Gewerkschaftsbewegung
Was die Reichsbahn kann.
Und was fie nicht will.
Die Reichsbahn behauptet immer wieder, baß die fächlichen Ausgaben zugunsten der persönlichen Ausgaben einge ( chränkt werden müssen. Daß in den Betriebsstellen tatfächlich nicht mehr genügend Geld ausgegeben wird, dafür spricht der Zustand selbst. Berrottet und verkommen liegen die einzelnen Baulichkeiten da. Ein dußend Leute mehr und ein paar Hundert Mart Farbe fönnten der Reichsbahn und der Volkswirtschaft Berte, die in die Hunderttausende gehen, erhalten.
Und der Zustand des Oberbaues ist wirklich standalös. Aber anstatt da mit eigenen eingearbeiteten Kräften bie Anlagen wie früher sachgemäß herzustellen, läßt man den Bahnförper durch Privatunternehmer wieder herstellen. In jedem Falle ist diese Herstellung immer und zum Teil ganz erheblich teurer geworden als die Wiederherstellung in eigener Regie. Dazu kommt noch, daß wohl 50 Proz. der Privatarbeit nachgearbeitet werden muß. Su begreifen, daß die Berwaltung auf diese Weise horrende Werte zum Fenster hinauswirft, geht sicherlich über den geistigen Horizont ber Berwaltungsjuristen.
Aber andere Dinge liegen ihnen bedeutend näher. Es sei erinnert an die fomfortablen Wohnräume der höheren Beamten. Für deren Bedürfnisse wird wunderbar gesorgt. Und auch für die Arbeitsräume dieser Beamten. Erst vorige Bodhje fonnte man sehen, wie ein ganger Waggon funfelnagel. neuer Polstermöbel bei der Wertsdirektion Berlin abgelaben wurde. Während wegen angeblicher schlechter Finanzlage die Betriebsverhältnisse geradezu lebensgefährlich sind, während man Tausende von Bediensteten auf das Straßenpflaster wirft und das Bersonal am Hungertuch nagen läßt, laffen es sich die leitenden
Herren in den Bolsterseffeln bequem sein.
Aber das Personal immer aufs neue zu beunruhigen, vergessen diese Herren nicht. Die Direktion Berlin 3. B. leistet sich jetzt ein besonderes Stück. Anlaß dazu gibt die Zeppelin Edener Spende. Alle Leute mit ein bißchen Vernunft sehen ein, daß in der jezigen wirtschaftlichen Not die Sammlung unterbleiben muß. Selbst Herr Edener hat die Sammlung ausfeßen lassen.
Anders die Direttion Berlin . Gerade jetzt fordert fie vom Personal, zur Zeppelin- Edener- Spende beizutragen. Und das auf eine sonderbare Art. Zuerst schickt man eine Schreibhilfe mit der Liste herum, und weil tein Bediensteter etwas zeichnete, murde ein Beamter beauftragt, noch einmal mit der Liste herumzugehen.... Ein solches Borgehen ist fast Erpressung; denn die Arbeiter, unter dem Druck des jetzt wieder einseßenden Abbaues, werden so vor die Alternative gestellt, zu geben oder mit der Entlaffung zu rechnen.
Der Splitter und der Balken.
tagende Funktionärfonferenz des Drisausschuffes Berlin bes DB. spricht ihre Entrüstung darüber aus, daß die Reichsregierung, die noch vor Weihnachten erklärte, teine Mittel für die laufende Auf befferung der Bezüge der notleidenden Beamten der unteren und mittleren Gruppen zu haben und im Falle der Bewilligung eine wirtschaftliche Katastrophe in Aussicht stellte, jeßt bereit ist, milliar. den an die Fürsten zu zahlen. Bon diesen Milliarden geht ein großer Teil ins Ausland und wird somit dem deutschen Produftions prozeß entzogen.
Reinen Pfennig den Fürsten , solange man die Beamten der unteren und mittleren Besoldungsgruppen in ihrer wirtschaftlichen Not verzweifeln läßt. Wir verlangen daher beschleunigte Durch führung des Boltsentscheides."
,, Die am 5. Februar 1925 in der Brauerei Pfefferberg verfammelten Berliner Funktionäre des ADB. verurteilen das Bor gehen der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die. die Beamten der Besoldungsgruppen I- IV nicht mehr lebensläng lich anstellen will und die die lebenslängliche Anstellung der Beam lich anstellen will und die die lebenslängliche Anstellung der Beam ten der Besoldungsgruppen V- IX gefährdet als ein Attentat auf das Berufsbeamtentum.
