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Verbandstag der Landarbeiter.

Berlin  , 15. März.

Nach den Begrüßungsreden erfolgte die Wahl des Bureaus, der Mandatsprüfungskommission, der Schriftführer und der Statuten­beratungstommission. Zu Borfizenden des Verbandstags wurden Brandenburg Magdeburg, Harder Rostoc und der Ber­bandsvorsitzende Schmidt- Berlin   gewählt. Alsdann wurde in die Tagesordnung eingetreten und dem Verbandsvorsitzenden Georg

Schmidt das Wort zum

Geschäftsbericht des Berbandsvorstandes gegeben. Der Redner führte etwa aus:

Die Arbeit der Organisation seit der legten Generalversammlung war eine harte und mühsame. Unter großen Opfern und mit vielen Schwierigkeiten mußte das repariert werden, was die Inflation und die Entwicklung der Verhältnisse der Organisation an Schaden zugefügt hatten. Es ist nicht erfolglos gefämpft worden. Die Mitgliederbewegung zeigt, daß die Organisation seit Be endigung der Inflation in einem ansehnlichen Wiederaufstieg begriffen ist. Der Stamm der Mitglieder wird durch die Land­arbeiter gebildet. Von den über 100 000 Landarbeitern find zirfa 60 000 Deputatarbeiter. Das zeigt, daß die Organi­sation hauptsächlich in dem Gebiete des Großgrundbesizes dominiert.

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Eine große Arbeit war die Schaffung des Pressedienst". Durch ihn gelang es, großen und anhaltenden Einfluß auf einen beträchtlichen Teil der sozialdemokratischen Presse zu gewinnen.

Der Verbandsvorstand bemühte sich, auch Zugang zur vorjähri­gen landwirtschaftlichen Ausstellung in Stuttgart   zu finden. Das mißlang, weil es die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft  nicht für nötig hielt, unsere Anfrage zu beantworten. Die Organi­sation fann sich diese Einstellung erklären. Man scheut die guten Nachweise über die schlechten und mißlichen Lebensverhältnisse der deutschen   Landarbeiter. Es wird aber trotzdem dafür gesorgt wer­den, daß das Material an die Deffentlichkeit gelangt.

Gegenüber den Arbeitgeberverbänden wurde stets eine flare Stellung eingenommen. Diese klare Stellung war auch notwendig, weil die Arbeitgeber Ende 1923 glaubten, die Or­ganisation sei erledigt. Sie waren deshalb auch nicht zu einer Aussprache zu bewegen. Damit hat sich

die Arbeitsgemeinschaft von selbst erledigt.

Wenn eine Mahnung an die landwirtschaftlichen Arbeitgeber verbände zu richten ist, dann ist es die: Man soll es aufgeben, mit Drohungen zu kommen und sich in die Dinge der Organisa­tion einzumischen. Klar und deutlich sei gesagt, daß die Organi­sation der Landarbeiter nicht daran denkt, sich ihre Wege von außerhalb der Organisation stehenden Kreisen vorschreiben zu lassen. Die Organisation ist von jeher selbständig gewesen und hat den Willen, es auch für die Zukunft zu sein. Sie wird darauf ver­zichten, bettelnd zu Ministerien oder zu Arbeitgeberverbänden zu gehen. Die Organisation fämpft dafür, daß die Landarbeiter ein Eristenzminimum bekommen.

Bas die Organisation den Landarbeitern über den Zolltarif gesagt hat, ist eingetreten. Es stellt sich immer mehr heraus, daß das Zolltarifgefez der Landwirtschaft mur Nachteile und den Landarbeitern feinerlei Vorteile gebracht hat.

Obwohl sich die Organisation im wesentlichen auf sich selbst nerläßt, ist sie doch der Auffassung, daß die Reichsregierung und die Länderregierungen mehr als bisher die Not der Landarbeiter berücksichtigen müßten. Diese Arbeiterschaft, die draußen auf verlorenen Posten steht, bedarf der Unterstügung von oben. Wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse ändern, ist zu befürchten, daß die Landflucht einsetzt. Zunächst werden die gutorganisierten Arbeiter und damit die intelligentesten abman­dern. Es läßt sich, wenn wir die Einstellung der Behörden den Landarbeitern gegenüber beobachten, das Empfinden nicht unter brücken, daß in den Ministerien die Stimme des Land bundes reichlich start zur Geltung tommt.

