Gewerkschaftsbewegung
Hospitaliten als Schwerarbeiter.
Der Magistrat berichtigt.
In der Tatsache selbst, die wir am Sonntag mitteilten, daß altersschwache Hospitaliten zu dauernder anstrengender und verant wortlicher Berufstätigkeit herangezogen werden, nachdem das PerJonal in der Fröbelstraße teilweise abgebaut war, ist nichts zu be= richtigen. Sie wird vom Magistrat auch nicht bestritten.
Wir hatten aber, am 21. Februar, meiter berichtet, daß die Berwaltung des Hospitals wie auch das Bezirksamt Brenz lauer Berg beim Magistrat dringend beantragt hätten, die Genehmigung zur Einstellung von Personal zu erteilen. Auch diese Angabe, soweit sie das Bezirksamt betrifft, fann nicht bestritten werden.
Berichtigt wird jedoch die weitere Behauptung, daß der Magistrat die Einstellung von Personal ,, a b gelehnt und damit wieder einmal bewiesen habe, daß er sozialen Notwendigkeiten verständnislos gegenübersteht". Erst unter dem 11. Februar 1926 sei ein Antrag des Bezirksamtes vom 10. Februar auf Genehmigung zur Einstellung von Personal zwecks Ablösung der übungsmäßig ( Nicht übermäßig? D. Red.) beschäftigten Hospitaliten ein
gegangen:
" Der Magistrat hat über diesen Antrag überhaupt noch nicht entschieden, so daß die Angabe der Ablehnung nach jeder Richtung hin unzutreffend ist. Vielmehr hat der Magistrat mit der Nachprüfung der gesamten in dem Antrage zum Ausdruck fommenden Verhältnisse an Ort und Stelle seine Hauptprüfungsstelle beauftragt, die sich zurzeit mit der Angelegenheit gutachtlich befaßt.
Die Folgerungen, die an die tatsachenwidrige Darstellung über die Stellungnahme des Magistrats in der Notiz Hospitaliten als Schwerarbeiter" gefnüpft worden sind, wie auch die ihm Unterschobenen lohnpolitischen Erwägungen entbehren daher jeder
J. A.: Dr. Vollbrecht. Dieser sich an Nebensächlich feiten flammernden und in diesen Punkten dann um so anspruchsvoller auftretenden Berichtigung gegenüber möchten wir doch festhalten:
von
Im Hospital Fröbelstraße ist unentbehrliches Bersonal entlassen worden. Dafür sind vier Hospital infassen als Heizer herangezogen worden, abgesehen von dem sonstigen Personalersaz aus der Reihe der Hospitaliten. Eine dauernde tägliche acht bis neunstündige Beschäftigung Hospitaliten ist nicht übungsmäßig" sondern unzulässig. Am 11. Februar erhält der Magistrat den Antrag des Bezirksamts, diesem Mißstand sofort ein Ende zu machen durch seine Genehmigung zur Einstellung von Personal. Darüber sind volle neun Tage verflossen, bis dann der„ Borwarts" auf diese„ übungsmäßige Beschäftigung aufmerksam machte. Nach weiteren zwei Tagen, also nach 12 Tagen erfahren wir aus der Berichtigung, daß die Hauptprüfungsstelle sich zurzeit mit der Angelegenheit gutachtlich bejaßt. Wie lange wird es dauern bis das Gutachten abgegeben, dem Magistrat vorgelegt wird und der Magistrat dazu kommt, über den Antrag des Bezirksamts Prenzlauer Berg zu entscheiden? Wie lange noch, bis an Stelle der Hospitaliten die nötigen Arbeitskräfte eingestellt sind, an denen es gegenwärtig doch wirklich nicht fehlt! Darum dreht es sich für uns lediglich, daß der gerügte Mißstand schleunigst abgestellt wird.
Eine Ente des Vorwärts".
