Berechtigung entsprechend der Reife für bie Oberlefunba böherer Lehranstalten und der Absolventen der höheren Handelsschulen noch nicht erteilt ist. Das AfA- Ortstartell Berlin hat bereits vor längerer Zeit in besonderen Eingaben gefordert, daß die Berechtigung für die Schüler, die den faufmännischen Förderfurfus mit Erfolg besucht haben, ausgesprochen wird. Die Berechtigung soll darin bestehen, daß diese Schüler mit den gleichen Rechten wie die Absolventen der höheren Handelsschule die Handelshochschule besuchen tönnen. Interessierte taufmännische Angestellte, die die Absicht haben, an dem Förderkursus teilzunehmen, werden gebeten, sich im Jugend. fetretariat des Zentralverbandes der Angestell,
le tarifen Rabioborer ohne Rücksicht auf ihre politische Zugehörigteit. Die Eigenart feiner technischen und fulturellen Aufgaben macht den Arbeiter- Radio- Klub zu einer von politischen Par teien unbeeinflußten und unabhängigen Arbeiterfulturbewegung. Der Bersuch, den Arbeiter- Radio- Klub als boischemistisches Machwert hinzustellen, charakterisiert sich hiernach als eine der von jener Seite gewohnten Berleumdungen und findet bei uns feine fachliche Be achtung, sondern nur diejenige Verachtung, die ihm gebührt.
wird auch auf besondere Fragen Rat erteilt.
Das Ehrenmal.
Hinter der Berliner Universität, Im fogenannten Raftanienwäldchen, wuchsen in den letzten Wochen vier hohe, weiße Säulen aus der Erde und zwischen ihnen erstand noch ein Riefen quader, ebenfalls in Weiß. Wuchtig und eindrucksstart steht auf breiten Grünfläche Berlins neuestes Dentmal, das neben dem Münchener Architeften Bertelmeyer den Berliner Bildhauer Profeffor Hugo Lederer zum Vater hat. Aeußerlich ist also beim Gefallenendentmal der Berliner Universität mit dem Stile der Siegesallee gebrochen. Aber dieser alte Geist, mit dem das republikanische Deutschland und schließlich auch eine Universität der Republit fertig sein sollte,[ putt dafür noch in den Köpfen derer, die es weihen wollen und die es stets vor Augen haben werden. Bald wird nun die von Profeffor Ulrich von Wilamowig- Moellen. borff ersonnene Inschrift Invictis victi victuri"( Den Unbesiegten die Besiegten, die slegen werden) eingemeißelt sein. Daß der Inhalt dieser Inschrift nicht mißzuverstehen" wäre, bestätigt Geheimrat Roethe, der auf einige Zeit mit der Vertretung des Rettors beauftragt ist, felbst. Es ist nicht zu hoffen, daß die Mehrheit der Deutschen pazifistisch ist, meint Roethe weiterhin unserem Berichterstatter gegenüber. Das ist wenigstens ein ehrliches Wort, wie überhaupt diese altpreußische Ehrlichkeit dasjenige ist, was einem den alten Bolterer Roethe noch irgendwie sympathisch machen könnte. Dafür aber fehlt dem fnurrigen Geheimrat von der Friedrich- Wilhelm- Universität und mit ihm dem Senat, der diese Inschrift beschloß, eines, und dieses eine ist der Taft. Die Sieger werden" siegen bestimmt anders, als man sich's in den schwarzweißroten Hallen der Universität erträumt.
Diese Provokation ist unnötig, reichlich unnötig; wir sind neugierig, womit man fie bei ihrer Einweihung noch verbrämen wird.
Ein Tag der tödlichen Verkehrsunfälle. Automobile als Urheber.