Entsprechend des Beschlusses der legten Generalversammlung ft der Borstand in der Zwischenzeit

überall für die Wahl sozialistischer Kandidaten eingetreten. Maßgebend für diese Einstellung ist die Tatsache, daß es die Sozialdemokratische Partei   war, die sich immer den Wünschen der Landarbeiter in weitestgehendem Maße annahm. Die Rommunisten haben mit ihrer Tätigkeit der Landarbeiterbewegung und dem Interesse der Landarbeiter mehr geschadet als genugt.

Die Reichsbannerbewegung ist vom Berband auf das entschiedenste begünstigt worden. Es geschah aus der Erkennt nis heraus, daß diese Bewegung eine dringend notwendige Einrich tung gegen Ausbreitung reaktionärer Bestrebungen besonders auf dem Lande ist.

Die internationale Organisation der Landarbeiter hat verschiedene Tagungen hinter sich. Auf der letzten Tagung in Berlin   wurde der Verbandsvorsitzende des Deutschen Landarbeiter­verbandes mit der Wahrnehmung der Sekretariatsgeschäfte betraut. Der Deutsche   Landarbeiterverband erblickt hierin eine große Ehrung für sich. Wenn von der internationalen Landarbeiterbewegung ge­sprochen wird, darf vor allem die Bewegung in Italien   und Ungarn   nicht vergessen werden. Was in diesen Ländern zu sehen ist, ist mehr als brutale Schifanierung freiheitlich eingestellter Men­schen. Die deutschen   Landarbeiter sollen aus diesen Ereignissen lernen. Someit der Direktor des Internationalen Arbeits­amts in Frage kommt, fann nach den Erfahrungen, die die Dr­ganisation bisher mit ihm machen fonnte, gesagt werden, daß er ein großer Freund der Landarbeiter ist.

Bedenklich muß stimmen, daß es noch nicht gelungen ist, mit dem Verband der Gärtner und Schweizer   zusammenzu­

fommen.

Zur Sozialpolitit ist zu sagen, daß auch hier die Be­ftrebungen zu verzeichnen sind,

die Rechte der Landarbeiter zu beschneiden. Bor allen Dingen bemüht man sich, das Recht der Freizügigkeit, das in dem§ 111 der Deutschen Reichsverfassung festgelegt ist, zu inhibieren. Die Landarbeiter müssen gleich den Industriearbeitern in die Erwerbslosenversicherung einbezogen werden. In den letzten Jahren wurde begonnen, das Taylorsystem in der Landwirtschaft einzuführen. Es ist aber falsch und muß von den Landarbeitern abgelehnt werden. Auf dem Gebiete der systematischen Landarbeitslehre und-forschung wollen wir gern mitarbeiten. Es ist noch sehr viel zu leisten in bezug auf bessere Arbeitsverteilung, Anschaffung von passendem Handwerkszeug, auch vermehrte Maschineneinführung gehört dazu.

Eine Gefahr für die nationale Wirtschaft bedeutet es, wenn zu­riel ausländische Landarbeiter beschäftigt werden. Heute, wo wir politisch noch nicht so stark sind, bestehen Strömungen, das In Kontinent von ausländischen Wanderarbeitern zu erhöhen. ihren Begründungen sagen die Arbeitgeber immer, daß die aus­ländischen Arbeiter für den Zuckerrübenbau gebraucht werden. Da­

bet ft feftzuftellen, daß in den Gegenden des 3uderrübenbaues auf 100 Heftar 18 ausländische Arbeiter beschäftigt wurden, in den Gegenden dagegen, wo Zuderrübenbau fast gar nicht in Frage tommt, find pro 100 Heftar 102 Arbeiter beschäftigt worden.