Die„ Tägliche Rundschau" bestätigt sie. Unsere Meldung, daß die Reichsbahn Panzerzüge gegen hungernde Eisenbahner herstellen läßt, bezeichnet die„ Tägliche Rundschau als eine Ente des„ Vorwärts". Das deutschnational- volksparfeiliche Blatt läßt sich von der Reichsbahn folgendermaßen informieren:
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" In Verbindung mit dem Kredit von 100 Millionen, den die Reichsregierung der Reichsbahngesellschaft für die Vornahme von dringenden Erneuerungsbauten gewährt, sind gegen die Reichsbahngesellschaft verschiedene Angriffe gerichtet worden. So wurde im Vorwärts" behauptet, die Reichsbahngesellschaft laffe Panzerzüge bauen, um sich damit gegebenenfalls gegen einen Eisenbahnerstreit zur Wehr sehen zu können. Diese Meldung enthält eine gröbliche Berzerrung des richtigen Tatbestands. Zwischen den in Betracht kommenden Reichsministerien ist ein Abkommen in der Richtung getroffen worden, daß im Falle von inneren Unruhen eine gegenseitige Unterstügung stattfindet. Man hat dabei auch die Lehre berücksichtigt, die der Aufstand in Mittel deutschland den Behörden erteilt hat. Im Zusammenhang damit ist Anordnung getroffen morden, daß 3ügegebaut werden, die bewehrt sind und die verwendet werden lönnen, wenn ein Angriff auf die Bahnstrecke versucht wird. Selbstverständlich richtet sich diese Borkehrung nicht im geringsten gegen die Eisenbahner oder gegen den Streif von Eisenbahnern,( Gott bewahre!) sondern es handelt sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme, die im Hinblick auf die Möglichkeit großer innerer Unruhen getroffen worden ist." „ Selbstverständlich" geht das nicht gegen die Eisenbahner. „ Selbstverständlich" sind Bahnschutz, Technische Nothilfe, Korruptionszulagen, sonstige" persönliche Ausgaben, Repräsen tationsgelder usw. mur im wohlverstandenen Interesse der EisenLahner. Wenn infolge dieser notwendigen" Ausgaben fein Geld Ibrig bleibt, um den Eisenbahnern auch nur einen Pfennig Lohnerhöhung zu zahlen, so ist die Hauptverwaltung unschuldig. Sonst aber ist unsere Meldung zwar richtig, aber trotzdem eine„ Ente".
Jahresgeneralversammlung der Fabrikarbeiter. Durchfall der Opposition.
Am Sonntag, den 21. Februar, fand im Gewerkschaftshause die Jahresgeneralversammlung der Berliner Fabrikarbeiter statt. Nach einem Flugblatt der sogenannten Opposition, das zu den Bezirks. versammlungen im Januar verteilt worden war, in denen die Delegierten zur Generalversammlung auf ein Jahr gewählt wurden, sollte in dieser Versammlung das große Abfägen vor sich gehen und
Kollegen in die Ortsverwaltung hineingewählt werden, die auf dem Boden des Klaffenfampjes stehen. Mit der reformistischen und SPD - Politif muß auch im Fabrifarbeiterverband Schlußz gemacht werden"
hieß es großmäulig in diesem Flugblatt. Was es mit dieser reformistischen Politik auf sich hat, legte der 1. Bevollmächtigte Wil
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helm Reimann in feinem Geschäftsbericht in ausführlicher Rebe dar. Auf die Ursachen und Wirkungen der Krise eingehend, zerpflückte er die Argumente der Unternehmer, die mit langer Arbeitszeit und schlechter Entlohnung die Konkurrenz auf dem Weltmarkt schlagen wollen und den Boden des Innenmarkts unter den Füßen verlieren. Wenn unsere Gegner im Unternehmerlager und von der Opposition uns fragen, welchen Ausweg wir zeigen, dann verweisen wir auf die Vorschläge in den Denkschriften des ADGB . Die ,, reformistische Arbeit" der alten Verwaltung hat allein in der chemischen Industrie in drei Bewegungen seit Ende 1924 der Arbeiterschaft eine wöchentliche Lohnerhöhung Don 110 800 M. gebracht. In den anderen Industrien sind Er der chemischen Industrie Errungene hinausgehen. höhungen der Stundenlöhne eingetreten, die 3. T. noch über das in In über 900 Sigungen und Versammlungen wurden die Verbandsaufgaben erledigt.
151 Lohnbewegungen ohne Arbeitseinstellung wurden für 659 Betriebe mit 49 267 Beschäftigten geführt. Zum Streif mußte in 19 Fällen bei 49 Betrieben mit 4282 Beteiligten übergegangen werden.
