Die Schneidereigenossenschaft„ Hoffnung".
Zu ihrem 20 jährigen Bestehen.
" Frisch gewagt, ist halb gewonnen!" So dachten auch vor| herbeizuführen. Am 1. Januar 1925 wurde dieser Zusammenschluß nunmehr 20 Jahren, am 16. Februar 1906, die sieben Schneider- vollzogen und dadurch die Möglichkeit geschaffen, das Unternehmen gesellen, die mit einem Gesamtvermögen von 10 000 m. die noch weiter auszubauen als bisher. Das Geheimnis des wirtschaft. Berliner Schneidergenossenschaft offnung" ins lichen Erfolges dieser Produktionsgenossenschaft ist nicht schwer zu Leben riefen. Lange und reiflich hatten sie den Blan überlegt, einen ergründen, es ist die Art der Geschäftsführung und das GeschäftsBetrieb auf rein genossenschaftlicher Grundlage aufzubauen, dessen prinzip überhaupt. Neuzeitliche Fabritationsmetho= 3wed es sein sollte, der Arbeiter- und Angestelltenschaft gute und den, Qualitätsarbeit, genaueste Kalkulation der Verkaufs preiswerte Bekleidung zu liefern, gleichzeitig aber auch ihre Arbeiter preise, vernünftige Entlohnung der Arbeiter und soziales Entgegenzu Lohn und Arbeitsbedingungen zu beschäftigen, die weit über tommen gelten hier als Geschäftsgrundsäße im Gegensatz zum ben damals üblichen Rahmen hinaus gingen. Sie mußten Don Sie mußten von privaten Unternehmertum. Während das vergangene Jahr pornherein damit rechnen, daß ihnen die gesamte Berliner Geschäfts. 1925 besonders für die Bekleidungsindustrie ein Jahr des geschäft welt mißtrauisch oder gar feindlich gegenüberstehen und jede fich lichen Rückganges war, so war es für die Schneidereigenossenschaft bietende Gelegenheit ergreifen würde, der Genossenschaft den Garaus Hoffnung ein Jahr weiteren Aufstieges. Als dort die zu machen. Die moralische Unterstützung der Partei und Gewerk- Arbeiter entlassen wurden, mußten hier noch welche eingestellt schaften im Verein mit der zielbewußten Leitung des Geschäfts- merden, so daß es am Ende des vorigen Jahres bereits 65 waren. Die Ge führers Genoffen Raut haben jedoch die Bekämpfungsmethoden Der Jahresumsatz stieg auf eine halbe Million Mart. jener Kreise bald unwirtsam gemacht und das Unternehmen zu nossenschaft zahlt ihren Arbeitern die tariflichen Löhne und über einem der leistungsfähigsten und geachtetften Betriebe in der Berliner schreitet die Tariflöhne, wo sie nicht sehr hoch sind. Sie gewährt Bekleidungsindustrie heranwachsen lassen. thren Arbeitern längeren Urlaub, als es im Tarifvertrag vorge. sehen ist. So erhält z. B. ein Arbeiter nach fünfjähriger Tätigkeit 3 Wochen Urlaub anstatt 8 Tage, wie der Tarif vorsieht. Im Krankheitsfalle bekommt er ein Bierteljahr seinen vollen Lohn ausgezahlt. Jeder Arbeiter gehört der Pensionskasse des 3entralverbandes deutscher Konsumvereine an und hat bei eintretender Arbeitsunfähigkeit nach fünfjähriger Mit. gliedschaft 20 Proz. feines Lohnes als Pension zu beanspruchen, fteigend bis zu 60 Broz. nach 40jähriger Mitgliedschaft. Die Genossenschaft ist