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Notstandsmaßnahmen für Erwerbslose.

Der Magistrat läßt den Stadtverordneten für ihre Donners. tagsligung eine Dringlichteitsvorlage zugehen, durch die die Fortsehung der aus Wohlfahrtsmitteln Durchgeführten Rotstandsmaßnahmen für Ers erbslose beantragt. Es handelt sich um die Unterstützung bedürftiger Erwerbsloser, die feinen Anspruch auf die gesetzliche werbslosenfürsorge haben, um die besonderen Maßnahmen für ermerbslose Jugend, um fostenlose Gewährung der vom Arzt We nôtig befundenen Milch und anderer Nährmittel an Kinder werbsloser. Die im Dezember und im Januar gefaßten Beschlüsse erftredten sich nur auf das laufende Rechnungsjahr, das mit dem 31. März endet. Der Magistrat weist in seiner Vorlage darauf hin, die allgemeine wirtschaftliche Lage und der Arbeitsmarkt sich ' sher nicht oder doch nur wenig gebessert haben. Er beabsichtigt ne Fortsetzung der Notstandsmaßnahmen bis Ende Mai. Zur eschaffung der erforderlichen Mittel sollen zunächst die Reste der fir solche Zwede im Dezember zur Verfügung gestellten 10 Millio­ren Mark herangezogen werden. Wegen der zu erwartenden Fort auer der Erwerbslosennot hat der Magistrat weitere 5 Mil­lionen Mar? für Wohlfahrtszwede in den Haushaltsplan des euen Rechnungsjahres eingestellt.

Wettschwimmen der Berliner Schulen. Bei dem zweiten Schwimmfest der Schulen, das der usschuß für Turnwesen und Leibesübungen zum Abschluß des chuljahres am Sonnabend im Stadtbad Wedding, Gerichtstraße, eranstaltete, waren im Endkampf die weltlichen Schulen, ide in großer Zahl antreten konnten, wieder fiegreich. Der welt: Sichen Schule in der Gotenburger Straße( 208. Gemeindeschule) ge Tang es, außer dem wertvollen Wanderpreis im Stilschwim= men, den Sieg in der 10 mal 25 Meter Knabenbruststaffel zu ge­vinnen. Auch die anderen weltlichen Schulen standen durchweg an vorderen Stellen. Es ist erfreulich, daß die Schulverwal

Gewerkschaftsbewegung

Die Kommunisten demonstrieren.

Aber allein.

Die KPD. hat die größten Anstrengungen gemacht, um zu der gestrigen Demonstration nicht nur ihre eigentlichen Parteianhänger auf die Beine zu bringen, sondern auch die Masse der 250 000 Ber: finer Erwerbslofen, und darüber hinaus auch noch die große Masse der Sozialdemokraten und Mitglieder der Gewerkschaften. Ihre Demonstration war begünstigt durch das prächtige Wetter und durch die nun schon seit Monaten anhaltende Wirtschaftsfrise, die nicht nur in Berlin allein 250 000 Arbeiter und Arbeiterinnen aufs Pflaster warf, große Massen zur Kurzarbeit verdammte, sondern die Arbeiterschaft zu einem zähem Abwehrtampf gegen die Lohnabbaumethoden der Unternehmer zwingt. Wenn es also jemals den Kommunisten gelingen mußte, große Maffen auf die Beine zu bringen, so war es gestern.