Der geftrige Mittwoch hat einen Retord von Berkehrs. unfällen mit tödlichem Ausgang zu verzeichnen. In den Mittagsstunden wurde die Arbeiterin Martha Krause aus Mahlsdorf , die mit ihrem fünf Jahre alten Rinde die Frant. Mahlsdorf , die mit ihrem fünf Jahre alten Kinde die Frank furter Allee an der Kreuzung Niederbarnimstraße überschreiten wollte, von einer Kraftdroschte erfaßt. Frau R. war fofort tot. Dem Kind war nichts geschehen. In der vierten Nachmittagsstunde wurde der 11 Jahre alte Schüler Bruno Lazynski aus der Müncheberger Straße 17 an der Schillings brüde von einem Personenkraftwagen erfaßt und über. fahren. Ein Schupobeamter brachte den verunglüdten Knaben in demselben Kraftwagen zum Bethanienfrankenhaus, wo der Kleine jedoch turz nach der Einlieferung verstarb. Er hatte einen doppelten Schädelbruch erlitten. In der Knobelsdorffstraße in Char In der Knobelsdorffstraße in Char. lottenburg wurde an der Ede Dantelmannstraße der zehn Jahre alte Schüler Herbert Frante aus der Knobelsdorffstraße 10 ebenfalls von einem Bersonentraftwagen überfahren. Mit schweren Oberarmbrüchen und inneren Berlegungen wurde das bedauernswerte Rind nach dem Westender Krantenhaus geschafft.
Der Schuß ins Herz.
Liebesparorismus als Milderungsgrund. Eindrucksvoll, wenn auch unbeholfen schilderte der 23jährige frühere Matrose, jezige Bauarbeiter Klaus Gr. den Geschworenen des Landgerichts I seine übergroße Liebesleidenschaft zu der 20jährigen Ella G. Es war seine Verteidigungsrede gegen die Anklage, die auf versuchten Totschlag lautete.
Heute, Donnerstag, den 25. März, abends 7, Uhr: Werbebezirt Neuföln: Jugendfeler in der Aula der MathenauSchule, Boddinftr. 84/35. Programm: Gefang. Musil , Resitationen, Ansprache, Aufführung eines Jugendspiels. Eintritt 40 Pfennig. Abt. Mariendorf : Jugendfeier mit besonderem Programm in der Schulaula Kurfürstenstraße.
Abt. Pankow : Werbefeier, gemeinsam mit den Jungsozialisten in der Aula des Lyzeums, Görschstr. 42.
Einführungsabende für Schulentlassene:
Beo Reuß. Belt Garlan, Jaro Fürth , Kurt Steller- Rebri Eintritts tarten find im Gaubureau, Berlin S. 14, Sebastianftr. 87/88 und an den Theaterfassen vom Warenbaus Ties( Leipziger Straße und aleganderplay) sowie im Kaufhaus des Westens erhältlich.
Aushebung einer Fälscherwerkstatt.
Bierzehn Mann verhaftet.
Eine Fälscherwerkstatt wurde foeben von der Kriminalpolizei in der Münzstraße entdeckt und ausgehoben. Schon seit geraumer Zeit tauchten besonders bei den Wohlfahrtsstellen, aber auch bei der Erwerbslejenfürsorge gefälschte Quittungen auf. Nach langen Beobachtungen und Ermittlungen stießen Beamte der Dienststelle F. 7 in der Münzstraße endlich auf die Urheber dieser Fälschungen und nahmen bisher 14 Mann fest. An der Spize der Gesellschaft standen die Beschäftigungslosen Grentte, Rarpenteil und Schulz. Der lettere iſt flüchtig und wird noch gesucht. Polizeiliche An- und Abmeldebescheinigungen, Arbeitsbescheinigungen und Qulttungen stellten die Fälscher in ver. schiedenen Lofalen, zulegt in einem Lotal in der Münzstraße her, wo die Beamten sie überraschten. Mit den gefälschten Papieren begaben sie sich nach den Wohlfahrtsstellen und wiesen mit ihnen nach, daß sie in diesem oder jenem Betriebe längere Zeit gearbeitet hätten, aber wegen Betriebseinschränkung entlassen worden seien. Daraufhin erhielten sie Unterstügungen von 20 bis 30 M. Die Er
Abt. Schönhauser Borstadt II: Schule Eberswalder Straße 10, werbslosenunterstützung erhielt ein und derselbe Mann wiederholt Bimmer 11.- Abt. Treptow : Jgdb. Elsenstr. 3, 1 Tr.