Das Bildungs- und Bibliothekswesen ist ausgebaut worden. In gtratursen wurde versucht, den Funktionären und Mitgliedern das geistige Rüstzeug zum Kampf gegen das Unternehmertum zu geben. Das Betriebsrätesekretariat hat in 144 Terminen vor den Arbeitsgerichten die Interessen der Betriebsräte und Mitglieder gewahrt. Der Jugendarbeit ist die größte AufmertEbenso wurde das Arbeitsnach famkeit gewidmet worden. weiswesen gepflegt. Zur Linderung der Not der Erwerbs losen hat der Verband neben seinen eigenen Arbeiten auch die Arbeiten der Spitzenverbände, namentlich die des Drtsausschuffes, fräftig unterstützt.
Beiträge wurden 353 245 in einer Gesamtsumme von 246 505 m. geleistet. An Streif und Maßregelungsunterſtüßung wurden
unterſtügungen gezahlt. Der Hauptkaffe wurden außerdem 80 318 28 748 M., an Erwerbslose und Kranke 35 480 M. neben anderen Mart überwiesen. Die Mitgliederzahl ist gegen Ende des vorigen Jahres etwas zurückgegangen, was auf die jezige Kriſe zurückzuführen ist. Mit Recht fonnte Reimann darauf hinweisen, daß
die geleistete Arbeit ein Beweis raftloser Täfigkeit ist. Wenn man uns Reformisten schimpft, schloß er, dann weisen wir mit Stolz auf den Erfolg unserer reformistischen" Tätigkeit hin. Die Phrase überlassen wir neidlos den„ revolutionären Kritifern", wir wählen die Arbeit.
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In der Debatte hatten die Kommunisten den sattsam befannten Kollegen Stade vorgeschickt, der aber über einige belanglose Stammeleien und die üblichen fommunistischen Redensarten nicht hinausfam. Auf den Gesichtern der Anhänger Moskaus war die Enttäuschung über das Versagen ihrer Kanone" zu lesen. Den Standpunkt der Amsterdamer Richtung vertraten Karl Schulz und Kämmer. Theodor Balfe sagte den Kommunisten über ihre Einheitstaftif sehr unangenehme Wahrheiten. Reimann fam noch auf die unsauberen Methoden der Opposition zu sprechen, die in den Bezirken angewandt wurden, um die Mehrheit in der Generalversammlung zu erreichen.
Ein Antrag, die Delegierten wieder vierteljährlich zu wählen, wurde abgelehnt. Angenommen wurde der Antrag, der sich gegen die Fürsten abfindung wendet, und ein anderer, der erhöhte Fürsorge für die Opfer der Krise fordert. Einige weitere Anträge Fürsorge für die Opfer der Krise fordert. Einige weitere Anträge wurden der Ortsverwaltung zur Prüfung und evtl. Berücksichtigung überwiesen. Zur Wahl der Ortsverwaltung lagen zwei Borschläge vor. Die Kommunisten beantragten Berhältniswahl. der Antrag wurde abgelehnt. Die Neuwahlen ergaben die Wiederwahl der alten Ortsverwaltung mit rund 120 Stimmen, während die Kommunisten auf ihre Vorschläge im Höchstfalle 40 Stimmen vereinigten.
Die Einheitsfront.
Zwischen PD. und Deutschnationalen.
Seit Jahren propagieren die Moskauer innerhalb der Arbeiterschaft die sogenannte Einheitsfront. Wenn einmal die gemachten Erfahrungen zur Ablehnung der„ Einheitsfront" führen, tönnen sich die Moskauer nicht genug tun in der Anwendung des Schlagwortes Arbeiterverrat".
Wie ist aber die Praxis?
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In der Betriebsratssigung der AEG. 3ählerfabrit vom 17. Februar wurde der einstimmige Beschluß gefaßt, also auch die Kommunisten stimmten dafür, nach Möglichkeit nur eine ge meinsame Betriebsratswahl, Arbeiter und Angestellte, durch zuführen, um dadurch die Deutschnationalen faltzustellen. Der bisher alljährlich gemachte Versuch war immer gescheitert, und erst in diesem Sahre glückte es, die gesetzliche Mehrheit bei den Angestellten zu erreichen. Nun stand der Erreichung des Zieles nichts entgegen, wenn eben nicht die rrrevolutionären Arbeitervertreter" auch Kommu nisten genannt, nicht die Einheitsfront fabotiert hätten.
Wirtschaft
Gefahren für die Verbrauchergenossenschaften.
