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Wie sie die Wohnungsfrage lösen".

Ein Kreis von Fachmännern des Wohnungs- und Siedlungs­wesens hatte sich am Sonnabend im großen Sizungssaal des ehe­

Gewerkschaftsbewegung

Der Kampf um den DMV.

Die KPD . will die Metallarbeiter entrechten. Die fommunistische Frattion innerhalb der Drts

maligen Herrenhauses zu einem wissenschaftlichen Abend" Keine Drückung der Notstandsarbeiterlöhne verwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes macht die größten

versammelt, den der Herausgeber der Monatsschrift Deutsches Woh­nungsarchiv" veranstaltete. Der Vorsitzende, Geheimer Justizrat Professor Dr. E. Heymann- Berlin , bemerkte, man wolle die für Hauseigentümer und Wohnungsmieter wichtigen Fragen durch fachliche und möglichst vielseitige Erörterungen flären. Es gab aber nur eine Reihe Vorträge zu hören, und eine Besprechung wurde von vornherein ausgeschlossen.

Eine Richtigstellung des Reichsarbeitsministers. Wir erhalten vom Reichsarbeitsminister folgende Mit teilung:

In Nr. 109 Ihres geschäßten Blattes vom 6. März d. J. finden sich unter der Ueberschrift herabdrückung der Not stands arbeiterlöhne?" Ausführungen des Reichsdienstes der deutschen Presse über einen Erlaß des Reichsarbeits: ministeriums, die unzutreffend sind. Ein solcher Erlaß ist nicht ergangen, es ist insbesondere auch nicht richtig, daß die Löhne der Notstandsarbeiter nur 60 Proz. der Normallöhne betragen sollen. Für die Vergütung der Notstandsarbeiter sind nach wie vor maßgebend die Bestimmungen über öffentliche Notstandsarbeiten vom 30. April 1925. Wohl aber habe ich den Ländern unter dem 27. Februar d. J. die Entschließung des Reichstags mitgeteilt, in der er aus Anlaß der Erhöhung der Höchstsätze in der Erwerbslosen fürsorge zum Ausdruck gebracht hat, die Reichsregierung müsse mit allem Nachdruck bei den Ländern dahin wirken, daß eine un­berechtigte Benukung der Erwerbslosenfürsorge bekämpft und jede Möglichkeit zur Arbeitsaufnahme wahrgenommen wird und mir dabei vorbehalten, auf diese Entschließung in einem besonderen Schreiben zurückzukommen.

In dem ersten Vortrag wollte Reichsgerichtsrat Linz- Leipzig vor den rechtspolitischen und rechtsethischen Ge­fahren der Wohnungszwangswirtschaft" warnen. Er meinte, die Wohnungszwangswirtschaft sei mit gesunden Rechts­grundsägen nicht in Einklang zu bringen. Das ganze Bolt werde zu einer falschen Rechtsauffassung verführt, die einmal auch auf andere Gebiete übergreifen werde. Des Redners Mahnung, die Wohnungszwangswirtschaft in den Rahmen oes geltenden Rechtes zurüdzuführen, fand bei der start mit Vertretern des Grundbesiges durchsetzten Zuhörerschaft lebhaften Beifall. Der Nationalökonom Prof. D. Wolff Halle bemängelte in einem Vortrag über Wohnung und Wohnungsbauformen" die neuere Bautätigkeit, bei der zu sehr der Kleinhausbau( die kleine Billa des kleinen Mannes", jagte er) bevorzugt werde. Er hält wegen der allgemeinen Geldknappheit eine Einschränkung unferes Wohnungsideals" auf Jahrzehnte hinaus für nötig, im übrigen müsse das aus der Zeit vor dem Kriege bekannte Verhältnis zwischen Einkommen und Miete wieder erreicht werden, wenn die Wohnungsproduktion sich der Wohnungstonsumtion an- Wir hatten von vornherein begründete Zweifel, ob die pajfen soll. Auch mit Profeffor Wolff waren die Grundbesig Meldung des Reichsdienstes in allen Teilen richtig ist. Wir vertreter zufrieden, wie ihr lebhafter Beifall bewies. Ein Herr veröffentlichten sie, in der Absicht, eine Klarstellung herbeizu­23olfram, Studienrat und Regierungsbaumeister aus Deutsch - führen. Das ist durch die Richtigstellung des Reichsarbeits­Krone, früher Geschäftsführer in einer Siedlung des Hauptmanns Schmude, sprach über Ergebnisse und Hemmungen im ministers nunmehr geschehen. Siedlungs- und Heimstättenwesen". Unter anderem erörterte er die Schwierigkeiten der Geldbeschaffung und die Selbst­Hilfe durch Mitarbeit bei der Bauausführung. Er fordert gleichfalls, daß wir unser Wohnungsideal umstellen". Schon in dan us führungen dieses Diedners mehrten sich die Anspielungen auf politische

Schuhschilder gegen Streik.

