Der geheimnisvolle Paddler.
Unglüdsfall oder Verbrechen?
Ein feltsamer Borgang am Großschiffahrtsweg Berlin- Stettin beschäftigt die Amtspolizei von Lante und die Mordinjpet tion der Berliner Kriminalpolizei. Am 24. März murde nachmittags um 1 Uhr auf der Gemarkung Ruhlsdorf im Großschiffahrtskanal zwischen den Kilometersteinen 51.6 und 51.8 ein neues Mahagonipaddelboot mit Inhalt aufgefunden. Es wurde festgestellt, daß es durch einen Beilhieb led geschlagen morden ist. Das Boot stammt von der Ars- Werft von Hermann Regefe in Berlin - Waidmannsluft.
Die Ermittlungen ergaben, daß mit ihm am Montag, den 22. März, ein junger Mann von 18 bis 20 Jahren den Kanal entlanggepaddelt tam angeblich von Lehnitz her. Er legte bei dem Gastwirt Heinrich Schulz in 3erpenschleuse an und übernachtete dort. Der mittelgroße, schmächtige junge Mann mit dunkelblondem Haar, einer sogenannten Sturmtolle, aufgeworfenen Lippen und einem schmalen markanten Gesicht war schlecht gekleidet. Er trug einen graugrünen Ulster, eine blauweiß gestreifte Hose, einen braunen abgeschabten Filzhut und schwarze Schnürschuhe. Am nächsten Tage fuhr er nach Berlin und brachte neue Kleidungsstücke mit, die er dann anlegte: eine Windjacke mit gelbem Leibriemen und Hirschfänger, eine blaue Rudermüße mit einem Sportabzeichen, eine englische Cordhose und schwarze Schnürschuhe. Der junge Mann vermied es ängstlich, den Inhalt seiner Brieftasche zu zeigen. Trotzdem sah man gelegentlich mehrere Hundertmarkscheine darin. Mittmoch um 9% Uhr verabschiedete sich der Gast, brachte das Boot zu Waffer und gab an, daß er nach Stettin paddeln wolle. Nachmittags fand man das Boot nicht sehr weit von der Abfahrtsstelle entfernt led auf. Der Insasse war spurlos verschwunden und ift noch nicht ermittelt. Ein Absuchen des Kanals blieb erfolglos. Im Boot lagen die alten Kleidungsstücke und drei grobleinene Taschentücher, wie sie in Anstalten benutzt werden. Sie sind R. P. 62" und dahinter mit dem Namen„ Baetsch" gezeichnet. Ob der Paddler, der mit der Führung des Bootes sehr wenig Bescheid mußte, es also nur furze Zeit besessen haben fann, vielleicht aus irgend einer Anstalt entwichen war, wie er zu dem vielen Gelde gekommen und wo er geblieben ist, ließ sich bisher nicht feststellen. Man rechnet mit einem Unfall oder einem Selbstmord, aber auch mit einem Verbrechen. Sonderbar ist jedenfalls das Led schlagen des Bootes. Mitteilungen über die Persönlichkeit des unbekannten jungen Mannes und zur weiteren Aufklärung nehmen der Amtsvorsteher von Lante und die Mordinspektion A. III. der Berliner Kriminalpolizei entgegen.
Verteidiger nnd Klientin.
Es ist nicht immer so einfach, sich angenehme Klienten zu mählen. Das mußte Rechtsanwalt Dr. Fren eines Tages erfahren, als eine seiner Klientinnen wegen Urkundenfälschung zu 14 Tagen Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt wurde. Die Strafe schien ihr wohl zu gering, sie warf ihrem Anwalt mangelnde Verteidigung vor, stellte im Bureau einen Mordsspektakel an, schrie und weinte, flemmte beim Hinausfomplimentieren ihren Fuß zwischen die Tür, belästigte auf dem Flur andere Mandanten usw. Dr. Fren strengte eine Privatllage wegen Beleidigung an, der Staatsanwalt leitete ein Verfahren wegen Nötigung und Hausfriedensbruch ein. Die Klientin dachte aber gar nicht daran, vor Gericht zu erscheinen. Das„ Theater " mährte zwei Jahre lang; schließlich wurde sie gestern vorgeführt, erschien unter lautem Weinen, erklärte, fie fei tottrant, fönne nicht verhandeln, ließ den Vorsitzenden und den Staatsanwalt überhaupt nicht zu Worte tommen und versetzte den ganzen Gerichtssaal in Aufregung. Auf Zureden des Staatsanwalts nahm Dr. Frey seine Klage zurück; der Staatsanwalt stellte das Verfahren ein. Triumphierend meinte sie: Die Verteidigung war aber doch mangelhaft." An der Tür drehte sie sich nochmals um und hauchte, faum hörbar: ump!" Die Moral von der Geschichte: Man wähle fich seine Klienten vorsichtig. Am wenigsten solche, die es mit dem§ 51 halten.