Es besteht immer noch die Technische Nothilfe. Ihr Da­sein erübrigt sich für die Landwirtschaft vollständig. Soweit aus ihren Berichten hervorgeht, hat sie in der letzten Zeit nur einmal Gelegenheit gehabt, in der Landwirtschaft einzugreifen. Es wird Beit, daß fie verschwindet.

Einige Worte zum christlichen Zentralverband der Landarbeiter. Er ist schon im gedruckten Geschäftsbericht reich. lich gewürdigt worden. Vollständig bloßgestellt ist er durch die Ber­handlung vor dem Femeausschuß im Landtag. Ueberall haben fie gebettelt. fie gebettelt. Wegen ihres tapferen Verhaltens im Ruhrkampf ließen sie sich von dem deutschnationalen Finanz­minister von Schlieben   150 000 m. geben, während tatsächlich die Verbindung mit dem unbesetzten Gebiet von Land­arbeitern des Deutschen Landarbeiterverbandes aufrecht erhalten wurde. Hierüber wird noch von dem Finanzmini­sterium Aufklärung gefordert werden müssen. Es wird Zeit, daß sich die christlichen Gewerkschaften dieses Glied in ihren Reihen näher betrachten. Ein offener Gelber ist dem Redner in gewisser Be­ziehung lieber als diese verkappten Gelben.

Sie haben in der Nun ganz zuletzt die Kommunisten. Landwirtschaft nichts mehr zu bedeuten. Redner wirft die Frage auf:" Wo ist es den Kommunisten gelungen, den Lohn des Landarbeiters auch nur um 5 Pf. zu erhöhen?" Er geht dabei auf den Begrüßungsartikel der kommunistischen Landeszeitung" ein und beweist daran, wie wenig Ahnung die Kommunisten vom Lande haben. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen.

Tagung der Hirsch- Dunckerschen Gewerkschaften.

Prof. Bonn   führte in seinem Referat seine bekannten Ge­dankengänge über die gegenwärtige Wirtschaftskrise aus. Leider fühlte er sich verpflichtet, sich an den freien Gewertschaften zu reiben, die im vergangenen Sommer nicht sofort mit dem Kampf gegen die Zölle eingesetzt hätten und in diesem Kampf hinter den Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften zurückgeblieben wären. Darauf zu erwidern, erübrigt sich.

Nach einem Vortrag des bekannten Bodenreformers Da­mafchte über Bodenrecht und Arbeitsrecht", der in scharf poin­tierten Sägen die Synthese zwischen der vom Gewerkschaftsring ver­folgten politischen Linie und dem Gedanken der Bodenreform gab, wurde einstimmig eine entsprechende Entschließung angenommen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

7. Areis Charlottenburg. Die Abteilungsleiter holen bis 6 Uhr abends Material ab im Jugendheim Rosinenstr. 4. 51. bis 58. Abt.: Sämtliche Genossen melden sich ab 6 Uhr in ihren Gruppenlokalen. Wichtige Jn. formationen abholen. Mittwoch, den 17. März, abends 7% Uhr, im Jugendheim Rosinenstr. 4, Gigung des Maifeierausschusses.

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Heute, Dienstag, den 16. März:

35. Abt. Bom 16. bis 17. März läuft im Mirbach- Rafino, Mirbachstr. 32, der Film ,, Unser Konsum". Eintrittspreis: 4-6 Uhr Kinder 15 Pf.: 6-8 Uhr Erwerbslose mit Chegatten frei; 8-10 Uhr für Beschäftigte 30 Bf. Wir bitten um regen Besuch.

46. Abt. Bezirkskaffierer, abrechnen aller Gammelliften! Alle Genoffen bee teiligen fich an der Agitationsarbeit bei Eichholz, Cuvryftr. 23.