Moskauer Methoden und Anordnungen das Menschenmögliche ge­Man muß der KPD. zugestehen, daß sie entsprechend den leistet hat, um die Demonstration zu einem Erfolg zu gestalten. Sie hat das Blaue vom Himmel heruntergeschwindelt, um die Mit glieder der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie vor ihren

Wagen zu spannen. Sie hat sogenannte Einheitskomitees erfunden und ging in den Betrieben mit diesen Schwindelnachrichten eifrig bringen. Seit Wochen hat sie die Erwerbslosen systematisch bear­hausieren, um wirkliche Einheitsfomitees" zustandezu beitet und sich bemüht, ihnen einzureden, die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie feien an ihrem Elend schuld. Es wurde nichts gespart, um einen großen Sieg" nach Mostau melden zu können. Fahne" spricht selbst von 80 000 Demonstranten. Die übrige Breffe Wie sieht es mun mit diesem großen Sieg aus? Die Rote nimmt von der Demonstration überhaupt teine Kenntnis oder widmet ihr nur ein paar Zeilen. Nach unserer Schäzung find höch­tung durch Stiftung des Wanderpreises für Stilschwimmen geftens 20 000 Teilnehmer im Lustgarten gewesen, jebenfalls wenis rade die Ausführung beim Schwimmen belohnen will. Magistratsoberschulrat Genoffe Nydahl dankte den Schülern und Schülerinnen und dem Lehrpersonal.

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Für die Jugendwelhen der S. 2. 3. am Sonntag, den 23. März. die vor mittags 11 Uhr in den nachstehenden Orten stattfinden, find noch in trittstarten lotule Einladungs- und Glüdwunschfarten erhältlich. Charlottenburg : Staatl. Schillertheater, Grolmanstr.( nahe Unter grundbahnhof nie. 3. Henrichsen, Bahreuther Str. 25 a, F. Schmidt, Sofinenitr. 4( Paden), Dstar Horftig. Sidingenstr. 36, S. Kapenitein, Piebubrstr. 61, Borwärts. Spedition, Kaiserdamm 102, Gartenhaus 1 Tr. Baumschulenweg Treptow : Realgymnasium, Treptow , Neute Brugallee 6. 8. Gallas, Baumschulenweg, Schraderitr. 16, 3 r., V. Gaß, D. 36, Samer Str. 117, v. 3 r., Stegler, Treptow , Graepftr. 50( Spe­tition). Friedenau - Schöneberg Wilmersdorf : Real­bmnafium, Friedenau , Homutbftr. Frau Klawitter, Schöneberg , Apostel Jauli 5- tr. 7, R. Betrie, Schönebern, Ebersstr. 70. Mathmann, Echoneberg, Belziger Str. 27( Epedition), G. Schaudt, Friedenau , Baceftr. 9, Frau Ingerer, Wilmersdorf , Hanauer Str. 43, Siedlung. Zanfwit 2ichterfelbe Steglig: Realgymnafiunt, Lantwis, Kaulbachstr.

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tarl Schönwetter, Lichterfelde- West, Händelplaz 5a, 8 Siebben( abends nach 6 Uhr), iz Samburg, Steglit, Schloßftr. 103, Wilh. Stubig, Steglik, Ringitr. 7, Gartenb. 3 r., Helmut Krüger, Stegliz , Siemensstr. 76. Günther Felgentreu, Vantwis, Charlottenitr. 34. Bantom und 19. reis: 2hzeum, Pantom, Görschitr. 42. Konsumvertaufsitellen Bantom, Bellaniftr. 102, Berliner Str. 47 und Breite Str. 16, Ronfum verlaufsstellen Rieberschönhausen, Kaiser Wilhelm- Str. 79 und Kaiserweg 60. Freldenter- Jugendweihe in Tempelhof am 28. Mars, borm. 10 Uhr, im Phzeum, Germantaitr. 4/5. Boltschor, Künstlertrio, Beiberede. Fin tiltstarten 473. bet Tibor, Martendorf, Raiserstr. 31, Korgang Zempel hof, Boruffiaftr. 75 und in den Konfumberfaufstellen

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Der Bildungsausius Treptow - Baumfdulenweg veranstaltet am Frei tag, 26., abends 7, Uhr, feine 42. Vorführung wissenschaftlicher Filme in der Treptow - Sternwarte. Das Programm bringt den großen Kulturfilm Die Etadt der Miltonen"( G ( Ernites und belteres aus dem Lebert Berlins bon einft und jest) und den Scherz- idfilm selir, der stater". Karten zu 60 f. find in den Epeditionen von Regler, Treptov, Graesstr. 50, und Strahl, Baumschulenweg, Stiefholaftr., und an der Abendtaffe zu haben.