Die schlimmste Gefahr für die Bildung aktionsfähiger Konsum genossenschaften ist die der 3ersplitterung. Es wird dadurch nicht nur eine ungesunde Konkurrenz heraufbeschworen und die Leistungsfähigkeit gemindert, sondern es entsteht zumeist noch die neue Gefahr, daß infolge dieser Teilung der genossenschaftlichen Krafi die notwendigen Umsätze nicht erzielt werden können; so fommt es dann zu Zusammenbrüchen, die von der genossenschaftsfeindlichen Agitation weidlich gegen die Gesamtheit der Konsumvereine ausgespielt werden, obwohl es sich nur um Mißgriffe einzelner Personen oder Personengruppen handelt. Die Konsumgenossenschafts- Korrespondenz zählt einige warnende Beispiele dieser Art auf, die wir nachfolgend wiedergeben.
Obwohl in dem fleinen ostpreußischen Grenzort Stallu. pönen ein allgemeiner Konsumverein besteht, hielt man es für notwendig, noch eine Beamtenwirtschaftsgenossenschaft zu gründen. Jezt hat diese, wie vorauszusehen war, ihre Auflösung beschließen müssen. Als vor ungefähr einem halben Jahre der Geschäftsführer der Konsum- und Spargenossenschaft für Stallupönen und Umgegend der Beamtengenossenschaft den Vorschlag der Verschmelzung machte, wurde dies auf Betreiben einer einflußreichen Persönlichkeit abgelehnt. Bei dieser können sich jetzt die Leidtragenden bedanken.
Liquidiert hat ferner der Beamtentonsumverein Elberfeld.
In Osnabrüd wurde im Jahre 1907 der inzwischen zum Bezirkskonsumverein ausgewachsene Konsum- und Sparverein gegründet, dem beizutreten jedermann freisteht. Das genügte einigen Leuten nicht, die betonen zu müssen glaubten, daß sie christlich eingestellt seien, weshalb sie den Konsumverein Selbsthilfe" gründeten. Tros Zulaufs aus den Reihen der chriftlichen Gewerkfchaften mußte der Berein nach etwa zwei Jahren von der Bildfläche verschwinden. Die dabei gemachten üblen Erfahrungen wirften jedoch nicht nachhaltig, denn nach Beendigung des Krieges gründeten christliche Gewerkschafter den Konsumverein Eintra chi", dem sich in einigen Orten die„ Christlichen " anschlossen. Da sie meistens auch Mitglieder des Konsum- und Sparvereins waren, pflegten sie ihre Waren bei diesem als der leistungsfähigeren Genossenschaft zu entnehmen. An ein Gedeihen der Sonderorganisation war natürlich nicht zu denken. Die geschäftlichen Ergebnisse der„ Eintracht" wurden immer schlechter, so daß sie sich schließlich unter Geschäftsaufsicht begeben mußte. Doch auch das Mittel verschlug nicht. Eine fürzlich abgehaltene Generalversammlung beschloß die Verlegung des Sizes der Genossenschaft von Osnabrück nach Ibbenbüren . Einige Tage später wurde vom Amtsgericht der Konkurs eröffnet. Anscheinend ist allerlei Berlust entstanden, denn die Mitglieder sollen gerichtliche Aufforderungen zur Einzahlung bestimmter Summen erhalten haben. Das hätte alles vermieden werden können, wenn die Beteiligten sich dem Konfum- und Sparverein angeschlossen hätten, dessen Leistungsfähigkeit dann noch erhöht worden wäre.