Morgen, Freitag, den 26. März, abends 7½ Uhr: Abt. Often Stralauer Viertel: Schulaula Hohenlohestr. 10 Elternabend. Abt. Niederschönhausen : Schulaula Bismardstr. 11 Werbeabend. Einführungsabende für Schulentlaffene:
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Abt. Moabit 1: Schule Waldenserstr. 20. Abt. Cullenstadt: Jugendheim( Badeanstalt) Bärwaldstr. 64. Abt. Steglitz II : Jugendheim Holſteinische Str. 8.- Abt. Neukölln I: Jugendheim Bergstr. 29, Zimmer 18.- Abt. Neuföün II: Jugendheim Kanner Straße. Abt. Johannisthal : Jugendbeim( Rathaus) am Königs. play. Abt. Friedrichsfelde : Ingendheim Berliner, Ede Schloßftr. Werbebezirk Oftbahn: Alle Abteilungen treffen sich um 7%, Uhr am Bahnhof Lichtenberg Friedrichsfelde zur Teilnahme am Ein führungsabend der Gruppe Friedrichsfelde .
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Abermals eine Familienkatastrophe.
Die dritte innerhalb 24 Stunden.
zwei und dreifach. Um sich nicht zu verraten, schickten die Fälscher zuweilen andere Leute hin, die für sie gegen Entschädigung die Be träge abhoben. Das erbeutete Geld verwendeten die Fälscher nicht etwa zu ihrem Lebensunterhalt, sondern sie vergeudeten es auf mannigfache Art, zum Teil auch in Spielflubs.
Feuer in einer Federnfabrit.
Auf bisher noch ungeflärte Ursache tam in den Räumen ber Berliner Federnfabrik in der Röpenider Str. 86 ein großer Brand aus, der an den leicht brennbaren Febern sowie an hölzernen Regalen reichlich Nahrung fand und mit rajender Schnelligkeit um sich griff. Die Geschäftsräume befinden sich im dritten Stock des Vordergebäudes in der Köpenicker Straße , Ede Rungestraße. Gegen 6 Uhr wurde das Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert, die fofort mit zwei Löschzügen an der Brandstelle erschien. Es war zunächst schwierig, an das Feuer zu gelangen, da die schweren eisernen Türen verschlossen waren. Das Feuer wütete mehrere Stunden, und noch um 11 Uhr abends waren die Feuer. wehrleute mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Die Räume find fast ausgebrannt, und erhebliche Mengen von Federn wurden vernichtet.
Deutsch- Böhmen hört den Berliner Sender im Autobus. Auf der Autolinie zwischen Bahnhof und Stadtmitte der Den zwel schweren Familientragödien in der Höchften Straße nordböhmischen Kreisstadt Böhmisch Leipa wird eine und in der Langen Straße ist eine weitere Katastrophe gefolgt. Das moderne Neuheit eingerichtet. Das Verkehrsautomobil erhielt bes find eine fellene häufung- lanerhalb 24 Stunden drei folgen- reits eine verhältnismäßig fleine Dachantenne. Danach wurde ein schwere Großstadttragödien. moderner Radio- Empfangsapparat eingebaut. Die Fahrgäste sollen nun, und zwar durch eine Reihe von Kopfhörern, an deren günstiger Montage gearbeitet wird, in den Genuß von Rundfunkkonzerten ge fetzt werden. Die erste Brobe, die allerdings am Standplate statt.
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Im Norden Berlins , in der Rastanienallee 36, wohnte
sett längerer Zeit der 50jährige bulgarische Staatsangehörige 3 wan eorgeff, der in Berlin als Wertmeister arbeitete, mit feiner 37 Jahre alten Ehefrau Martha und seiner 20jährigen Tochter. Hausbewohner bemerkten in den Nachmittagsstunden des Mittwoch auf dem Treppenflur einen starten Gasgeruch. Man ging der Bohnungstür des G.schen Chepaares strömte. Die Bolizei wurde Ursache nach und entdeckte, daß das Gas durch die Spalten der fofort benachrichtigt; sie erschien sofort mit mehreren Beamten und öffnete die Wohnung gewaltsam. Den Beamten bot sich ein er. fchütternder Anblick. Der Ehemann Georgeff, feine Ehefrau und seine Tochter lagen leblos in dem mit Gas angefüllten Ziminer. Ein fofort hinzugezogener Arzt fonnte bei allen nur noch den vor einigen Stunden eingetretenen Tod fest. stellen. Das Motiv zur Tat dürfte in Krankheit und wirt. chaftlichem Zusammenbruch zu suchen sein. Aus hinterlaffenen Briefen geht hervor, daß alle drei in gemeinsamem Einverständnis in den Tod gegangen sind. Die Leichen wurden von der Polizei beschlagnahmt und nach dem Schauhaufe übergeführt.