Auch ein Arzt".
Ein ganz eigentümliches Innenleben zeigte der Angeklagte, Sprachlehrer W. auf. Er flopste an die Haustüren an, stellte sich bei den öffnenden Frauen als Assistenzarzt des Virchow- Kranten haujes vor, erflärte, er sei zu einer Untersuchung geschickt, fragte fie über ihr Geschlechtsleben aus, veranlaßte fie, fich auszufleiden, und nahm dann eine tüchtige Untersuchung" vor. Der Gedanke, daß es sich um einen Schwindler handeln fönne, tam den Frauen entweber erst am Ende der Untersuchung oder noch viel später. In einem Falle mußte sich die zu Untersuchende sogar vollständig ausziehen. Bei einer anderen wiederholte der falsche Arzt seinen Bes fuch, wurde aber diesmal nicht mehr empfangen. Das dritte Mal empfing ihn der Ehemann und brachte ihn zur Polizei. Die erste Instanz hatte den Angeklagten zu zehn Monaten Ge
fängnis verurteilt. Gestern fämpfte er nur gegen das Strafmaß an; er wollte für unzurechnungsfähig erflärt werden. Allerdings stammt der Dreißigjährige von syphilitischen und alfoho lischen Eltern, er ist ein schwerer Psychopath, war während des Krieges mehrere Male in Nervenheilanstalten interniert, hat ein obenteuerliches Leben hinter sich. Seine hervorragende Eigenschaft besteht in einem unglaublichen Sprachentalent. Professor Leppmann und Dr. Magnus Hirschfeld tonnten sich für die Anmendung des§ 51 nicht entschließen; seine Berufung wurde vermorfen.
Ein Beleidigungsprozek.
Der 55jährige Obstzüchter Ernst Werl aus Redlis bei Potsdam war im vorigen Jahre wegen tätlicher Beleidigung feiner Stütze zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Diese Stüze batte fish Berl durch das Evangelische Mädchenheim Berlin, Frankfurter See, bermitteln lassen. In der Hauptverhandlung behauptete feinerzeit, daß die Mädchen nachts vom Heim an elegante Häuser
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berkuppelt wirben. And brauchten bie bort untergebrachten Mädchen erst am nächsten Morgen nach Hause kommen. Die Bresse griff diefe Angriffe auf und die Oberin des Heims, Fräulein Dr. Bienide, ftellte gegen Werl Strafantrag wegen Beleidigung aus§ 186. Das Potsdamer Amtsgericht, vor dem fich 2. nunmehr verantworten mußte, erkannte gegen ihn auf 75 Mark Geldstrafe und Publikation des Urteils im„ Vorwärts". Die Anschuldigungen des Angeklagten haben sich als völlig grundlos herausgestellt.
Bei der Staatsanwaltschaft.
Wer schenkt ihr eine Flasche Tinte.
