Hemmungen öer Konkurrenzfähigkeit. Der Bericht des Vereins deutscher Maschinenbauanstalten.
Die Berichte und Denkschriften des Verein» deutscher Maschinenbauanstalten zeigen sich trog der häufigen Be- tonung des Unternehmerftandpunkles dadurch aus, daß sie nicht von dem engherzigen Geist jener Interessenoertreter der Industrie beseelt sind, der die üblichen Industrieberichte zu jeder volkswirtschaftlichen Kritik unbrauchbar macht, weil man glaubt, mit einer Schimpferei auf hohe Steuern, soziale Lasten und hohe Löhne die schweren von dem Unternehmertum verschuldeten Krankheitserschei- nungen der Wirtjchast unsichtbar machen zu können. Auch der Februarbericht dieses Verbandes ist für die Arbeiterschaft von großem Interesse, nicht nur deshalb, weil er auf einen zuversicht. licheren Grundton in!ker Beurteilung der Gesarfltlage gestimmt ist, sr ndern weil er auch die Gründe aufdeckt, aus denen heraus sich K o n t u r re n z s ch w> e r i g t e i t e n der Maschinenindu- st ri e am Weltmarkt erklären. Es heißt da: Größerer Auftragsbestand. Wenn auch die Lage der Maschinenindustrle im Monat Fe- bruar keine wesentliche Äenderung aufwies, konnten doch— allerdings nur vereinzelt— Anzeichen einer geringen Ge» schäftsbelebung beobachtet werden Bei einem Teil der Fir- wen stellte sich auch im Berichtsmonat noch eine weitere Abnahme des Auftragseinganges ein: sie wurde aber durch Abschlüsse anderer Werke etwas ausgeglichen. Der Gesamtauftragseingang blieb daher nicht hinter dem sehr ungünstigen des Vormonats zurück, sondern übertraf ihn eher etwas. Es entsprach ober natürlich bei weitem nicht der Leist ungssähigkeit der Firmen und war in den meisten Fällen auch noch wesentlich geringer als der Februarversand, so daß die Restbestände an alten Austrägen sich weiter verringert haben. Insbesondere ist im Kran- bau und in der Herstellung von Hütten- und Walzwerksanlagen ein vollständiger Stillstand an Austrägen zu verzeichnen. Eine große Reihe von Firmen mußte sich daher auch im Februar noch zu weiterem Abbau von Arbeitern und Angestellten entschließen. Wo die Geschäftslage mehr Arbeit möglich machte, wurde zunächst die Kurzarbeit schrittweise ausgehoben: troßdem'betrug die Belegschaft nur zwei Drittel de» Sollbe stände», so daß die vetricbsanlagen zu einem vollen Drittel nicht ausgenußt wurden. Wenn somit auch von einer allgemeinen Verbesserung der Be- schäftiguna nicht gesprochen werden kann, hat doch immerhin die durchschnittliche Arbeitszeit in der Maschinenindustrie tn dem De- richl�monat etwas zugmommen. Das Verhältnis zwischen Selbstkosten und Verkaufspreisen hat sich im Lause des Februar nicht gebesiert. Die Preise schließen häufig jeden Gewinn von vornherein aus und werden nur zugestan- den, um die Werkstätten und den geschulten Arbeiterstamm beschäf- tiqen zu können. Der Zahlungseingang von feiten der Kundschaft läßt nach wie vor sehr zu wünschen übrig. Die ren vankzinsen und besonders auch die Umsahprooiiidn von JJ-oz. machen sich daher aus das unangenehmste fühlbar: ihre Ermäßigung wäre im Interesse des Wiederauflebens der Wirtschaft dringend geboten. Die Besürchtung, nicht liquid zu bleiben, macht viele Geschäfte und die volle Auenutzung der Betriebsmittel un- möglich.
