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Eröffnung derNeuköllner Nordfüdbahnstrecke Berliner   Finanz- und Steuerpolitik.

Drei neue

Das Berliner   Schnellbahnnez wird morgen durch die Eröffnung des größten Teiles der Neuköllner Nordfüdbahnstrede vergrößert. Der start bewohnte Südosten Berlins   mit seinen großen Industrie­anlagen erhält damit den langersehnten Anschluß an die Hoch- und Untergrundbahn und späterhin auch an die AEG.- Schnellbahn Man kann annehmen, daß die Frequenz der Berliner   Schnellbahnen sich

dadurch weiterhin beträchtlich heben wird.

ſtation Hasenheide zum Hermannplah und dann weiter über

haltsplan.

Wie est das Gleichgewicht des Stadthaushalts zu erreichen?

Die Kommunale Ronferenz von sozialdemokratischen| gefehlt haben. Der Ertrag aus den Werfen ist jetzt gut, aber die Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung, des Magistrats, der Steigerung darf nicht so weit gehen, daß die Wirtschaftlichkeit leidet. Bezirksversammlungen, der Bezirksämter und von anderen auf Fordern wir von ihnen mehr Abgabe für allgemeine Zwecke, so tommunalem Gebiet tätigen Parteimitgliedern brachte einen Vor- droht die Gefahr der Tariferhöhungen. Durch Anleihen könnten einmalige Ausgaben auf größere Beiträume verteilt werden, aber trag des Stadtverordneten Genossen Dr. Lohmann über Finanz- der Stadtkämmerer und die bürgerlichen, Parteien haben die städtische und Steuerpolitik und über den neuen Stadthaus Anleihepolitik zu einer Politik der verpaßten Gelegenheiten werden laffen. Neue Einnahmen aus Steuern sind schwer zu beschaffen. Bei der Steuer auf Vergnügungen handelt es sich doch auch um Besteuerung fultureller Bedürfnisse, da soll man nicht noch erhöhen. Die Rundfunksteuer verwerfen wir, und auch die Hundesteuer hat ihre Grenzen. Soll man die Grundsteuer und die Gewerbe­steuer steigern? Sie sind Steuern auf den Verbrauch, und dem Verbraucher werden sie durch Abwälzung aufgepackt. Größere Mittel find aber erforderlich, wenn das Notwendige geleistet werden soll. Besonders

Die neue Nordsüdbahnstrecke läuft von der bisherigen End­Rathaus Neukölln zum vorläufigen Endbahnhof Berg­straße, während die noch im Bau befindliche Anschlußstrecke zum Ringbahnhof Neukölln voraussichtlich im Laufe dieses Jahres dem Der Redner beklagte, daß in Parteifreisen eine erschreckende Betrieb übergeben werden wird. Die zukünftige südöstliche End­Unkenntnis finanzieller Notwendigkeiten und steuer: station der Nordfüdbahn am Ringbahnhof Neukölln sollte ursprünglicher Möglichkeiten herrsche und daß die Parteipresse die lich die Bezeichnung Südring" tragen, wird aber Südring Erörterung eigentlicher Finanzfragen umgehe. Alle Forderungen, Neukölln" genannt werden, da der Name Südring" mit der die wir aufstellen, verursachen Ausgaben, und in der Berliner   Stadt­entsprechenden Zufagbezeichnung eines Ortsteils auch für die der verordnetenversammlung ist die sozialdemokratische Fraktion als die einstige Endstation der nach Tempelhof   und Mariendorf   geplanten stärkste in erster Linie dafür verantwortlich, daß auch für finanzielle Verlängerung der Nordsüdbahn vorgesehen ist. Der in technischer Deckung gesorgt wird. und architektonischer Hinsicht am meisten interessierende Bahnhof der neuen Linie ist der Bahnhof Hermannplay, in dem die Nordsüd­bahn von der AEG.- Schnellbahn gefreuzt wird.

