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Gewerkschaftsbewegung

Aufgehobenes Streikpostenverbot.

Eine widerrechtliche einstweilige Verfügung. Ueber die famose einstweilige Verfügung des Amts. erichts Lichtenberg , die den Berlehrsbund veranlassen follte, die Erflärung zurückzunehmen, daß bei der Firma Budwig 2abischin e in Abwehrstreit bestehe und die Streif. posten zurüdzuziehen, ist am 31. März vom Land: gericht endgültig aufgehoben worden. In der mündlichen Berhandlung am 13. Januar mar es dem Bertreter des Berkehrs­bundes, dem Genossen Rechtsanwalt Dr. Weinberg, gelungen, in bezug auf den Betrieb in der Herzbergstr. 50 beim Amts. gericht die Aufhebung der einstweiligen Verfügung burchzu fezen. In bezug auf den Betrieb in Hohenschönhausen stellte sich jedoch der Amtsrichter auf den Standpunkt, daß dort fein Streit vorliege, da die Arbeiter ja entlassen feien. In der Berhandlung vor der 16. Zivilkammer des Land­ gerichts III machte aber Rechtsanwalt Dr. Weinberg geltend ,, daß die Grenzen zwischen Streit und Aussperrung derartig flüftig feien, daß ein Unterschied in der rechtlichen Beur feilung derfelben nicht angebracht fet. In Amerifa und England find sie auch beide gleich gestellt. Das Berbot, Streitposten zu stellen, stehe im Widerspruch mit der Verfassung, die das Koalitionsrecht der Arbeiter gewährleiste. Der Standpunti des Amtsgerichts, baß bei Entlassung der Arbeiter feine Streitposten geftellt werden dürften, würde das Streitrecht überhaupt illuscrisch machen, da fast bei jedem Streit die Arbeiter von dem Arbeitgeber entlassen werden. Außerdem sei das Amtsgericht überhaupt nicht be. fugt, in biefem Falle eine einstweilige Verfügung zu erlassen. Das Landgericht ließ sich auf Erörterungen der materiellen Frage überhaupt nicht ein und stellte sich auf den Standpunkt, daß die einstweilige Berfügung aufzuheben sei, da das Amtsgericht nicht befugt war, fie zu erlaffen. Die Entscheidung des Land gerichts ist infofern von Bedeutung, als sich unternehmer freundliche Amtsrichter in Zukunft hüten werden, derartig arbeiterfeindliche einstweilige Berfügungen zu erlassen, wozu sie nicht befugt sind.

Der Aprilscherz der Arbeitgebervereinigung. Wer die mit dem heutigen Tage erschienene Nummer des Arbeitgeber", Zeitschrift der deutschen Arbeitgeberverbände auf fchlägt, traut feinen Augen nicht. Trägt doch die Zeitschrift an der Spitze einen dankenden Nachruf des Geschäftsführers Dr. Tänzler für die Mitarbeit jenes waderen Herrn v. 3 engen, der durch seine fchweren Fehler" nicht nur seinen eigenen Ab= gang, sondern auch den des jegt dafür so überaus dankbaren Dr. Tanzler verschuldet hat. Herr M. v. Zengen war der Mann, der die Gelder der Arbeitgeber in prattisch finnloser und moralisch verwerflicher Weise vergeudet und mit féinen Zuwendungen an ihm geeignet erscheinende Subjekte die geistige Haltung der Arbeiterschaft torrumpierend zu beeinflussen suchte,

Tänzler banft für den Eselstritt, den er von seinen Mit­arbeitern erhalten hat. Tangler geht, Bengen ging, Meisinger, der Mitwisser, Mittäter und Mitschuldige bleibt Das Ganze: Ein Aprilscherz der Arbeitgebervereinigung und nicht einmal ein schlechter!

T

Internationale Konferenz der Eisenbaher. Amfterdam, 31. März.( BIB.). Heute vormittag ist hier die Erste Internationale Konferenz der Eisenbahnbeamten eröffnet worden. Bertreten sind die dem Internationalen Transportarbeiter. perband angeichlossenen Berbände Deutschlands , Frankreichs , Eng­lands, Italiens , Desterreichs, Hollands , Norwegens , Schwebens, Bolens, Spaniens , der Schweiz und der Tschechoslowakei , sowie die dent Internationalen Verband nicht angeschlossenen Berbände Hollands . Frankreichs und Belgiens . Die dem Internationalen Transport arheiter- Berband angeschlossenen Verbände umfassen 190 000, die nicht angeschloffenen Berbände 27 000 Beamte.