Das Jugendamt Treptow veranstaltet für die crimeroslose Rugend am 20. März un Jugendheim Baumschulenweg einen Experimenta porirag: Flüssige Auft. Vortragender: Oberingenieur Rettig. Am 31. März findet im Jugendheim Treptom ein Lichtbildervortrag Bon der Gewohnheit zum Laster( Allobolfrage) statt. Im Zugendbeim Jobannisthal wird am 1. Abril ein Vortrag über Ford und fein Bert" gehalten. Für das Sugendheim Eberschöneweide iit für den 3. Abril ein Experimentalportrag

hes Herrn beringenieurs Rettig über lüffige Auft" vorgesehen. Alle Veranstaltungen beginnen vorm. 10%, 115r.

Republitanischer Bierabend des Charlottenburger Reichsbanners. Zu bent 27. b. M., abends 8 Uhr, in den Schiller- Theater- Fejtjälen( unterer ben von der Arbeitsgemeinschaft der paifiben Mitglieder am Sonnabend. Eaal), Bismarditraße 110( am nie), veranstalteten republttaniiden Bierabend haben folgende Künstler ibre Mitwirkung zugefagt: ella sertz( Metropol- Theater). Fred Boltmann, Bernhard Mun terud( Solotänzer der Norwegischen Staatsoper), Billiams und Farrar( Mondanes Zanzerpaar). Oberregierungsrat Dr. Martin 25 men. tha I spricht über: Barum find wit Republikaner?" Freunde des Reichs. banners find mit ihren Damen herzlichst willkommen.

Bolisbildungsamt Kreuzberg. Am Freitag, den 26. März, abends 8 Uhr, findet im Friedrichs Realgymnasium, Mittenwalder Str. 37, ein Märchen­Abend ftatt. Dr. Richard Biitsjad wird ernste und beitere Märchen von. Cbristian Andersen erzäblen. Eintritt für Mitglieder und Jugendliche 50 Bf.,

für Erwachsene 75 Bf. Starten im Volksbildungsamt, Jordfir. 11, Simmer

186, und an der Abendkasse.

Die Balneologische Gesellfe aft hält vom 6. bis 11. April d. J in Aachen ffren 41. Rongreß ab. Es wird besonders die vollsgesundheitliche Be­Deutung des Bäderwesens behandelt werden.

Geschäftliche Mitteilungen.

Frühlings- Mobenfchon. Der Frühling zog ein mit einigen Rältegraben und her Aussicht aut noch einige mehr. und wer mit troftroter Naie und dazu anmutig tontrastierendem tälteblaffent Geficht durch die Straßen geht, ist nicht die unbedingt geeignetite Verfönlichkeit, um über fpinnmebfeine, blumenbunte Damenkleider zu berichten, die die Firma F. B. Grünfeld jezt ausstellt. Aber andererseits betrachtet man bie zarten, ach jo unerschwinglichen Gebilde bei diesem Better wiztlich ohne fede Regung von Reid, mit rein ofthetischem Wohlgefallen, und freut sich der Be gabung einiger Bertäufer, die faft fo gut wie die Hausdetorateure diefe Ware enordnen lönnen Denn die Firma hat gleichzeitig einen Bettbewerb für Deto­rationen unter ihren Angefiellen veranstaltet, und jeder hat sich ba bemüht, Sübiches und Eigenartiges zuftande zu bringen. Und was allen den vielen fleißigen Händen gelungen ist, zeugt von Fähigkeiten und Gewandtheit und immer von großer Liebe zur Sage.