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Auf dem Bahnhof Hermannplay in Neukölln schneiden sich die Nordsüdbahnen und die AEG.- Bahn in einem Kreuzungs­cber Turmbahnhof. Die außergewöhnliche Bedeutung des Hermann­plazes für den Verkehr verlangte eine entsprechende Ausbildung und Ausgestaltung der Bahnhofsanlagen. Neben breiten Bahnsteigen, breiten Treppen, sind auch zwei Rolltreppen eingebaut, die zusammen eine möglichst schnelle und reibungslose Abwicklung des Berkehrs gestatten werden. Allerdings werden vorläufig auf diesen Bahnhöfen nur die Anlagen der Nordfüdbahn in Betrieb genommen, da die AEG. Bahn noch nicht fertiggestellt ist. Mit der Er­öffnung des Bahnhofes Kreuzberg am 14. Februar d. J. und der Inbetriebnahme der neuen drei Bahnhöfe auf Neuköllner   Gebiet ist ein weiterer wichtiger Fortschritt im Ausbau des Untergrundbahn­nezes Berlin   zu verzeichnen. Mit dem Ausbau des Bahnhofes Hermannplatz wird auch gleichzeitig die feit mehr als 30 Jahren er strebte Berbreitung und Neuregulierung des Hermannplatzes selbst durchgeführt werden. Die Gesamtlänge der nunmehr betriebs­fähigen Nordfüdbahnstrecke beträgt 12,4 Ritometer. Waggonbestand der Nordsüdbahn ist für die morgige Ber­fehrserweiterung beträchtlich vermehrt worden. Rangieranlagen be­stehen vorläufig mur am Bahnhof Hermannplay.

Die Unterschlagungen bei den Steuerämtern. Ein Bericht des Magistrats.

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Der Magistrat hat jetzt der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnisnahme einen eingehenden Bericht über die Unterschla gungen der beiden Stadtinspektoren Gerhardt vom Bezirksamt Mitte   und Schulz vom Bezirksamt Kreuzberg  , die bekanntlich beide flüchtig geworden sind, zugehen lassen.