Die Inlandsaufträge betrugen nur die Hälfte des monatlichen Durchschnitts von Ansang des Jahres 1Z25. Die Aus. fuhr hat infolge des schlechten Inlandsgeschäfts in den legten Mo- r.aten einen immer größeren Prozentsag des Gesamtumsatzes aus- gemacht. Der Umfang bei Ausfuhraufträge hat im Februar eine gewisse, wenn auch nicht große Steigerung erfahren. Auch die Tech- nische Frühjahrsmesse in Leipzig hat ein erfreuliches Interesie des Auslandes für die Erzeugnisse des deutschen Mal schinen- und Apparatebaues ergeben. Die dort erstmalig vom VDMA. eingerichtete Zentralauskunstsstelle für Maschinen und Apparate ist in sehr erheblichem Umfange von ausländischen Besuchern in Am spruch genommen worden. Anzeichen einer Belebung. Im ganzen genommen sprechen gewisse Anzeichen dafür, daß eine Beslerung der wirtschaftlichen Lage sich anbahnt. Diese Besserung wird sich vorerst allerdings nur sehr langsam vollziehen, wie es gar nicht-anders zu erwarten ist, wenn die wirt- schostliche Gesundung eine organische und nachhaltige sein soll. Leider wird aber der Gesundungsprozeß nicht durch eine Senkung der Selbst- kosten unterstützt. Die S e l b st k o st e n der Maschinenindustrie z. B. sind im Gegenteil im Laufe des Jahres 192S nicht nur nicht ge sunken, sondern durch Erhöhung der Löhne und der Rohmaterial preise sogar um 6 Proz. im Durchschnitt g e st i e g e n. Trotzdem hat die deutsche Maschinenindustrie ihrerseits unter Einsatz aller Kräfte den Stand Ihrer Verkaufspreise nicht erhöht. Auf die Dauer kann aber natürlich kein Wirtschaftszweig eine derartig ouseinanderstrebende Entwicklung der Selbstkosten und der Verkaufspreise ertrogen. Die starken Preissteigerungen vm vielfach 2b bis 37 Proz� die im verlchtsmonat auf dem Eisenmarkle nach Gründung der neuen Eisengroßhändlerkarlelle vorgenommen worden sind, haben daher eine liesgreisende Beunruhigung in der Maschinenindustrle hervorgerufen. Es muh gefordert werden, daß die Ermäßigung der Herstellungskosten von allen oerantwort- lichen Stellen der Wirtschaft als wichtigste» Ziel im Auge behosten wird. « Soweit der Bericht. Für un» verdient festgehalten zu werden. daß die hohen Bankzinsen und Provisionen da» Ge- schästsergebni» und die Beschäftiaungsmöglichkeit der Maschinenindu- strie wesentlich beeinflußten. Da» sollten sich insbesondere die Banken gesagt sein lassen, die noch alle durch ihre letzten Ge- schäftsberichte verschiedentlich detont hoben, daß ein Abbau der Zinsspanne zwischen Einleger- und Ausleihzinsen nicht in Betracht komme. Daß ein Niedergang der gesamten Volkswirtschaft oder eine unnötige Verlängerung und Verschärfung der Wirtschaftskrise auch das Bankgeschäft noch stärker treffen würde, wird man nicht gut bezweifeln können. Der Hinwei» auf die Preissteigerung im Eisen» Handel, die jetzt von der berufenen Seite der Eisengroßabnehmer bestätigt wird, lollle dem Reichswirtschostsministerium zu denken geben und mindestens bewirken, daß die Reichsregierung ihre Maßnchmen gegen die Kartellübergrifs« wesentlich wirksamer gestallet als sie bisher waren.