stets bemüht gewesen, ihre Arbeitsräume den hygienischen Anforderungen anzupassen, die von der Arbeiterschaft gestellt werden, in den meisten Betrieben aber noch sehr im argen liegen. Es ist selbstverständlich, daß die Hoffnung" gute und möglichst preiswerte Erzeugnisse herstellt. So gibt es dort 3. B. einen guten Konfektionsanzug für 65 M., einen wirklich guten Maßanzug für 150 m. Der befte Maßanzug aus rein englischem Stoff toftet 190 m. Gewiß sind diese Preise heute für viele Arbeiter unbezahlbar, fie sind aber für gleichartige Erzeugniffe in anderen Geschäften noch bedeutend höher. Neben Konfektions- und Maßbekleidung führt die Hoffnung" auch Arbeiterberufsflei dung zu soliden Preisen. Vom 1. April werden die alten Vertaufsräume nach dem jetzigen
Es dauerte teine fünf Monate, da mußte man schon 15 Schneider beschäftigen, um die Aufträge bewältigen zu können. Der Umsatz betrug am Schlusse des ersten Geschäftsjahres bereits 78 000 m., eine für die damaligen Berhältnisse und für die Kürze des Bestehens ansehnliche Summe. Die Stofflieferanten lieferten zunächst nur gegen Barzahlung, räumten jedoch bereitwilligst Kredite ein, als sie die solide Grundlage der Genossenschaft und ihren lang famen, aber stetigen Aufstieg erkannt hatten. Immer mehr Räume mußten gemietet und zu Werkstätten, Lager- und Ber. taufsräumen umgebaut werden, um den steigenden Anforderungen und Aufträgen der Kundschaft gerecht zu werden. Im Jahre 1910 murden bereits 47 Schneider beschäftigt und ein Umfaß von 189 000 m. erzielt; 1913 stieg die Zahl der Beschäftigten auf 54, der Umfaß auf 270 000 m. Ganz gewaltige Anforderungen wurden an die Leistungsfähigkeit der Genossenschaft mährend des Krieges gestellt. Die Räume in der Brunnen ſtraße 185 reichten nicht mehr aus, um die Aufträge zu bewältigen, so daß erst in der Charitéstr. 3 und im Jahre 1917 in der Brunnenstraße 181 weitere Fabrikationsräume gemietet werden mußten. 1918 wurden insgesamt 121 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt und ein Umsatz von 325 000 m. für Zivil- und von 314 000 m. für Militärsachen erzielt. Die ungünstige Wirtschaftslage in den Nach= triegs- und Inflationsjahren nötigte auch dieses Unternehmen, Umstellungen und Betriebseinschränkungen vorzunehmen. Es wurden einige ungünstig gelegene Werkstätten und sonstige Räume im Stammhaus Brunnenstr. 185 aufgegeben und dem Woh uungsamt zur Verfügung gestellt, die gut gelegenen Fabrikations räume in der Brunnenstr. 181 aber betbehalten. Das verheerende Inflationsjahr 1923 wurde infolge der umsichtigen Geschäftsleitung und des foliden Fundaments der Genossenschaft verhältnismäßig gut überstanden. Das erste Jahr mit fester Währung, 1924, schloß ab mit einem Umsatz von 252 000 m. bei 56 beschäftigten Schneidern. In diesem Jahre reifte auch der feit langem gehegte Gedante, die Berschmelzung mit der Konsumgenossenschaft
Notstandsarbeiten bei der Reichsbahn.
Forderungen des Landeseisenbahnrates.
