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Rumöse Profitpolitik der Unternehmer. Oder: Worüber die Unternehmer nicht klage».
Wo die deutschen Unternehmer«m ihr« Interessen kämpfen. begründen sie ihre Forderunge» mit der Rotlag«, in der sich die Industrie befinde. Sie sind um Argumente nicht verlegen. Das beliebteste ist die Dioidendenlosigteit vieler Unter- nehmungen. Allen Einwendungen begegnen sie mit dem Hinweis auf den schlechten Standder Aktienkurs«. Wenn von Preis- jenkung die Rede sein soll, fordern sie Einschränkung der Staats- ausgaben, Senkung der Löhne und Gehälter. Der- rmgerung der Soziallasten. Mit Recht ist aus der kürzlichen Veröffentlichung des Statistischen Reichsamts über die Goldbilanzen. die für all« Zweige der Industrie eine ganz bedeutende Steigerung der Dividendenoniprüche gegenüber 1313 festgestellt hat. die For- derupg nach Herabsetzung der Prositansprüche der In. dustrie abgelestet worden. Wie bekannt, hatten die Steinkohlen- werke ihr dimdendeverlangendes Kopital um 32.7 Proz.. Montanwerke um 33,4 Proz.. Maschinenindustri« um 29,3 Proz., Textilindustrie um 24,5 Proz., chemische Industrie gar um 127.1 Proz. gegenüber 1913 erhöht, obwohl die Absatz- und Konkurrenzver- stältniss« heute gegenüber der Dorkriegszeit für Deutschland viel schlechtere sind. Natürlich richtet sich noch diesen höheren Gewinn- Einsprüchen auch die Preisfestsetzung. Jede Preissenkung muh daher hei der Ueberkartellierung der Industrie an den hohe» Gewinnen- sprächen scheitern. Man hat diese überhöhten Gewinnansprüche bisher nur be- messen noch dem MehranGeldkapital.fürdas die Industrie heute gegenüber 1913 Dividend« verlangt. Derücksichtigt hat man »och nicht den höheren Prozentsatz, den die Dividenden- bemessung heute gegenüber der Vorkriegszeit erfordert. Der Dioidendenanspruch des Aktionärs ist ja zu Zeiten ver- fchjcdener Geldmarttlag« verschieden groß. Das Kapital flieht immer dorthin, wo der große Profit winkt. Hoben wir z. B. am offenen Geldmarkt Zinssätze von 9 Proz. und mehr, aber nur D i v i d e n- den von nur 4 Proz., so ist es klar, daß das Kapital fein Geld sieber in Darlehn. Wechseln u. a als in Aktien anlegen wird. Der Kurs der Aktien wird dann nun soweit sinken, daß sich auf den Kurzwert eine Verzinsung(Rendite oder Rendement) errechnet, die mindestens den Zinssätzen am offenen Geldmarkt entspricht: in unserem Falle wird dann der Kur» unter tO Proz. fallen. Niedrige Aktienkurse aber erschweren die Kapitalbeschaffung— niemand schreibt gar einen Kapital- cnteil über 1<X> M. aus, wenn er noch nicht 59 M. dafür erhält. Man muh, wenn man dem Kapitalisten überhaupt noch ein(kapital,- nisch) konsequentes Denken zuerkennen will, annehmen, dah sie mit hen durch die Gotdbilanz fixierten Gewinnansprüchen nicht die Kurs« der Aktien runieren, sondern sie bei Pari halten wollten. Vor dem Kriege tonnte man davon ausgehen, dah die Parstät erreicht werde, wenn die Dividende etwa dem Diskontsatz von 5 Proz. ent» sprach— die Schwankungen der einzelnen Gewerbezweige und