Sie erklärte, Schulter an Schulter mit den Eisenbahnbeamten gegen die dauernde Verschlechterung der Beamtenrechte bei der Reichsbahn, die für alle Beamie eine große Gefahr bedeutet, anzufämpfen und versichern den Kollegen von der Reichsbahn ihre Sympathie und ihre Solidarität."
Der Schiedsspruch im Bankgewerbe.
| burch in Widerspruch zu dem Tarif, ber Bochenlohn vorsicht, und für erlaubte Sonn- und Feiertagsarbeit einen Stundenlohn von 1,80 mart feftfett.
Der Bäckerverband beschritt nun den Rechtsweg, um seinen Mite gliedern die tarifmäßige Bezahlung der Sonntagsarbeit zu sichern. Das für die Streitfrage zuständige Tariffchiedsgericht fonnte zu feinem Urteil tommen und überließ deshalb die Entscheidung dem Gewerbegericht. Diese Instanz hat jeßt aus Anlaß einer Rlage in einem Einzelfalle entschieden, daß die Arbeit am Sonntag, den 27. Dezember, nach dem Tarif, also mit 1,80 Mart für die Stunde bezahlt werden muß.
Die Bäckermeister, welche ihren Gehilfen den dritten Feiertag nicht bezahlt haben, werden also gut tun, dies schleunigst nachzuholen
Belgrad , 8. Februar. ( WTB.) Albert Thomas hatte am Som abend eine lange Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Baschitsch. dem Minister des Aeußern Rintschitsch und dem Minister für soziale Fürsorge Simonowitsch. Die Besprechung bezog sich auf die Rati fitation von 21 Ronventionen über Arbeitsschuß und Verbesserung der Lage der Arbeiter. Den Zeitungen zufolge soll sich der Ministerpräsident dem Standpunkt Albert Thomas ' und des Ministers Sie monowitsch angeschlossen und zugesichert haben, daß die betreffenden Ronventionen innerhalb fürzester Frift ratifiziert würden. Thomas nahm fodann an einem ihm zu Ehren von dem Minister des Aeußern Nintschitsch gegebenen Frühstüd teil und wohnte am Abend der Einweihung eines neuen Arbeiterheims.bei.
Albert
Der fürzlich ergangene Schiedsspruch im Bantgewerbe, für den heute mittag die Erklärungsfrist der Parteien ablief, ist bereits unDer Warschauer Straßenbahnerstreit ist nach einwöchiger Dauer mittelbar nach seiner Fällung befanntlich vom Reichsverband der beendet. Die Angestellten find mit der städtischen Verwaltung Bankleitungen abgelehnt worden. Von den Arbeitnehmerorganisa- dahin übereingekommen, daß die jetzigen Lohnfäße bis zum 31. März fionen haben der Deutsche Bantbeamtenverein und die Reichsfach verlängert werden. Inzwischen follen neue Verhandlungen gruppe Banten im Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband dem Reichsarbeitsministerium heute vormittag die Annahme des stattfinden. Die Angestellten hoffen, daß es der Verwaltung nicht Schiedspruches mitgeteilt, während der Allgemeine Bergelingen wird, eine weitere Lohnherabsſeßung durchzuführen. band der Deutschen Bantbeamten ihn abgelehnt hat, und zwar in der Hauptsache wegen der darin hinsichtlich der Arbeitszeit ausgesprochenen besonderen Eigenart" des deutschen Bankgewerbes. Der Verband befürchtet von einer tarifvertraglichen Festlegung dieser Rennzeichnung Rüdwirtungen auf eine gesetzliche Regelung der Arbeitszeit.
Verhältniswahl in einer Ortsverwaltung.