Der Platz der Republik.
Bie bekannt, hatte das Bezirksamt Tiergarten gegen in Blaz der Republif" umzubenennen, Einspruch erhoben, den Beschluß der Stadtverordnetenversammlung, den Königsplat fodaß sich die Bezirksverfammlung am gestrigen Mittwoch mit biefer Frage beschäftigen mußte. Nach allgemeiner Aussprache, an der sich die Vertreter der verfchiedenen Fraktionen beteiliaten und bie teilweise febr erregte Formen annatm, wurde der Antrag bes Bezirksamtes mit 29 gegen 26 Stimmen ab gelehnt, sodaß es beim Stadtverordnetenbeschluß bleibt.
Bernehmung des erkrankten Dr. v. Lühow. Der Angeklagte Dr. v. Lützow wurde gestern in der Billa feines Schwiegervaters in Ritolasjee, Rehwiese 1, vernommen. Amts. gerichtsrat Feußner befragte den Angeklagten nach seiner Ein. mit flarer, wenn auch schwacher Stimme, daß er auf dem Brinzip der Lundeserziehungsheime stehe, daß diefes fich aber bei minder. begabten Schülern nicht ohne weiteres durchführen laffe. Daher habe er zu anderen, den bereits in den mehrwöchigen Verhandlungen vielfach erörterten Erziehungsmethoden greifen müssen. Nunmehr erhoben die Rechtsanwälte Einspruch gegen eine weitere Berhand. lung mit dem Angeklagten, und nach Bestätigung dieses Einspruches durch die ärztlichen Sachverständigen wurde die Verhandlung ab. gebrochen. In derselben furzen Weise wird am nächsten Sonnabend wieder in Nikolassee die Verhandlung fortgeführt werden. Es war der besondere Wunsch des Angeklagten, die Berhandlung gegen ihn unter teinen Umständen auszuseßen.
Nicht, wie so oft, hatte ein Revolverschuß der Geliebten gegolten, sondern diesmal deren Vater, der früher selbst die Hochzeit bringend gewünscht, später aber sich aus bestimmten Gründen der Bereinigung energisch widersetzt hatte. Der Angeklagte war dadurch in eine ver. zweifelte Stimmung geraten. Um mit der Geliebten zusammenzutommen, hatte er die tollsten und abenteuerlichst en Dinge unternommen. Einmal wollte er schon im Humboldthain pon seiner Ella und deren Mutter für immer Abschied nehmen. Da die beiden ihm diesen Gedanken aber ausredeten, fuhr er nach Hamſtellung zu den Landeserziehungsheimen. Dr. v. Lützow erklärte burg , um wieder auf See zu gehen. Er fand aber nur auf einem Segelschiff Heuer, das vier Jahre um die Welt fahren wollte. Diese Trennung war ihm zu lang, und er tehrte nach Berlin zurüd, fand aber, daß sein Mädchen jetzt von dem besorgten Bater ständig bewacht wurde. Da stieg er schließlich auf das Dach ihres Hauses und wollte sich an einem langen Seile bis zu ihrem Fenster hinunterlassen, um auf diese Weise mit ihr ein Wiedersehen feiern zu tönnen. Che er aber die halsbrecherische Seilfahrt antreten tonnnte, fiel der Strid auf den Hof hinunter. Jezt versuchte er auf geradem Wege zu ihr zu kommen und flopfte an die Wohnungstür. Der Will fommen war eine träftige Ohrfeige des öffnenden Baters, die der Davonlaufende mit den Worten quittierte:„ Das soll Dir teuer zu stehen kommen." Nachdem er sich einen Revolver getauft hatte, lauerte er den Bater auf der Treppe auf. Bei der Begegnung fam es zu einem Kampf, der sich bis zum Boden fortsette. Hier brangen die beiden Männer aufeinander ein, als plöglich ein Schuß fiel, der den Vater der Geliebten schwer verletzt zu Boden streckte. Die Kugel war in das Herz gedrungen, wo sie noch heute sigt. Nach dem ärztlichen Gutachten ist es als ein medizinisches Bunder zu be trachten, daß überhaupt Heilung erfolgt ist. Da der Berlegte gejehen haben will, daß der Angeklagte gezielt hatte, so wurde dieser verhaftet und wegen versuchten Totschlags unter Anklage gestellt. Das Schwurgericht berücksichtigte, daß ein Liebesparorismus die Ursache der Tat gewesen sei und erkannte unter Bubilligung mildernder Umstände auf 2 Jahre 2 Monate Gefängnis. Vier Monate famen auf die Untersuchung in Abzug.