Bie es in dem Bericht u. a. heißt, waren die Verfehlungen der beiden Inspektoren nur dadurch möglich, daß eine Anzahl Steuer­pflichtiger die veranlagten Steuerbeträge nicht bei der zustän: digen Steuerfasse oder bargeldlos dorthin abführten, sondern, daß fie an die beiden Steuerbeamten bezahlten, die das Geld dann nicht weiterleiteten, sondern für sich behielten. Bei den Verfehlungen selbst ist auf verschiedene Beise vorgegangen worden. Bei einem Teil der Steuerfälle waren die Veranlagungen felbst, ebenso dies Be scheinigung gemäߧ 24 des Gewerbesteuergesetzes und die Be fcheinigungen über die Genehmigung des Grundstüdsverkaufs ge fälscht worden, und zwar in der Weise, daß die Unterschrift des Dezernenten beglaubigt worden war, während der Dezernent die Sache niemals gesehen hatte. In anderen Fällen war die Sache zunächst ordnungsmäßig verarbeitet, nach der darauffolgenden Zah lung und Unterschlagung sind dann aber die Akten vernichtet worden. Weiter ist ein Fall festgestellt, in dem zwar die Grund­erwerbssteuer nicht veranlagt und auch an die Steuerkasse gezahlt worden ist, dann aber die Veranlagung für die Wertzuwachssteuer gefälscht und die Steuer gegen eine gefälschte Quittung vereinnahmt worden ist. Schließlich ist ein Betrug von Gerhardt fiestgestellt worden, bei dem die Steuern ordnungsgemäß veran schlagt worden waren, Gerhardt ober hinterher eine Mitteilung des Käufers an das Steueramt fingierte, daß der Kaufvertrag aufgehoben worden sei. Auf diese Weise erwirfte er eine Verfügung des Dezer nenten, daß die Zahlung der Steuer fortfalle. Ueber den Umfang des Schadens läßt sich, da die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen find, eine genaue Angabe noch nicht machen. Immerhin läßt sich soviel übersehen, daß bei beiden Aemtern die hinterzogenen Beträge je über 100 000 Mart hinausgehen dürften, so daß der Gesamt­betrag mit 250 000 Mart wahrscheinlich nicht zu hoch geschätzt ist. Die Berfehlungen sind dadurch begünstigt worden, daß die Ueber wachung des inneren Dienstbetriebes bei beiden Steuerämtern versagt hat. Die Abteilungsleiter, denen die beiden Schuldigen unmittelbar unterstellt waren, waren anscheinend ihrer Aufgabe nicht voll gewachsen. Inwieweit noch weitere Personen der mittäterschaft, Beihilfe oder Begünstigung schuldig sind, wird erst Die Untersuchung ergeben. Die Frage der Regreßpflicht anderer städtischer Beamter wird noch geprüft. Soweit Steuerpflich tige im Einvernehmen mit Gerhardt und Schulz gehandelt haben und fich einen unerlaubten Vorteil verschafft haben, steht ihre Haftung für die nicht abgeführten Beträge außer Zweifel. Aber auch soweit Steuerpflichtige im guten Glauben gehandelt haben, haften fie rechtlich für die nicht an die Steuertaffe gelangten Beträge. Die Berantwortung für den inneren Dienstbetrieb der Steuerämter und faffen liegt bei den Bezirksämtern. Als Maßnahmen der fünftigen Berhinderung derartiger Ver­fehlungen find angeordnet worden: 1. Anbringung geeigneter Blatate, durch die das Publikum darauf hingewiesen wird, daß Zahlungen rechtswirksam nur an die Steuerfasse erfolgen fönnen; 2. Ausübung einer verschärften Nachkontrolle durch regel­mäßige( vierteljährliche) Listen der Katasterämter über die in den legten drei Monaten erfolgten Eigentumsübertragungen und 3. strenge Durchführung der bereits bestehenden Bestimmungen über die Führung der Grunderwerbssteuerliste. Ein Ausbau der Kontrollen in dem Maße, daß jegliche Berfehlungen ganz unmöglich gemacht werden, ist nicht möglich. Der Magistrat ist aber der Ansicht, daß durch die angeführten Maßnahmen fünftig ähnliche Berfehlungen zwar nicht ausgeschloffen, jedoch wesentlich erschwert und nach gewisser Zeit jedenfalls entdeckt werden.

Selbstmord des Inhabers der Firma Fritz Troschke. Frizz Troschke, der Inhaber der bekannten Berliner   Auto­firma machte heute in seiner Wohnung, in der Freiherr Dom Stein- Straße 22, in Schöneberg  , furz vor 9 Uhr seinem Leben durch einen Schuß in die Schläfe ein Ende. Der Grund zu der Tat liegt in finanziellen Schwierigteiten. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt.

Die Firma Fritz Troschte A.-G. hat gegen Mitte Februar ihre Zahlungen eingestellt. In einer Gläubigerversammlung, die Ende März stattfand, wurde bekannt gegeben, daß Forderungen in Höhe von etwa 170 000 Mart nahezu teine attiven Begenmerte gegenüberstehen, so daß ein Berlust bringender Konturs des Unternehmens unvermeidlich schien. lebri­gens ist der Fiskus mit etwa 136 000 Mart Forderungen aus Steuer­stundengen usw. der größte Bläubiger der Firma.

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Museumsführungen. Sonntag, den 11. April, 10 Uhr vormittags, finden amtliche Führungen im Neuen Museum  ( Egypten und Rubien in griechisch­römischer Zeit) Dr. Wolf und im Kaiser- Friedrich- Museum( Rembrandt  ) Dr. Wertheimer ftatt. Bulagfarten zu 50 f. find vor Beginn am Eingang der genannten Museen in beschränkter Anzahl erhältlich.