Der Kongres nahm in feiner legten Sigung am Donnerstag u. a. eine Entschließung an, die zur engsten Zusammen arbeit aller Eisenbahnerorganisationen in den verschiedenen Ländern und zur Konzentration in der internationalen Transport arbeiterföderation auffordert.

Verhandlungen über die englischen Bergarbeiterlöhne.

Condon, 1. April. ( WIB.) Die gestern aufgenommenen Be tatungen zwischen Vertretern der Bechenbefizer und Delegierten der Bergarbeiter über den Bericht der Kohlenfommission haben Daily Chronicle" zufolge, eine ernste Wendung genommen. Dem Blatt zufolge hätten verschiedene Bergarbeiterführer die Konfe renz unter dem Eindrud verlassen, daß die Unternehmer ihre für die Bergarbeiter unannehmbaren Forderungen in neuer Gestalt geltend machen wollten.

Der 8, ungarische Gewerkschaftskongres. Die ungarischen Gewerkschaften hielten am 28. März in Buda Left ihren 8. Landestongreß ab. Der Kongreß murde durch den Borfizenden Genossen Rothenstein eröffnet, der die auswärtigen Delegationen begrüßte, unter denen Deutsche , Franzosen, Rumänen, Tschechoslowaten, Jugoslawen waren. Auch ein Vertreter der Amsterdamer Gemertschaftsinternationale war anwesend. Die Dele gierten erwiderten die Grüße im Namen ihrer Landeszentralen.

Bilgemeine Ortstrantenfalle für Berlin - Steglis.

Berlin Steglig, ben 27. März 1926. Bekanntmachung.

Für die Wahl des Borftandes der Allgemeinen Orts­trantentafe für Berlin - Steglia find auf gültigen Wahlvor Schlägen im ganzen nur fo viel Bewerber benannt worden, wie zu wählen finb. Gemäß der Wahlordnung gelten fie baher ale gewählt. Es find dies:

A. Arbeitgeber. Borstandsmitglieber:

1. Linke, Rarl, Malermeister, Steglig, Schützenstraße 16

2. Dahlemann, Wilh., Zimmermeister, Steglig, Berlinideftr. 14a.

3. Büdemann, Rarl, Ingenieur, Steglig. Plantagenfte 20

Ersatmänner:

1. Edhulze, Emil, Maurermeifter, Steglig, Erlenite. 18.

2. Manbaum, Adolt, Eislermeister, Steglig, Rieler Str. 4.

5. Sopf, Otto, Betriebsdirektor, Steglik, Martinftr. 2.

4. Felitel, Otto. Schneiderobermeister, Steglia, Ahornftr. 27.

5. Griesez, Sermann, Drechslermeister, Steglig. Seeseft: 1.

6. Road, Bou!, Raufmann, Steglig Rugeftr. 4.

B. Bersicherte. Borstandsmitglieder:

1. Liehr, Karl, Lagerhalter, Steglis, Salsteftr. 24.

2. Finger, Friedrich, Tischler, Steglis, Jahnstr. 10.

3. Koglin, Bilbelut, Elettriter, Friedenau , Lefenreftr. 12.

4. Bierichent, Alons, Steglig, Rillaerftr. 2

5. Marquard, Robert, Steglig, Holftefnische Str. 31.

6. Fifer, Heinrich, Berlin , Gubener Str. 39,

Erfagmanner:

1. Schwan, Gustav, Steglig, Altmarific. 15.

& Bimmermann. Jalus, Tempelhaf, Eschersheimer Str. 2

5. Rohrbed, Johannes, Stegli, Rellerstr. 5.

2. Lindele, Robert, Stegliß. Echildhornits,&

4. Bogler, Bilhelm, Berlin N 54, Brunnenftr. 28.

7. Bolduan, Frans, Steglis, Monimsenftr, 12.

8. Belifan, Wilhelm. Steglig. Edhibhornftr. 75a.

9. Rettmer, Marie, Steglis. Rafer- Bilhelm- Str. S

6. Riewe, Otto, Eteglig, Schildhornftr. 18.

10. Staubte. Clemens, Steglit, Batsdamer Str. 15.

11. Haupt. Rar, Stegliz, Mommienſtr. 7.

12 Menzel, Guftas, Steglig. Biribufchfte 46.

Die auf den 23. April 1926, abends 8 Uhr im Raffenloral, hier, Rörnerfte 55, angefeste Ausschußigung bett. Babi ber Borstandsmitglieder finbet baber nicht ftalt. Die Gültigkeit ber Bahl fann nach 20 ber Bahlordnung innerhalb eines Monats nach Belanntmachung ber Bahlergebniffes bei dem Borstand aber dem Berficherungsamt angefochten werben. Der Vorffaub:

Reedel, Borfigamber und Ballettes.