Hermannplatz der Buchdrucker Wilhelm Baltrusch erschossen Am 15. März 1925 war bei einem politischen Zusammenstoß am den Geschwistern des Baltrusch bevollmächtigt worden, die Ent worden. Ein Kollege des Getöteten, der Buchdrucker M., war von schädigungsansprüche der Familie zu vertreten. Er sandte daher am Schreiben, in dem er sie um Auskunft darüber bat, wann der 21. März 1926 an die Staatsanwaltschaft II Berlin ein Termin in Sachen des B. stattfinden würde. Es handelte sich für die in Not lebende Familie des Erschossenen um Entschädigungsansprüche und auch um Freigabe der beschlag nahmten Sachen des B. Auf diese Anfrage, die durchaus forrett und mit Tinte abgefaßt war, antwortete die Staatsanwalt schaft, gez. der Oberstaatsanwalt II,( Name unleserlich) mit einigen Zeilen, die fie, überaus sparsam unter den Brief: bogen des Mühle in die Ede flemmt.(!) Die Auskunft der Oberstaatsanwaltschaft hat folgenden Wortlaut:„ Dem Einfender zurück. Bevor ich eine Auskunft aus den Aften erteile, stelle ich anheim, darzulegen, welches Interesse Sie an der gewünschten Auskunft haben. Was haben Sie mit der Angelegenheit überhaupt zu tun? Berlin , 22. März 1926." Diese Auskunft der Oberstaatsanwaltschaft, der man die Angst anmertt, allzu höflich zu sein. überfieht völlig, daß M. in seinem Briefe die Behörde darüber, was er mit der Angelegenheit zu tun hat, durchaus erschöpfend orientiert hatte. Was aber zu entschiedenstem Protest in dieser Affäre zwingt, ist die geringschäßige Art mit der man den Fragesteller behandeln zu dürfen glaubte. Die Antwort der Staatsanwaltschaft steckt in einem Kouvert, das das Signum des Sekretariats der Staatsanwaltschaft beim Landgericht II trägt. Die Adresse ist faſt völlig unleserlich mit Bleistift und überaus liederlich geschrieben. Diese ungezogenheit dem Publikum gegenüber ist um so auffallender, weil sonst doch im allgemeinen alle Behörden Wert darauf legen. vom Bublifum so zuvorkommend wie möglich behandelt zu werden. Auch der Buchdrucker M. hat auf die Wahrung der Grundgeseze des Anstands und Tatts ihm gegen über genau denselben Anspruch, den die hochwohllöbliche Staats anwaltschaft beim Landgericht II für sich selbst wohl als selbst verständlich voraussetzt.
Ein ,, königlicher" Kurswagen.
Wer kennt nicht Friedrich August Wettin, den letzten Geenich" von Sachsen ? Reimann hat ihn verewigt und sozusagen" popular" gemacht. Macht euren Dred allene" rief bekanntlich dieser Ge mütsmensch bei Revolutionsausbruch seinem Volke" zu. Auguſt iſt seit dem November 1918 unleugbar Privaimann. Nicht aber für das servile Untertanengemüt einer höheren sächsischen Bureaukratie, die sich im 8. Jahre der deutschen Republit erlaubt, am 20. März folgenden Scherz als telegraphische Anweisung an die Dienst stellen zu geben: folgenden Scherz als telegraphische Anweisung an die Dienststellen
Leipzig , Hbh., Westseite, 20. 3. 1926. Am Montag, dem 22. 3., fährt mit D- 3ug 201 der ehemalige König Friedrich August von Sachsen im Schlafwagen bis Dresden und von dort mit D 119 nach Breslau weiter. Im Kurswagen Leipzig - Breslau D 201 ist ein halbabteil 2. Klasse freizustellen und als bestellt zu bezeichnen. Gegebenenfalls ist Bhf. Weißen fels um Freistellung zu ersuchen. Zugbegleitpersonal ist zu verständigen Bhf.. Dresden ist über die Freihaltung zur benach richtigen.
Da Friedrich Auguſt 2. Klasse fährt, scheint es ihm materiell noch nicht so dürftig wie seinen ehemaligen Berufskollegen in Doorn zu gehen. Was aber gehen die republikanischen Eisenbahnverwaltung Sachfen die Spazierfahrten des letzten Wettiners an? verwaltung Sachsen die Spazierfahrten des letzten Wettiners an? Was bedeutet die feierliche Ankündigung im Stile der Hofbulletins der wilhelminischen Aera?
Der Wohnungsbau in Tempelhof .