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Unsere städtische Finanzpolitik hat mit drei Fronten zu rechnen, einer Front der Gemeinden gegen Staat und Reich, einer Front der Berwaltungsbezirke gegen die Zentrale Berlin   und einer Front der Parteien gegeneinander. Das Verhältnis der Gemeinden zu Staat und Reich ist immer schwieriger geworden, immer größere Aufgaben hat man den Gemeinden zugewiesen, doch immer weiter fie in ihren Einnahmen beschränkt und durch immer lästigere Bevormundung bei Steuer- und Anleihe plänen fie eingeengt. Unsere Genossen im preußischen Landtag follten sich fräftiger hiergegen wehren. denn es geht um die Zukunft sozialdemokratischer Arbeit in den Gemeinden. Auf die Dauer unerträglich ist auch die Benachteiligung der Großstädte durch die Steuerpolitit des Reiches; bei der z. B. Berlin pon jetzt 302 Millionen Mark Steueraufkommen nur 172 Millionen zurüderhält. Die sozial berechtigtste Steuer wird den Bewegungsfreiheit. Will Berlin   das Gleichgewicht des Haushalts Gemeinden rationiert, bei den unpopulären Steuern läßt man ihnen erreichen, so muß entweder der Bedarf gefürzt oder ber Ertragaus Werfen und aus Steuern erhöht werden. Die Verwaltungsbezirke haben einmalige Ausgaben in so außer ordentlicher Höhe verlangt, daß bei den notwendigen Streichungen nur ein Sechstel davon übrig blieb. Da muß es in manchen Bezirken an

Berantwortlichkeitsgefühl

Der Tod des Zigarrenhändlers Bartsch.

Noch nicht näher aufgeklärt.

Der geheimnisvolle Tod des 3igarrengroß­händlers Bargsch aus Friedrichshagen   ist noch nicht aufge­klärt. Die Mordkommission der Berliner   Kriminalpolizei, Kriminal­tommissar Dr. Anuschat und seine Beamten, hat aber mehrere wichtige Feststellungen gemacht.

Barzich verließ am vergangenen Mittwoch vormittag seine Wohnung und steďte angeblich 2000 m. ein, um auf dem Finanz­Steuern, die er zu bezahlen hatte, betragen aber bei weitem nicht amt Steuern zu bezahlen. Dort ist er aber nicht gewesen. Die 200 m. Wir berichteten bereits, daß er noch weitere Kunden in Abends nach 11 Uhr, war er noch zu einem Kunden Groß- Berlin, besonders Gast- und Schantwirte, besucht hatte. in Niederschöne weide, einem Schankwirt an der Ecke der Berliner   und Rudower Straße, gegangen. Hier lag der Wirt tranf. Er fragte seine Frau, wie es ihm gehe und stellte in Aussicht, daß er in den nächsten Tagen wiederkommen werde. Dann sah er auf die Uhr und sagte: Es ist ja schon spät, meine letzte Bahn fährt bald." So hielt er sich faum fünf Minuten auf. Barßsch konnte nun ver schiedene Wege einschlagen. Der eine führte über den Kaisersteg an der Hasselwerder Straße, ein anderer, weiterer, über eine große Brücke. Der nächste war die Kahnfähre in der Nähe der Berliner  und Rudower Straße, die ihn nach dem anderen Ufer bringen fonnte. Was nun geschehen ist, weiß man noch nicht. Dieser Fähr mann fonnte noch nicht vernommen werden. Ein anderer Fähr. mann fand die Leiche 6 Stunden später weit unterhalb der Rudower Straße und des Kaiserstegs am Wilhelmsstrand, in der Nähe des Spreeschlößchens. Daß der Hut fehlt, ist leicht erklärlich, rätselhaft aber ist der Verbleib des Ueberziehers, den Barzich in der Schankwirtschaft noch trug, seiner goldenen Uhr mit einer altmodischen dicken goldenen Kette und des Geldes. Die Brief­tasche, die in der Rocktasche war, enthielt nur eine Geschäftskarte. An der Leiche ist feine Spur äußerer Gewalt zu sehen. Es ist möglich, daß Bartsch an der Fähre, in der Nähe des Lokals, ver­unglückte und daß dann die Leiche ausgeplündert worden ist, bevor oder während sie die Spree hinuntertrieb. Wichtig ist, festzustellen, wo Barzsch am Mittwoch abend von etwa 8 bis 11 Uhr überall noch gewesen ist, besonders aber, ob jemand nach 11 Uhr in der Gegend der Fähre vielleicht Hilferufe gehört oder Bargich allein oder vielleicht in Begleitung anderer Leute dort oder anders. wo in Nieder- oder Oberschöneweide   gesehen hat. Mitteilungen zur Aufklärung nimmt Kriminalkommissar Dr. Anuschat im Polizei präsidium entgegen.