Untern eh mungsgruppen könne» außer Ansatz bleiben, da es fa nur darauf ankommt, die Differenz zwischen dem Kapitalanspruch 1913 und heute zu«rmstteln. Seit 1913 ist aber der Diskont- fatz gestiegen. Er beträgt heute nominell 9 Proz., ist freilich in seiner praktischen Auswirkung wesentlich höher. Vergleichen wir aber in Ermangelung eines anderen Maßstabes den theoretisch zur Erhaltung der Aktienparität notwendigen Satz der Kapitalrente vor dem Kriege mst demjenigen, der sich durch den erhöhten Diskont- sag von 9 Proz. heute ergeben würde, so tritt die gewaltig« Steigerung des Profitanspruchs erst richtig zutage. Wir hatten bei den vor der Goldbilanzstatistik erfaßten Gesellschaften: 1913 Altienkapital 12,21 Milliarden zu 5 Proz.— 610,5 Mill. M. 1924, 12,81,, 9,=1152,9., Lei denselben Gesellschaften find die Gewinnansprüche gegen- über 1913 also fast verdoppelt. Nun umfassen die 12,81 Milliarden ober sämtliche Aktiengesellschaften, die Goldbilanzen verössenllicht hoben, auch z. B- die Banken, von denen 189 ihr Borkriegsaktien- kapital von 2922,9 Millionen nicht erhöht, sondern aus 1048,5 Millionen herabgesetzt haben. Di« Gewinnansprüche, die die Industriegesellschafte» stellen, sind bedeutend höher. Das zeigen folgende Beispiele: SapitartSIZ mZPrvz. Kapital 1024 zuZPra». in SKilliontn Mark 13 Steinkohlenwerke. 229.8 11,49 305,1 37,46 20 Montanwerke.. 738,7 86,93 1 065,8 95,92 821 Maschinenfabriken 845,5 42,27 1 186,3 106,76 146 Chemiewerk«.. 532,2 26,61 1207,8 108,71 248 T-xtilwerke... 508,1 25,41 637,5 59,17 748 Geiellschafteu.. 2 354,3 142,71 4 422,5 398,02 Das Aktienkapital dieser 748 Gesellschaften ist also von 2854 auf 4422 Millionen, die Sewinnanspriiche, die zur Erzielung eines Aktienkurses von 100 Proz. stellen, sind jedoch sogar von 142,71 auf 398,02 Millionen erhöht, mit anderen Worten gegenüber 1913 safi verdreifacht. Demnach ist e» ganz klar, weshalb heute jede Preissenkung von vornherein für unmöglich erklärt wirst und scheitern muß, wes- halb solch« Gewinne, wie sie die Industrie heute verlangt, un- möglich zu erwirtschaften sind und weshalb es mit der Wiederher- stellung der Sonkurrenzkrast Deutschland» eher rückwärts als vor- wärts geht. Mit verdreifachten Gewinnansprüchen bei geringerer Kaufkraft, stärkerer Konkurrenz und höheren toten Kosten sind E r- folge ausgeschlossen. Aber auch die Rentabilität muh viel- fach fehlen und die Aktienkurse müssen niedrig bleiben, darüber kann keine Augenblickshausse hinwegtäuschen. Die Unternehmer haben also keinerlei Recht, vom Staat, von der Arbesterschast Opfer zu verlangen, um die Rentabilität der Industrie wiederherzustellen. Sie haben mindesten, so lange kein Recht dazu, als sie ihre Gewinn- ansprüche nicht in Uebereinstimmung mit dem Absatz bringen.