Zustände. Auf der Höhe" war aber in dieser Hinsicht erst der letzte nehmer besteht ein Deutscher Industries chugverband,

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Redner, der Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Pførrer Koch Perf'n. Er schien ganz vergessen zu haben, daß der Vor­fißende im Beginn der Sigung angefündigt hatte, man werd zwar ouch Fragen der Politik berühren müssen, sie aber nicht vom Standpunkt der Parteipolitif beantworten. Dent Pfarrer hatte man beauftragt, über Bodenrecht und Kirche" zu sprechen. Bon vornherein lehnte er jede Zusammengehörigkeit der Kirche mit dem Bodenrecht ab. Er erzählte von dem in. der Bibel erwähnten Gesez der Juden, daß verkauftes Land im Jubel­johr" dem früheren Besitzer wieder zufallen sollte. Das jei aber el was ganz anderes gemejen als die Utopien neuzeitlicher Boden­reformer", sagte er, die Gelegenheit zu einem Seitenhich benutzend. In einer Betrachtung über den Bauernkrieg leistete Herr Koch sich 21 usfälle gegen das Berlangen nach Freiheit und Glei heit und gegen den fozialistischen 3utunftsstaat", an den er dabei erinnerte. Mit solchen Späßen trug er das Seinige bei zu der vom Vorsitzenden versprochenen sachlichen Erörterung und senschaftlichen Klärung". Zuletzt betonte er nochmals, die Kirche habe nichts mit Bodenreform zu tun und dürfe nichts mit ihr zu tun haben. Langanhaltender Beifall zustimmender Hausbefizer dankte diefem Pfarrer. Daß er sich den Haupterfolg buchen fonnte, tennzeichnete feine Zuhörer.

Die Stadtverordnetenversammlung hat in dieser Woche ihre Sitzung am Donnerstag um 5 Uhr. Infolge der Dauerreden, die es im Rathaus oft zu hören gibt, ist die Anhäufung noch uner­ledigter Rafte zu einem anscheinend unheilbaren Zustand gemorden. Unter den diesmal wieder 49 Beratungsgegenständen der Tages­ordnung sind namentlich viele Anträge, die aus früheren Sizungen immer wieder mitgefchleppt werden mußtent.

Schlafwagen 3. Klaffe, fogenannte Liegewagen, werden von heute ab auf der Strede Berlin Köln verkehren. Die D- 3üge 9 und 10, in denen diese Wagen eingestellt sind, verlassen bahnhof 8 Uhr 17 Min. abends.

Wie unsere Wirtschaftsführer" aussehen. Neben den verschiedensten Interessenvereinigungen der Unter­der seinen Siz in Dresden hat. Dieser Verband hat natürlich jüngst folgende Verlautberung abbrucken: auch ein Verbandsorgen, Industrieschuß" benannt. Darin ließ er

Mitgliedsschilder.

Wir haben wiederholt schon unsere Mitglieder auf die Vor­feile hingewiesen, die ihnen das Anbringen der von uns zur Ver­filgung gestellten Mitgliedsschilder an sichtbarer Stelle ihres Be­triebes bringen würde. Viele Mitglieder, die von unserem Aner­bieten Gebrauch gemacht haben, haben uns die ausgezeichnete Wirkung bestätigt, die von der Anbringung der Schilder ausging. Es ist auch zweifellos, daß der Arbeiter vom Vorhaben des Streifes atfehen wird, sobald für ihn erkennbar wird, daß er den damit be­absichtigten Zweck der Schädigung des Arbeitgebers nicht erreichen kann, weil der Arbeitgeber die ihm etwa zuzufügenden Berlufte durch die Entschädigungsgesellschaft gedeckt erhält. Das Nukloje des Borhabens unter diesen Umständen wird auch der Arbeiter

einsehen.