BS. Der Landeseisenbahnrat, der aus Vertretern der zuständigen Reichsstellen, der Kommunen, von Handel, Industrie und Arbeitnehmerorganisationen besteht, trat dieser Tage nach dreijähriger Arbeitspause wieder einmal zu einer Sigung zusammen. Die letzte Sigung im Jahre 1923 war aufgeflogen, weil man fich über die Zusammensetzung eines zu mählenden ständigen Ausschusses nicht einigen konnte. Diese Einigung fam in der jezigen Sizung zustande, und darüber hinaus beschäftigte sich der Landeseisenbahnrat auch mit einer Reihe von Problemen, die im Augenblick von größter Wichtigkeit sind. Bon den Arbeit nehmervertretern wurde die Arbeitslosenfrage an geschnitten und dabei insbesondere an die Reichsbahn die Forderuna gerichtet, durch Einleitung von Notstandsarbeiten die Not der Erwerbslosen zu lindern. In der gleichen Richtung bewegten fich Ausführungen des Berliner Oberbürgermeisters Böß, der sich vor allem dagegen verwahrte, daß man den Kom munen allein die Schaffung von Notstandsarbeiten überlasse. Die Reichs und Staatsbehörden hätten in dieser Hinsicht ganz die gleichen Pflichten. Ebenfalls auf Anregung der Arbeitnehmer wurde ferner an die Reichsbahn das Ersuchen gerichtet, Arbeitslosen Wochenfarten zuzubilligen, wobei die Erwerbslosenkarte als Legitimation an Stelle der sonst erforder
lichen Arbeitsbescheinigung des Arbeitgebers treten foll.
Erneute Kampfanfage der Uhrenindustriellen. Bom Verband der Uhrenindustrie Donaueschingen ist den beteiligten Arbeitnehmerorganisationen das seit Jahren be= stehende Rollettivabkommen in vollem Umfange gefün= digt worden. Es ist damit zu rechren, daß durch die Kündigung Kollektivabkommens wesentliche Verschlechterungen herbei geführt und damit neue Kämpfe in der Uhrenindustrie entfesselt werden sollen.
des
Internationale Wanderungskonferenz. Maßnahmen gegen die Schäden der Wanderungen. Auf Einladung des Internationalen Gewerkschaftsbundes fand am 5. Februar in Luxemburg eine von franzöfifchen, belgischen, luxemburgischen und italienischen Vertretern besuchte internationale Wanderungstonferenz statt, die sich mit der Lage in den industriellen Grenzgebieten Belgiens , Frant reichs, Luxemburgs und Deutschlands sowie mit der internationalen Wanderungsfrage im allgemeinen befaßte.
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Warenhaus der Konsumgenossenschaft, Brunnenstr. 188, verlegt, wodurch eine größere Zentralisation des Verkaufsgeschäfts erreicht werden wird. Alles in allem muß gesagt werden, daß die Schneidereigenossenschaft ein typisches Beispiel für die Richtigkeit des genossenschaftlichen Gedankens ist. Wenn so manche Versuche auf dem Gebiete der Produktivgenossenschaft scheiterten, so deshalb, weil es von vornherein an den notwendigen Mitteln und den geschäftlichen Erfahrungen gefehlt hat. Die Arbeitnehmerschaft muß zunächst als Ronfument die Genoffenschaftsbewegung nach besten Kräften unterstützen. Gutgeleitete Betriebe bilden einen Stützpunkt der modernen Arbeiterbewegung und eine Etappe auf dem Bege zur sozialistischen Gemeinwirtschaft. Die Schneidereigenossenschaft Hoffnung ist ein solches Unternehmen.
München, 13. Februar.( WTB.) Entsprechend den Bemühungen ter bayerischen Staatsregierung, auch ihrerseits durch Inangriffnahme öffentlicher Bauarbeiten der Arbeitslosigkeit zu steuern, ist nunmehr der zweite Ausbau der Großwasserkraftanlage der mittleren Jsar in Angriff genommen worden. Er umfaßt den Ausbau der 4. Kraftstufe mit 21 000 PS, die Anlage eines 35 Millionen Rubikmeter umfassenden Speicherweihers sowie die Anlage von Fischteichen im Ausmaß von 233 Hektar. Zunächst ist mit den Vorarbeiten am Speicherweiher und an den Fischteichen begonnen worden. Die Ausschreibung der großen Bauarbeiten, die etwa 2500 Arbeitern Beschäftigung gibt, wird für den gesamten zweiten Ausbau voraussichtlich in Bälde erfolgen.
Vom Sieben zum Achtstundentag.