Generalversammlung der Lebensmittel- und Getränte. Am Sonntag fand in den Residenzfestfälen eine außerordentliche arbeiter statt. Nach einem Vortrag des Genossen Tröger über das Gemeindebestimmungsrecht wurde eine lebhafte Dis. fuffion eröffnet über den Antrag Lindner, der in der vorigen Generalversammlung nicht erledigt wurde. Dieser Antrag verlangt für die Wahl der Ortsverwaltung das Verhältniswahl. fystem, damit es der Opposition" möglich sei, durch praktische Mitarbeit in der Verwaltung eine Erhöhung der Schlag- und Werbekraft des Verbandes zu erreichen". Nach einer längeren Dis tuffion, in der die Redner beider politischen Richtungen ihre Stellung
Was tommunistische Arbeiter nicht wissen dürfen. Die RBD. bemüht sich trampfhaft, das gescheiterte Manöver name für und gegen das Berhältniswahlsystem begründet hatten, Die RBD. bemüht sich trampfhaft, das gescheiterte Manöver wurde die Abstimmung über den Antrag durch Stimmzettel borge gegen die Gewerkschaften und gegen die Geschlossenheit der SPD. nommen. Während der Auszählung der Stimmzettel hielt der Gefortzusetzen. Sie hat die Ente von der angeblich beabsichtigten noffe Badert vom Hauptvorstand einen lehrreichen Vortrag über die Zentralarbeitsgemeinschaft langiert und weigert Jidh , Eindrüde, bie er als Mitglied der Gewerkschaftsdelegation in Amerita das formelle Dementi des ADGB . ihren Lesern auch nur mitzu gewonnen hat. Wegen der großen Unruhe eines Teiles der Ber teilen. Das ist bezeichnend genug für die verlogene Taftil der fammelten, die von bestimmten Bersammlungsteilnehmern absichtlich KPD . Bährend die„ Rote Fahne gegen eine beabsichtigte Bentral.infzeniert wurde, mußte der Referent seinen Vortrag in gedrängter Form zu Ende führen. Die Abstimmung ergab die Mehrheit für arbeitsgemeinschaft, die nur in ihrer Phantasie besteht, zu Gelbe die Durchführung der Berhältniswahl.( Ein sehr merkwürdiger Be zieht, erwähnt sie mit teinem Wort das„ arbeitsgemeinschaftliche schluß. Danach soll jemand in der Berwaltung die Interessen der Berhallen ihres Lieblings, des Sekretärs des englischen Berg Mitglieder vertreten, ohne das Bertrauen der Mehrheit zu befizen.) arbeiterverbandes, Coof. Diefer hatte, wie Bürgerliche Depeschenbureaus auch der" Roten Fahne" mitteilten, während seiner Anmejenheit in Genf mit dem Generalsekretär des Böllerbundes eingehend über wirtschaftliche Fragen verhandelt und, wie weiter mit geteilt wurde, sei Coot dabei zur gleichen Auffassung wie Drummond gefommen.
Diefes arbeitsgemeinschaftliche" Berhalten von Cool unter fchlug die Rote Fahne". Dagegen fritifiert fie die Aeußerungen des Generalsekretärs der Bergarbeiterinternationale, unferes Ge noffen Frant Hodges, daß die Erefutivsihung der Berg. arbeiterinternationale beschloffen hat, in nächster 3eif eine inter nationale Aktion für die Angleichung der Arbeitsbedingungen der Bergarbeiter in den verschiedenen Ländern zu unternehmen. Während man also auf der einen Seite eine Arbeits. gemeinschaft vorschwindelt, obwohl sie gar nicht besteht und ausdrüd lich abgelehnt wird, unterschlägt man das arbeitsgemeinschaft liche Berhalten des Cook und greift Frant Hodges an, ter Sozial demokrat ist, aber für eine internationale Bergarbeiteraktion eintritt.
Funktionär- Konferenz des ADB. Besoldungsreform, Fürftenabfindung und Eisenbahnerrechte. In der am Freitag, den 5. Februar, tagenden Funktionär. fonferenz des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes, Drtsausschuß Berlin , sprach Dr. Bölter vom Bundesvorstand über Besoldungsbewegung und Besoldungsreform. Er schilderte in großen Zügen die Mängel des jezigen Besoldungssystems und entwidelte fich vornehmlich auf das Leistungsprinzip stüßt. Nicht eine
Bermehrung der Zahl der Besoldungsgruppen, sondern eine Ber. ringerung und der Aufbau des Systems auf einer die Esistenz fichernden Grundlage sei das Ziel einer gefunden Besoldungspolitik. Nach einer lebhaften Aussprache nahm die sehr gut besuchte Funktionärkonferenz einstimmig eine Entschließung an, in der die alte Forderung, die eine laufende Erhöhung des Teuerungszuschlages der Besoldungsgruppen I- VI von 12% auf 30 Proz. und ber Gruppen VII- IX von 10 auf 20 Broz. vorsieht, aufs neue bestätigt wurde. Der Bundesvorstand wurde beauftragt, unverzüglich Schritte einzuleiten, daß spätestens ab 1. April eine laufende Erhöhung des Teuerungszuschlages gezahlt wird. Eine Nichtzahlung ab 1. April würde eine Reduzierung der durch die Weihnachtsbeihilfe für die Monate Januar bis März allerdings nur sehr gering erhöhten Bezüge der Gruppen I- VI bedeuten. Zur Frage der Entrechtung der Eisenbahnbeamten und der Fürsten abfindung wurden die nachstehenden Entschließungen angenommen:
Die am 5. Februar im Kuppelsaal der Brauerei Pfefferberg
Deutsches Theater Heves Th. am Zoo
8 Uhr:
Juarez und Maximillan
Kammerspiele
8 Uhr
Die letzie Geliebte
Die Komödie
Aliabend! 8 Uhr. Guido Thielscher
Stöpsel Preise: Parket1-28L
Park- Fant.3-4 M. Orchest.Fauteuil 5. Sessel 6 M Vorverkauf ananterbrochen
Karfürstendamm 206.7 Theater i. d. Lotzowstraße
* Unr
Taal. Lexwke's 8/4 sel.wwe./4
GesellschafterTollesstick Desans
11.15 Uhr
Nacht vorstel ung Musik v. Dr.R.Hirsch
„ Der blaue Yogel"
( Autores der Koblanks")
stümliche Preise 1-4 M.