Projekte, die der Berbesserung der Wasserversorgung Berlins dienen, Charlottenburger Wasser- und Industriewerke 2.-G. Ueber die gende Angaben gemacht: Die ständig anhaltende Steigerung des wurden in der Generalversammlung der Gesellschaft fol. reiche Erweiterungen ihrer Werke und der Rohrnezanlagen vor. Konsums hat die Charlottenburger Wasserwerfe veranlaßt, umfangzunehmen. Das Wasserwerf Johannisthal , das zur Ver sorgung der östlichen und südlichen Teile dient, wird beträchtlich vergrößert. In Tiejwerder, das die Bezirke Wilmersdorf , Grunewald und Heerstraße beliefert, wird die bisher bestehende provijorische Anlage zu einem großen Werte ausgebaut. Die dem Ausgleich der Wasserförderung aus den verschiedenen Werken dienenden Rohrnetzanlagen werden entsprechend diesen Werkserweiterungen thal über Lichtenrade nach Marienfelde . Eine Hauptrohrergänzt durch eine Hauptrohrleitung von Johannis. leitung von Johannisthal nach Britz und eine Hauptrohr leitung von Tiefwerder nach dem Kronprinzessinweg im Grunewald. Damit sind aber nach den Angaben der Verwaitung die Erweiterungsprojekte noch nicht erschöpft. Es wäre interessant festzustellen, woher in dieser geldknappen Zeit die Gesellschaft die Mittel zu ihrer Erweiterung hernimmt, da weder die ziemlich beträchtlichen Bankguthaben noch die anderen für Durchführung dieser Projekte ausreichen dürften. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß diese Mittel aus den laufenden Gewinn ergebnissen und Einnahmen bestritten werden, und daß dies der Grund ist, warum die Gesellschaft troß ihrer überaus hohen Wasserpreise nur eine sechsprozentige Dividende zur Verteilung bringt.
Die
Die Kommunisten fanden plöglich ein Haar in der Suppe und Reichsbant bittet uns um Veröffentlichung folgender Mitteilung: Unwahre Behauptungen über Banknotenaufwertung. die so oft erprobte Liebesheirat" zwischen Moskau und Sitler wurde auch hier geschlossen. Bei der Abstimmung wurden Bersammlungen des sogenannten Reichsbankgläubigerverbandes erIn verschiedenen Zeitungen sind in den letzten Tagen Berichte über alle Mann zu der angeblich auch von der KPD. bekämpften Weyerschienen. Einer der Verbandsredner namens Winter hat in diesen Richtung abfommandieri. Im Betriebe eines freigewerk Bersammlungen verschiedene Behauptungen aufgestellt, die den TatSchaftlichen KPD. - Betriebsratsmitgliedes stimmten von 59 Mannfachen nicht entsprechen. Insbesondere hat er behauptet, die Reichs
58 für getrennte Wahl.
Dank der forschen Tätigkeit der Moskauer brachte die Abstim mung nicht das gewünschte Ergebnis. Die Deutschnationalen werden wieder unter dem sinnigen Wahlspruch der Moskauer in den Be triebsrat einziehen:„ Die Weltrevolution marschiert! Heil Hitler!" Heil Moskau !"
Die Kommunisten wollen feine Einheitsfront. Sie wollen mit Hilfe der freigewerkschaftlich Organisierten sich wählen lassen und außerdem ihre Leute auf Sonderlisten durch Abkommandierung ihrer Wähler die Zahl ihrer Vertreter künstlich erhöhen. Wenn dabei die Gelben profitieren, ist ihnen das nur lieb. Je größer die Uneinigkeit der Arbeiterschaft, desto besser für die Kommunisten. Daraus wird für unsere Genossen die entsprechende Lehre zu ziehen sein.
Vor dem Streikabbruch in der belgischen Eisenindustrie. Charleroi , 24. Februar. ( WTB.) Das Streitfomitee hat beschlossen, die Arbeiter in der Eisenindustrie aufzufordern, vor dem 28. Februar ihre Bereitwilligkeit zur Wiederaufnahme der Arbeit auszusprechen.
Die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien betrug am 15. Februar 1 139 300; dies bedeutet gegenüber der Vorwoche eine Berminderung um 25 657 Perfonen und gegenüber dem Vorjahre eine Verminderung um 100 496 Personen.
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bank habe nunmehr ihre Bereitwilligkeit zum Abschluß eines Vera gleich s über die Auswertung der Reichsbanknoten erklärt. Das Reichsbankdirektorium teilt hierzu mit, daß diese Behauptung unwahr ist. Es ist niemals von der Reichsbank oder auf ihre Veranlassung von irgendeiner anderen Seite die Aufwertung der alten Reichsbanknoten er mogen oder gar eine Aufwertung vergleichsweise zugestanden worden. Vielmehr sind derartige Vorschläge ausnahmslos abgelehnt worden.
Der Privatdiskont wurde neuerdings innerhalb 2 Tagen zweimal ermäßigt; erst von 5% auf 5% Proz., nun von 5% auf 5% Prozent.
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Verantwortlich für Volitik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karstadt : Anzeigen: Zb. Glode: sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruderet und Berlaasanstalt Vaul Singer u. Co., Berlin SW 68. Lindenstrake 3.
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