London, 16. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Im englischen Barlament wird ein Gefeßentwurf eingebracht, der die acht stündige Arbeitszeit für diejenigen Beamten vorsieht, die nach Infrafttreten des Gesetzes in den Staatsdienst treten. Für die jezigen Beamten bleibt die siebenstündige Arbeitszeit bestehen.
Der englische Funtstreit geht weiter.
Wie die TU. aus London berichtet, sind die Bemühungen des englischen Arbeitsministeriums um eine Beilegung des Funterstreifs fehlgeschlagen. Infolgedessen waren auch am Montag noch 1300 englische Schiffe ohne Bedienung der Funt. anlage auf dem Meere. Daily Herald" bezeichnet diese Berhältnisse als recht besorgniserregend, da die Sicherheit der Schiffe damit gefährdet sei.
Gewaltsame Streikunterdrückung.
Aus Anlaß der türzlich getroffenen Maßregeln der portugleft schen Behörden gegen die streifenden Eisenbahner in Mosambit ( Portugiesisch- Ostafrika), hat das Sekretariat der JTF. an die portugiefifche Regierung ein Protesttelegramm gefandt und die Herstellung bes uneingeschränkten Koalitionsrechtes gefordert.
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Laut dem Pressebericht der ITF. vom 5. Februar wurde ber Streit, der sich gegen eine Lohnfürzung richtete, von den Behörden beantwortet mit der Mobilisierung des Personals, der De portation der Hauptstreifenden 200 an der Zahl Portugal, Unterdrüdung der Beröffentlichungen, Schließung des Boltshauses in Lourenço Marques und Ausweisung von Angestellten aus ihren Dienstwohnungen. Ferner wurden Streifende als Geifeln an der Spize aller mit Streitbrechern besetzten Züge mitgeführt.
les ift ein Streit ausgebrochen, an dem. 4500 Arbeiter be In den belgischen Steinbrüchen von Leffines und Bierga teiligt ſind.
Aus der Partei.
Eigene Sammellisten!.
Auch an dieser Stelle wollen wir nochmals darauf hinweisen, daß zur Aufbringung der Rosten für das Boltsbegehren feine ge meinsamen Sammellisten herausgegeben werden. Vom Ber liner Bezirksvorstand murde schon auf das Tauschungs. manoper der Kommunisten hingewiesen. Doch in Berlin
Nach einem einleitenden Referat von P. Krier, Sefretär ber Luremburgischen Gewerkschaftskommission, über die Ein- und Austreiben die Rommunisten ihr unehrliches Spiel noch gewissermaßen wanderung in den letzten Johren, ihre wirtschaftlichen Folgen und den Stand der gewerkschaftlichen Organisation in den Grenzgebieten, wobei er auf die jeder Beschreibung spottende moralische und materielle Lage der 200 000 in Luxemburg beschäftigten fremden Arbeiter hinwies, wurde speziell der von Krier unterbreitete Borschlag auf Einjegung eines internationalen Komitees besprochen. Nach einer eingehenden Discussion wurde nachstehende Resolution angenommen:
,, Die auf Einladung des JGB. am 5. Februar 1926 in Lurem burg abgehaltene internationale Wanderungskonferenz, die sich mit dem Problem der gewertschaftlichen Organisation in den industriellen Grenzgebieten Deutschlands, Belgiens, Frankreichs und Luxemburgs befaßte, begrüßt die vom JGB. auf diesem Gebiete eingeleiteten Bestrebungen, nimmt Renntnis von den Resolutionen der belgischen Gewerkschaftskommission, des französischen Gewertschaftsbundes und des 5. Luremburgischen Gewerkschaftstongresses und unterbreitet dem Vorstand des JGB. folgenden Beschluß: Es soll ein internationaler, aus je einem Delegierten der besonders an der Wanderungsfrage intereffierten Länder zusammengesetzter Ausschuß gebildet und ihm die Aufgabe übertragen werden, under der Kontrolle des JGB. a) die eingewanderten Arbeiter in den Gewerkschaften der Einwanderungsländer zu organisieren, und b) die Anwerbung der ausländischen Arbeiter, ihre Arbeits-, Lohn- und Wohnverhältnisse zu überwachen.