Eine Abwehr.
Eine Anzahl parteigenössischer Funktionäre des Arbeiter. Rabio Klub Deutschlands e. B., Berlin SD. 26, Dranien ftraße 182, bittet uns um Aufnahme folgender Ertlärung:
Gegen die im Berliner Lofal- Anzeiger" am 13. und 14. d. M. gegen den Arbeiter- Radio- Klub Deutschlands e. V. gerichteten Ver. bachtigungen, wonach dieser im Dienste bolschemistischer Agi tation stehen soll, erheben wir schärfsten Protest. Unter Berzicht auf eine Durchleuchtung der dunklen Quellen jenes Blattes fennzeichnen wir ein solches Vorgehen als einen niederträchtigen Bersuch, den bürgerlichen Funfvereinen Agitationsmaterial gegen den Arbeiter Radio- Klub zu bieten, die noch außenstehenden Massen der Funtbastler und Funkhörer unserer Organisation fernzuhalten, anbererseits die Behörden und Sendegesellschaften und die Andie Anspielung auf Landesverrat ist allzu durchsichtig! gar die politische Polizei gegen uns zu alarmieren. Die Unterstellungen des er wähnten Artikels sind demagogische Verdrehungen. Der Arbeiter Radio- Klub Deutschlands e. B. sammelt in seinen Reihen alle pro.
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Das Bubenstück eines Nachfüchtigen.
Aus Rache über die erfolgte Entlassung hatte der Landarbeiter August Fett nachts die Scheune des Gutsbesizers, bei dem er arbeitete, in Brand gesteckt. Die mit der gesamten Ernte bis ins Dach hinauf gefüllte Scheuer ging in Flammen auf, und nur mit großer Mühe gelang es, den Brandherd von den angrenzenden Stallungen und den benachbarten Wohngebäuden fernzuhalten. Einem glücklichen Bufall war es zu verdanken, daß das Feuer noch rechtzeitig bemerkt wurde. Fett hatte sich in raffinierter Weise einen Alibibeweis schaffen mollen und suchte vor der Straffammer des Landgerichts III Teine Ehefrau zu verdächtigen. Mehrere Zeugen hatten ihn aber unmittelbar vor dem Ausbruch des Brandes in der Nähe der Scheune gesehen, so daß der Straffammer feine Zweifel an seiner Schuld blieb. Fett ist auch ein übelbeleumundeter Mensch, der ein selten langes Strafregister aufzuweisen hat. Da es sich um einen Racheaft gemeinster Art handelte, fah fich die Straftammer nicht veranlaßt, bas harte Urteil des Schöffengerichts Spandau , das auf drei Jahre 3uchthaus und fünf Jahre Ehrverlust lautete, herabzumindern, sondern bestätigte die Strafe im vollen Umfange.
Künstlerische Veranstaltung des Reichsbanners Am Sonntag, den 28. Märi, veranstaltet das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold, Gau Berlin- Brandenburg, im Deutschen Theater. das Profeffor Mar Reinbardt aur Verfügung gestellt hat, eine
reiligrath Morgenfeier. Jure Mitwirkung zum Vors trag von Freiligrath und Beit Gedichten haben Elisabeth Bergner , Roia Valetti und Alfred Beierle zugefagt. Im Anschluß an die Rezitationen findet die Aufifhrung von E. b. Keyferlings Bennignens Erlebnis" ftatt. Die Regie fübrt Baul Hendels vom Deutschen Theater. Die Rollen werden getragen von Maria Paudler , Lotte Stein , Käte Burgher,
Indervolle Hände
zart wie Federflaum, weiß wie Alabaster, der Erfolg ständigen Gebrauches von
ELIDA
CITRONEN- COLDCREAM
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