Die deutsche kaliinöustrie Ende 1925. Für 50 ZNillioneu Mar» Vorräte. Die Stabilisierung der SBirtschost brachte für die deutsche Kali- industn« große Veränderungen. Die regelmäßigen Situation?- berichte der Gebr. Dammann-Bant -Honnover. die auch für 1925 wieder erscheinen werden, geben darüber reichliches Material. Wie bekannt, hatte Deutschland bis zum Derjailler Friedensvertrag das absolut« Produktionsmonopol. Die Abtretung Elsaß-Lochringens an Frankreich hatte es zerbrochen. Es ist eine der entscheidenden Tatsachen der Neuorganisation der deutschen Kaliindustrie. daß dieses Monopol, zwar nicht als Pro- duttionsmonopol. ober als Weltkartell der deutsch -französijchcn Interessenten, im Jahre 1925 wiederhergestellt worden ist. Die gemeinsamen, vorläufig bis 30. August 1926 getroffenen Der- einbarungen hoben die Weltkaliinteresfen zwischen Deutschland und Elsaß im Verhältnis 70: 30 ausgeteilt. Die neuen Kalifunde, -ichächte und-fabriken in Spanien und Polen fürchtet das neue Welt- kartell nicht. Deutschland und Frankreich zusammen hatten 1925 einen Absatz von rund 15 Millionen Doppelzentner Rcinkali, einen Rekordobsatz mst einem Mehr von reichlich 4 Millionen Doppel- Zentner gegenüber 1913. Nicht ganz die Hälfte siel davon auf die Ausstihr in andere Länder. Der deutsch « Gesamtobsatz betrug , 12.25 Millionen Doppelzentner, wovon 4,53 Millionen Doppelzentner cus das Ausland fielen(1924: 8,44 bzw. 3,41 Millionen). Der Ali teil Deutschland » an der Weltversorgung ist gegenüber dem Anteil Frankreichs gestiegen. Während Frankreich bis Ende September 1925 gegenüber den gleichen Monaten des Bnrjahres nur eine Absatzsteigerung von 15 Proz. erreichte, betrug diese für Deutschland 70 Proz. Der Wert de» deutschen Saliabsatzes betrug 1925 zirka ' 180 Millionen Mark gegen schätzungsweise 117 Willionen Mark 1924. Der Wert der deutschen Kali p r o du k t i o n ist höher, da am Schluß des Jahres für über 50 Millionen Mark Vorräte vor- Händen waren, beträchtlich wehr als zu Anfang des Jahres. Bc- kanntlich waren die Herbstkäufe der Landwirtschaft für die Kali- Industrie eine große Enttäuschung. Während dos erste Halb- jähr einen Mehrabsotz Im Inland gegenüber 1gZ4 von 214 Millionen Doppelzentner brachte, betrug der Mehrabsatz im 3. Dierteljahr 1925 nur mehr 244 000 Doppelzentner, im 4. Vierteljahr blieb der Absatz gegenüber dem Vorjahr um fast 400 000 Doppelzentner zurück.
Di« enormen Kalioorräte im Wert von 50 Millionen Mark zeigen, daß auch die Kaliindustrie mstdenAgrarzölleneinefalsch« Rechnung gemacht hatte. Durch Schutzzölle ist die Intensivierung der Landwirtschaft eben nicht zu schassen. Ueber den Produktionsapparat der hinter diesem Ab- satz steht, unterrichten folgende Ziffern: Don insgesamt 224 Schächten waren Ende Dezember 1925 noch 71 im Betrieb. Der Rest ist dauernd(118) oder vorübergehend(35) stillgelegt. Di« 118 dauernd stillgelegten Schächte werden abgebrochen. Himer dieser Stillegung verbirgt sich eine volkswirtschaftliche Tragödie, ver Situationsbericht der Gebrüder Dammann-Bonk gibt das in der Kaliindustrie in- vestierte Goldkapital mst eftrer Goldmilliard« an. Die 118 Schächte haben eine Beteiligung von 441 Tausendsteln» Die Zerstörung dieser Schächte bedeutet also ein« voltswirtschaftliche Kapitalzerstö- rungvongigantischemAusmaß. Aber damit nicht genug: obwohl das Kapital zerstört ist. sind die 441 Tausendstel Beteiligung voll gewinnberechtigt in der Kaliindustrie. Di« Arbeiter der Kaliindustrie müssen ersoffene und abgebrochene Schächte mst Dividende versehen. Die deutschen Landwirt« müssen um 10 Proz. höher« Preise zahlen zum gleichen Zweck. Das steht natürlich nicht im Dammann-Bericht. Auch auf die Machtverhältnisse im Kalisynditat hatte der Umstellungsprozeß tiefgreifend« Wirkungen. Das gut« Ge- schäft 1923 und die Verständigung mst Frontreich haben den Quotenkampf zum Stehen gebracht. Wintershall verfügt heute über 38,6 Proz., der A n t i b l o ck hat 52,2 Proz.. neutral sind 9 Proz. (Preußischer Fisku» 5,9 Proz. und Wilhelm Sauer 2,1 Proz.). Zur Beruhigung trug auch die gemeinsame Anleihe des Kapital» s y n d i t a t s über 300 Millionen Mark bei. von denen rund 160 Millionen bereits aufgenommen sind. Rund 50 Millionen da- von dienen zur Abdeckung früherer Schulden. Für die zukünftige Preispolitik kündigt der Dammann-Bericht allerlei Wünsch« an. Gegenüber der vom Reichswirtlchoitsministerium vorgenommenen Selbsttostenprüsung der Kaliindustrie wird die Hoffnung ausgesprochen, daß diese Prüfung aus die Gemerke und Aktionäre Rücksicht nimmt, die fest 1913 durch- weg keine entsprechenden Ausbeuten und Dividenden mehr erhalten haben. Für die Erportpreise wird völlig freie Hand verlangt, besonders gegenüber den Vereinigten Staaten . Ä» kürzliche Rede Hoovers, in der Vergeltungsmaßnahmen auch gegenüber der deutschen Kaliindustrie angedroht werden, und die ablehnende Hol- tung Amerikas bei der Kalianleihe scheint demnach wenig Eindruck gemacht zu haben.