Ein schwerer Unglüdsfall ereignete sich heute früh gegen 6 1hr an der Endstation der Straßenbahnhaltestelle am Birchow- Kranten haus. Beim Rangieren wurde der Straßenbahnführer Karl Beber aus der Cuvrystraße 21 von einem Wagen der Linie 15 erfaßt und gegen den Anhänger gequetscht. Man brachte den Verunglückten fofort in das Birchow- Krantenhaus, wo er gleich nach der Einlieferung an den erlittenen Folgen verstarb. Die Schuldfrage ist noch nicht geflärt.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, bormittags 11 Uhr, Pappelallee 15, Bortrag des Herrn Dr. H. Rosenberg: Die Bergpredigt. Harmonium: Seligkeit( Schubert). Gäste willkommen.

Amundsens Luftschiff Norge ist nach einer Meldung aus Rom  heute früh um 9 Uhr zu seiner Nordpolreise aufgestiegen.

Ein Spionageprozeß in Altona  . Bom Altonaer Schöffengericht wurde der Kaufmann Wilhelm Baehr zu einem Jahr, sechs Monaten Gefängnis und Stellung unter Polizeiauf­ficht verurteilt, weil er militärische Geheimnisse an eine fremde Macht verraten hat. Außerdem wurde wegen Baßvergehens qui sechs Wochen Gefängnis erfannt, da Baehr ohne Paß die holländische Grenze überschritten hat.

für den Wohnungsbau müßte mehr geschehen.

Wir haben es leider nicht so beneidenswert gut, wie Wien  , das über eine sozialdemokratische Mehrheit verfügt. In Berlin   haben die Kommunisten geholfen, im Magistrat eine bürgerliche Mehr­heit zustande zu bringen. Jetzt wollen fie in der Stadtverordneten versammlung mit uns die proletarische Einheitsfront bilden. Mit agitatorischen Phrasen ist das Gleichgewicht des Stadthaushalts nicht zu erreichen.

Wir werden den breiten Massen sehr unpopuläre Forderungen verständlich machen müssen, aber politische Klarheit ist nötig. Ge­meinsam mit den Kommunisten wollen wir die Interessen der Arbeiterflasie schützen gegen reaktionäre Tendenzen in Staat und Reich, gegen die Dezentralisationspolitik in den Ver Diese Front werden wir Sozialdemokraten halten waltungsbezirken und gegen reaktionäre Tendenzen im Rathaus. wenn es geht, mit Bundesgenossen genossen!( Beifall!)

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wenn es sein muß, auch ohne Bundes­

In der Aussprache, die sich anschloß, wurden grundsägliche Ein­wendungen gegen die Ausführungen des Genossen Lohmann nicht vorgebracht.

Sport.

Die sechs Tage am Kaiserdamm. Eine lebhafte Nacht.

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Die zweite Nacht war teich an Sensationen. Jagden und Bor stöße brachten das Haus in Stimmung. Eine um Mitternacht von Bunsse entfesselte Jagd aber nicht mit Erfolg gekrönte bringt Dobe äußler und Pohl- Martin je eine Strafrunde wegen schlechter Ablösung ein. Die Jagden nehmen Martin und Salbom: Debaets haben eine, Dobes unbarmherzig ihren Fortlauf. Wild wird gekämpft, das Bild ist zunächst nicht mehr übersichtlich. Und das Ergebnis?: Bohl äußler zwei Runden verloren!