Der rumänische Delegierte 5offer fprach über das Elend und den Terror im rumänischen Gewerkschaftsleben; von Tag zu Tag werde es schlechter. Er betonte, baß im allgemeinen nur von einem Gewertschaftsleben in den angeschlossenen Teilen die Rede sein kann, da in Alt- Rumänien die Gewertschaftsbewegung sich noch im An­fangsstadium befindet.

im Arbeiterhaushalt. So ift insbesondere ber Berbrauch von Fleiſch und anderen wesentlichen Lebensmitteln ganz erheblich zurüd. gegangen. Diese Feststellungen sind bezeichnend für die Folgen des faschistischen Regimes in Italien .

Deutscher Bertmeister- Berband. Bezirksverein 23, Chemische Industrie, Des Rarfreitaas wegen finbet bie Generalversammlung nicht am 2. April, fonderz am Freitag, 9. April, Uhr. in Saverlands Feftfälen, Neue Friedrichstraße, ftatt. Um vollzähliges Erscheinen bittet Der Berstanb. Deutscher Bertmeister- Berband, Geschäftsstelle des Bezirks X. Anläßlich ber Dienstag morgen 9 Uhr geschlossen.

Darauf hielt der Sekretär des Gewerkschaftsrats, Genosse Jaszai, ein Referat über das Gewerkschaftsleben in Ungarn , Er hob speziell die große Arbeitslosigkeit hervor, die täg lich wächt, und zwar im Januar um 6,2 Proz. gestiegen ist. Bonetteteztage bleibt bie Gefchäftsstelle vom Donnerstag abend 6 Uhr bis Anfang Oktober bis jetzt ist die Ziffer der Arbeitslosen um etwa 25 Broz. größer geworden. Jaszai betonte, daß den Arbeitslosen mit ben geringen Unterstützungen und etwaigen Notstandsarbeiten allein nicht gedient sei, sondern man ihnen am besten zu Hilfe täme durch eine Bersicherung gegen Arbeitslosigkeit, die wirklich eine halbwegs annehmbare Befriedigung der notwendigsten Lebensbedürfnisse biete.

Dieses Projekt ist der Regierung bereits vor zwei Jahren überreicht worden. Dech hat fie in der Zwischenzeit hierzu Die für Not standsarbeiten noch teine Stellung genommen. versprochenen 1300 Milliarden hat die Regierung bis heute noch nicht zur Verfügung gestellt. Die allgemeine Lage zeigt, daß speziell in ber Metall, und Holzindustrie wieder größere Entlassungen notwendig erscheinen werden und weist darauf hin, daß die ertremen Elemente in jeder Hinsicht die Arbeit der Gemert­schaften stören wollen, wie z. B. die Baga- Gruppe. Durch das Ab. trennen größerer Gebiete( Siebenbürgen , Slowakei , Oberungarn) bat Ungarn , was die Arbeiterbewegungen betrifft, foloffalen Schaden erlitten, da ihnen dadurch die größten Industriegebiete verloren ge­gangen sind.

Nach Jazai sprach Genosse Gal Bend. Die Erwerbslosigkeit graffiere zurzeit am heftigsten im Baugewerbe. Auch die Banf angestellten, Hotel- und Restaurantangestellten sind start betreffen. Das Lebensminimum ist von Ende Januar bis Ende Februar von 797 914 Kronen auf 797 750 Kronen gefallen, also um 0,02 Broz., bahingegen ftieg die Miete um 6 Bros., bie Beflei. bung um 1 Broz. Die Löhne find bie gleichen geblieben wie am Ende des vorigen Jahres.

Ueber die schwierige Lage der Arbeiter in der Holzindustrie sprach bann Genoffe abatusz. Sie mache sich speziell in der Provinz bemerkbar, wo durch mangelhafte Agitation die Arbeiter­schaft nicht genügend organisiert ist und schlecht bezahlt wird. Der Bertreter der Hilfsarbeiter, Genosse Kovacs, machte dem Ge­werkschaftsrat den Verwurf, daß er nicht genügend dafür wirte, daß die Hilfsarbeiter nicht in die qualifizierten Berufsverbände einzutreten brauchten, in denen die Interessen nicht genügend ver­treten würden. Dies sei nur möglich, wenn die Hilfsarbeiter einen eigenen Verband haben.