Das Ende üer lateinischeu Münzunioa. Am 23. Dezember 1865 wurde in Paris zwischen Frankreich , Belgien , Italien und der Schweiz die sogenannte lateinische Münz- union abgeschlossen, der später noch Griechenland bestrat. Der wesentlichste Sinn dieser internationalen Vereinbarung war. ein« gemeinsame Währungseinheit zu schassen, die auf der Ausgabe von Goldstücken von gleichem Gewicht und von gleichem Feingehall basierte. Die neue Einheit, die in Frankreich , Belgien und der- Schweiz Franc(k), in Italien Lira und in Griechenland Drachme hieß, wertete im Goldverhällnis zur deutschen Mark 81,0045 Pfennig, oder(da im Goldvergleich zwischen deutscher Mark und Bereinigte-Staaten-Dollar dieser 4.1932 Mark gall) 19,295 Dollar-Cents. Die Vorteile einer internationalen Rechnungseinheit, wie sie durch die lateinische Münzunion geschaffen war, veranlaßten später weitere Länder(Spanien , Serbien , Rumänien , Bulgarien und einige südamerikanische Länder), sich dem Franc-VorbUd anzupassen. ohne jedoch der Münzunion beizutreten. Nun ist die lateinische Münzunion von Belgien zum Ende des Jahres 1926 gekündigt worden, und sie wird also nach sechzig- jährigem Bestehen der Auflösung verfallen. Damit wird allerdings nur der längst eingetretene Verfall der Währungsgemeinsamkest zwischen den Münzunionstaaten legalisiert. Krieg und Kriegsfolgen haben den Wert des französischen und des belgischen Franc, de» Schweizer Franken und der stalienischen Lira, der griechischen Drachme und der spanischen Peseta, des serbischen Dinar, des ru- manischen Leu und des bulgarischen Leo sehr verschieden verändert. so dah die Fiktion eines Goldfranc noch die einzige Währungs- gemeinfamkeit der Münzunionstaaten darstellt. Wie stark der Wert der vom Golde gelösten Währungen der vier Hauptstaaten der latei - nischen Münzunion und Spaniens voneinander abweicht, zeigt fol- gender Zahlenvergleich. Es kosteten am 6. Januar 1926 an der New Yorker Börse : 100 Schweizer Frank. 19,325 Doli.-- 100.15 Proz. des Goldto. 100 spanische Peseten. 14,185,= 73,26,,- 100 belgische Frank., 4,53,— 23.43,,» 100 italienische Lire. 4,0376„= 20.93,,, 100 französische Frank. 8,83„---- 19,85,,, verfolgt man die Entwicklung dieser Valuten in den letzten drei Jahren, so zeigt sich für sämtliche Valuten bis März 1924 ziemlich einheitlich eine Tendenz zum Fallen. Eine danach beginnende Höherbewegung brachte den Schweizer Franken Ende 1924 auf seinen vollen Goldwert, den er seitdem gehallen hat. Die spa- Nische Peseta hat nur bis Mai 1925 steigen können und ist seitdem langsam am Fallen. Für den französischen und belgischen Franc ist«ine Aufwärtsbewegung im zweiten Viertel des Jahres 1924 nur Episode geblieben. Jedoch hat sich der belgische Franc bisher über seinem tiefsten Stande gehalten, während der französisch« Franc seinen tiefften Stand noch unterschritten hat und nun tiefer als belgischer Franc und italienische Lira steht. Der Fall de? italienischen Lira hat sich in diesen Jahren ohne viel Hin und Her langsam fortgesetzt. Die unterschiedliche Bewegung der in der lateinischen Münz - union zusammengefaßten Einzelwöhrungen hat, wie schon bemerkt. die Münzunion tatsächlich illusorisch gemacht, ehe ihr die jetzige Kündigung durch Belgien das formelle Ende nahebrachte. Der Ge» danke der Münzunion war sicher gut, und die Währungsgleichheit war, wenn auch oft nur rechnerisch, ein« wesentliche Erleichterung für Handel und Wandel. Es ist deshalb wahrscheinlich, daß jen- scits der durch den Krieg hervorgenisenen Inflatwnsoerhältnisse der völkerverbindende Faden der Münzunion wieder geknüpft werden wird.