55. Abt. Charlottenburg  . Flugblattverbreitung nachmittags 5% Uhr: 8. Gruppe von Eggert, Wallstr. 90; 9. Gruppe von Reimer, Wilmersdorfer Str. 21: 10. Gruppe von Bohne, Sloßftr. 45, aus. 136. Abt. Reinickendorf  - Ost. Die Genossen werden dringend gebeten, bis zute 20. März die Gammellisten für das Boltsbegehren, die noch ausstehen, beim Genossen Baul Sonnenburg, Reinidendorf- Oft, Wilfeftr. 2, 3 Tr., bestimmt abzurechnen.

Morgen, Mittwoch, den 17. März:

6. Abt. 7% Uhr bei Dobrohlam. Gwinemünder Str. 11, Funktionärfisung. Alle Funktionäre müssen erscheinen. 82. Abt. Steglik. 8 Uhr bei Echellhafe, Ahornstraße, Mitgliederversamm lung. Vortrag: Stadt- und Bezirksverordnetenversammlung". Referent Genoffe Klose. 88. Abt. Lichtenrade  . 8 Uhr in der Schule Roonftraße Mitgliederversammlung. Wichtige Tagesordnung. Die Genossen, welche noch Gammellisten abzu< rechnen haben, müssen dies unbedingt spätestens am Mittwoch tun. 95. Abt. Neukölln. 7% Uhr bei Grieger, Leffingftr. 9, Gigung aller Funk. tionäre und Obleute. Erscheinen dringend erforderlich.

122. Abt. Biesdorf  . 8 Uhr bei Porath, Marzahner Str. 31, Mitgliederver sammlung. Wichtige Tagesordnung. Reiner darf fehlen. 137. Abt. Steinidendorf West. Die Mitgliederversammlung fällt aus. 140. Abt. Borsigwalde  . Zahlabend Uhr im Lobal Woitschach, Ernststr. 1. Bortrag: Sozialdemokratie vor und nach dem Ariege". Referent Paul Judrian. Alle Genossen müssen erscheinen. Abt. 140a Wittenau. 8 Uhr Zahlabend im Restaurant Schulze, am Bahnhof. Bortrag: ,, Bereinigte Staaten von Europa  ". Referent Wilhelm Richter  . 141. Abt. Rosenthal, Riederschönhausen- West. Der Zahlabend fällt aus. Dafiir findet am gleichen Tage eine wichtige Sigung aller Funktionäre int Lokal Frische, Niederstraße, pünktlich 8 Uhr, statt. Erscheinen unbedingt Pflicht.

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33. bt. Am Donnerstag, den 18. März, Gigung der Rommunalen Rom Sämtlicha miffion, abends 7% Uhr, bei Wegner, Stralauer Alee 31. Mitglieder der Rommission müssen erscheinen. Referent Genoffe Stadt. rat Mann.

Frauenveranstaltungen am Mittwoch, den 17. März:

24. Abt. 7 Uhr bei Rösner, Immanuelfirdystr. 24, Vortrag: Unfere Schul aiele. Referent Lehrer Faust. Schöneberg  . 77./78. Abt. Uhr im Lokal Jürgens, Barbaroffaftr. 5a, Bor 79. Abt. trag: Die Frau im neuen Strafrecht". Referent Ernst Ruben.. Uhr bei Groß, Sedanstr. 17, Bortrag: ,, Die Geschichte des 18. März". Referent Wilhelm Landa.

Jungfozialisten. Mittwoch, den 17. März, abends Uhr, gemein­fame Märzfeier der Arbeiterjugend und Jungsozialisten im Saalbau Genoffinnen und Friedrichshain  . Alle Ortsgruppen beteiligen fich. Genoffen, die Luft haben, bei einer Aufführung zu diefer Märzfeier mitzuwirken, werden gebeten, bereits um 6 Uhr ebenda anwesend zu fein. Der Arbeitsausschuß.