Genoffe Szétely Arpad( Metallindustrie) referierte über die Krantenfaffen und verlangte ein energisches Auftreten des Gewerkschaftsrates der Regierung gegenüber um Erlangung der Autonomie der Kaffen. Wenn der Gewerkschaftsrat dieser Bitte nicht Folge leifte, würden die Arbeiter selbst vorgehen. Zum Schluß fprach Genosse Keretes vom Landarbeiter­verband in Szegedin . Er bemerkte, daß trotz aller Verfolgungen die Lage der Landarbeiter nicht so schwer und schlimm sei. Die Hauptfache wäre, den Mut zu haben, gegen alle Gefahren den Kampfaufzunehmen und betonte auch, daß die extremen Elemente Bagi besonders schädlich seien.

Nach den Referaten fam der französische Delegierte Henry Labe Dom Metallarbeiterverband zu Wort über die allgemeine Lage ber Gewerkschaften in Frankreich . Die ungarische Arbeiterschaft habe in Frankreich durch die Frankenfälschungen in ihrem Ansehen feine Einbuße erlitten.

Die ungarischen Gewerkschaften zählten Ende 1925 125 000 Mitglieder. Das bedeutet einen Rüdgang gegen 1923( 176 401), einen fleinen Fortschritt jedoch gegen bas Borjahr.

Die Einnahmen und Ausgaben der Gewerkschaften find mur in großen Ziffern auszudrüden. Denn die Kron steht im Berhältnis zur Friedens- bzw. Goldtrone 1000 000 Bapiertronen

53,50 Goldfronen.

Von 1922 bis 1924 wurden insgesamt 17 Milliarden Kronen an Arbeitslosenunterstügungen ausgezahlt, für das Bildungswesen wurden im Jahre 1924 2928 733 074 Kronen aufgewandt. Diese Daten zeigen, so führte Genoffe Jaszai aus, daß trotz der schlechten Seiten und Verfolgungen die Gewerkschaften ihre Auf gabe, fpeziell gegen den großen Terror der jetzigen Regierung, er­füllt haben.

Die Löhne der italienischen Arbeiter. Erfolge des Faschismus.

Aus Rom wird uns geschrieben: In der Prospettive econo. miche", die von dem bekannten Wirtschaftsstatistiker Brofeffor Mortara herausgegeben wird, erscheint eine Uebersicht über die Entwidlung der Löhne in Italien im Berhältnis zu den Lebenshaltungsfosten und dem Stande der Lire . Setzt Lebenshaltungstosten und dem Stande der Lire . Setzt man Lire neben Lebenshaltungskosten und Löhne von 1914= 100, dann ergibt sich folgendes Bild:

Im Durchschnitt 1922 betrug die Lire 0,23, die Lebenshaltungs­foften waren auf 498 gestiegen und die Löhne auf 595. Im Jahre 1923 mar das Verhältnis Lire 0,23, Lebenshaltungsfoften 493, Löhne 476. Im Jahre 1924: Lire 0,23, Lebenshaltungsfoften 536, Löhne 587. Im Jahre 1925: Lire 0,20, Lebenshaltungskosten 623, Löhne 555. Prof. Mortara bemerkt hierzu, daß das Sinten der Reallöhne nicht nur hervorgeht aus der Berechnung nach dem Inder für die Löhne und die Lebenshaltungskosten, sondern auch aus einer näheren Untersuchung der verschiedenen Elemente des Verbrauches

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Wirtschaft

Die Normung bei der Feuerwehr.

Wie wichtig die Normung nicht nur hinsichtlich in der Er­zielung größter Wirtschaftlichte it, sondern auch zur Erhöhung der Sicherheit ist, zeigte sich bei der Tagung des Fachausschusses der Normung der Feuergeräte im Normenausschuß der deutschen Industrie, die fürzlich stattfand.