—«tz— Gewaltige Zunahme ües Kleingartenbaus. Anläßlich der Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom ,16. Juni 1925 sind im Deutschen Reich auch die landwirtschaftlichen Betriebe ermittell worden. Die Erhebung erstreckte sich, wie bei der letzten Zählung im Jahre 1907, aus alle landwirtschastlichen, Wein-, Gartenbau- und ähnliche Betrieb«, die von einer Haushallung aus selbständig bewirtschaftet werden: die Erhebungsbogen waren von dem auszufüllen, der die Bodcnfläche bewirtschaftet und den Ertrag gewinnt. Nach einer vorläufigen Auszählung des B a d i s ch e n Stall« stischen Landesamts wurden bei der Erhebung im Juni o. I. im Land Baden 293 960 landwirtschaftliche Betriebe gezähll, 33 790 mehr als bei der Zählung im Jahre 1907. Diese Zu- nähme entfällt fast ausschließlich auf die Größenklasse unter unter 2 Hektar, in de? sich die Zahl von 153 635 im Jahre 1907 auf 198 035 im Jahre 1925 erhöht hat. Verhältnismäßig am stärksten haben die Betriebe unter 20 Ar zugenommen, und zwar um 69 650. Offenbar handelt es sich hierbei vorwiegend um Klein- oder sogenannte Schrebergärten, die- besonders in der Nähe der größeren Städte, unter dem Druck der Ernährung»- schwierigkeiten in den Kriegs- und Nachkriegsjahren entstanden sind. Beispielsweise sei erwähnt, daß sich in den Jndustriehcztrken Mann- heim, Weinheim und Wies loch die Zahl dieser Kleingartenbetriebe fett 1907 um 133 Proz. vermehrt hat. Höchst bedeutsam ist die Feststellung, daß die Zahl der Betriebe. die mehr als 2 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirt- schasten, seit 1907 um 10 610, dos sind rund 10 Praz. o b genommen hat: sie hat im Jahre 1907 noch 106 535 betragen; im Juni v. I. sind in dieser Größenklasse nur noch 95 925 Betriebe ermittett worden. Ob diese Abnahme der Betriebe bei gleichbleibender Fläche günstig, das heißt als ein Beweis zunehmender Intensivierung beb Grund oder Bodens, oder ungünstig, dos heißt als ein Zeichen wirk- schafllichen Niederganges der Landwirtschaft zu beurteilen ist, muß weiterer Untersuchung vorbehalten bleiben. Vorläufig sei nur darauf hingewiesen, daß diese Abnahme der größeren landwirtschaft- lichen Betriebe vorwiegend in den industriellen Gegenden (Mannheim , Weinheim usw.) zu beobachten ist, während in den rein landwirtschaftlichen Bezirken, z. B. Adelsheim, Buchen, Tauber- bischossheim und Wertheim , die Zahl der Betriebe mit 2 Hektar und mehr landwirtschaftlich genutzier Fläche in der Größenklasse 2 bis 5 Hektar teilweise erheblich(bis zu 12 Proz.) z u genommen hat. Die Zahl der landwirtschaftlichen Großbetriebe mst 100 Hektar und mehr ist dieselbe geblieben wie im Jahre 1907.
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