Alle Plätze Im Vorverkauf Theaterkasse
3 und& M.
Theater a. Kottb Tor Kottbuser Str. 6
8 Uhr
-
Entg. 3 Uhr
Elite- Sänger
-
Achtung: SPD . Sattler, Bortefeuiller usw.! Dienstag abends 7 Uhr bel Henning, Alexandrinenftraße, 44: Bersammlung aller Kollegen der Rich tung Amsterdam. Wichtige Tagesordnung! Jeber Betrieb muß vertreten fein. Der Fraktionsvorstand. Bergmann Rosenthal. Dienstag nachm. 4 Uhr Fraktionsverfammlung der SPD - Genoffen im Albrechtshof, Fontanefiraße 80 Erscheinen aller Genoffen ist Pflicht. Der Fraktionsvorstand. Achtung, Gasbetriebsgesellschaft Marienborf! Dienstag, nachmittags ½ Uhr, im Lofal von Röple, Rathaus-, Ede Bergstraße, wichtige Bersamm lung aller SPD - Genossen. Die Obleute. SPD . Fleischer! Dienstag, abends 8 Uhr. im Lotal Röring, Rene Friedrichstr. 1, wichtige Frattionsfizung. Mitgliedsbuch ber Bartel gilt als Ausweis. Der Fraktionsvorstand.
Aus der Partei.
Ausschluß aus der Partei.
Im September vorigen Jahres hatte der Bezirksvorstand Ost fachsen in Dresden einstimmig den Ausschluß Robert Alberts verfügt. Anlaß zu dem Beschluß gab eine Broschüre Alberts: Was die Arbeiter über das Washingtoner Abkommen und über den Achtstundentag nicht erfahren. Diese Broschüre gehört zu denen, die von der Bereinigung der Arbeitgeberverbände in Massen verbreitet wurden. Das vom Parteivorstand berufene Schieds. gericht hat jetzt mit 4 gegen 3 Stimmen Alberts Ausschluß aus ber Bartei bestätigt. Bur Begründung des Urteils murde
ausgeführt:
Achtstundentag und seine internationale Regelung durch das Die ganze Tendenz ter Broschüre richtet sich gegen den Washingtoner Abtommen. In dieser Broschüre werden aber auch außerordentlich schwere Vorwürfe gegen die Partei. preffe erhoben, von der gesagt wird, daß sie wichtige Dinge syste Bom Deutschen Baugewertsbund wird uns aus Zittau ge- matisch ihren Lesern verschweigt. Den Arbeiterführern wird schrieben: in der Broschüre nachgesagt, daß sie öfffentlich nicht bie Das Großkraftwer! Hirschfelde ( Sachsen ) baut eine Hoch- Wahrheit sagen, weil fie um ihre Eristenz fürchten. Auch gegen spannungsleitung von Hirschfelde nach Görlig. Die Ausschachtungs. die Sozialistische Internationaie wird in höhnischer Weise arbeiten und das Mastenaufstellen hat die AEG., Berlin , über zu Felde gezogen. Das Aktionsprogramm der Sozialdemokratischen nommen. Obwohl für das Tiefbaugewerbe ein Tariflohn Don Partei Deutschlands macht es allen Genossen und Genoffinnen zur 67 Pf. pro Stunde besteht, zahlt aber die AEG. nur einen Stun. Pflicht, alle Angriffe gegen den Achtstundentag abzuwehren. Die denlohn von 62 Pf. Außerdem aber wird an Stelle des Acht- Broschüre ist aber selber ein schlimmer Angriff auf den stundentages der Neunstundenarbeitstag eingeführt. Die Achtstundentag. Durch fie ist den Gegnern des AchtſtundenFirma behauptet gegenüber den Arbeitern, daß fie sich bei dem Bau tages eine schwere Baffe gegen die Partei und die Gewerkschaften Derfaltuliert habe und deshalb nicht den vollen Tariflohn in die Hände gegeben worden. Das ist eine schwere Schäbi. zahlen tönne. Das Gegenteil wird richtig sein. Die Not der gung ber Partei, die zurzeit in einem heftigen Kampfe mit Erwerbslosen wird hier in schamvoller Beise ausgenugt. Nicht den Gegnern des Achtstundentages steht, um den Achtstundentag genug, daß man den Tariflohn nicht zahlt, vergibt man die Erd- gefeßlich zu verantern und international durch die Ratifitation des arbeiten in Attord. Attord ist in Sachsen tariflich Der Washingtoner Abkommens zu regeln. Der ganze Inhalt der Bro. schüre ist geeignet, große Berwirrung in den Reihen der Arbeiter. fchaft anzurichten und das Bertrauen zur Partei, zu ihren Führern Als erschwerend fam in und ihrer Presse zu untergraben. Betracht, daß Albert die Broschüre in Ruhe und Ueberlegung ver. faßt hat und in der Verhandlung des Schiedsgericht erklärte, daß er auch weitere Broschüren schreiben werde über Dinge, die die Partei auch ihren Anhängern verschweige.