Die Konferenz legt dem JGB. nahe, alle zweddienlichen Maß nahmen zu ergreifen, die zur Durchführung dieser Aufgabe notwendig find, und im besonderen die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Im Hinblick auf die Gefahren, die sich aus der Wirtschaftskrise Im Hinblick auf die Gefahren, die sich aus der Wirtschaftskrise in naher Zukunft in verschiedenen wichtigen Industrieländern ergeben fönnen, lenft die Konferenz die Aufmerksamkeit des JGB. auf die Dringlichkeit eines allseitigen Studiums des Einwanderungsproblems. um nicht von den Ereignissen überrascht zu werden, ist es schon jetzt ongezeigt, gegen die sozialen Schäden, die aus einer größeren Arbeitslosigkeit für diese Länder entstehen fönnen, Vorbeugungsmaß nohmen zu treffen. Die Konferenz betrachet es deshalb für angezeigt, daß der für den Monat Mai in London anberaumte Welt wanderungstongreß Maßnahmen in Erwägung zieht, um einer Desorganisation des Wanderungswesens möglichst zuvorzu
fommen."
verdeckt. Dagegen wird aus Leipzig und auch aus Mannheim bekannt, daß Sammelliften im Umlauf sind, besonders in den dor tigen Großbetrieben, die die Unterschrift: Kommunistische und sozialistische Fraktion" tragen. Unsere Mannheimer Drganisationsleitung fordert direkt auf, folche Sammellisten anzuhalten und sie an das Parteibureau abzuliefern.
Wir weisen nochmals darauf hin, daß nach den von den 3en tralen beider Parteien getroffenen Abmachungen die Agi. tation und auch die Sammlungen selbständig von jeder Partei betrieben werden. Unser Parteivorstand hatte schon vor einigen Tagen eine Warnung erlassen und die Genossen ersucht, felche gemeinsame", d. h. tommunistische Listen zurückzuweisen und Beiträge nur auf unsere Listen zu zeichnen. Unsere Genossen und Freunde müssen es ablehnen, Beiträge für die KPD. zu zeichnen, damit die Kommunisten ihre schlappen Parteifinanzen auffrischen tönnen.
Liebknecht- und Freiligrath- Gedenkfeiern.
Am 29. März d. 3. find es 100 Jahre, daß Wilhelm Liebknecht geboren wurde, während sich am 18. März der 50. Todestag Ferdinand Freiligraths jährt. Den Arbeiterorganisationen, insbe= sondere den Bildungsausschüssen und Kulturfartellen erwächst die Aufgabe, an beiden Tagen würdige Gedenkfeiern zu veranstalten.
Der Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit hat im Rahmen der Schriftenreihe Arbeiter Bildung" aus diefem Anlaß zwei neue Hefte herausgegeben. Heft 10 ist vom Genossen Kampffmeiyer bearbeitet und Wilhelm Liebknecht gewidmet. Es enthält eine Würdigung des großen Führers, gibt ein Lebensbild sowie eine Uebersicht über seine Schriften, ferner sind Borschläge für die Gestaltung der Liebknecht- Gedenffeier beigefügt. In ähnlicher Weise ist Heft 11 der Arbeiter- Bildung" vom Genossen Heinrich Schulz bearbeitet. Beide Hefte sind zum Preise von 50 Pf.( Einzelheft 25 Pf.) einschließlich Porto gegen Boreinsendung des Betrages oder unter Nachnahme vom Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW. 68, Lindenstraße 3, zu beziehen.
Der in vorstehender Resolution vorgeschlagene Ausschuß für die Einwanderungsländer Frankreich, Belgien und Luremburg foll baldmöglichst vom JGB. im Einverständnis mit der luxemburgischen Berlag: Borwärts- Berlaa 6. m. b. S., Berlin. Drud: Borwärts- Buchbruderet Gewerkschaftskommiffion eingesetzt werden.
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