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ger als sonst bet den kommunistischen Demonstrationen fich zu versammeln pflegen. Aber selbst, wenn man die Zahl der Teilnehmer und Neugierige mit der Roten Fahne" auf 80,000 annehmen wollte, dann ergibt ein einfaches Rechenerempel, daß die KPD. allein geblieben, daß es ihr nicht gelungen ist, Sympathifierende" mitzureißen. Bei der lekten Reichstagswahl erhielt die KPD. in Berlin ( ohne die zu Groß- Berlin zählenden Stimmbezirke aus Potsdam I und II) 375 000 Stimmen. Davon sind also noch nicht ein Zehntel im Lustgarten gewesen. Selbst wenn man die Zahlen der Roten Fahne" zugrunde legt, so waren auch nur etwas über ein Fünftel der fommunistischen Wähler im Lustgarten. Die große Masse der Erwerbslosen, die Gewerkschafts­mitglieder, sind der Demonstration ferngeblieben.

Ob die KPD. , ob Moskau aus diesem glatten Miserfolg endlich die Konsequenzen ziehen werden? De man endlich begreifen wird, daß die deutsche Arbeiterschaft zu intelligent ist, um auf den dummen Moskauer Schwindel noch hereinzufallen? Es genügt in Deutschland feineswegs, der Arbeiterschaft zu erzählen, die Gewerk. schaften , die Sozialdemokratie verrieten" sie. Es genügt auch nicht, das Sowjetparadies zu versprechen und uferlose Anträge zu stellen. Die Arbeiterschaft empfindet es auf die Dauer als eine Beleidi gung, wenn man ihr fortgesezt mit folch dummen Schwindel tommt. Und nun gar die Zumutung, die deutschen Arbeiter sollen Arm in Arm mit den Völkischen und Deutschnationalen gegen Locarno , gegen den Bölkerbund demonstrieren! Die Arbeiterschaft hat demonstriert. Sie hat durch ihr Fernbleiben gegen bie PD. demonstriert.

Konflikt in den Bau- und Geldschrankschlossereien.

Die Unternehmer wollen abbauen.

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Der Schußverband Berliner Schlossereien hat zum 31. März den Mantelvertrag für die Bau-, Möbel- und Geldschrankschloffer getündigt. Am Dienstag ist nun auch endlich der Wunschzettel" der Unternehmer beim Metallarbeiterverband eingegangen. Sie ver Betriebsleitung ohne Zustimmung der gesetzlichen Betriebs­langen darin u. a. Anordnung von Ueberstunden durch die vertretung, Einstellung von Arbeitern ohne Vermittlung des Arbeitsnachweises, derartige Verschlechterungen Der Urlaubsbestimmungen, daß der Urlaub praktisch bei den meisten Arbeitern wegfallen würde. Außerdem behalten sie sich vor, weitere Vorschläge zur Abänderung des Mantelper

trages zu machen.

Diese Vorschläge find eine so freche Herausforderung der schrankschloffer am Dienstag über sie zur Tagesordnung überging. Arbeiter, daß die gut besuchte Versammlung der Bau- und Gelb Gie beauftragte ihre Branchenkommission, bei den Verhandlungen mit den Unternehmern je de Verschlechterung des fegigen Mantel­verirages abzulehnen. Die Berfammelten verpflichten fich weiter, in Fragen, die bisher im Mantelvertrag geregelt waren, feine Unterschriften zu leisten und nach dem 1. April feine einzige Ueberstunde mehr zu machen, wenn bis dahin eine Einigung nicht erzielt sei.

Im weiteren Verlauf der Branchenversammlung ging der Branchenleiter Krüger zunächst auf das Lehrlingsunwesen in der Möbelschloßbranche ein. Es ist in dieser sich im Aussterben befinden­den Branche unverantwortlich, immer neue Lehrlinge auszubilden. sind dann nach beendeter Lehre gezwungen, in die Großbetriebe als Angelernte zu gehen oder als Arbeitstofe das Straßen pflaster zu zieren.