Schon vor einiger Zeit haben wir die Tatsache mitgeteilt, dak. als es in einer süddeutschen Gemeinde brannte, eine Nachbar. gemeinde vergeblich mit ihren Feuerlöschgeräten zu helfen versuchte, weil die Schlauchanfchlüffe nicht paßten. Troß dieser nicht nur hier, fondern auch anderswo gemachten Erfahrungen, mußte auf der Tagung dieses Normenausschusses wieder berichtet werden, bak die Feuerwehrgeräte industrie immer wieder darüber flagen müſſe, daß von den Feuerwehren nur zu häufig Sonderanferti gungen an Stelle von Normtellen verlangt werden. Ganz ab gefehen davon, daß Sonderanfertigungen die Haushalte der Ge meinden unnötig belasten, wird durch die mangelnde Unterſtükuna der Normungsbestrebungen die Möglichkeit des helfenden Eingreifens ortsfremder Feuerwehren und damit die Sicherheit der Gemeinden selbst herabgemindert.

Die Notwendigkeit, Feuerwehrnormen zu schaffen, wurde be reits im Jahre 1911 von dem leider zu früh verstorbenen Ober. branddirektor Reichel betont. Aber damals war die Zeit zu ihrer Schaffung noch nicht reif. Als dann später Branddirektor Dr. ing. Scholz sich für den Gedanken der Normung bei der Schaffung eines Einheitsty ps der Stadt- und Landmotor. prißen einsetzte, wurden zum ersten Male Normallieferunas bedingungen festgesetzt. Später wurden auch die auto­mobilen Drehleitern genormnt. Während des Krieges famen dann diefe Arbeiten, die der Reichsverein deutscher Feuerwehringenieure übernommen hatte, zum Stillstand. Als endlich der Berband deutschte motorfahrzeugindustrieller die Führung in diefer An­gelegenheit übernahm, fam man zu dem Ergebnis, daß die Normung der Feuerwehrgeräte mur in engster Berbindung mit den Normen ausschuß der deutschen Industrie( NDI) erfolgreich durchgeführt werden könne. Jin Jahre 1920 wurde ein besonderer Fach ausschuß für die Normung der Feuerwehrgeräte gebildet, der fich in vier Unterausschüsse gliederte. Das Arbeitsgebiet dieser Unterausschüsse erstreckt sich auf die Normung der Handbrud. prizen, Motorſprigen, der Kleingeräte, inbesondere der Hanleitern, Fangleine, Rettungsapparate, ferner der Schlaucharmaturen, Stahl. rohre, Standrohre, Schläuche, mechanische Leitern und selbst der Uniformen. Die Feuerwehrgerätefabriken, die Kraftfahrzeuginduſtrie und die Feuerwehrverbände sind in diesen Unterausschüssen ver treten Das Ergebnis dieser Arbeiten ist in einer Reihe von Nermenblättern niedergelegt worden. Ein großer Teil von ihnen ist zurzeit noch in Bearbeitung und wird in Kürze erscheinen.

Es wäre zu wünschen, daß die von Branddirettor Stein in feinem Schlußwort an die Aufsichtsbehörden, den Städtetag und die Feuersozietät gerichtete Bitte, daran mitzumirten, daß nur genormte Feuerwehrgeräte in der Butunft Berwenbuna finden mögen, wirklich beachtet werde. Der Reichsbahn wurde Anerfenmung gezollt, weil sie die Absicht hat, die otomotiven zur Hilfeleistung bei Bränden auf den Bahngefänden heranzuziehen und hierbei für ganz Deutschland die Einführung der genormten Storz fuppelung für die Schläuche an den Lokomotiven durchzuführen.

Die Diskussion zeigte noch, mit welchen Schwierigkeiten die Normungsbestrebungen bei ihrer praktischen Durchführung zu rechnen haben, fie brachte auch viele Wünsche hinsichtlich der Erweiterung der Normungsarbeit auch auf diesem Gebiete zur allgemeinen Renntnis. 3.2.

Wirkungen der Wirtschaftskrise im Ruhrgebiet . Der durch die Wirtschaftstrije veritrjachte außerordentliche Rüdgang des Bersonen­zugverkehrs zwingt die Reichsbahnhauptverwaltung Essen, ab 19. April eine sehr erhebliche Anzahl der fahrplanmäßigen Ber­fonezüge im rheinlich westfälischen Industriegebiet ausfallen zu lassen. Darüber hinaus erwägt die Reichsbahndirektion Effen fogar die Stillegung von Bahnhöfen im Ruhrgebiet , die durch den außerordentlichen Rüdgang an Güterbeförderungen sowie durch die Verminderung des Personenverkehrs nicht mehr zu um­gehen sei.

Berantwortlich für Bolitik: Richard Bernstein; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner: feuilleton: Dr. John Schilowski; Lokales

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