boten.
Die AEG. geniert sich nicht, derartig minderwertige Affordsäge zu zahlen, daß die Arbeiterschaft behauptet, am Lohntage noch das Krantengeld mitbringen zu müssen. Unfallverhütungsvorschriften gibt es für die Firma offenbar nicht. Mastenlöcher, die ein Format von 4 Rubikmetern haben, erhalten feine Absteifungen, teine Berschalungen. Einsturzgefahr ist ständig vorhanden. Unter den hoch zumindenden Maften beim Winden müssen die Arbeiter arbeitme. Als der Gewerkschaftsvertreter sich über diese Art Arbeiten beim Segmeister Simon beschwerte, drohte dieser ihn in die ausgeschachtete Grube zu werfen. Diese Methoden der Arbeit scheinen der AEG. nicht fremd zu sein. Wenn die AEG. in Sachsen mit diesen Methoden der Arbeiterschaft imponieren will, ist fie auf dem Holzweg.
Der Bäckerlohn am dritten Weihnachtstag. Arbeit in Bäckereien an Sonn- und Feiertagen ist grundsäglich verboten, jedoch läßt die Verordnung vom 23. November 1918 eine Ausnahme insofern zu, als sie besagt:„ Bon drei unmittelbar auf einder folgenden Sonn- oder Feiertagen gilt der dritte als Werktag. Die Bestimmung traf auf das Weihnachtsfest 1925 au, benn der dritte Feiertag war ein Sonntag. An diesem Tage durfte also gearbeitet werden, wie an jedem Werttage. Weiter befagt die Berordnung nichts. In den Kreisen der Bäcker. meister wollte man aber noch mehr aus der Verordnung heraus. lesen, nämlich, daß der Sonntag, 27. Dezember, auch hinsicht. lich der Lohnzahlung als Werttag zu gelten habe. Diese Auffaffung wurde in der Tageszeitung der Bäckermeister vertreten und von ihnen auch befolgt. Sie verweigerten den Gehilfen die Bezahlung der Sonntagsarbeit und setzten sich da
BREN
ergielen mit ben Die Revue der Februar
allabendlich
Neu erschienen:
Wegen öffentlicher Angriffe auf die" Dresdener Boltszeitung" im Reichsverband der Preffe erteilt das Schiedsgericht mit 4 gegen 3 Stimmen Albert außerdem eine scharfe Rüge.
ihres 32." Jahrgangs erscheinen lassen. Aus seinem Inhalt heven
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Die Sozialistischen Monatshefte" haben soeben das 2. Heft mir hervor: Die Abfindung der Fürsten von Alwin Saenger , M. d. R Reichshaushaltsplan und auswärtige Politif von Dr. Ludwig Queffel, m. b R. Die Regierung Luther von Dr. Hans Simons. Bom internationalen Städtekongreß in Baris von Professor Hugo Lindemann . Die Gewerkschafts. bewegung des Auslandes von Paul Kampffmeyer . Das Erwerbs. lofenproblem der Stadt Berlin vom Stadtverordneten Wilh. Rei. mann. Aspekte des Städtebaus vom Architekten Hugo Hä. Die nationale Frage im Jungfozialismus von Dr. Victor Engelhardt und anderes mehr. Das Heft foftet 75 Bf., ein Bierteljahrsabonnement 2,25 m. Bu beziehen durch die Vorwärtsbuchhandlung.
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