Wenn unsere Mitglieder, was bisher leider nicht der Fall ist, sämtlich die Schilder anbringen würden, so würde die Zahl der Streits in unserem Mitgliederkreise wesentlich herabgesetzt werden. Die Schilder der Feuerversicherungsgesellschaften an den verficherten Brandstiftungen erheblich herabgedrückt. Objetten haben ja ebenfalls die Zahl des Prozentsazes böswilliger

Es liegt daher auch im eigenen Interesse unserer Mitglieder, fich der streifverhütenden Wirkung der Mitgliedsschilder zu bedienen. Bir können die Schilder vorläufig, solange der Vorrat noch reicht, fostenlos an unsere Mitglieder abgeben und bitten diejenigen, die noch keine von uns bezogen haben, um möglichst umgehende Be­stellung.

Deutscher Industrieschuhverband.

Siz Dresden .

Bahnhof Friedrichstraße 8 Ubr 28 Min. abends bzw. Köln - Haupt- ob er an dieser Schilder- Schildbürgergeschichte mehr die geradezu

Sport.

Göta- Stocholm schlägt S. C. C. 4: 0.

Die schwedische Eishockey- Mannschaft, die zurzeit noch in Berlin weilt, trat gestern abend gegen den Charlottenburger Sportflub" zu cinem Eishodenmatch an. Die Schweden , die sich bereits am Sonnabend und Sonntag anläßlich der deutschen Eislaufmann­fchaften in ihrem Spiel gegen den Berliner Sportflub" pie Sym­pathie des Publikums erworben hatte, spielten auch gestern wieder außerst fair. Im ersten Teil des Spiels gelang es den Schweden , cinmal in das Berliner Tor zu landen. Wiederholt fam es zu gefährlichen Situationen vor dem Berliner Tor, doch konnte die Berteidigung und der überaus gute Berliner Torwächter weitere Tore verhüten. Die Mannschaften gingen mit 1: 0 in die Salbzeit. Nach der Pause schossen die Schweden noch dreimal erfolgreich ein. Die S. C. C. spielte mit viel Bech und trotz wiederholter gut­gelungener Durchbrüche blieb ihnen das Ehrentor versagt. Das Spiel endete mit 4: 0 für Göta- Stockholm .

Aus der Partei.

Die Sozialistischen Monatshefte( Berlin W. 35, Potsdamer Straße 121 H) haben soeben das 3. Heft ihres 32. Jahrgangs er­scheinen lassen. Aus seinem Inhalt heben wir hervor: Zum 100. Ge­burtstag Wilhelm Liebknechts, von Paul Kampffmeyer ; Deutschland und Polen im Völkerbund, von von Dr. Ludwig Quessel, Mitglied des Reichstags; Die deutschen Gewerkschaften nach dem Krieg, von Hermann Jäckel, Vorsitzender des Deut schen Tertilarbeiterverbandes; Der religiöse Sozialismus in Deutsch land, von Dr. Carl Mennide; Malerei und Film, von Ernst Rallai; Produktionsgedante und Staatssozialismus , von Wal­ ther Pahl ; Vitalismus und Mechanismus, von Dr. Hans Haustein; Das Rechtsprinzip in der Fürstenabfindung, von Dr. Karl Steinhoff ; Die junge Dichtung in Italien , Griechen­ land , Frankreich , von Dr. Mag Hochdorf; Die Toten: Pablo Iglefias, Georg Klingenberg, Anna Kulifchow- Turati, Georg A. Schweinfurth und anderes mehr. Der Preis des Heftes beträgt 75 Bf., ein Bierteljahresabonnement 2,25 M. Probehefte durch die Borwärts- Buchhandlung.

Der Leser gerät ohne weiteres in startem Zweifel darüber, rührende Naivität bewundern soll, mit der hier ein Fetisch gegen Streif empfohlen wird, oder aber die Dumm dreistigkeit, die aus der Unterstellung hervorgeht, die Arbeiter streiften, um den Arbeitgeber zu schädi­gen, da sie durch böswillige Brandstiftungen dieses Biel nicht mehr erreichten. Ueber die Kateridee dieser hellen Sachsen " ist fein Wort zu verlieren. Darüber lacht ma11. Es gibt aber ein ziemlich sicheres Mittel gegen Streif, das freilich etwas fostspieliger, dafür aber auch wirksamer ist als die fostenlosen Schilder: anständige Lohn- und Arbeits: bedingungen. Ohnedem ist kein Schild groß genug, hinter das sich die Unternehmer vor dem Streit verschanzen fönnten.