Die Gemeinnützige Heimstätten- Siedlungsgesellschaft Wilmers dorf hafte zu gestern die Presse und Vertreter der Bezirksämter Tempelhof, Stegliz , Kreuzberg und Wilmersdorf zur Besichtigung ihres Wohnungsbaues am Alarich play und FrandeBart in Tempelhof geladen. Wie das Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Stadtrat a. D. Genosse Pabowski, in seiner Be grüßungsansprache betonte, sei die Finanzierung der 123 Kleinwoh mungen am Alarichplay insofern eine recht glückliche gewesen, meil die Stadt Berlin neben der Hauszinssteuerhypothet noch besondere Mittel zur Verfügung gestellt habe. So habe es sich möglich machen laffen, die Mieten. über die Direktor Lorenz von der Gesellschaft nähere Angaben machte, in der Höhe der Friedensmiete festzusetzen. Eine kleine Einzimmerwohnung erfordert eine monatliche Miete Don 27,20 m., eine fleine 3meizimemrwohnung 31,30 m und eine große Dreizimmerwohnung 79,50 M. Ein Baukostenzuschuß ist nicht Cu zahlen. Die Vermietung hat an inderbemittelte, erfolgen. Leiber habe es sich nicht ermöglichen lassen, auch für den finderreiche Familien und Kriegsbeschädigte zu Bau am Frande- Bart tesondere Mittel von der Stadt Berlin zu erhalten, so daß für diese Wohnungen, mit deren Fertigstellung in Kürze gerechnet werden fönne, ein Baukostenzuschuß erhoben wird. Befriedigung auslöfte, find mit allem Zubehör, Badezimmer, Die Wohnungen, deren Besichtigung unter den Teilnehmern volle Rammer, Balton, elektrische Beleuchtung, eingerichtet. Zuständig für die Bermietung ist das Zentralwohnungsamt Berlin .
Genoffin John am Leben. In unserer Dienstag- Morgenausgabe berichteten wir über den Selbstmordversuch der Gattin unferes fürzlich verstorbenen Parteigenoffen und Bürgermeisters Paul John vom Bezirk Prenzlauer Berg . Diese Nachricht, die auf Grund mehrerer übereinstimmender Meldungen von uns veröffentlicht wurde, trifft glücklicherweise nicht zu. Bestehen bleibt die Tatsache, daß Genoffin John aus Gram über den Tod ihres Gatten sich mit Leuchtgas zu vergiften suchte, in sehr bedenklichem 3- stande in das Krankenhaus am Friedrichshain eingeliefert wurde
und hier zwischen Lob und Leben Jaymeble. Thr sehr bebentücher Zustand mag vielleicht zu der verfrühten Meldung des Hinscheidens Anlaß gegeben haben. Wie wir erfahren, ist der Zustand der Patientin zwar ernst, doch besteht die berechtigte Hoffnung, fie am Leben zu erhalten.
Aus der Arbeiter- Sängerbewegung.
Im Gewerkschaftshaus fand. Mitte März die Gaugeneralver sammlung des Deutschen Arbeiteriängerbundes statt. Aus dem Jahresbericht des Gauvorstandes war der Einfluß der wirtschaftlichen Notlage auf die Arbeiterfängerbewegung ersicht lich. Trotzdem sich mehrere Chöre mit insgesamt 570 Mitgliedern dem DASB. anschlossen, hat sich der Mitgliederstand um zirka 100
Mitglieder gegenüber dem Vorjahre vermindert. Im ganzen zählt der Gau Berlin über 11 000 Mitglieder. Auch die Einzelveranstaltun gen der Chöre hatten unter der wirtschaftlichen Misere somie unter den hohen Kosten der Konzertsäle zu leiden. Bemerkenswert war Anhänger in Berlin gewinnen. die Feststellung, daß die gemischten Chöre mehr und mehr Durch eine Beihilfe der Stadt Berlin in Höhe von 3000 m. fann der Gau einen Chorführer kursus durchführen. Mit Berichten des Gauvorstandes über die öffentlichen Tätigkeiten der Chöre, über das Gaumitteilungsblatt unser Lied", über die Neueinteilung der Bezirke, über das zu Pfingsten stattfindende Gaufängerfest in Brandenburg schloß der Jahresbericht, gegen den in der Diskussion feine Einwände erhoben wurden. Ein an die Gaugeneralversammlung geſtellter Antrag auf Bildung einer Preffefommission wurde abge lehnt. Dessen ungeachtet, besteht im 9. Bezirt, der im Süden und in Neukölln dominiert, eine Pressefommission, die in ständiger Fühlungnahme mit der Arbeiterpresse steht.