Nach der Mittagspause nahm an Stelle des durch die Berhand­lungen im Feme  - Ausschuß verhinderten Abgeordneten Oswald Riedel Der Gewerkschaftssekretär Thal das Wort. Er zeichnete, in Fort­führung der von Profeffor Bonn   aufgestellten Thesen, die Arbeit­nehmerpolitik des Gewerkschaftsringes und untersuchte die welt­anschaulichen Grundlagen der freiheitlich- nationalen Arbeitnehmer­bewegung gegenüber der angeblichen Weltanschauung der christ­lich nationalen Gewerkschaften und der Freien Gewerkschaften. Der Redner wies in längeren Ausführungen nach, daß die soge Jungſozialisten. Gruppe Süden: Dienstag, den 16. März, abends 8 Uhr, in nannte chriftlich- nationale Geweiffchaftsbewegung meltanschaulich die verschiedensten Strömungen in sich vereine, neben den tatho­lischen Tendenzen der Gruppen um Stegerwald und Joos, die sich im übrigen diametral in ihrer Weltanschauung gegenüber ftünden, arbeitete der Gedag mit seiner Spitzenorganisation, dem Deutsch­ nationalen Handlungsgehilfenverband  , der meder christlich noch national, sondern antisemitisch und völkisch und nationalistisch fun­diert sei und dessen Weltanschauung man nur als Wotansdienst fennzeichnen fönne.

Die marristischen Gewerkschaften hätten seit der Beendigung des Krieges die Aufwärtsbewegung der deutschen   Arbeitnehmerschaft nur gehemmt. All diesen Richtungen gegenüber vertrete der Gewerf. schaftsring die Auffassung, daß der Mensch nicht erst im Himmel felig werden solle, sondern daß bereits alle Voraussetzungen dafür gefchaffen werden müßten, daß er seine Freiheit auf Erden voll ent­falten tönne!

Das Rundfunkprogramm.

Dienstag, den 16. März.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

3.45 Uhr nachm.: Stunde mit Büchern: Neue Novellen. Ricarda Huch  :" Der wiederkehrende Christus". Kurt Corrint: Grauen". Arnold Zweig  : Frühe Fährten". Unamuno  : Spiegel des Todes und Abel Sanchez". 4.30-6 Uhr nachm.: Konzert. 6.35 Uhr abends: Staatssekretär a. D. Dr. Lewald: Die sozial­7 Uhr abends:

hygienische Bedeutung der Leibesübungen". Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Sprachunter­richt. Englisch  ( R. Herdman Pender). 7.30 Uhr abends: Dr. Karl Wilcynski: Dichter der Lebensfreude( Klabund)". 7.55 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Kunst­wissenschaft. Geh. Reg.- Rat Professor Dr. Waetzoldt: Deutsche Meister in der Nationalgalerie: Anselm Feuerbach  . 8.30-10 Uhr abends: Bunter Abend. 1. a) Falkenhagen  : Im Frühling, Romanze, b) Korla  : Tango dramatique( Theodor Mackeben, Klavier; Ferdy Kauffman, Violine; Ernst Wassing, Cello). 2. Lob­lied auf die Frauen: a) Millöcker  : Zwar die Frauenzimmer, Entrée­lied des Punto aus der Operette Der Vizeadmiral", b) V. Holländer: Vorschuß auf die Seligkeit, c) Jean Gilbert  : Du lieber Gott   da oben, Lied aus Zur wilden Hummel"( Hermann Boettcher  ). 3. Altdeutsche Schwänke: a) Wo der Landsknechte Wohnung sein wird, wenn sie sterben, b) Von einem hinkenden Schneider, wie er in den Himmel kam, c) Von einem Mann, der nicht in den Himmel wollte, weil er vernahm, daß sein Weib darin war( Fried Kieling, Rezitation). 4. a) Hauptmann: Das letzte Lied, aus der Operette Goldschmieds Töchterlein  ", b) Ascher: Spieglein, Spieglein in meiner Hand, aus der Operette " Der Soldat der Marie"( Käthe Mann, Sopran). 5. Aus der guten alten Zeit: a) Schubert: Ich weiß nur das Eine, Lied aus " Hannerl". b) K. Kreutzer  : Hobellied aus Verschwender", c) A. Schäfer: Die drei Mädchen, d) A. Schäfer: Hopp, hopp, hopp, Mariannchen( Hermann Böttcher  ). 6. Altdeutsche Schwänke: a) Eines Bauern Sohn begehrt Geld von seinem Vater Montanus, b) Von einem Schwaben, der das Leberlein gefressen( Fried Kieling). 7. a) Kálmán: Einmal möcht' ich wieder tanzen, aus der Operette" Gräfin Mariza  ", b) R. Stolz: Irgend was ist mit mir heat los, aus der Operette Die Tanzgräfin", c) Petermann: Hat keinen Zweck, Du bist kein Kavalier( Käthe Mann). 8. a) Strauß: Pizzicato( Theodor Frühlingssonate, b) Oelschlegel: Gavotte Am Flügel: Th. Mackeben, Ferdy Kauffman, Ernst Wassing). Mackoben. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tages­Wetterdienst, Sportnachrichten, nachrichten, Zeitansage, Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik( Efim Schachmeisters Original- Tanzkapelle). Königswusterhausen  , Dienstag, den 16. März.

