zentrumspartei   in das Völkerbundssekretariat aufzunehmen. Richtig ist, daß ich vor Wocher von privater Seite vertraulich aufgefordert bin, etwaige Anregungen für die später vielleicht in Frage kommende Be fegung gewisser Stellen beim Bölkerbund zu geben. Dieser Bitte bin ich nachgekommen. Es ist mir unbekannt, of meine Antwort zur Kenntnis des Völkerbundssekretariates ge kommen ist. Es war für mich selbstverständlich, das Aus wärtige Amt

im Vertrauen auf seine Diskretion

über diese Angelegenheit zu informieren. Ich werde es auch ir Bukunft für meine Pflicht erachten, in Verbindung mit dem Aus wärtigen Amt diese Angelegenheit weiter zu verfolgen.

bildet den einzig alleinigen tatsächlichen Ausgangs Dieses völlig einwandfreie Verhalten des Herrn Mary punkt der schamlos verlogenen Hezkampagne, die von der Rechtspresse inszeniert worden ist.

Der Brief des Herrn Marr ist das einzige corpus delicti, auf das sich die Anflage gegen das Zentrum und die- So zialdemokratie gründet. Denn, von einem Sozial bemotraten existiert nicht einmal ein solcher Brief!

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Und über diesen Brief soll, nach Herrn Aschmann: Telegramm, das Bölkerbundsekretariat beunruhigt" geweser sein? Aus diesem Brief soll es den Schluß gezogen haben, baß verschiedene Parteien" Listen für die Be fegung der Bosten im Sefretariat aufgestellt hätten? Das Bölkerbundsekretariat selbst weiß von dieser Be unruhigung nichts, es weiß von den verschiedenen Listen nichts! Was muß gestänfert, geklatscht, gehegt, gelogen und intrigiert worden sein, bis aus der Mücke des Marr- Briefe der Elefant eines politischen Riesenstandals wurde?

den Herr Marr das Auswärtige Amt im Vertrauen Woher hat Kiegt etwas von dem Brief erfahren, übe auf seine Diskretion" informiert hat?

Die Bahnen am Harz   gesperrt. Das Auswärtige Amt wäscht seine Hände in Unschuld Magdeburg  , 30. Dezember.  ( WTB.) Infolge Hochwassers ist die Das AA. ist davon überzeugt, daß Herr Aschmann und all uns Bahnstrecke Börßum- Bienenburg start gefährdet. Die anderen Beamten forreft gehandelt haben. Aber das AA Dferbrücke zwischen den Blocks Viedelach und Vienenburg   ist unter- wird schließlich auch bemerken müssen, daß ein geschlossene fpült und geborsten. Die Gleise zwischen Bienenburg und Schladen   Indizienbeweis gegen es spricht. verkehr ist vorläufig eingestellt worden. Die Dauer der Verkehrs find auf einer Strede von zirka 100 Metern unterspült. Der Zug­störung ist unübersehbar. Auf der Nordhausen  - Wernigeroder Strede verkehren die Züge infolge des Hochwaffers nur noch bis Sorge a. H. Die Harz- Querbahn   hat den Betrieb vollständig eingestellt, da der Bahndamm bei der Eisfelder Thalmühle auf etwa 150 Meter Länge vollständig weggerissen ist. Die Halberstadt- Blankenburger Eisenbahn hat aus dem gleichen Grunde den Betrieb auf den Strecken Quedlin­ burg  - Thale   und Quedlinburg  - Blankenburg   eingestellt. Der Bahn­damm Quedlinburg  - Weddsleben ist start unterspült. Die Reichs bahnstrecken Quedlinburg  - Thale   und Quedlinburg  - Suderode find nach Mitteilung der Pressestelle der Reichsbahndirektion Magdeburg gesperrt, da bei Bude 59 der Bahndamm durch die Bode überflutet

wird.

Wie kommt die so oft als Organ des AA. un als Blatt Stresemanns bezeichnete" Tägliche Rundschau dazu, aus ihrer besonderen Wissenschaft die schmutzige Lügen heße zu unterſtügen?

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Und wie ist das rätfelhafte Aschmann Telegramm entstanden, das so abgefaßt ist, als ob es geradezu dazu dienen follte, den Berliner   Strolchen als Material zu dienen? Aber wenn man auch glaubt, alle diese Rätsel zugunsten des Amtes aufklären zu können, so bleibt seine Rolle in dieser Angelegenheit nichtsdestoweniger alles andere als ruhmvoll Es hat jede Attivität vermiffen lassen, um diesem Standal, der außenpolitisch schwer schädigend, inner­

räumt werden. Die Straßenbahnverbindung Ballendar- Ehrenbreit- gesperrt. Start in Mitleidenschaft gezogen find die Orte Alten. Politisch vergiftend wirkt, ein Ende zu bereiten.

stein ist unterbrochen. Im Part des Schlosses bei Jrlich sind mehrere Baumriefen durch die Gewalt des Waffers gestürzt worden; die Bäume fielen auf den Bahndamm, so daß der Befehr längere Zeit gestört war. Auf dem anderen Rheinufer in Andernach   stehen die Hotels an der Rheinfront und die dahinter gelegenen Häuser bis zum ersten Stod im Wasser.