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Mehrere Anträge, welche eine Vorwärtsentwidlung in tultureller Beziehung und im Einheitsbestreben erfennen lassen, fanden Beachtung und Annahme. So u. a. ein Antrag, der die Einheit in der Arbeiterfängerbewegung fordert. Hiernach steht es munmehr den dem Kommunistischen Sängerbund angeschlosse= nen Sängern frei, den Uebertritt zum DASB. zu vollziehen. Ferner wurde der Vorstand beauftragt, mit Arbeitermusikvereinen Fühlung zu suchen zwecks gemeinsamer Pflege proletarischer( Bolks-) Kunst mit Berücksichtigung des Musiterverbandes. Ein weiterer Antrag, daß Kirchenkonzerte zu unterbleiben haben, wurde gegen eine starke Minderheit abgelehnt, nachdem Dr. 3 ander, Dr. Guttmann und hänel Leipzig fich für die Abhaltung eines ,, Konzertes in der Kirche" einsetzten. Es wurde die Zusicherung gegeben, daß das Konzert in der Kirche nur rein weltlichen Inhalts sein sollte. Den Beschluß der Tagung bildete ein Referat des Musikkritikers der Deutschen Arbeitersängerzeitung Hänel Leipzig über„ Die Konzerte der Arbeitergesangvereine als Gradmesser ihres kulturellen Birkens".
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Zu der Mitteilung über Unterschlagungen in der staatlichen Blindenanstalt in Stegliz wird uns von zuständiger Seite berichtet, daß es sich bei den von dem Direktor aufgedeckten Veruntreuungen nicht um Spenden für Blinde handelt, sondern um Gelder des Vereins, die für Verpflegung und verkaufte Waren ein gedeckt, die von der einen Beteiligten geboten wurde. Blinde genommen waren. Der Verlust ist durch eine hypothet haben teinen Schaden erlitten. Die beiden Angestellten find sogleich entlassen und ohne Anregung von anderer Seite nach Abschluß der Untersuchung der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht worden. In der inzwischen erfolgten Gerichtsverhandlung wurden beide mit Gefängnis bestraft.
Um dreizehntausend Tulpen ist die Blumengärtnerei von Müller u. Söhne in Lichtenberg bei Berlin best ohlen worden. Schon seit Weihnachten bemerkten die Inhaber der Firma, daß andauernd Abgänge bei den Tulpenvorräten ihrer Gewächshäuser zu ver zeichnen waren. Man legte fich mehrmals nachts auf die Lauer, und fo gelang es vor einigen Tagen, mehrere Eindringlinge zu erwien, die sich jedoch immer wieder losreißen und die Flucht ergreifen fonnten. Nun ist es der Kriminalpolizei gelungen, mit Bolizeihunden die Spur der Verbrecher ausfindig zu machen und sie festzunehmen.
Ein Geschenk für den Berliner Zoo. Der Kommandant des Batenschiffes der Reichshauptstadt, Kreuzers Berlin, Kapitän zur See Juntermann, hat nach der Rückkehr des Schiffes von feiner Amerilafahrt dem Berliner Zoologischen Garten im Namen der Deutschen in Osorno( Chile) einen ilenisch en Bumalöwen sowie drei ihm persönlich zum Geschenk gemachte ilenische Füchse gestiftet. Hagenbed hat die Tiere von Bord übernommen und sich der Weiterbeförderung nach Berlin unterzogen. Die Schenkung ist um so wertvoller, als aus Chile im allgemeinen nur wenige Tiere in den Handel fommen und als auch diese kleinen chilenischen Füchse selten herüberkommen.
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Teig: 100g Weizenmehl,
100 g Dr. Oetker's Gustis". 200 g Zucken
3 Eier, 4 EBlöffel Wasser,
1/2 Päckchen Dr. Oetker's Backpulver, Backin
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