thin you Die Zweiuhrnachtwertung. bringt wieder Jagden. Im ersten Spurt egt 2ouet vor Frederid, Gottfried und Miethe. Den zweiten gewinnt Ser gent vor Dobe, Rieger und Koch. Beim dritten Spurt ist wieder Louet im Felde, der sich dann auch den ersten Plaz gegen Eaton, Knappe und Frederick holt. Sergent ist der Mann des pierten Spurts. Junge, Beeckman und Rieger folgen. Beim fünften Spurt geht es wieder toll durcheinander. Runden werden verloren: neben anderen Fahrern find Favoritenpaare die Leidtragenden! Louet hält die Spike im fünften Spurt gegen Buysse, Junge und Eaton. In sechsten geht Lorenz als erster durá). Bauer wird zweiter vor Eaton und Louet. Siebenter Spurt: 1. Eaton vor Louet, Junge und Bauer. Der deutsche Meister holt sich im achten den Siegerplay vor Buysse, Louet und Dobe, während Bauer den neunten zu nehmen weiß und Beeckman, Gottfried und Sergent hinter sich läßt. Endlich der zehnte Spurt mit Louet vor Rieger, Gottfried und Eaton.

Inzwischen war das Renngericht nicht untätig. Zunächst cine Berwarnung der Knappe- Rieger wegen schlechter Ablösung, dann je eine Strafrunde für Longardt­Behrend und Koch Miethe! Debaets Saldom, Bohl Martin, Standaert Hahn haben eine und Dobe Häußler zwei Runden verloren!

Gegen 5 Uhr früh holen Koch Miethe nach längerem Kampf wieder eine Runde auf! Der Stand des Rennens: 1. Gottfried Junge 41 Bunfte. 2. Koch- Miethe 5 Bunkie. Eine Runde zurüd: 3. Sergent- Louet 142 Bunfte. 4. Beed­man- Eaton 53 Punkte. 5. Rieger- Knappe 53 Punkte. 6. Bunfic= Bauer 35 Bunfte. 7. Frederick- Lorenz 30 Punkte. 8. Linari­

Sieben

Binda 13 Bunfte. 3wei Runden zurü: 9. Standaert­Hahn 20 Punkte. 10. Longardt- Behrendt 5 Punkte. Drei Runden zurück: 11. Debaets- Saldom 24 Bunfte. Wier Runden zurüd: 12. Bohl- Martin 19 Buntte. Runden zurüd: 13. Dobe- häußler 12 Punkte. Bis um 6 Uhr früh sind insgesamt 931,910 Kilometer vom Felde zurückgelegt.

Theater der Woche.

Vom 11. April bis 19. April 1926. Boltsbühne: 11., 13., 15., 18., 19. Fauft. 12. Wer weint um Judenad? 14. Don Quichotte. 16., 17. Sturmflut. Opernhaus: 11. Rienai. 12. Rauber­flöte. 13. Der fliegende Holländer  . 14. 25. Mal: Ritter Blaubart. 15. Tann häuser. 16. Rigoletto. 17. Figaros Hothaeit. 18. Lohengrin  . 19. Tristan und Isolde  . Schauspielbaus: 11., 13., 17., 18. Berodes und Mariamne. Kroll- Oper: 11. Fleder­12., 14., 16., 19. Duell am Lido. 15. Peer Gynt. maus. 12. Rar und Zimmermann 13. Barbier von Sevilla. 14. Zigeuner. baron. 15. Madame Butterfin. 16. Troubadour. 17. Waffenfchmied.

18. Berther. 19. Traviata. Schiller  - Theater: 11., 12., 13., 14., 17., 18., Deutsches 19., Kurik- Borik. 15. Wallensteins Lager. 16. Spiel des Lebens. Rammerspiele: Die Nadten fleiden. Die Komödie: Theater: Mord. Bittoria. Leffing- Theater: Der fröhliche Weinberg. 18. vorm. 11% Uhr Matinee Fegefeuer in Ingolstadt  . Theater i. b. Königgräker Straße: Mrs. Chenens Ende. Stäbt. Oper Charlottenburg: 11., 17. Der fliegende

Hilflos im Eife. Der Robbenfängerdampfer Seal", der zu seiner zweiten Fahrt nach den Eisfeldern ausgelaufen war, erlitt nach einer Meldung aus St. John  ( Neufundland  ) eine schwere Meffalinette. Beschädigung durch Feuer oder eine Explosion. Die gesamte Be­fagung von 100 Mann treibt jezt auf dem Etfe in der Erwar tung eines Rettungsdampfers, der sofort abgesandt worden ist. Weitere Einzelheiten fehlen.