Heftig fritisiert wurden ferner die unsauberen Lohn druckmethoden der Firma Köppen, Alte Jakobstr. 10. Diese Firma entließ von ihren drei Bauschlossern zunächst zwei und kurz darauf den legten. Sofort schrieb sie an einen der beiden zuerst Entlassenen, er fönne bei ihr wieder in Arbeit treten, aber nicht zu dem früheren Lohn von 1,25 m., sondern zu 1,16 m. Als er darauf bei der Firma vorstellig wurde und seinen früheren Lohn verlangte, erklärte ihm diese, wenn er nicht zu dem Lohn anfange, werde sie ihm der Erwerbslosenfürsorge melden. Die im Tarif. vertrag vorgesehene paritätische Schlichtungskommission, an die fish die Organisation mandte, lehnte die Behandlung dieses Falles rund. meg ab. Dieser Mißbrauch müßte von den Behörden unterbunden werden.

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An die AfA- Betriebsräte Berlins !

Mis dem 1. Mai d. I. verlieren die vom Oristariell Berlint des AfA- Bundes ausgestellten mit dem Jahresstempel 25"-per­sehenen Betriebs- und Angestelltenratsausweise ihre Gültigkeit. Meldungen über die jezt vergenommenen Be= triebsratsneuwahlen müssen der Geschäftsstelle Berlin des Dristartells, ED. 16. Engelufer 24/25, Gewerkschaftshaus, Auf­gang A, 4. Stod, zugestellt werden, damit noch vor dem 1. Mai 5. 3. die neuen Ausweise den neugewählten Betriebsräten durch die in Betracht kommenden AfA- Gewerkschaften eingesandt werden fönnen.

Diejenigen Af- Betriebs- und Angestelltenratsmitglieder, deren Amtsperiode über den 1. Mai d. J. hinausreicht, also vielleicht bis zum Herbst 1926 läuft, haben ihre Karten dem Bureau des Orts­fartells zu übermitteln. Diese eingesandten Legitimationskarten wer­den neu abgestempelt und sodann von der Geschäftsstelle des AfA­

Ortsfartells Berlin den Einsendern wieder übermittelt. Bom 1. Mai d. J. ab fönnen als Legitimationen zum Eintritt in Bersammlun gen usw. nur die Ausweisfarten mit dem Jahresstempel 26" be­mutzt werden. Die alten ungültig gewordenen Karten werden bei Borweis einbehalten. Weiter wird darauf aufmerksam gemacht, daß Material, welches Wahlvorschriften enthält, sowie Wahl ausschreiben beim AfA- Ortskartell umsonst zu haben sind.

die

In der Geschäftsstelle des AFA- Bundes sowie bei allen Berliner Geschäftsstellen der AfA- Gewerkschaften wird gleichfalls fostenlos ein Wahlagitationsflugblatt abgegeben. Die AfA- Be­triebs- und Angestelltenräte, die auf die Verteilung des Flugblattes in ihrem Betriebe Wert legen, wollen sich zum Empfang der benötig­in dem betreffenden Betriebe die meisten Mitglieder hat, ten Exemplare an die Berliner AfA- Gewerkschaft wenden, die damit eine mehrfache zwecklose Anforderung und Berteilung ver­denen AfA- Betriebsräte gewählt werden sollen, find unter Abgabe mieden wird. Spezialflugblätter für einzelne Betriebe, in eines Manuskripts mindestens 14 Tage vor dem Wahltage bei einer Berliner AfA- Gewerkschaft anzufordern. Die Erledigung des Auf­trags und die Zustellung der Flugblätter geschieht dann durch die Geschäftsstelle des AfA- Ortstartells Berlin . In besonders eiligen Fällen fann ausnahmsweise auch die Geschäftsstelle des AfA- Orts­fartells direkt angerufen werden( Moritzplatz 11 500).

Allgemeiner freier Angestelltenbund. Ortstartell Berlin . Flatau. Reichelt.