Die GetrelüegeseUfchaft� Millionen Mk. Stiitzungskredite ohne Deckung! Der volkswirtschaftliche Ausschuß des Reichs» t a g e s hat in seiner Sitzung am 19. d. M. einem Antrag« zuge- stimmt, der aus den Ueberschüssen des Reichsgetreidegesellschaft 39 Mill. Mark für eine private Gesellschaft als Kredit zur Verfügung stellt, um mit diesen Mitteln den An- und Verkauf von Getreide zu betreiben, bezweckt wird damit, eine Preistreiberei in Roggen vorzunehmen. Der Antrag fand die Unterstützung sämtlicher bürgerlicher Parteien, dagegen stimm« ten die Tozioldemokraten und die Kommunisten. Die Bemühungen der Vertreter der sozialdemokratischen Partei, wenigstens bei der Hingabe der Kredite Sicherungen für ein weitgehendes A u s s i ch t s r e ch t der Regierung einzufügen, schlugen fehl, da alle dahingehenden Antröge von den bürgerlichen Parteien abgelehnt wurden und ebenso aus sede Deckung der Kredite verzichtet wurde. Der Antrag wird nun dem Haushaltsausschuß unterbreitet, der, wenn es nach dem Wunsche der bürgerlichen Parteien geht, die endgültige Entscheidung stressen soll. Zur eine gerechte Zigarettenfteuer! Nochmals eine Tonderbclastung der breiten Massen? Aus der Zigarettenindustrie erhalten wir folgende Zuschrift: Bis zum 39. September l92S galt eine Zigaretten st euer von 49 Proz. des Kleinoerkausspreises. Sie war an sich eine soziale Ungerechligleit, da auch die 2-Ps.-Konsumzigarette in gleicher prozentualer Höhe mit der Luxuszigarette von 29 Pf versteuert werden mußte. Die Zigarettenindustrie war nun nicht in der Lage, die unter der Banderole entstandene Zigarettensteuer- schuld zu zahlen. Die fast planlose Kreditgewährung der Reichs- finanzverwaltung brachte es dahin, daß ersten Firmen der Industrie Beträge bis zu 29 Millionen Mark gestundet wurden. Nicht die Steuerhöhe allein, sondern eine gewaltige lieber- Produktion führte zur finanziellen Zerseetzung der Zigaretten- rndustrre. Im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzministerium erfand man jetzt für die Zigarette eine M a t e r i a l st e u e r. Jede» Kilo Zigaretten t a b a k unterlag einer Steuerhöhe von 9 M.: bei der 2-Pf.-Konsum/Ugarette waren es 43 Proz., bei der 29-Ps.-Luxus- vgarette nur 4,5 Proz. des Verkaufspreises, zu der noch je 29 Pstoz. Banderolensteuer hinzukamen. 99 Proz. aller Zigaretten ober sind laut reichsstatistischen Nachweisen nur in den Preislagen bis zu S Pf. verkauft worden. 19 Proz. aller hergestellten Zigaretten blieben für die Oberschicht der Luxuszigarettenrauchcr übrig. Auch die Materialsteuer konnte die weitere Ueberschuldung der Industrie nicht aushalten. Den Ausweg sucht man nun in einer neuem Zigaretten st euererhöhung. Die großen Konzern- betriebst erstreben eine Sanierung der reichlich übersetzten Industrie auf Kosten der breiten Verbrauchermaffen. Die Konzernindustri«
verlangt«ine Mindestbanderol« von 1,4 Pf. für die billigst« Z-Ps.-Zigarett«, das sind 47 Proz� dagegen nur. 35 Proz: sür die Preislagen von 5 Pf. auswärts. Dos Groteske des Vor- schlag» zeigt folgende Tatsache: In einem wirtschaftlich auf der Höhe befindlichem Deutschland wurden in früheren Iahren über 65 Proz. 1». 2- und Z-Pf.-Zigaretten geraucht. Einem verarmten Deutschland glaubt man den Tabak um da» Doppelt« oer» t« u e r n zu können. Da die Zigarettenindustrie selbst einsieht, daß der Anschlag auf die Taschen des kleinen Mannes mißglücken könnte, versucht man «in Zwangssyndikat zu erreichen. Bei der riesigen Ueber- Produktion der Zigarettenindustrie würde auch diese» nicht Helsen . Der Vorschlag zeigt nur, wie sehr sich die Zigarettenindustrie finanziell festgefahren hat. Jedenfalls tut größte Eis« zur Schaffung einer gerechten Zigaretten st euer not. Das unglückselige Matreialsteuergesetz hat nicht nur absolut leistungsfähige Betriebe zum