Tie Kommunisten gegen die Gemeindearbeiter.

Die kommunistische Landtagsfraktion schickt der Roten Fahne" eine Erwiderung auf die Feststellungen des Hauptvorstandes des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes, die wir in der Morgen­ausgabe des Vorwärts" vom Sonnabend wörtlich veröffentlichten. Die Ermiderung geht vorsichtig um den Kern der Angelegenheit herum. Sie bestreitet nicht, daß der kommunistische Antrag nur ein " Demonstrationsantrag" war, wie Dörr selbst erklärte, ein Antrag, der feinerlei Aussicht auf Annahme hatte und den Antrag schädigte, den unsere Genossen in Uebereinstimmung mit dem Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter vorher ein­gebracht hatten. Die Erwiderung der kommunistischen Landtags­fraktion bestreitet auch nicht, daß ihr Demonstrationsantrag ent­gegen der Zusicherung von Dörr aufrechterhalten wurde. Die Erwiderung bestreitet auch nicht, daß dieser Demonstrations antrag feineswegs, wie die" Rote Fahne" behauptet hatte, mit Bustimmung des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter ein­gebracht wurde, daß im Gegenteil der Verband bat, diesen Antrag zurückzuziehen.

Diese Feststellungen genügen, um den Schwindel der Roten Fahne" aufzuzeigen. Es ist natürlich Schwindel, wenn die tommunistische Landtagsfraktion behauptet, daß sie allein fich vor der Entscheidung über die Städteordnung an den Borstand des Gemeinde und Staatsarbeiterverbandes gewandt hat. Dieser Schwindel ist um so dicker aufgetragen, als dem Vertreter der fommunistischen Landtagsfraktion ja gerade der vorher eingebrachte Antrag der Sozialdemokratischen Landtagsfraktion zur An. nahme empfohlen wurde.

Anstrengungen, um die Mitglieder einzufangen. Unter dem Scheine einer fachlichen Opposition" versucht die KPD. in Wirklichkeit fich der Herrschaft über diese große Organisation zu bemächtigen. Sie hat in den vergangenen Jahren durch die Spaltung der Arbeiterschaft durch die Ausziehung der sogenannten Union vergebens versucht, den Deutschen Metall arbeiterverband als maßgebende gewerkschaftliche Vertretung der Metallindustrie zu verdrängen. Es ist der KPD. gelungen, 3e hu tausende von Mitgliedern aus der Organisa­tion hinauszuefeln. Es ist ihr aber nicht gelungen, eine eigene Organisation, die irgendwie eine Macht gegenüber den Unternehmern befißt, ins Leben zu rufen.

Durch die Spaltungsmanöver hat

die PD. den Unternehmern den größten Dienst erwiesen und der Arbeiterschaft schweren Schaden zugefügt. Nun gibt sie die scheinheilige Parole der Einheitsfront" aus, um damit Dumme zu fangen. Nachdem sie den Scharfmachern der Metallindustrie durch ihre Heze gegen den Deutschen Metallarbeiter­ verband Handlangerdienste geleistet hat, stellt sie sich hin und schreit gegen eine angebliche Arbeitsgemeinschaft". Die KPD weiß selbstverständlich ganz genau, daß weder der ADGB. noch der DMV. noch sonst eine freigewerkschaftliche Organisation für die Errichtung einer Arbeitsgemeinschaft eintritt. Die KPD. weiß ganz genau, daß der ADGB . klar und scharf sich gegen die Errichtung einer Arbeitsgemeinschaft ausgesprochen hat. Die Erzählung von der angeblich geplanten Wiedererrichtung der Arbeitsgemeinschaft ist also nichts als eine demagogische Lüge.

Die KPD. wendet sich mit Vorliebe an die Arbeitslosent. Sie stellt Forderungen auf, an deren Verwirklichung sie selbst nicht denkt. Sie will

die Arbeitslofen als Stoßtrupp gegen die Gewerkschaften gebrauchen. Die Gewerkschaften haben sich mit aller Entschiedenheit für die Arbeitslosen eingesetzt. Sie haben in der Berliner Stadtverordnetenversammlung, im Reichstag und im Landtag eine Reihe von Verbesserungen für die Arbeitslosen und die Kurzarbeiter erreicht. Sie haben eine, wenn auch durchaus ungenügende Er höhung der Erwerbslosenunterstüßung durchgesetzt.