3-3.30 Uhr nachm.: Professor Dr. Amsel und Oberschullehrer Westermann  : Einheitskurzschrift. 3.30-4 Uhr nachm.: Schulrat

Professor Dr. Thomae: Das Wachsen des Erziehungsgedankens neben dem Wirtschaftsgedanken. 4-4.30 Uhr nachm.: Ministerial­direktor Dr. Ziertmann: Die Baugewerkschule. 4.30-5 Uhr nachm.: Frl. J. L. Stern: Wenn die Kinder mitsingen wollen. 8.30 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin  .

Der zerstörende Einfluß

auf die Gesundheit, die Stimmung, die Verdauung, den Schlaf sowie das Aussehen des Menschen ist groß. Vorzeitige Alterserscheinungen sind die Folge, müde Haltung, schlechte Laune, große Reizbarkeit und ein schlechtes Aussehen.

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erzielt. Unfer Lecithin ist patentiert. Es hat in langen Stoffwechselversuchen in ber hemischen Abteilung des Rudolf- Birchow- Krankenhauses seine geuerprobe bestanden.

der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. 3, wichtige Mitgliederversamm Jung. Jedes Mitglied muß erscheinen.- Gruppe Tiergarten: Die nächste Rusammenkunft am Dienstag, den 16. Mära, abends 8 Uhr, findet nicht, wie zuerst angegeben, in der Spedition Wilhelmshavener Straße, fondern bei Krüger, Butligstr. 10, ftatt. Bortrag: Die Stellung der Frau im Rulturleben". Referentinnen: Grete Genger und Räte Rern. Gäste will­tommen. Mittwoch, den 17. März, Teilnahme an der Märafeier der Arbeiterjugend und Jungsozialisten. Gruppe Lichtenberg  : Dienstag, den 16. März, abends 7% Uhr, im Jugendheim Barkaue 10, Bortrag: ,, Amerika  als wirtschaftliches Borbild?" Referent Bruno Neumann.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

45. Abt. Unfer langjähriger Genoffe Andreqs Kraus ift am Sonn abend, den 13. März, verstorben. Am Dienstag, den 16. März, Bestattung Treptow  - Baumschulenweg aus. Wir erwarten rege Beteiligung. Jugendveranstaltungen.

Märzfeier ant Mittwoch, den 17. März, abends 7 Uhr, im Saal­bau Friedrichshain. Ansprache des Reichstagspräsidenten Genossen Baul Löbe. Anschließend Fadelaug an den Gräbern der Märzgefallenen vorüber. Eintritt 30 Pf.

Jugendgenoffen und genoffinnen, die Lust haben, an der Aufführung der Jungsozialistischen Spielgemeinschaft bei unserer Märzfeier mitzuwirken, werden gebeten, am Mittwoch, den 17. März, bereits um 6 Uhr im Saalbau Friedrichs­hain zu sein.

Abteilungsleiter, unverkaufte Märsfeierbarten müssen unbedingt fofort zurüidgegeben werden!