Erliegen gebracht, sondern auch die Mehrzahl aller zu durchaus gesunden Lebensbedingungen beschäftigten Arbeits» kräfte brotlos gemocht. Die planlose Kreditwirtschast der Industrie auf Kosten des Staates muß unter allen Umständen beseitigt und ein Steuersystem geschaffen werden, da» den Interesien der F a b r i k a t i o n an einem gesunden Mossenabsatz gerecht wird. Künstliche Derteue- rung der Konsumzigaretten bedeutet aber weitere Einschränkung des Absatzes, der der Zigarettenindustrie ja gerade fehlt. Eher oerträgt der Luxusverbrauch höher« Steuersätze. Wir bringen vorstehend« Zuschrift zum Abdruck, weil die Miß- Wirtschaft in der Zigarettenindustrie tatsächlich die Krise und die Arbeitslosigkeit in diesem Gewerbezweig noch erheblich verstärkt hat. Gegen die Material st euer hat die Sozialdemokratie schon früher«ine scharf ablehnende Stellung«ingenommen. Es kommt jetzt darauf an. ein Steuersystem zu schassen, das die ohnehin vorhandenen Krisenursachen in diesem Gewerbezweig nicht noch weiter verschärft, sondern dazu beiträgt, den Absatz zu steigern und dadurch den vielen Tausenden Zigarcttenarbeitern wieder Be- schäftigungsmöglichkeit zu bieten. Reichsbank. Nach dem Ausweis der Relchsbank vom 15. März hat die gesamte Kapitalanlage in Wechseln und Scheck», Lombards und Effekten geringfügig, nämlich u« 12,9 Millionen auf 1419,9 Millionen Mark zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen sind insgesamt 196,9 Millionen Mark in die Kassen der Bank zurückgeströmt, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 125.2 Millionen auf 2694�5 Millionen Mark oermindert und der Umlapf an Rentenbankscheinen um 79,8 Mil- lionen auf 1293,7 Millionen Mark. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben in der Berichtswoche weiter zuge, nommen, und zwar insgesami um 39,7 Millionen auf 1903,9 Mil- lionen Mark: im einzelnen wuchsen die Goldbestände um 23,9 Mil- lionen auf 1427,9 Millionen Mark und die Bestände.än deckungs- fähigen Devisen um 7.7 Millionen auf 476,9 Millionen Mark. Die Deckung der Noten durch Gold allein besserte sich von 51,5 Proz. in der Vorwoche auf 54,8 Proz. und die Deckung durch Gold und deckungsfähigen Devisen von 68,6 Proz. auf 73,1 Proz.
Das Kreöitgescbäst öer Spartassen. Zunahme der Anlage in Hypotheken. Die Zweimonatsbilanzen, die die preußischen Sparkassen fest Mttte vorigen Jahres aufzustellen haben und die nunmehr für das zweite Halbjahr 1925 vorliegen, bieten inter - estanle Einblicke in die Entwicklung des Sparkassen- geschäfts. Während bisher lediglich die Spar- und Giroeinlaaen monatlich ausgewiesen wurden, lassen sich jetzt auch nähere Ausgaben über das Kreditgeschäft und über das Betriebskapital der Sparkasien machen. Das gesamte Betriebskapital der preußischen Spar- kästen in Höhe von 1,86 Milliarden Reichsmark gliedert sich �in Millionen Mark) in folgende Gruppen: 89. Juni>925 81. Dezember 1925 762,92 49.5 Proz. 1959,11 56,8 Proz.
Spareinlagen... Sibeck- und Giroein- lagen Depositen.... Rücklagen.... SonnigeBerbindlich- leiten.....
455,15 29,6 198.02 12,8 53,19 8,5 70,83 46
440,80 23,7 203,99 10,9 57,90 3,1 101,68 5 5
lö3ö.7l 100,9 Proz löti3,13 100,0 Proz. Der Anteil der Spareinlagen ist demnach ununterbrochen im Wachsen begriffen, während die Giro- und Depo- siteneinlagen einen stetigen prozentualen Rückgang ausweisen: die Verhältnisse nähern sich also wieder dem Vorkriegs- stand. Unter den Depositen sind in geringem Maße auch ö s f e n t- liche Gelder enthalten. Sie machten Mitte 1925 7,6 Proz. des Gesamtkapitals aus und gingen bis Ende 1925 auf 5,9 Proz. zurück. Der Anteil der öffentlichen Gelder ist also bei den Sparkassen recht gering. Ueber das Kreditgeschäft der Sparkasten unterrichtet folgend« Ausstellung: 30. 6. 1925 81. 12. 