Was aber hat die KPD. bisher für die Arbeitslosen getan?? Sie füttert sie mit demagogischen Redensarten und Sie hat den besten Schu leeren Versprechungen. der Arbeitslosen, die freigewerkschaftliche Organisation durch ihre jahrelange Heze gegen die Gewerkschaften unterminiert. Ohne die Gewerkschaften wären die Arbeitslosen völlig schutz- und hilflos. Die KPD . würde ihnen gewiß nicht helfen. Daran mögen die arbeitslosen Mitglieder des DMV. denken, wenn sie diese Woche die Wahlkörperversammlungen besuchen. Sie müssen restlos zu diesen Bersammlungen erscheinen und dafür eintreten, daß die Werkzeuge der KPD. in ihre Schranken zurückgewiesen werden. Sie müssen dafür wirken und eintreten, daß die Unabhängigkeit ihrer Organisation gegenüber den Herrschaftsgelüften der KPD. gewahrt bleibt. Keine Stimme der unter der Dittatur von Moskau stehenden Opposition". Alle Mitglieder müssen eintreten für die Unabhängigkeit des DBM., für die Amfter.

damer Gewerkschaftsrichtung!

Einlegung von Feierschichten bei Ruhrzechen. Köln , 9. März.( Mtb.) Die sich ständig verschlechternde Birt schaftslage und der schlechte Kohlenabsatz veranlaßten nunmehr auch die Einlegung von Feierschichten bei einer Reihe von Ruhrzechen, die bisher von der Wirtschaftskrisis verhältnismäßig wenig betroffen wurden. Es mußten u. a. die Zeche Zollern"( Gelsenkirchner Bergwerks A.-G.). Zeche Despel"( Effener Steinkohlenbergwerfe A.-G.), Zeche Adolf von Hansemann "( Deutsch - Luxemburg ) und segar Seche Vittoria" bei Lünen am Sonnabend Feierschichten

einlegen.

Aussperrung in der englischen Maschinenindustrie. London , 9. März.( WTB.) Die Aussicht auf Verhütung der Aussperrung von einer halben Million Arbeitern der Maschinen­industrie hat sich heute dadurch wesentlich verringert, daß die Arbeiter des Londoner Bezirks, die im wilden Streif stehen, es ab gelehnt haben, entsprechend den Forderungen des Arbeitgeberver. bondes und den Anweisungen ihrer Gewerkschaften die Arbeit wieder aufzunehmen.

Diese Zuspigung des Konflikts in der englischen Maschinenbau­industrie rückte die Gefahr einer Aussperrung von 500 000 Arbeitern näher. näher. Die unmittelbare Ursache des Streits bei der Firma Hoe u. Co. in London ist die Einstellung von Unorganiz fierten. Mit der Forderung auf Entlassung dieser Unorganifier­Lohnforderung ten verbanden die Arbeiter eine

Don

20 Schilling die Woche. An dem Streit sind insgesamt 900 Arbeiter beteiligt. Es würde wegen dieses Streits nicht zur Drohung einer großen Aussperrung gekommen sein, wenn die Unternehmerorgani jation den Streif nicht als eine Art Vorspiel betrachtete. Da sich die Lage der englischen Maschinenbauindustrie im letzten Jahr ge bessert hat, sind die Arbeiter im allgemeinen der Auffassung, daß der Beitpunkt für eine Lohnerhöhung gekommen ist. Obwohl der Streik als wilder Streit bezeichnet werden muß, findet er doch die Sympathien der übrigen Maschinenbauer.

A.-G., Berlin , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend Die Sparkaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Bund der technischen Angestellten und Beamten, Ortsverwaltung Berlin , Gemeinsame Mitgliederversammlung der Fachgruppen Bauaewerbe, Architekten heimratskneipe", Berlin GB., Jerufalemer Str. 8, am Dönhoffplag. und Steinmegtechniter am Donnerstag, abends 7%, Uhr, im Lotal 8ur alten Ge

Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Ekkorn; Feuilleton: Dr. John Schifowski; Lokales und Sonstiges: Frik Karftädt: Anzeiaen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co., Berlin SW 68. Lindenstrake 3.

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underlustattung 5,$

in Qualität. Format und Waldorf- Astoria Cigaretten­

Ausstattung unerreicht Fabrik Aktiengesellschaft.