Ein läftiger Sammelpunkt der Streikenden". Wie ein Polizeimensch es auffaßt.

In einer Konzessionssache berichtete das Polizei­amt Schöneberg dem Stadtausschuß Berlin- Schöneberg. In dem Bericht wurde gegen einen Antrag auf Konzessionserteilung für das Lotal Reichartstraße 3 infolge Inhaberwechsel Widerspruch erhoben, und zwar u. a. mit der folgenden Be= gründung:

Dies( die Richterneuerung der Konzession) wird auch aus Gründen der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung zu begrüßen sein. Es ist bei Streits wiederholt vor­gekommen, daß die Arbeitnehmer der Firma Mir 11. Genest, die gegenüber liegt, sich im ptal aufhielten und die willigen Arbeitnehmer von der Aufnahme ihrer Arbeit a bhielten und sie förperlich verlegten. Das Lofal galt in solchen Fällen als läftiger Sammelpunkt der Streilenden. i. B. gez.: Müller."

PF

Der Arbeiterrat der Firma Mtg u. Genest, dem diese schon einige Zeit zurüdliegende polizeiliche Leistung erst jetzt durch einen Zufall befannt wurde, bestreitet entschieden, daß in oder vor dem betreffenden Lokal, das allerdings schon der Streifleitung als Stands ort gedient hat, jemals ein Arbeitswilliger" angegriffen wurde. Um fo berechtigter ist daher der Protest des Arbeiter. rats gegen eine derartige Einschätzung eines Streifiotals. Kon­sessionsverfahren intereffieren die Gewerkschaften nicht. Benn jedoch jedem 2ofal, das einmal bei einem Streit als Siz der Streitleitung gedient hat, bei einem Wechsel feines Inhabers Die Konzession entzogen bzw. nicht mehr erneuert werden sollte, dann bedeutete dies cine dirette Parteinahme für das Unternehmertum und führte für die Arbeiterschaft 3u unerträglichen Konsequenzen. Soll von solch ver­alteten polizeilichen Berwaltungsprattiken aus die Konzessionsfrage behandelt und die Arbeiterschaft für den Fall eines Streils vor­beugend behindert werden? Der Bericht dieses Polizeimanns Müller zeigt jedenfalls, was heute noch alles möglich ist und Prattiziert wird. Diese Polizei- Müller haben ihre Zeit ver­

Schlafen.

Schiedsspruch für die Nheinschiffahrt.

wurde für die Rheinschiffahrt ein Schiedsspruch gefällt, der die bis­Dortmund, 23. März.( Eigener Drahtbericht.) In Dortmund herigen Löhne des Personals ab 1. April mit zweimonatiger Re visionsfrist weiter festlegt. Der bisherige Rahmentarif wurde bis 31. Dezember 1926 verlängert.

Einigung in der Mayener Basaltindustric. lungen über das 2 ohnabkommen in der Mayener Bajalt Köln , 24. März.( WTB.) Vor dem Schlichter fanden Verhand­industrie statt, die zu einer Einigung führten. Der inzwischen eingetretene 15prozentige Lohnabbau wird aufgehoben, und es werden die im Herbst 1925 in Geltung befindlichen Löhne wieder eingeführt, bet denen sich der Spizenlohn auf 0,73 Mart für die Stunde ftellt.

Aus der englischen Gewerkschaftsbewegung.

London , 24. März.( WTB.) Der Maschinenarbeiterverband be schloß mit 70 695 gegen 31 423 Stimmen, sich der geplanten neuen industriellen Allianz der Bergleute, Transportarbeiter und anderer Lerbände anzuschließen.

Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Birtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Entorn: Feuilleton: Dr. John Schikowski; Cotales und Conftiges: Frik Karstadt : Anzeigen: Tb. Giode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlaa G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlaasanftalt Baul Ginger u. Co., Berlin G 68. Lindenstraße 3.

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