Der verunglüdte Millionärszug. Der Expreßzug New York  - Atlantic City  , bekannt als Millionärzug", ist in der Nähe von Camden   im Staate New Jersey   an einer scharfen Kurve entgleist. Nur drei Wagen blieben unbeschädigt. Bisher wurden drei Lote und 50 Berlegte festgestellt, unter denen jich viele New Yorker befinden. Der Lokomotivführer und der Heizer wurden getötet.

Ein Eisenbahnattentat in Bolen. Auf dem Schnellzug Lemberg­Grafau- Bien, ist 45 Kilometer vor Krafau durch Losschrauben von Schienen ein Attentat perübt worden. Der Zug stürzte die Böschung herunter, wobei fünf Personen getötet und 30 schwer verlegt wurden.

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Solländer. 12. Rigoletto. 13. Tannhäuser. 14. Die Entführung aus dem Gerail. 15. Bique- Dame. 16. Carmen. 18. Ein Maskenball. 19. Elektra. Großes Schauspielhaus: Für Dich.-Theater des Westens: Prinzessin Susch  . Renaissance- Theater: 12., 13., 14.. 15. Fräulein Julie. Ab 16. Montmartre. Abend. Die Tribüne: Der Rubicon. Deutsches Rünstlertheater: Ein Walzertraum. Romödienhaus: Der Garten Eden. Berliner   Theater: Neues Theater a. Roo: Stöpsel. Trianon Theater: Revue der neuen Einafter. Refibenz- Theater: Bis 14. Fopple, ber Egoist, ab 15. Platonische Liebe  . Rentral Theater: Eva Bonheur. Theater in ber Rommandantenstraße: Gastspiel: Kabarett der Romiter." Romische Oper: Metropol Theater: Luftfpielhaus: Die rote Cleo. Berlin   ohne Semd. Die Nacht der Nächte. Theater am GSchiffbauerbamm: Marlborough zicht in den Krieg.. Thalia Theater: Ravalier Jad. Theater am Rollendorfolet:. Der alte Deffauer. Theater am Kurfürstendamm  : Micze und Maria. Theater Aleines Theater: Reiner Tisch. Wallner- Theater: Rolportage. in der Klosterstraße: 10., 11., 12., 13., 14. Stein unter Steinen. 15. Die Rafchhoffs. 16. Seimat. 17., 18. Glüd im Winkel. Balhalla- Theater: Fräulein Eulenspiegel. Kafino Theater: Rose- Theater: Der Traum vom Glüld. Eine Nacht im Fahrstuhl.  - Schloßpark- Theater Stealik: Bis 12. Der Meister­borer. Ab 13. Die Prinzeffin vom Nil.- Theater in der Lükowstraße: Spree­waldmäbel. Wintergarten und Scala: Internationales Barite  . Rachmittags vorstellungen: Bolfsbühne: 11. Fauft. 12. Sudih. Kroll- Oper: 11. 2% Uhr: Minna von Barnhelm. Schiller  - Theater: 11. 3 Uhr: Kapitän Braßbounds Bekehrung. 18. Die Jungfrau von Orleans. Leffing- Theater: 11., 18. Das Grabmal des unbekannten vorm. Städt. Oper Charlottenburg: 11. 12 Uhr: Russische  Romöbienhaus: Theater bes Bestens: 11., 18. Carmen. Rafe- Theater:

Soldaten. Matinee."

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11. Der Garten Eden. Rentral- Theater: 18. Dunburn.

17. Schneewittchen,