Neuwied  , 30. Dezember.  ( Eigener Drahtbericht.) zum dritten mal seit 1920 wird die Stadt Neuwied   von einer Hochwasser. fatastrophe heimgesucht. Mit wachsendem Ungestüm brach das Wasser vom 28. d. M. ab in die Stadt ein. Die Keller der in der Nähe des Rheins gelegenen Häuser, deren Zahl über hundert beträgt, stehen unter Wasser. 3ahlreiche Parterrebewohner mußten ihre Wohnungen verlassen und wurden durch das Woh­nungsamt in Schulräumen und sonstigen Notquartieren untergebracht. Der Wasserdienst segte sofort bei Beginn des Hochwassers ein. Der Berkehr in den vom Hochwasser bespülten Straßen wird durch Kähne aufrechterhalten. Der Frauenverein richtete in Gemeinschaft mit dem ftädtischen Wohlfahrtsamt Notfüchen ein, die sich im Schloß und im Gebäude des Lehrerseminars befinden. Der Personenverkehr auf der städtischen Rheinfähre wird vorläufig fortgesetzt, während der Lastenverkehr eingestellt werden mußte.

Trier  , 30. Dezember.  ( WTB.) Der Betrieb der Moseltal bahn   ist auf der ganzen Strede eingestellt worden. Die Reichsbahnstrecke Liefer- Berncastel ist gesperrt. In den Ufer­straßen der Stadt wurden die unteren Stodmerke der Häuser ge­räumt. Das Wasser steht in den einzelnen Stadtgegenden bis in Fensterhöhe.

Elberfeld  , 30. Dezember.  ( WTB.) Auch die Wupper   führt Hochwasser und ist bereits um 1% meter über den normalen Stand

Aus Blantenburg wird berichtet, daß das Hochwasser der Bode   fast sämtliche Brücken überflutet. Die Straßen sind teilweise brat und Treseburg  . Die Holzvorräte einer Holzstoffabrik in Altenbrat sind zum Teil weggeschwemmt. In Rübel and wurden zwei Bodebrüden weggerissen. Das kleine Verkaufshaus vor der Hermannshöhle ist verschwunden. In den niedrig gelegenen Orten wurde das Vieh aus den Ställen auf die Anhöhen gebracht. Der Hüttenort Oter am Nordwestrand des Harzes ist start vom Hochwasser der Ofer bedroht. Eine Brücke im oberen Teil von Ofer ist bereits überschwemmt, und in Unterofer wurde eine Brüde von den Fluten weggerissen.

und der Schneeschmelze in den Thüringer Bergen ist Halle, 30. Dezember. Infolge der Regenfälle der letzten Tage und der Schneeschmelze in den Thüringer Bergen ist auch die Saale   im Steigenbegriffen. Am ganzen Oberlauf der Saale   sind bereits die Fluren an beiden Ufern überschwemmt. In der letzten Nacht ist der Trothaer Saale  - Begel um 96 Zentimeter gestiegen und die Unteranlieger sind durch Alarmtelegramm auf bie Gefahr aufmerksam gemacht worden.

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Schiffe in Not.

angegriffen wurden, und hat es geduldet, daß sich die An greifer hinter seinem Rüden verkrochen, daß sie sich auf In formationen aus dem Amt beriefen, die sie entweder nicht hatten oder die ihnen von irgendeinem beamteten Schufteri in verdrehter, verlogener Form gegeben worden waren es hat mit seiner Veröffentlichung über das Aschmann- Tele­gramm der Hege neue Nahrung gegeben und es hat noc gestern gegenüber den erstaunten Dementis aus Genf   erklärt daß es an seiner vorgestrigen Erfiärung Bunft für Punkt" festhalte was wiederum von der Lügenpreffe als eine Be ftätigung ihrer Lügen triumphierend begrüßt wird.

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Am Mittwochmorgen fonstatiert der Tag" seine voll tommene Uebereinstimmung mit dem Auswärtigen Amt  , dem er für seine Reinigungsarbeit" weil es nämlich zusieh oder mithilft, wie sich der Dred zu Bergen häuft feierlich dankt. Das AA. nimmt diesen Dant entgegen, ohne mit dei Wimper zu zucken, ohne einen Laut von sich zu geben.

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So hat das Amt für die ganze Heze zweifellos eine ge wisse Hilfsstellung eingenommen. Und wenn man annimmt, habe dies ohne Wissen und Willen getan, so ist das keir Kompliment für seine politische Geschicklichkeit.

Schwere Stürme auf dem Atlantischen Ozean  . London  , 30. Dezember.  ( WTB.) Die Blätter berichten über furcht­bare Stürme im Atlantischen Ozean  . Außer dem Dampfer Coro nado", der gestern auf der Höhe von Landsend drahtlose Notes signale gesandt hat, wird auch das Schwesterschiff des Coro nado"," Casanaro", das zur selben Zeit auslief, und, als der ,, Coronado" Notsignale sandte, nicht weit entfernt sein fonnte, ver­mißt. In der Nähe von Beachy head strandete ein Schiff, dessen Mannschaft von der Rüftenwache gerettet wurde. Ueber London   fielen mittags innerhalb einer Stunde 11 Millio nen Tonnen Regen,

3u all dem steht in auffälligem Gegensah die Erklärung die Herr Stresemannim ,, Borwärts" abgegeben hat. Wir haben ihm dafür schon gestern unsere Anerkennung aus. gesprochen. Aber so dankbar mir auch dem Herrn Reichsaußen minister   für seine spezielle Mitarbeit am Vorwärts" sind, so müssen wir doch sagen: in diesem Fall wären wir ihm noch