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Nordost II:

Heute, Dienstag, den 16. März, abends 7% Uhr: Gesundbrunnen  : Schule Gothenburger Str. 2. Bortrag: ,, Boltswirtschaft. fiche Grundbegriffe". Wedding- Nord: Schule Müllerstr. 48. Borttag: ,, Ron­famgenossenschaft". Norboft I: Jugendheim Neue Königstr. 21. Bortrag: Altafiatische Kulturvölter". Die Interessenten an der Osterfahrt werden ge­beten, heute im Gruppenabend zu erscheinen( 1 M. Anzahlung). Jugendheim Danziger Str. 62. Märzfeier. Schönhauser Borstadt I: Schyle Jbfenstr. 17. Bortrag: ,, Darwinismus". Prenzlauer Berstadt: Schule Dan aiger Str. 23. Vortrag: ,, Die Revolution von 1848". Senefelder- Biertel: Schule Eberswalder Str. 10. Bortrag: Bedeutung des 18. März". Safen. heide: Jugendheim Bärwaldstr. 56. Revolutionsfeier. Südwesten: Jugend­heim Belle- Alliance- Plaz 1. Märzftürme. Wilmersdorf  : Jugendheim Hilde garbitr. 4. Vortrag: Unsere Stellung zum Krieg". Rehlendorf: Güldschule, Wilhelmstraße. Vortrag: SAJ. und Kirche". Neukölln V: Jugendheim Schierkeftr. 44. Vortrag: Die Revolution von 1848". Ablershof: Jugend. heim Roonstr. 16. Didyterabend: Freiligrath  ". Reinickendorf  - Oft: Eeebad, Residenzstr. 46. Märagedenkfeier. Reinidendorf- Weft: Jugendheim Seidel ftraße. 10- Minuten- Referate. Niederschönhausen  : Schule Blankenburger Straße 69. Bortrag: Die Gleichberechtigung der Frau". Neukölln: Jugend heim Gander, Ede Sobrechtstraße. Aussprache: Tagespoliti". Werbebezirk Schöneberg: Treffpunkt sämtlicher Abteilungen auf dem Rudolf. Wilde- Plaz um 7 Uhr. Sämtliche Seimabende Jeder muß erscheinen. fallen aus. veranstaltungen, Werbebezirk Reutönn: Die Werbeveranstaltung fällt aus. Dafür Gruppen.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin   G. 14, Sebaftianstr. 37/38. Sof 2 Tr. Weißensee: Do., d. 18., abends 8 Uhr, Grüner Baum, Mitgl.- Bers., Verf. Vortrag über Bolfsfürsorge. Pankow  : Mi., d. 17., abends 7% Uhr, Kreisvollverf. bei Meier, Türkisches Zelt, Breite Str. 14.

Arbeiter- Abftinenten- Bund, Ortsgruppe Berlin  . Dienstag, 16. März, 72 Uhr, Engelufer 29, Funktionärsizung. Alle Funktionäre müssen erscheinen.

Berein sozialdemokratischer Studenten. Dienstag, 16. März, 8 Uhr abends, Sozialwissenschaftlicher Klub, Wilhelmstr. 48, Mitgliederausspracheabend. Tages. ordnung: 1. Bericht des Genossen Dr. Friedländer über den Verbandstag der österreichischen sozialistischen   Studenten. 2. Die Vorgänge an der Berliner  Universität. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung werden sämtliche in Berlin   anwesenden Mitglieder um ihr Erscheinen gebeten.

Berliner   Esperantovereinigung. Dienstag, 16. März, abends 7-8 Uhr, Uebungen für Funkhörer; von 8 Uhr ab Monatsversammlung mit anschließen. dem Vortrag( in Esperanto) von Herrn W. Markuse über Die Togische Bort­bildung im Esperanto"; darauf Diskussion in Esperanto und gemütliches u sammensein. Ort: Alter Astanier", Anhaltstr. 11( zwischen Anhalter Bahnhof  und Wilhelmstraße). Gäste willkommen. Eintritt frei.

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