1925 tn Prozenten des in Prozenten des 9efamila,itals Sesamtkapital» 1. LiquiditätSreserv«: a) bar, Postsäieck, ReicdSban!... 2,7 2.7 d) täql. abruibare Gelder bei Banken sGirozentralen)....... 9,5 9,0 2. Kurzfristige Anlage: a) stlustleibungen an Mittelstand und Kommunen gemäß Satzung sargen Sicherheiisthypothek, Schuldschein und Wechielj........ 43,6 43,1 b) Termingelder bei Banken.... 12,9 11,5 8. LangfristigeAnlag« iHqpotheken, langfristiger Kommunalkredit ).... 28,1 29,8 Im einzelnen weisen die Hypotheken«Ine stetige Zunahme auf. Ende 1925 waren 18,7 Proz. oder rund ein Fünftel aller Spareinlagen bereits langsristig angelegt, seitdem hat sich diese Tendenz noch weiter verstärkt. Die Kräftigung des Orga- nisationsgedankens kommt in den Ziffern insoweit zum Ausdruck, als die Anlagen bei privaten Banken dauernd im Abnehmen begriffen sind, während die Guthaben bei den Girozentralen langsam, aber stetig zunehmen. Verteilt man das Anlagekapital der preußischen Sparkasten auf die einzelnen Kreditnehmergruppen, so zeigt sich folgendes Bild: 89. Juni 1925 81. Dezember 1926 1. Kredite anPrivate tMiitelstand, Land- wirriltmi», Kauf- ♦' leute, a) kurzir.stig 535 95 84.8 Proz. 497.33 26.7 Prö�' b) langfristig 868.94 23.9. 438.16 23,5, 2. Kommunal- lredit.... 199,96 13. 412,35 22,2. 8.G u l h o b e n bei Banken(Giro- zeniralen)... 830.07 21.5. 882 97 20,5. 4.Kassenr«serve. 40.94 2.7„ 50.53 2,7, 6. Effekten... 87,13 2,4, 55,32 3,1. Diese Ueberstcht beschränkt sich auf die preußischen Spar- kassen, für Deutschland sind die Ziffern um 59 Proz. höher. Es zeigt sich, daß die Umwandlung der kurz- fr ist igen in langfristige Kredite bzw. die stärkere Pflege des langfristigen Geschäfts im legten Halbjahr 1925 schon beträchtliche Fortschritte gemacht hat, seitdem die prundbuchrechtlichen Verhältnisse geklärt und durch den Zinsabbau die Schwierigkeiten für den Kreditnehmer geringer geworden sind.
Der Nußlanüexport gefährdet? Stockung in den deutsch -russischen Kreditverhandlungen. Die Kreditverhandlungen zwischen dem deutschen Bankkonsortium und der Berliner « v w j e t h a n d e l s- Vertretung sind seit einiger Zeit ins Stocken geroten. Die Haupt- schwierigkeit besteht bekamulich in der Frage der Berzinfung des Kredits. Die Russen wollen an Zinsen den Reichsbankdis- kontsatz zuzüglich 2 Proz.. also zurzeit 19 Proz. bezahlen. während die deutschen Großbanken angesichts der langen Lauffristen der Kredite an Zinsen und Provision zurzeit 1!,25 Proz. verlangen. Obwohl die Forderungen der beiden Parteien somit noch ziemlich weit auseinandergehen, hofft man auch aus russischer Seiten daß über die Kreditbedingungen schließlich doch eine Einigung er- zielt werden wird. Die Verhandlungen, die im Rahmen des 399-Mill.-Mark-Kre» dits zwischen der Sowjethondelsvertretung und deutschen Industrie- firmen über Installationslieferungen geführt werden, haben, wie der Ost-Expreß erfährt� in letzter Zeit Fortschritte gezeitigt, und es wird in vielen Fällen mit einem baldigen Abschluß gerechnet. Diese Abschlüsse erlangen indes in ihrer Mehrzahl nur dann eine praktische Bedeutung, wenn mit dem Bankkvnsortium eine Einigung über die Finanzierungsfrage erzielt wird. Einige deutsch « Firmen sollen sich allerdings bereit erklärt haben, die für die Durchführung det Lieferungen nötigen Mittel s c l b st auszubringen. Die Bestellungen, über die auf dieser Grundlage oerhandelt wird, belaufen sich aber erst aus etwa 29 Mill. Mark. Astkms- u. Lungenleidende erzielen glSniendsten Eriol? durch peruvian. Langenbalsnm„Nymphosan" (ge*. gesch.). Tägl. einlauf. Anerkennungen, wie:„Hs i*' ein wahrer Segen». Strom, der von Ihrem Werk ausfließt- oder:.Ein wahres Wunder vi im dieser Nymphosan-Sfrnp-, bestätigen dies. Pieis pro Flasche Mk. 3.M Erhältlich in Apotheken. Alieinherstelier: Nyraphosan A..Q.. München 81